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Miyoo Flip: Game Boy Advance SP Format trifft modernen Retro-Handheld

Mit dem Miyoo Flip ist der vierte Handheld des beliebten Retro-Herstellers erschienen. Ganz klar orientiert man sich hier am Game Boy Advance SP und verpasst dessen Design Joysticks und die Möglichkeit verschiedene Emulatoren zu nutzen. Der Ansturm auf den Verkaufsstart bei AliExpress deutet hier wieder auf einen Erfolgshit.

Miyoo Flip in Grau

Miyoo Flip: Game Boy Advance Design & IPS-Bildschirm

Miyoo Flip Farbvarianten

Unschwer zu erkennen handelt es sich beim Miyoo Flip, um einen zusammenklappbaren Handheld, der dem Game Boy Advance SP nachempfunden ist. Vier Farbvarianten stehen mit Gelb, Weiß, Schwarz und Grau zum Start zur Auswahl. Im aufgeklappten Zustand ist der Handheld 15,5 x 8,1 x 1,5 cm groß. Klappt ihr ihn zu, sind es dann 8,4 x 8,1 x 2,5 cm und damit ist er ähnlich groß wie sein Vorbild.

Miyoo Flip Maße

Während beim GBA SP ein IPS-Bildschirm erst in späteren Modellreihen eingesetzt wurde, bekommt man hier standardmäßig einen 3,5″ IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel im 4:3 Seitenverhältnis. Ein Sensor erkennt, wenn ihr den Miyoo Flip zuklappt und versetzt den Handheld in den Ruhezustand. Ebenso wacht er wieder auf, wenn ihr ihn wieder aufklappt.

Prozessor mit Emulatorunterstützung bis hin zum N64?

Als Prozessor gibt man einen Quad-Core Cortex-A55 Prozessor mit 1,8 GHz Taktrate an, wo sich um den Rockchip RK3566 Prozessor handeln könnte. Diesem stehen 1 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung, regulärer Speicher wird über eine microSD-Karte bereitgestellt. Von der Leistung her sollte der Handheld einige der Retro-Klassiker von Nintendo bis hin zur N64 und andere Konsolen der Zeit unterstützen. Vom Hersteller gibt es nur die wenig aussagekräftige Angabe von 20+ Emulatoren.

Joysticks, Wi-Fi & HDMI

Auf der oberen Seite der unteren Hälfte sitzen dann die verschiedenen Knöpfe, Steuerkreuz und sogar Joysticks. An der rechten Seite befindet sich der Startknopf und der microSD-Kartenslot. Unten sitzt ein 3,5 mm Kopfhöreranschluss und ein USB-C-Ladeanschluss. Links sitzt die Lautstärkewippe und ein weiterer microSD-Kartenslot, wodurch in der Theorie mehrere Betriebssysteme installiert werden können. Zu guter Letzt sitzen an der Rückseite die vier Schultertasten, ein USB-C-Anschluss für einen Controller und ein Mini-HDMI-Anschluss. Mit letzterem kann man den Handheld dann sogar an einen Fernseher anschließen. Für unterstützende Spiele gibt es einen Vibrationsmotor.

Miyoo Flip Anschluesse

Ihr könnt den Miyoo Flip auch mit eurem Wi-Fi verbinden und so im Multiplayer mit oder gegen jemanden anderen spielen. Mit vorherigen Miyoo Geräten war es mit dem alternativen Betriebssystem Onion OS auch möglich, so direkt auf den Speicher über SMB oder FTP zuzugreifen. Für die Stromversorgung gibt es einen 3.000 mAh Akku, welcher über USB-C aufgeladen wird. Dieser sollte je nach Emulator mehrere Stunden Laufzeit ermöglichen, wie lange genau muss sich noch zeigen.

Einschätzung: Praktisches Format mit moderner Hardware & Software

Der erste Miyoo Mini war so beliebt, dass er regelmäßig innerhalb von Minuten ausverkauft war, bis dann der Hersteller auf besser verfügbare Teile gesetzt hat und auch den Miyoo Mini+ herausgebracht hat. Ähnlich beliebt scheint auch der Miyoo Flip zu sein, denn zwei der vier Farben sind zum Start recht schnell ausverkauft gewesen. In Deutschland ist er zum Start für 90€ bei AliExpress erhältlich. Der Hersteller verspricht hier zügig neue Lagerbestände, sodass hoffentlich bald alle Farben wieder verfügbar sind.

Für mich bleibt der Game Boy Advance SP als meine erste Spielekonsole immer etwas Besonderes und nachdem ich mit dem Miyoo Mini+ schon sehr zufrieden bin, kann ich mir gut vorstellen, dass ich hier doch nochmal schwach werde. Praktisch ist hier die einfache Möglichkeit den Handheld durch Zuklappen in den Ruhemodus zu versetzen und so ist dann auch der Bildschirm geschützt, wodurch man ihn auch mal schnell in die Jacke stecken kann. Wer keine Joysticks braucht und mit etwas weniger Leistung zurechtkommt, der kann sich auch den Anbernic RG35XXSP ansehen, der zudem etwas günstiger ist.

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Fabian

Besonders interessieren mich Kopfhörer, aber auch alles rund um Computer & Laptops kann mich begeistern.

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Kommentare (5)

  • Profilbild von Catalin
    # 31.12.24 um 00:24

    Catalin

    Bei dem Analogsticks stell ich mir vor, dass das sehr unangenehm mit der Zeit wird, so weit unten.

  • Profilbild von Sven
    # 31.12.24 um 07:59

    Sven

    Ganz ehrlich?
    In diesem Formfaktor, bei dem eigentlich nur 8-64 bit Spiele sinnvoll sind, genügt eigentlich auch ein RG35XXSP für deutlich weniger (welcher aber keine Analogsticks hat).
    In dieser Leistungsklasse machen die Analogsticks auch nur Sinn, wenn er denn auch performant genug für N64 und Dreamcast ist. Dann fehlen mir hier aber die analogen L2/R2 Trigger.
    Der Vergleich mag nicht ganz fair und es auch sicher Meckern auf hohem Niveau sein. Es wird sicher ein feines Gerät, 10-20 Euro günstiger würden ihm aber gut stehen.

    Nach aktuellem Stand würde ich keinen Emu Handheld mehr ohne Android wählen. Unter Android ist die Auswahl der Emulatoren und deren Pflege über Play Store und/oder Webbrowser doch um einiges einfacher. Andererseits kann natürlich auch bei den "einfacheren" ARM Geräten die Möglichkeit zum Custom OS von Vorteil sein.

  • Profilbild von Gaswild
    # 01.01.25 um 03:37

    Gaswild

    also ich habe mir einen R36S zugelegt (mit einem 3D gedruckten griff ist die Handhabung Recht angenehm) allerdings ist der leider etwas schwach auf der Brust für N64 games, ist der Miyoo Flip da stärker?

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