Makibes HR3 Smartband – Fitnesstracker für 16,02€
Gerade gibt es das Smartband wieder günstiger bei Geekbuying für 16,02€.
Das Makibes HR3 ist ein klassischer Fitness-Tracker mit Pulsmesser und Schrittzähler und mittlerweile die dritte Version der Serie. Mit einem attraktiven Preis deutlich unter 20 Euro und einem durchgehenden Tracking von Herzfrequenz, Schlafrhythmus und mehr wagt man einen weiteren Angriff auf den Wearables-Markt, der von Xiaomi und Fitbit dominiert wird.
Wir haben das Armband zum Testen erhalten und es aktuell im durchgehenden Einsatz. Nach knapp zwei Wochen kommt hier unsere Einschätzung zum Makibes HR3.
- Makibes HR3 Fitness-Armband
Inhalt
Technische Daten
Name | Makibes HR3 |
Display | 0,96 Zoll OLED Display |
Verbindung | Bluetooth 4.0 |
App | Android 4.4/ iOS 8.0 „WearFit 2.0“ |
Akku | 90 mAh / Laufzeit 7 Tage |
Schutzfaktor | IP67, staubdicht und Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen |
Funktionen | Schrittzähler, Schlaftracker, Pulsmesser, Nachrichtenerinnerung |
Gewicht | 25 g (mit Armband) |
Design und Tragekomfort
Den Fitnesstracker gibt es in drei Versionen, die sich durch die Farbe des Armbands unterscheiden. Neben der schwarzen Variante gibt es auch eine in Blau und eine in Rot. Geschmackssache, was man mag, ich bevorzuge aber das schlichte Schwarz, das zum eigentlichen Tracker passt. Dessen Farbe ist am ehesten mit Anthrazit zu beschreiben.
Das Band aus weichem TPU-Kunststoff ist sehr großzügig einstellbar mit insgesamt zehn Löchern. Nur an wirklich sehr dünnen (Frauen-)Handgelenken sitzt das Band zu lose, ansonsten ist für einen guten Halt gesorgt. Wir kennen bereits von anderen Armbändern, dass der USB-Anschluss des Trackers im Band verschwindet. Das Armband kann nur mit viel Kraft entfernt werden, dafür sitzt es aber eben auch fest und gewährleistet so, dass kein Wasser an die Elektronik gerät. So erhält das Band auch eine IP67-Klassifizierung, ist also selbst zum Schwimmen geeignet. Mit dem Band zu duschen oder es im Regen zu tragen ist da sowieso kein Problem.
Auch wenn in der Beschreibung immer wieder von einem Touch-Screen die Rede ist handelt es sich lediglich um eine berührungsempfindliche Taste unterhalb des Displays. Durch ein Tippen auf die Taste wechselt ihr durch die Anzeigen; nach fünf Sekunden ohne Eingabe schaltet sich das Display aus. Die dargestellten Anzeigen sind:
- Start-Screen mit Datum, Uhrzeit, Akkustand, Puls und Schritten
- Schrittzähler
- Gelaufene Kilometer
- Verbrannte Kallorien
- Herzfrequenz
- Schlafanzeige der letzten Nacht
- Stoppuhr
- „SMS“ – Benachrichtigungen
- Handyfinder
- „Off“ – schaltet das Band aus
- „Dials“ – 3 verschiedene Designs für den Start-Screen
- „Background“ – 3 verschiedene Hintergründe
Das Display ist ziemlich hell. Abends im Bett empfinde ich es fast als zu hell, wenn man das Display versehentlich aktiviert. Im Freien ist es dafür um so praktischer, und auch bei direkter Sonneneinstrahlung kann man noch etwas erkennen.
Funktionen – Pulsmessung und Kalorienzähler
Auf dem Display, das per Druck mit dem Finger aktiviert wird, seht ihr standardmäßig Datum, Uhrzeit und euren Puls. Je nach eingestelltem Design werden außerdem die gelaufenen Schritte pro Tag dargestellt. Die Herzfrequenz wird durchgehend gemessen, bereits nach einem Tag in Benutzung wurden mir in der App fast 200 Messungen angezeigt. So wird der Puls über den ganzen Tag getrackt, was später in der App dann grafisch dargestellt wird.
Herzfrequenz messen
Der Pulsmesser funktioniert ziemlich genau. Wenn ich zur Kontrolle meinen Puls noch eigenhändig gemessen habe, kam ich immer auf den Wert, den mir das Armband angezeigt hat. Nur, wenn das Band zu lose eingestellt ist, wird der Puls nicht immer korrekt erkannt und oft zu niedrig eingestellt. Dass die Herzfrequenz durchgehend gemessen wird, ist für mich die interessanteste und nützlichste Funktion. Zusammen mit der App, die den Puls über den Tag in 5-Minuten-Intervallen als Graph anzeigt, bekommt man so einen guten Eindruck der eigenen Herzfrequenz und Veränderungen unter Belastung oder bei Ruhe.
Schlaf überwachen
Der Schlaftracker ist (wie bei den meisten Bändern) eher ein fragwürdiges Tool. Ob die Angaben über leichten Schlaf, Tiefschlaf und Qualität des Schlafes wirklich stimmen, lässt sich einfach schwer überprüfen, und die Aussagen auch nicht immer nachvollziehen. Und dass ich nach fünf Stunden Schlaf unausgeruht und müde bin, muss mir keine App sagen. In der App kann ein Zeitraum eingestellt werden, während dessen der Schlaf gemessen wird (Standardeinstellung ist 21 – 9 Uhr). Schläft man außerhalb dieses Zeitfensters, erkennt der Tracker das nicht. Gelegentlich werden auch wache Phasen, wenn man im Bett oder auf dem Sofa liegt, als Schlaf erkannt.
Schritte zählen
Der Schrittzähler erscheint mit ziemlich genau, wobei ein Vergleich mit anderen Bändern noch aussteht. Um 10% verfälschte Zählung kann ich hier aber noch verschmerzen, denn um die Bewegung an verschiedenen Tagen zu vergleichen, reicht es ja trotzdem (vorausgesetzt, die Messung ist konstant). Die Umrechnung in Kilometer hängt von der eingestellten Schrittlänge ab (die kann in der App eingestellt werden, Standard sind 70 cm) und ist dann ebenfalls nur ein Richtwert. Gleiches gilt für die verbrannten Kalorien, die ermittelt werden. Die Funktionen kennt man so ach von fast jedem anderen Fitness-Armband, ich traue ihnen auch hier nicht ganz.
Nachrichten anzeigen
Gibt man der App die entsprechenden Berechtigungen, kann man sich Nachrichten verschiedener Messenger Dienste wie WhatsApp und Facebook anzeigen lassen. Dabei bekommt man allerdings nur eine geräusch- und vibrationslose Meldung auf dem Display angezeigt. Auch den Inhalt der Nachricht seht ihr nicht, nur den Dienst und den Absender.
Die App WearFit 2.0
Die App lässt sich über den der Verpackung beiliegenden QR-Code finden oder aber direkt im Playstore oder bei iTunes herunterladen. Sie ist übersichtlich gestaltet und stellt die wichtigsten Messungen übersichtlich dar. Negativ fällt auf den ersten Blick leider bereits auf, dass die Übersetzung nicht sehr gut ist. Das Deutsch ist holprig, wenn auch verständlich, und einige Anzeigen wurden mir ohne erkennbaren Grund auf Französisch angezeigt.
Außerdem gibt es einige Anzeigefehler, bei denen Textbausteine übereinander angezeigt werden oder teilweise abgeschnitten sind. Allerdings wurde nach meinem ersten Eindruck bereits ein Update veröffentlicht, das einige der Probleme behoben hat. Die Übersetzung ist jetzt vollständig auf Deutsch und die Anzeigeprobleme sind weniger geworden. Sogar die Qualität der Übersetzung wurde vereinzelt verbessert. Wenn hier noch weiter nachgebessert wird, wäre das erfreulich.
Weitere Funktionen sind ein Trainings-Plan und ein wöchentlicher Bericht über die eigene Gesundheit. Im Profil können persönliche Angaben wie Geschlecht, Alter Größe und Gewicht angegeben werden.
Die insgesamt unterdurchschnittlichen Bewertungen kann ich nach knapp zweiwöchiger Benutzung jetzt nachvollziehen. Nicht alle Funktionen der App lassen sich überhaupt nutzen, und Werte wie Müdigkeit und das Schlaftracking sind ohnehin eher Richtwerte und keine exakte Wissenschaft.
Akku und Laufzeit
Der Akku hat eine Kapazität von 90 mAh. Aufgeladen ist er in knapp einer Stunde, im Standby soll er bis zu drei Wochen durchhalten. In Gebrauch wird eine Laufzeit von einer Woche angegeben, den Wert kann man aber leicht übertreffen. Mein Akku war nach eineinhalb Wochen bei rund 40%. Die Benachrichtigungs-Funktion die ich bisher nur wenig genutzt habe, senkt diesen Wert natürlich auch noch.
Außerdem gibt es die einstellbare Funktion, dass sich das Display beim Drehen des Handgelenks selbst einschaltet. Das hatte ich die meiste Zeit deaktiviert, da der Sensor sehr empfindlich reagiert. Beim schreiben an der Tastatur, was ich nun mal einen Großteil des Tages mache, aktiviert sich das Display alle paar Sekunde – das beansprucht den Akku dann ebenfalls mehr.
Überprüfen kann man den Akkustand jederzeit auf dem Display des Makibes HR3, oder oder etwas genauer in Prozent auch in der App. Die Laufzeit von einer Woche und potentiell sogar deutlich mehr finde ich absolut in Ordnung, wenn man die Akku-schonenden Einstellungen verwendet.
Makibes HR3 – Wie schlägt sich der Fitness-Tracker?
Aktuell nehmen die Gerüchte um ein Xiaomi Mi Band 3 immer weiter zu. Es ist davon auszugehen, dass dieses Modell wieder ordentlich Wellen schlagen wird. Bis dahin bleibt das Mi Band 2 der Maßstab, an dem sich auch das HR3 messen muss. Nur wenn Verarbeitung, Funktionalität und App zusammen zufriedenstellend funktionieren, kann sich Makibes hier als echte Alternative positionieren.
Und ganz tut es das leider nicht. Als Pulsmesser und Schrittzähler bin ich mit dem Makibes HR3 schon zufrieden, und auch der Preis ist dafür voll in Ordnung. Auch die Akkulaufzeit ist gut. Leider können nicht alle Funktionen in der App genutzt werden, und auch die Benachrichtigungsfunktion ist nicht ganz ausgereift.
Wer nur einen Fitness-Tracker mit den grundlegendsten Features, also Puls und Schrittzähler sucht, dem kann ich das Makibes HR3 trotzdem empfehlen. Wer mehr möchte, dem sei hier abermals das sehr gute Mi Band 2 empfohlen.
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