Mirrosky: „Smartes“ Teleskop zur Planeten-Fotografie für 600€ auf Kickstarter
Selbst die Sterne und Planeten beobachten und sich ein Bild vom faszinierenden Weltraum rund um uns herum machen – das schien vor Jahren vielleicht noch ein unerreichbarer oder zumindest sehr teurer Traum für viele. Dabei muss das längst nicht mehr so sein. Projekte wie das Mirrosky Teleskop versprechen beeindruckende Aufnahmen, die man ganz leicht selbst erreicht.
- Mirrosky – Smartes Teleskop
Erst vor wenigen Wochen hatte ich ein ganz ähnliches Projekt entdeckt, das ebenfalls per Crowdfunding, allerdings auf Indiegogo finanziert wird. Das DWARF II ist ebenfalls ein Smartes Teleskop, dass die Beobachtung des Nachthimmels und Aufnahmen von Sternen und Planeten für jeden einfach möglich machen soll. Die Kampagne läuft sogar recht erfolgreich und hat bisher über 2 Mio. Euro eingenommen.
Bei Mirrosky musste ich natürlich sofort daran denken, denn die Gemeinsamkeiten liegen auf der Hand. Zunächst ist es eben auch ein Teleskop – ein „smartes“ noch dazu – und wie oft findet man die schon auf Crowdfunding-Plattformen? Auch hier gibt es eine zugehörige App, so dass man die Aufnahmen auf dem Smartphone betrachten kann. Anders als bei Dwarf II gibt es hier aber auch ein Okular, durch das man mit bloßem Auge durch das Teleskop blicken kann.
Immerhin erinnert das Mirrosky schon rein optisch eher an ein Teleskop, wie ich es kenne. Auch hier sei aber aber erwähnt: Ich bin nach wie vor Laie auf dem Gebiet, ich finde es einfach nur unfassbar spannend. Ein erschwingliches Teleskop mit dem Versprechen, selbst Anfängern zu ermöglichen, Planeten oder sogar ferne Galaxien und Nebel beobachten zu können, klingt da einfach erst mal sehr verlockend.
So soll die Position von Himmelskörpern errechnet und das Teleskop automatisch darauf ausgerichtet werden. Du willst Jupiter beobachten? Finde ihn in der App, gib das Kommando an das Teleskop und es richtet sich von selbst auf die Position des Planeten aus. So verstehe ich das Prinzip zumindest. Laut Hersteller sind in der App 100.000 Objekte gespeichert, die auf diese Weise angesteuert werden können. (Dass eine Grafik stattdessen „100.000 Planeten“ anzeigt, tun wir mal als Flüchtigkeitsfehler ab, es wäre sonst nur schwer ernst zu nehmen.)
Die Video-Reviews, die auf der Kampagnenseite verlinkt sind, zeigen das Mirrosky Teleskop teilweise schon im Einsatz und die Ergebnisse sind hier meiner Meinung nach schon sehr schön anzusehen. Die verschiedenen eigenen Videos, die man auf der Webseite zeigt, sind für mich aber nicht alle hilfreich. Hier hätte ich mir eine Live-Demonstration des Herstellers gewünscht.
Wo und wie bekommt man das Teleskop?
Preislich beginnt das Mirrosky-Teleskop bei 600€, wobei beim Versand nach Deutschland nochmals knapp 100€ Versandkosten hinzukommen. Die Kampagne ist im Oktober 2022 gestartet, versendet werden sollen die Geräte dann ab März 2023. Wie immer bei Crowdfunding-Projekten besteht natürlich ein gewisses Risiko, dass es niemals zu dieser finalen Phase kommt. Hier haben bisher knapp 200 Unterstützer etwas über 100.000€ zusammengetragen, die Kampagne scheint also zumindest auf einem guten Weg.
Gegenüber dem oben erwähnten DWARF II verblassen diese Zahlen aber und wer sich für das Thema interessiert, sollte sich zumindest auch diese Kampagne einmal anschauen. Der Entwickler hat auch ein bisschen mehr Erfahrung vorzuweisen und in der Vergangenheit bereits ein Vorgängermodell auf den Markt gebracht.
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