Mechanischer Mini-Pferdekopf-Pumpen-Bausatz für 118,30€
CG und ich gehen jetzt ja schon seit 2009 gemeinsame Wege und immer wenn ich denke: „Naja, jetzt habe ich wirklich eher keine Lust mehr auf Gadgets aus China“ überrascht mich dann doch ein Gadget. Und dabei muss es gar nicht einmal so spektakulär sein. Also bin ich zuletzt an Jens‘ (unser Klemmbaustein-Tester) Arbeitsplatz vorbeigewatschelt und mein Blick fiel sofort auf diesen Pumpen-Bausatz. Eigentlich habe ich gerade kaum Zeit, aber dieses China-Gadget löste sofort das „Haben-Will!-Gefühl“ aus. Also: Sorry Jens – dieses Set und Test habe ich mir geschnappt ;-).
- Mechanischer Mini-Pferdekopf-Pumpen-Bausatz für 118,30€ – Gutschein: Pump
- Modellnummer: DM419 andere Nummer auf Anleitung
- Teile: 219 / Aufbaugröße: 247 x 54 x 227 mm
- Aufbauzeit: etwa 2 Stunden – auch Werkzeug liegt bei
- Zwei Modi, Betrieb über USB und Akku möglich
Irgendwie hat der Karton mich in den Bann gezogen und erst bei einer zweiten Runde habe ich diesen dann eingesackt. Zwei Minuten später habe ich es jedoch schon ein bisschen bereut, denn auf dem Karton steht nur … chinesisch. Was ist wenn die Aufbauanleitung auch nur auf Chinesisch und/oder (wie so oft) im schlechten Englisch gehalten ist?
Unabhängig von der Sprache finde ich den Karton aber durchaus „verschenkenswert“ – er kann unten aufgerissen werden. So ein Bausatz kann ja, wie für mich, eine nette Geschenkidee sein.
Geöffnet offenbart sich dann (danke!) ein übersichtlicher Bausatz – die einzelnen Teile sind durchnummeriert und liegen in ihren Fächern. Auch die kleinen Schräubchen befinden sich in einer extra Box und durch Schaumstoff in den Fächern wird das Durchmixen verhindert.
Ein Blick in die Aufbauanleitung verschafft dann auch Erleichterung. Nicht nur, das die Anleitung in Englisch gehalten ist, sondern jeder durchnummerierte Schritt verweist auch auf das nummerierte Bauteil.
Bei einem weiteren kleinen Detail wurde mitgedacht: Zwar werden diverse Schraubenköpfe verwendet, aber diese liegen ebenfalls in unterschiedlichen Fächern in der Box, sodass keine Verwechslungsgefahr besteht. In einem Fach lagen meist komplett unterschiedliche Bauteile – nie verschiedene Schrauben, welche sich nur z. B. in 1mm Länge unterscheiden würden.
Und während ich Schritt für Schritt zusammenbaue, fliegt die Zeit nur dahin. Kein Aufreger über eine schlechte Anleitung, kein Bauteil fehlt und was mich wirklich begeistert hat: Die Vielfältigkeit der Bauteile bzw. Schritte:
- hier wird geschraubt,
- da wird geklemmt/gesteckt
- hier wird geölt,
- da wird geknotet
- hier wird gequetscht
- da braucht man mal alle Finger
Das klingt jetzt vielleicht leicht übertrieben, ist dann aber doch etwas anderes als das 0815-Klemmbaustein-Set. Sorry Jens ;-).
Es war zwar hier und da etwas „fummelig“, aber zu keiner Zeit passte etwas nicht oder war gar nicht verständlich. Dennoch muss ich auch sagen: An die Genauigkeit von teuren, CNC-gefräßten Bauteilen meines Opas (Jap, sein Hobby sind Dampfmaschinen [die dann aber auch hunderte Kilo wiegen]) kommt dieser Bausatz auch nicht ran.
Ich war so im „Tun“, dass ich die Zeit vergessen hatte und den halbfertigen Bausatz nach Hause genommen und dort sofort beendet habe.
Leider ist die Aufbauzeit zu schnell vorbei gewesen. Die entscheidende Frage: Und funktioniert die Pumpe? Oder wartet mal: Ist das bei einem Bausatz die entscheidende Frage? Wird das Klemmbaustein-Set nach dem Aufbau ausgiebig genutzt?
Nun denn: Ja die Pumpe geht. Sie läuft minimal unrund, was man vielleicht fixen könnte. Mit der Spritze wird das Wasser eingefüllt, der Akku geladen und ab gehts.
Wenn ich etwas Kritisches zum Abschluss finden sollte: Hier und da gibt es dann doch 1mm Spiel und wäre der Unterbau bzw. Wasserreservoir auch aus eloxiertem Aluminium gewesen, würde das Set einen noch stimmigeres Bild abgeben. So. Was baue ich jetzt?
Fazit: Pumpen-Bausatz kaufen?
Okay, ich bin irgendwie befangen – ich stehe auf so ein Zeug. Mich begeistern mit 35 Jahren auch noch immer (abgefahrenere) Klemmbaustein-Sets. Die Anleitung, die Bauteile, die Qualität – alles ist sauber beschriftet, die Bauteilqualität ist toll, es gibt verschiedenste Elemente – die zwei Stunden Aufbauzeit haben echt Spaß gemacht. Die Zeit verging (leider?) wie im Fluge. Es gab keinen einzigen frustigen Moment und auch die Inbetriebnahme klappte auf Anhieb.
Auch vielleicht abwegige Kleinigkeiten haben mir Spaß gemacht: So weiß ich jetzt, dass diese Pumpe genauer gesagt „Tiefpumpe“ oder noch genauer gesagt Gestängetiefpumpe (Pferdekopfpumpe) heißt. Ich habe mir im Nachgang Wikipedia durchgelesen (Wusstest du: Die Dinger stehen auch in Deutschland?) und meinen Englisch-Fachwortschatz verbessern können. Ja, ich weiß. Ich bin ein Nerd.
Tja und jetzt steht der Mini-Pferdekopf-Pumpen-Bausatz hier bei mir auf dem Tisch. So den richtigen Nutzen (außer USB-Stromverteiler zu sein) gibt es nicht – es ist ein Deko-Objekt. Vielleicht lasse ich demnächst Schnäpse auf Partys in Shotgläser pumpen? Kann ich das irgendwie mit meinem 3D-Druck-Hobby kombinieren? Schauen wir mal!
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