Xiaomi Ökosystem: Neuer Next-Gen Präsenzmelder kostet unter 10€
Linptech ist uns bisher kein Begriff gewesen, könnte es aber zukünftig im IoT-Bereich. Denn der mutmaßlich bisher für Xiaomi tätige Zulieferer bringt nun über die Xiaomis Crowdfunding-Plattform youpin selber den mit ungefähr 9€ extrem günstigen Radar-Präsenzsensor mit Namen „Linptech Lingpu ES3“ heraus.
Inhalt
Technisches: Details kompakt auf einen Blick
Merkmal | Beschreibung |
---|---|
Hersteller | Modell | Linptech | Lingpu ES3 Präsenzmelder |
Technologie | 24G Radar, PIR |
Batterie | CR2450 Knopfzelle (2,5 Jahre Laufzeit) |
Erfassungsreichweite | 6 m (PIR Bewegung), 4 m (Radar) |
Erfassungswinkel | bis zu 360° |
Erkennungsfrequenz | Bis zu 1 Mal/Sekunde |
Segmentierung | 8 Segmente zu je 0,75 m |
Wasserschutz | IPX5 (geeignet für feuchte Umgebungen) |
Empfindlichkeit | Anpassbar je Segment |
Lichtempfindlichkeitsbereich | 0-1000 Lux |
Größe | 40 x 32,2 mm |
Betriebstemperatur | -10°C bis 40°C |
Segmentierte Erkennung & Empfindlichkeitsanpassung
Was macht den Linptech Lingpu ES3 Präsenzsensor konkret aus, außer dass es sich um einen batteriebetriebenen Präsenzmelder handelt? Der ES3 ist um 180° neigbar, bietet einen Erfassungswinkel von bis zu 360° und kann Bewegungen innerhalb von 6 Metern erkennen. Diese Distanz wird in acht Zonen unterteilt, die jeweils eine Reichweite von 0,75 Metern haben. Die Segmentierung ermöglicht es, einzelne Bereiche gezielt für die Bewegungserfassung zu aktivieren oder zu deaktivieren, was besonders in Räumen mit Störfaktoren wie Ventilatoren oder Pflanzen nützlich ist. Auch die Empfindlichkeit kann man für jede Zone individuell anpassen.
Kombination aus Infrarot- und Radartechnologie
Der Linptech Lingpu ES3 Präsenzsensor arbeitet dabei wie beispielsweise auch der Xiaomi Präsenzsensor Pro mit einer Kombination aus Infrarot- und Radarsensorik (mmWave), die für eine genauere Erkennung sorgen sollen. Nach einer Bewegungserfassung durch den Infrarotsensor aktiviert sich das Radar zur Bestätigung. Dieser „erweiterte Fusionsmodus“ minimiert Fehlalarme und bietet die Möglichkeit zur noch spezifischeren Segmentsteuerung. Alternativ lässt sich auch nur der Radarmodus nutzen, was besonders bei hohen Temperaturen vorteilhaft ist, da Infrarotsensoren dann oft ungenauer arbeiten.
Linptech Lingpu ES3 Präsenzsensor: effizienter Batteriebetrieb
Der Sensor ist nach IPX5 zertifiziert und kann somit auch in feuchten Umgebungen wie Badezimmern installiert werden. Trotz der Nutzung einer kleinen Knopfzelle (CR2450) erreicht der ES3 eine Batterielaufzeit von etwa 2,5 Jahren, selbst bei einer Erkennungsfrequenz von bis zu einmal pro Sekunde. Nutzt man ausschließlich den Radarmodus, ist mit einer Batterielaufzeit von ca. 2 Jahren zu rechnen.
Lichtmessung für automatische Beleuchtungssteuerung
Der integrierte LUX-Sensor misst die Helligkeit im Raum und kann so bei Dunkelheit automatisch das Licht aktivieren, wenn eine Bewegung erkannt wird. Nach Verlassen des Raums wird das Licht dann wieder ausgeschaltet. Diese Funktion ist besonders nützlich, um Energie zu sparen und die Lichtsteuerung im Haushalt zu automatisieren. In Kombination mit der Radar-Detektierung, die euch sogar am Atmen erkennt, geht aber noch mehr: Ihr könnt euch so z.B. im Raum aufhalten um z.B. zu lesen und euch kaum zu bewegen. Dennoch bleibt in diesem Szenario das Licht an und geht erst aus, wenn ihr den Raum verlasst.
Einschätzung: viel Funktion – wenig Geld
Der Linptech Lingpu ES3 bringt einige praktische Funktionen für das Smart Home mit, darunter insbesondere die segmentierte Erkennung inklusive anpassbarer Zonen-Sensorempfindlichkeit für eine höchst flexibel zu handhabende Überwachung. Als Zulieferer von Xiaomi setzt der Hersteller auf die Xiaomi Mijia App und ist bisher nur für China angekündigt – und das gerade einmal für umgerechnet ungefähr 9€. Ob und wann der Sensor seinen Weg zu uns findet, vielleicht sogar unter dem Xiaomi-Label, bleibt unklar.
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