10.000-mAh-Powerbank mit ausziehbarem Kabel und portablem Design – MChaos im Crowdfunding
Kann man das Konzept einer Powerbank noch verbessern? Ja, meint der Hersteller der MChaos-Powerbank, die außen an der Kleidung getragen werden kann und ein ausziehbares Ladekabel direkt integriert hat.
- MChaos Powerbank
Warum überhaupt eine Powerbank kaufen?
Es gab eine Zeit, vor einigen Jahren, als Powerbanks noch ganz neu waren und das Konzept einer mobilen Ladestation für den Handyakku etwas Revolutionäres hatte. Dann wurde der Markt mit vielen neuen und immer besseren Modelle regelrecht überflutet und man hatte den Eindruck, nun müsse eigentlich jeder Smartphone-Besitzer mindestens eine Powerbank zuhause haben. Heute, 2024, hat der „Hype“ gefühlt eher nachgelassen, Powerbanks hat man oder eben nicht, und in Zeiten größerer und vor allem deutlich schneller ladender Handyakkus ist die Notwendigkeit dafür auch weniger geworden.
Trotzdem, gerade auf Reisen, wenn nicht immer absehbar ist, wie lange man keinen Zugriff auf Strom aus der Steckdose hat, können Powerbanks echte Lebensretter sein. Das Smartphone nutzt man eben nicht nur, um YouTube-Videos zu schauen und Candy Crush zu spielen, sondern auch zum Arbeiten und um für wichtige Kontakte erreichbar zu sein.
Ungewöhnliche Form und ausziehbares Ladekabel
Die MChaos genannte Powerbank ist ausdrücklich für unterwegs gedacht. Die ungewöhnliche, dreieckige Form (mit allerdings stark abgerundeten Kanten und Ecken) hat am oberen Ende eine Öse, sodass sie per Kordel an der Kleidung, Tasche oder Rucksack außen befestigt werden kann. Es gibt aber anscheinend keine IP-Zertifizierung, wasserfest ist die MChaos also wohl nicht, auch wenn man das bei diesem Design annehmen könnte.
Der zweite, auffällige Unterschied zu gewöhnlichen Powerbanks ist das Ladekabel. Das wird nicht angesteckt, sondern ist fest mit dem Akku verbunden und wir im Inneren aufgerollt. Bei Bedarf zieht man es bis auf die gewünschte Länge heraus. Laut Hersteller lässt sich das Kabel in jeder beliebigen Länge feststellen. Die Gesamtlänge des Kabels beträgt 70 cm. Laut Kampagnenseite wurde das Kabel für über 5000 „Ausziehvorgänge“ getestet und sollte entsprechend lang halten.
Ganz neu ist die Idee allerdings auch nicht. Ein fest integriertes, wenn auch nicht ausziehbares Kabel, hat etwa auch diese Anker-Powerbank.
Die Akkukapazität wird mit 10.000 mAh angegeben, der übliche Standard bei Powerbanks. Geladen wird mit bis zu 20 Watt Leistung, Power Delivery wird als Ladestandard unterstützt. Das Kabel hat einen USB-C-Stecker, es gibt aber auch eine Variante mit Lightning-Stecker für iPhone-Nutzer. Die Unterscheidung ist ja hoffentlich bald nicht mehr notwendig, da jetzt auch Apple endlich USB-C-Anschlüsse in den eigenen Smartphones verbaut. Neben dem Kabel gibt es aber auch einen USB-C-Anschluss an der Unterseite der Powerbank, sodass auch darüber ein Gerät geladen werden kann.
Die Powerbank wiegt 246 Gramm und ist mit der angegeben Kapazität auch zur Mitnahme im Handgepäck im Flugzeug geeignet. Sie ist mit den nötigen Schutzvorrichtungen gegen Überspannung, Überhitzung und Kurzschlüssen ausgestattet. Ein Display zeigt den Ladestand in Prozent an. Im ausgeschalteten Zustand ist die Anzeige kaum zu sehen, das passt zum sehr „cleanen“ Design, das der Hersteller sogar selbst als „Apple Style“ bezeichnet.
Praktisch, aber zu teuer?
Revolutioniert die MChaos nun Powerbanks und wie wir sie nutzen? Den Akku außen an der Kleidung zu tragen kann praktisch sein. Kein Suchen nach dem Ladekabel mehr; vergessen oder verlegen kann man es auch nicht; und es gibt auch kaum die Möglichkeit, die Powerbank fallen zu lassen, wenn sie an der Schlaufe am Rucksack hängt. Andererseits waren das meiner Erfahrung nach alles keine Probleme, die mich beim Nutzen einer Powerbank bisher extrem eingeschränkt hätten.
Hinzu kommt der Preis für die MChaos. Es handelt sich hier um eine Crowdfunding-Kampagne, das heißt man kauft das Produkt nicht, sondern unterstützt die Entwicklung und erhält dafür am Ende das Produkt – eine Garantie dafür gibt es aber nicht. Der Preis beträgt rund 55€, hinzu kommen nochmal 9€ Versandkosten. Ihr könnt ja mal schauen (einfach auf Amazon suchen), was eine Powerbank mit USB-C, 10.000 mAh und 20 W Leistung sonst so kostet. Da bewegt man sich eher im Bereich 20-30€, wenn überhaupt. Auch hier bei uns auf der Webseite findet ihr viele andere Powerbanks.
Der finale Preis nach Ablauf der Kampagne ist mit rund 80€ geradezu absurd hoch. Es überrascht daher etwas, dass sich bereits über 700 Unterstützer für die Kampagne gefunden haben. Denn auch, wenn ich das Konzept für manche Anwendungsfälle sehr sinnvoll finde, erscheint mir das einfach viel zu teuer. Powerbank und Kabel einfach in der Jackentasche zu tragen und dann für die gleiche Leistung ein Drittel des Preises bezahlen, ist dann doch die bessere Lösung. Was meint ihr?
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