NAENKA Runner Pro – Bone Conduction Kopfhörer für 93€
Den NAENKA Runner Pro haben wir im Rahmen der Gadget Gönnung #5 ausgepackt und sowohl Alex, als auch ich, sind positiv überrascht! Bone Conduction Kopfhörer übertragen den Klang (Schall) nicht über die Luft, sondern durch Vibration über die Knochen des Ohres. Der Vorteil: Der Gehörgang ist nicht „blockiert“, sodass man seine Umgebung immer noch wahrnehmen kann. Perfekt für Läufer? Was ihr von diesem etwas anderen Kopfhörer erwarten könnt, erfahrt ihr hier!
- NAENKA Runner Pro
- bei NAENKA für 92,86€ Gutschein: chinagadgets16
Inhalt
Verpackung & Lieferumfang
Der Kopfhörer kommt in einer schicken schwarzen Box, die die Reise von China bis nach Deutschland gut überstanden hat. Im Inneren findet sich gegenüber anderen Kopfhörern deutlich weniger Zubehör, was natürlich auch der Kopfhörer-Art geschuldet ist. Neben Bedienungsanleitung auf Englisch und Chinesisch findet sich lediglich ein 4-Pin Ladekabel, sowie ein paar Ohrstöpsel.
Design & Verarbeitung – klar ein Sport-Kopfhörer
Der NAENKA Runner Pro ist vollständig in Schwarz gehalten und besteht aus einem leichten Kunststoff. Der Bone Conduction Kopfhörer ist am ehesten mit einem Nackenband Kopfhörer mit Ohrbügeln vergleichbar, dessen Hörer aber nicht in die Ohren, sondern gegen die Schläfe kommen.
Direkt hinter den Bügeln sind auf beiden Seiten zwei größere Elemente platziert, hier befindet sich die gesamte Technik des Bone Conduction Kopfhörers. Akku, Bluetooth Modul, interner Speicher Bedienelement, sowie Ladeanschluss.
Am Nacken ist es praktisch wieder nur ein „Kabel“, dass die beiden Hörerseiten miteinander verbindet. Insgesamt ist der Kopfhörer sehr flexibel und lässt sich, gerade am Nackenband, in alle Richtungen verbiegen.
Für einen IPX8 Schutz, mit dem der Kopfhörer vor eindringendem Wasser beim Eintauchen für unbestimmte Zeit geschützt ist, ist der Kopfhörer vollständig gummiert. Davon ausgenommen ist das Bedienelement mit drei Knöpfen.
Insgesamt gefällt mir das Design des Kopfhörers gut! Er wirkt auf mich noch etwas schlanker, als der VocalSkull Beyond 5 Bone Conduction Kopfhörer, den wir bereits vor einiger Zeit getestet haben und sieht so nicht komisch, bzw. klobig aus, wenn man ihn auf dem Kopf trägt.
Verarbeitung
In Sachen Verarbeitung kann ich am NAENKA Runner Pro keine Mängel feststellen. Der Bone Conduction Kopfhöer ist sauber produziert und weist keinerlei Material oder Verarbeitungsmängel auf – sehr gut!
Sound des NAENKA Runner Pro
Der Klang eines Bone Conduction Kopfhörers ist meiner Erfahrung nach leider nicht wirklich mit dem Klang eines normalen wireless In-Ear oder halb In-Ear Kopfhörers vergleichbar. Einfach durch die Tatsache, dass hier ein „Druckraum“ im Gehörgang entsteht, kann ein Bone Conduction Kopfhörer, gerade im Tiefton, generell nicht mit anderen Kopfhörer-Arten mithalten. Zumindest keiner von denen, die wir bereits im Test hatten.
Dennoch konnte mich, beziehungsweise uns, der Klang des NAENKA Runner Pro schon in der Gadget Gönnung #5 positiv überraschen! Der Kopfhörer liefert für einen Bone Conduction Kopfhörer ein sehr solides Klangbild.
Hoch- und Mittelton gefallen mir hier gut und man hat beim Musikhören das Gefühl, es würde nebenbei ein Radio laufen, da man seine Umgebung ja bei entsprechender Lautstärke immer noch so gut wahrnimmt, als hätte man gar keinen Kopfhörer auf dem Kopf!
Im Tieftonbereich ist wie eingangs erwähnt eher „Ebbe“. Der Kopfhörer überträgt Tieftonfrequenzen nur sehr oberflächlich. Tiefes Bass-wummern oder gar Subbass-Frequenzen sind mit dem NEANKA Runner Pro nicht zu hören. Wer also beim Training „fette Beats“ braucht, für den ist ein Bone Conduction Kopfhörer vielleicht nicht die richtige Wahl.
Klangliche Einschätzung
Gerade für Leute die aber Sport im freien Treiben, wie etwa Joggen oder ähnliches, bei dem man auch mal an der Hauptstraße entlang läuft, bietet der Bone Conduction Kopfhörer eben auch seine Vorteile. Die Angst, dass man ein Auto oder ähnliches überhört muss man hier nicht haben.
Obwohl man „Musik im Kopf hat“ funktioniert unser „Radar“ bei entsprechend moderater Lautstärke immer noch einwandfrei. Es ist als wäre die Musik ein Teil der Umgebung, während aber auch noch alle anderen äußeren Eindrücke wahrgenommen und lokalisiert werden können. Ein großer Vorteil, meiner Meinung nach.
Lass das Handy zu Hause dank integriertem Musikspeicher
Ein Feature, was ebenfalls gerade Läufer freuen dürfte, ist der integrierte Musikspeicher, den es bei günstigen Fitness- und Smartwatches oftmals nicht gibt. So kann man das Handy trotzdem zu Hause lassen und einfach den 8 GB integrierten Speicher des NAENKA Runner Pro verwenden.
Der Kopfhörer unterstützt Audio-Daten mit den gängigsten Formaten: MP3, WMA, WAV, APE und FLAC Daten lassen sich im Test über den Bone Conduction Kopfhörer wiedergeben. Die Datenübertragung funktioniert via beigelegtem 4-Pin USB-Kabel und dem Computer. Schließt man den Kopfhörer hier an, wird er als Massenspeicher-Gerät erkannt.
Tragekomfort
Auch hier kann ich natürlich wieder nur von mir selbst sprechen. Der Kopfhörer hält an meinen Ohren gut und die Gewichtsverteilung, mit dem schwersten Teil direkt hinter dem Ohr, sorgt dafür, dass der Kopfhörer sich auch beim Joggen nicht großartig bewegt – sehr gut! Insgesamt hat der Bone Conduction Kopfhörer ein Gewicht von 35 g, was leichter ist, als ich es erwartet hätte.
Hier ist der Tragekomfort nicht von der Form eures Ohres abhängig, sondern eher von der Form eures Kopfes. Bei Menschen mit einem tendenziell eher kleinen Kopf, könnte der Kopfhörer deutlich schneller rutschen, bei größeren Köpfen hingegen werden die „Hörpads“ mit nicht unangenehmer Spannung an den Kopf gepresst.
Telefonieren mit dem NEANKA Runner Pro
Das Headset Mikrofon des Bone Conduction Kopfhörers sitzt nicht ganz optimal direkt am Bedienelement. Im Vergleich zu anderen Kopfhörern, die mittlerweile mit bis zu sechs Mikrofonen, für eine optimale Geräuschunterdrückung, ausgestattet sind, gibt es hier nur dieses eine Mikrofon und das hört man auch.
Während der Testtelefonate waren schon Windgeräusche zu hören, die nur durch das Laufen erzeugt wurden. So eignet sich der Kopfhörer zwar für kurze Telefonate, um beispielsweise Bescheid zugeben, wann man vom Joggen wieder zu Hause ist, aber für längere Gespräche ist der Kopfhörer leider nicht zu empfehlen.
Bedienung
Auf der rechten Seite des Kopfhörers sind insgesamt drei Bedienknöpfe verbaut, mit denen verschiedene Funktionen ausgeführt werden können.
Knopf | kurz drücken | lang drücken |
Power | Play/Pause | Ein-/ Ausschalten; Bluetooth-Pairing; Anruf annehmen/Beenden |
Lauter | Lautstärke erhöhen | nächster Titel |
Leiser | Lautstärke verringern | vorheriger Titel |
Im Test haben alle Funktionen, wie in der Anleitung beschrieben funktioniert und das sowohl unter Android, als auch unter iOS.
Bluetooth Verbindung und Reichweite
Der NAENKA Runner Pro ist mit einem Bluetooth 5 Modul ausgestattet, welches eine Verbindungsreichweite von 10 Metern verspricht. Im Test konnte ich diesen Wert auf freier Fläche in etwa bestätigen. In geschlossenen Räumen ist es wie immer etwas weniger, je nachdem welche Hindernisse die drahtlose Verbindungsmöglichkeit überbrücken muss.
Während des Laufens hatte im Test keinerlei Verbindungsprobleme – Aussetzer oder Störgeräusche konnte ich nicht feststellen!
Akku und Laufzeit
Im Inneren des NAENKA Runner Pro ist ein 230 mAh Akku verbaut, mit dem laut Hersteller eine Laufzeit von 6 Stunden, bei einer Lautstärke von 65 % erreicht werden soll. Im Test bei gemischter Lautstärke von 50%-70% konnte ich eine Laufzeit von knapp 5 Stunden erreichen, was ich für okay erachte.
Was mich etwas stört ist der komische 4-Pin Lade-Connector, den wir in dieser Art auch von günstigen Budget-Smartwatches kennen. Der Vorteil ist hier ganz klar, dass so der IPX8 Wasserschutz sehr leicht erreicht werden kann. So benötigt man keine „Öffnung“ im Gehäuse, um den Kopfhörer aufzuladen, andererseits könnte die Beschaffung eines Ersatzladekabels, falls es denn doch mal kaputtgeht, schwieriger werden, als beim USB-C Ladekabel.
Fazit
Der NAENKA Bone Conduction Kopfhörer hat mir im Test gut gefallen. Er ist aber eben nicht das, was man sich unter einem klassischen Kopfhörer vorstellen sollte. Die Klangübertragung via Knochenschall funktioniert in Hoch- und Mittelton ganz gut, wer aber gerne im Takt von „fetten Beats“ trainiert, der wird hier eher Ernüchterung finden.
Andererseits bietet der Bone Conduction Kopfhörer aber den Vorteil, dass man bis zu einer gewissen Musiklautstärke seine Umgebung weiter wie gewohnt wahrnimmt. Man hat das Gefühl, dass die Musik von außerhalb kommt, als würde nebenher ein Radio laufen. So nimmt man beispielsweise Autos und andere Verkehrsteilnehmer weiterhin wahr und kann diese auch lokalisieren. Dies ist bei In-Ear Kopfhörern allenfalls mit einem Ambiente-Modus, der die Hintergrundgeräusche verstärkt wiedergibt, möglich.
Des Weiteren hat mir auch der Halt über die Ohrbügel und der interne Musikspeicher ziemlich gut gefallen. So kann man das Handy auch einfach mal zu Hause lassen und muss den „unnötigen Ballast“ nicht während des Laufens mitschleppen.
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (17)