Navee ST3 Pro E-Scooter mit Polymer-Federung und starkem Motor schafft 28% Steigung

Die E-Scooter ST3 und ST3 Pro von Navee sind die neuen Aushängeschilder des Unternehmens. Ausgestattet mit einem leistungsstarken Motor, Traktionskontrolle und einer starken Federung versprechen sie enormen Fahrkomfort. Die Modelle haben einen Straßenzulassung und dürfen damit auch in Deutschland gefahren werden. Auf dem offiziellen Launch-Event konnten wir schon mal Probe fahren und geben euch hier erste Eindrücke.

Navee ST3 Pro E Scooter 1

Technische Daten

Navee ST3Navee ST3 Pro
Maximale Reichweite60 km (55 km bei 20 km/h)75 km (65 km bei 20 km/h)
Maximale Geschwindigkeit20 km/h20 km/h
Maximales Transportgewicht120 kg120 kg
Batterie48V, 10,2 Ah48V, 12,75 Ah
Motorleistung450W Nennleistung/1000W Höchstleistung450W Nennleistung/1350W Höchstleistung
Eigengewicht24,8 kg25,3 kg
Abmessungen (Länge/Höhe/Breite)120 x 130,5x 60 cm120 x 130,5x 60 cm
Abmessungen (zusammengeklappt)120 x 59,6 x 60 cm120 x 59,6 x 60 cm
Preis (UVP)889€989€

Starker Motor und die vermutlich beste Federung

Die beiden Modelle sind größtenteils baugleich und unterscheiden sich vor allem durch den Akku und den Motor. Während der ST3 60 Kilometer weit kommen soll und maximal 1000 W an Leistung auf die Straße bringt, kommt der ST3 Pro sogar 75 Kilometer weit und schafft 1350 Watt in der Spitze. Für beide Modelle gibt Navee auch etwas realistischere Reichweitenangaben bei 20 km/h an (60 bzw. 65 km), da die Höchstwerte in der Regel mit 15 km/h gemessen werden. Der Motor des ST3 Pro ermöglicht sogar Steigungen bis zu 28% ohne Geschwindigkeitsverlust – laut Navee Rekord unter den vergleichbaren Modellen.

Navee ST3 Pro E Scooter gefaltet
Sieht leichter aus, als es ist: Der ST3 Pro wiegt über 25 kg.

Durch den größeren Akku fällt der ST3 Pro auch gut 500 g schwerer aus als das Basismodell. Beide Roller sind damit nicht gerade leicht; obwohl sie natürlich zusammengeklappt werden können sind sie mit rund 25 kg nicht gerade einfach zu tragen. Im besten Fall hat man die Möglichkeit, den Roller ebenerdig zu parken oder die Möglichkeit, einen Fahrstuhl zu benutzen.

Navee ST3 Pro E Scooter Federung Vorderrad Launch Event 1

Das Gewicht wird aber durch das Highlight der E-Scooter wieder wettgemacht. Die große Stärke des ST3 und ST3 Pro ist definitiv die Federung. Navee gibt stolz an, als erstes und einziges Unternehmen der Branche eine Polymer Federung zu verbauen. Was wir zumindest jetzt schon bestätigen können, ist, dass es sich in der Praxis einfach verdammt gut anfühlt, auf dem Roller zu stehen und damit zu fahren. Kein E-Scooter mit Federgabel kommt meiner persönlich Meinung nach an dieser Art der Federung heran und das Fahren über unebenen Untergrund und Bordsteinkanten wird um so vieles angenehmer.

Navee ST3 Pro E Scooter Federung Hinterrad Launch Event

Bremsen, Licht und „smarte“ Funktionen

Die sonstige Ausstattung entspricht weitestgehend dem aktuellen Standard bei E-Scootern, auch wenn es ein paar erwähnenswerte Details gibt. Drei Fahrmodi ermöglichen Höchstgeschwindigkeiten von 6, 15 und 20 km/h. Die Beleuchtung entspricht den gesetzlichen Vorgaben; zusätzlich gibt es Blinker am Lenker. Das Display ist fest in den Lenker integriert und zeigt die wichtigsten Fahrtinformationen.

Navee ST3 Pro E Scooter Display Launch Event 2

Es sind insgesamt drei Bremssysteme vorhanden; neben elektronischem EABS im Hinterrad gibt es hier auch eine Scheibenbremse und eine Trommelbremse im Vorderrad. Bedient werden die über zwei separate Bremshebel. Bei den Reifen handelt es sich um 10 Zoll große, schlauchlose Reifen. Da man für E-Scooter ein Versicherungskennzeichen braucht, gibt es am Hinterrad eine entsprechende Fläche, um es aufzukleben.

Natürlich gibt es eine zugehörige App, über die die Roller aktiviert werden müssen. Hier wird unter anderem eine Näherungsentriegelung unterstützt, das heißt, nähert man sich dem Roller (und hat dabei das Smartphone in der Tasche), dann entsperrt er sich automatisch damit man sofort losfahren kann. Empfehlen würde ich dennoch, einen E-Scooter immer fest anzuschließen, wenn man ihn unbeobachtet irgendwo abstellt. Außerdem wird Apples „Find My“-Netzwerk unterstützt, über das der Roller geortet werden kann.

Preis und Verfügbarkeit

Beide Modelle, der Navee ST3 und der Navee ST3 Pro, sind bereits erhältlich. Sie sind auch bereits bei Elektronikmärkten wie Mediamarkt und Saturn gelistet, alternativ aber auch direkt beim Hersteller zu kaufen. Auch wenn die UVP deutlich höher liegt, ist davon auszugehen, dass sich die Preise eher bei 750€ für den ST3 und 850€ für den ST3 Pro einpendeln werden. Im Angebot wird man gelegentlich auch weniger zahlen. Direkt zum Start sind beide Modelle schon mal leicht reduziert.

Einschätzung – Ein E-Scooter, der Spaß macht

Wie fast alle Modelle haben auch der ST3 und ST3 Pro Stärken und Schwächen. Es sind keine kleinen und leichten E-Scooter und viele Kleinwagen werden sie nicht mal im Kofferraum unterbringen können. Dafür bieten sie ein sehr gutes und sicheres Fahrgefühl und die vielleicht beste Federung am Markt. Der Akku ist für mittlere Distanzen gedacht; wenn man an einem Tag wirklich mal 20 oder 30 Kilometer hin und wieder zurück mit dem E-Scooter fahren möchte, dann am ehesten mit diesen hier. Die durchschnittlich mit einem E-Scooter gefahrene Strecke liegt aber deutlich unter 5 Kilometern, und wer auf die Federung verzichten kann (wenn der Arbeitsweg wirklich durchgehend asphaltiert und frei von Höhenunterschieden ist), der kommt auch günstiger davon bei der Suche nach einem E-Scooter.

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Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

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Kommentare (8)

  • Profilbild von koko
    # 21.03.25 um 05:32

    koko

    Ich bin gegenwärtig auf der Suche nach einem starken scooter, der 100 kg 15 km sicher schaft mit großen Höhenunterschied aber alles asphaltiert. Da hört sich das sehr gut an . Aber… mit diesen Daten ist er noch nichts für mich. Da in der Realität nur 0,5 bis 33 % davon geht. Es gibt den gt 3 mit allrad und 140 km 60v 38 ah bestehend aus 18 und 21 ah . den konnte ich Probefahrt. der smarte kann für private Strecken entschlüsselt werden mit nfc Chip. Das ist 1 1/2 Jahre alt und kostet momentan 917,- € . Da frag ich mich ist das neu und inuativ wenn zusammen geklaut er nicht in ein meter Kofferraum paßt? Da ich durch Vorstellungen ( viele) noch beim suchen bin ist der st pro etwas spät dran, denn motoren mit 400 watt bis in spitze 1.500+ watt stand der technik sind ist das Gewicht und die Qualität der accu von besonderen Interesse. der Transport und die Unterbringung am Arbeitsplatz ist das nächste Problem. zusammengeklappt und verkehrtrum zu schieben fehlt bei allen der griff vorn. Die Daten sind interessant aber ist das Gewicht wirklich 25 kg ? Dann sind die ich kennengelernt habe alle samt 20 hg schwerer. Zwischen 48 und 56 kg. Aber danke für ihre Vorstellung.

    • Profilbild von ritchi
      # 21.03.25 um 07:56

      ritchi

      Was ein Kauderwelsch. Natürlich kann man auch mit 100kg 15km und starker Steigung fahren. Es werden ja wohl keine 15% Steigung sein…

  • Profilbild von ritchi
    # 21.03.25 um 07:53

    ritchi

    Klasse Roller, fahre selbst den xiomi 4 Ultra der auch von Navee gebaut wird. Wermutstropfen ist tatsächlich nur hohes Gewicht und die Dinger sind selbst zusammen geklappt sehr unhandlich. Bekommt man kaum ins Auto. Ein gutes Faltrad würde oft mehr Sinn machen

    • Profilbild von Jens
      # 21.03.25 um 09:45

      Jens CG-Team

      Der 4 Ultra war genau wegen der Federung bisher auch mein Favorit. Habe das Fahren darauf geliebt. Und du hast Recht, mit dem Gewicht und der Größe "moderner" E-Scooter hadere ich auch. Der eigentliche Vorteil der Roller ist ja, dass sie flexibel und leicht zu verstauen sind.

      Wenn man aber mittlerweile eigene Stellplätze dafür braucht, weil die Teile für die Wohnung viel zu sperrig sind, und man sie nicht mal bequem im Auto mitnehmen kann, dann müssen sie sich auch den Vergleich mit E-Bikes gefallen lassen, und da schneiden sie längst nicht in jeder Kategorie besser ab.

  • Profilbild von xgeier
    # 21.03.25 um 08:52

    xgeier

    Meine Erfahrung ist, ich fahre schon seit 2012 verschiedenste Elektroroller, da waren die Teile noch unbekannt auf Deutschlands Straßen, dass sobald man große Steigungen hat, wo der Belag etwas zu wünschen übrig lässt, man ohne zuschaltbaren Allrad nicht gut weiterkommt. Da spielt dann oft die Spitzenleistung von 1000W und mehr eine untergeordnete Rolle, da der eine Reifen einfach immer wieder kurz durchrutscht.
    Bei Bedarf den zweiten Motor zuschalten zu können, ist auf steilen Straßen eine ganz andere Nummer. Leider haben die beiden vorgestellten Modelle nur einen Motor eingebaut.
    Zur Zeit fahre ich (außerhalb Deutschlands) den Unagi Model One Voyager. Es wiegt 12,9 kg, hat einen Doppelmotor und eine Reichweite von 15 km. Das geringe Gewicht resultiert aus Abstrichen bei der Federung (realisiert durch Waben im Reifen) und "nur" 15km Reichweite. Wenn man Gewicht, Allrad und Design in den Vordergrund stellt, ist dies bisher mein Favorit.

    Kommentarbild von xgeier
    • Profilbild von Jens
      # 21.03.25 um 09:41

      Jens CG-Team

      Finde ich spannend, weil das Modell ja mehr dem "klassischen" E-Scooter entspricht. Kurze Reichweite und ohne Federung eigentlich nur für gut befahrbaren Untergrund geeignet. Dafür aber klein und leicht. Der Doppelmotor ist natürlich ein nettes Extra, wobei ich mal vermute, das senkt die Reichweite nochmal deutlich?

      • Profilbild von xgeier
        # 21.03.25 um 12:03

        xgeier

        @Jens: Finde ich spannend, weil das Modell ja mehr dem "klassischen" E-Scooter entspricht. Kurze Reichweite und ohne Federung eigentlich nur für gut befahrbaren Untergrund geeignet. Dafür aber klein und leicht. Der Doppelmotor ist natürlich ein nettes Extra, wobei ich mal vermute, das senkt die Reichweite nochmal deutlich?

        Also den zweiten Motor schalte ich zum Beispiel zu, wenn die steile Strasse nass und mit Laub voll liegt. Dann zieht er auf jeden Fall mehr Strom. Allerdings muss ich bei Doppelmotorbetrieb oft nur 50% "Gas geben" um die Steigung zu schaffen wo ich im Einzelmotorbetrieb dann aber "Vollgas" brauche. Aber in Summe denke ich, ziehen die beiden Motoren schon einiges an Akku wenn sie in Betrieb sind, aber dafür ist der zweite Motor ja auch nur bei Bedarf zuschaltbar.

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