Nextbase Piqo 2K im Test: Kleine Dashcam – große Performance?

Na? Wurdet ihr (oder besser gesagt euer Auto) auch schon einmal beim Zurücksetzen des vorderen Fahrzeugs unfreiwillig an der Stoßstange „geküsst“? Ich schon. In meinem Fall gab es einen einsichtigen Schuldigen. Das muss aber nicht so sein. Und genau da kommt eine Dashcam als euer Zeuge ins Spiel. Ob das demnächst die recht preisgünstige neue Nextbase Piqo 2K sein sollte, klären wir im Test.

Nextbase Piqo 2K Aufmacher

Auf einen Blick: Nextbase Piqo 2K

  • sehr kompakt & zuverlässig
  • übersichtliche App
  • sinnvolle Sicherheits-Modi
  • mäßige Aufnahmequalität, insbesondere nachts
  • Fokus auf Linksverkehr („spiegelverkehrtes“ Setup, mph-Anzeige, etc.)
  • langsame Bereitstellung & Download von Aufnahmen über die App

Technisches: Auch als 1K-Variante erhältlich

Piqo 1KPiqo 2K
Auflösung1080p1440p
SensorOmnivisionOmnivision
Bildwiederholfrequenz3030
Sichtfeld140°140°
KonnektivitätGPS, Wi-Fi, Bluetooth, App, Voice ControlGPS, Wi-Fi, Bluetooth, App, Voice Control
Displayneinnein
Fixierung3M-Klebepad mit ClickMount-Halterung3M-Klebepad mit ClickMount-Halterung
FeaturesG-Sensor, Loop-Recording, Guardian Mode Lite, Witness Mode Lite, Emergency SOS (kostenpflichtig), Smart Parking (Hardware-Kit erforderlich), Nextbase Skins, Nextbase App SharingG-Sensor, Loop-Recording, Guardian Mode Lite, Witness Mode Lite, Emergency SOS (kostenpflichtig), Smart Parking (Hardware-Kit erforderlich), Nextbase Skins, Nextbase App Sharing
Maße | Gewicht40 mm x 32 mm x 108 mm | 75 g40 mm x 32 mm x 108 mm | 75 g
UVP119,99€149,99€

Rechtliches: erlaubt, aber nur anlassbezogen

Laut ADAC ist der Gebrauch von Dashcams in Deutschland prinzipiell erlaubt, wenngleich ihr Einsatz umstritten bleibt. Das liegt an den strengen Regeln zum Datenschutz. Denn in Deutschland ist ein Filmen von Personen oder deren Autokennzeichen ohne Einwilligung nicht erlaubt. Auf der sicheren Seite seid ihr, wenn ihr nur anlassbezogen filmt, beispielsweise im Kontext eines Unfalls. Dashcams haben dafür spezielle Modi, mit denen nicht nur das Ereignis an sich, sondern auch die Zeit unmittelbar davor und danach aufgezeichnet wird.

Dashcam Gesetzeslage

Problematisch bleibt der Dashcam-Einsatz insbesondere dann, wenn ihr permanent filmt. Denn dies stellt einen Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dar. Zwar werden die Clips beim so genannten „Loop-Recording“ nach einiger (nicht einheitlich geregelter) Zeit oder bei voller Speicherkarte überschrieben, dies variiert aber von Anbieter zu Anbieter.

Trotzdem sind Dashcamaufnahmen in diversen Verfahren als Beweismittel zugelassen worden – selbst dann, wenn dabei dauerhaft gefilmt wurde. Hier nimmt dann das Gericht im Einzelfall immer eine Interessens- und Güterabwägung vor. Eine einheitliche Regelung bleibt der Gesetzgeber aber bis heute schuldig.

Nextbase Piqo 2K Verpackung

PIQO – Der Name ist Programm

Was die Nextbase Piqo in erster Linie ausmacht, verrät bereits ihr Name: Sie ist verdammt klein. Mit gerade einmal 40 mm x 32 mm x 108 mm bei 75 g fällt sie im Auto ganz im positiven Sinne kaum auf. Die kompakte Größe bringt aber auch den Wegfall eines Displays mit sich. Nextbase erklärt das mit der für die Kamera angepeilten Zielgruppe von 17 bis 45 Jahren, die ein Display laut einer Umfrage zu über 60 Prozent als überflüssig empfänden. Und weil Generation Smartphone ohnehin das Handy für alle Lebenslagen nutzt, verlegt der Hersteller die Dashcam-Bedienung ebenfalls kurzerhand komplett in die Nextbase-App (dazu später mehr).

Die Nextbase Piqo 2K hat ein recht schmales längliches Erscheinungsbild, an dessen oberem Ende ein Kugelgelenk mitsamt Aufnahme sitzt. Letztere klickt wiederum in eine mittels 3M-Klebepad ausgestattete Halterung ein („ClickMount“). Diese Art der Fixierung soll besonders crashresistent sein. An der Kamerafront befindet sich – wie sollte es anders sein – ein  Omnivision-Kamerasensor (wahlweise mit FHD oder 2K-Auflösung). Die zur Fahrerkabine ausgerichtete gegenüberliegende Seite beherbergt neben einer Mikrofonöffnung lediglich einen zentralen runden Knopf, dessen LED-Ringlicht zur Statusanzeige dient. Links ist ein MicroSD-Einschub und rechts der USB-C-Stromanschluss vorzufinden.

Lieferumfang & Montage: Auf das Wesentliche reduziert

Die Nextbase Piqo 2K erreicht uns mit 32GB Nextbase microSD-Karte und Hardware-OBD-Kit für die Parkraumüberwachung. Beides gehört nicht zum Standardlieferumfang. Die microSD kostet stolze 20€, das Hardware-Kit knapp 40€. Aber zurück zum Standardlieferumfang: Der umfasst die Piqo 2K Dashcam, eine abnehmbare Klebehalterung, das USB-C-Stromkabel mitsamt Adapter für den Zigarettenanzünder (2x USB-C-Port), ein Trimm-Werkzeug zur Kabelverlegung und eine Kurzbedienungsanleitung. Achja, und da sind natürlich noch die obligatorischen Aufkleber, dass euer Auto ab jetzt mit einer Nextbase-Dashcam gesichert ist.

Nextbase Piqo 2K Lieferumfang

Die Montage ist mehr als einfach: Die Dashcam wird einfach im Bereich des Rückspiegels auf der Beifahrerseite mithilfe des 3M-Klebepads installiert und ist so klein und unauffällig, dass sie fast komplett vom Rückspiegel verdeckt wird und so für kaum Ablenkung während der Fahrt sorgt. Erfahrungsgemäß halten diese Klebepads für die Ewigkeit. Es dürfte schwer werden, diese ohne Probleme wieder von der Windschutzscheibe abzulösen. Hier präferiere ich die ebenfalls gängige Lösung, erst einmal einen dünnen durchsichtigen Adhäsionsfilm zu nehmen. Das hat in allen bisherigen Tests auch wunderbar funktioniert. Zum Schluss verbinden wir das USB-C-Kabel mit Kamera und KFZ Adapter und sind startbereit.

Nextbase Piqo 2K Montage

Eine Kleinigkeit noch: Die App führt zwar mithilfe von Bildern und Animationen vorbildlich durch den Installationsprozess. Aus unserer Sicht ist aber alles „spiegelverkehrt“. Ja, Nextbase ist ein britisches Unternehmen und damit ist Linksverkehr weltweit ein Thema. Und dennoch. Als global agierender Hersteller macht es schon Sinn, sich den mehrheitlich anzutreffenden Gegebenheiten anzupassen: Und das heißt konkret: Rechtsverkehr und km/h-Anzeige statt mph. Wem das nicht von vornherein klar ist, könnte etwa bei der Montage-Empfehlung und Kabelverlegung auf der „linken Beifahrerseite“ (O-Ton Nextbase) verwirrt sein. Gemeint ist aus unserer Sicht natürlich die rechte Seite.

Inbetriebnahme & Features: Auf die App kommt es an

Für die Inbetriebnahme schlägt die Stunde der Nextbase App. Denn ohne die geht bei der Nextbase Piqo 2K gar nichts. Zuerst einmal hat man die Wahl zwischen Registrierung bei Nextbase oder Nutzung eines Gast-Modus, der ebenfalls vollen Zugang gewährt – gut gemacht, Nextbase!

Die App führt übersichtlich durch den Einrichtungsprozess samt Bluetooth-Pairing und Einstellen des Bildausschnittes. Über die Status-LED bekommt man den jeweiligen Kamera-Status (Blau = Pairing, Gelb = Update, Rot = Betrieb, blinkendes Rot = Emergency-Clip-Aufzeichnung, Grün = Appzugriff) angezeigt. Danach kann man optional drei Modi initial einstellen:

  • einen  Guardian Mode Lite, bei dem man Begrenzungen in Bezug auf Geschwindigkeit und Ort („Geofencing“) einstellen kann und über Verstöße per App informiert wird, wenn Dritte mit dem Auto unterwegs sind
  • einen Witness Mode Lite, bei dem festgelegte Vertraute per SMS inklusive GPS-Daten informiert werden, wenn man sich bei einem Vorfall nicht sicher fühlt oder es zu potenziell brenzligen Situationen kommen sollte; aktiviert wird er per Sprachbefehl „Hey Nexie“
  • einen Emergency-SOS-Mode, der ein kostenpflichtiges Upgrade darstellt: Im Notfall wird durch das Erreichen eines G-Sensor-Schwellenwertes automatisch ein SOS-Ruf inklusive exakter GPS-Position und hinterlegter Daten wie Blutgruppe oder Fahrzeugtyp übermittelt; das Monatsabo für dieses im Zweifel lebensrettende Feature kostet 2,99€, jährlich 29,99€. Zusätzlich erhält man 1 Jahr Extra-Garantie und 180 Tage Cloudspeicherung statt kostenfreien 30 Tagen.

ADAS-Funktionen wie etwa einen Spurhalteassistent oder eine Fußgängerbenachrichtigung bietet die Piqo leider nicht. Der letzte Schritt bei der Inbetriebnahme ist der automatische Firmware-Update-Check. Und ja: es gibt eine aktuelle Firmware, die heruntergeladen, aber mit einer Fehlermeldung nicht installiert wird. Dieses Problem scheint laut Nutzerrezensionen kein Einzelfall zu sein. Hier hilft nur das Überspringen. Löse ich später in der App manuell ein Firmwareupdate aus, funktioniert dies aber. Ein wenig irritierend ist dabei jedoch, dass die zuvor bereits eingelegte microSD-Karte dabei nicht mehr erkannt und erneut eingelegt werden muss. Dann erkennt das System die microSD-Karte wieder.

Nextbase Piqo 2K App FWUpdate

Die Nextbase-App: übersichtlich, aber…

Die Nextbase-App wirkt sehr aufgeräumt und intuitiv bedienbar. Für die junge Zielgruppe hat man die Auswahl an verschiedenen Skins hinzugefügt. Der Homescreen bietet eine Dashcam-Status-Übersicht,  Dashcam-, Setup- und allgemeine Appeinstellungen sowie den Schnellzugriff auf die drei zuvor beschriebenen Modi. In den Dashcam-Einstellungen kann ich primär Videoeinstellungen vornehmen, Audio ein- oder ausstellen oder Videofeed-Stempel-Infos hinterlegen. In den Setupeinstellungen kann ich den Parkmodus aktivieren und insbesondere die G-Sensor-Empfindlichkeit einstellen. Ich ändere erst einmal die Appsprache in Deutsch sowie die Geschwindigkeitsanzeige in km/h. In den Appeinstellungen sind der Analyse-Zugriff durch den Hersteller sowie die Erlaubnis für Marketing-Benachrichtigungen standardmäßig aktiviert – nicht besonders erfreulich im Lande des heiligen Datenschutzes.

Was mich an der App aber nervt, ist der Reiter „Bibliothek“ (=Zugriff auf die Dashcamaufnahmen). Möchte ich auf die Dashcamaufnahmen der Kamera zugreifen, wird mir ein Popup angezeigt, das von einem Erstellen einer „Hochgeschwindigkeitsverbindung“ aKa Wi-Fi-Verbindung spricht. Marketingtechnisch ist das neudeutsch gesagt ein Fail, leitet es meine Aufmerksamkeit doch automatisch direkt auf den wirklich langsamen Verbindungsprozess. Im Bibliotheksbereich werden standardmäßig MP4-Videoclips mit einer Minute Länge abgelegt, die eine Größe von durchschnittlich ca. 190 MB aufweisen. Sie werden im Loop-Recording gespeichert, bis die Karte voll ist und dann überschrieben. Wahlweise kann man aber auch ein Überschreiben nach 4 aufgezeichneten 1-Minuten-Clips veranlassen. Möchte ich die Clips auf dem Smartphone speichern, betätige ich die Downloadfunktion und muss fast 4 Minuten warten, bis ein einziger Clip heruntergeladen ist. Von „Hochgeschwindigkeitsverbindung“ zu reden, wirkt hier fast zynisch.

Immerhin: Das Ganze funktioniert zuverlässig. Weniger zuverlässig ist die Umstellung der Geschwindigkeitsanzeige: Denn die steht in der App durchweg weiterhin bei Meilen pro Stunde statt Kilometer pro Stunde, wie zuvor von mir eingestellt.

Ein kleiner Tipp für diejenigen, die sich über eine nicht herzustellende Bluetooth-Verbindung zwischen Kamera und Smartphone beklagen: Hier hilft eine Bluetooth-Deaktivierung und erneute Aktivierung an eurem Smartphone. Dann findet die App die Kamera sofort. Hier würde sich in ein zusätzlicher Button zum manuellen Anstoßen einer Bluetooth-Reaktivierung anbieten. Denn manuell anstoßen kann ich die Bluetooth-Verbindung in der App selbst nicht.

Nextbase Piqo 2K Montage fertig

Nextbase Piqo 2K: Aufnahmen bei Tag, Dämmerung & Nacht

Eine Dashcam steht und fällt mit ihrer Aufnahmequalität. Auch wenn sich der Standard in Richtung 4K verschiebt, muss die 2K-Auflösung der Piqo-Dashcam nicht zwangsläufig ein Nachteil sein. Hier kommt es ganz auf die Performance des nicht näher spezifizierten Omnivision-Sensors an, insbesondere auch seiner Low-Light-Qualitäten (Stichwort: Kennzeichenerkennung). Denn nachts trennt sich die Dashcam-Spreu vom Weizen.

Nextbase Piqo 2K Aussen

Im Januar 2025 ist es trübe, oft regnerisch und schnell dunkel. Sonne zum Glänzen können wir der Nextbase Piqo 2K daher leider nicht bieten. Das Bild bietet ein ausreichend großes Sichtfeld mit 140° und ist tagsüber solide, fällt aber durch grobe Bildkörnung  und allgemeines Bildrauschen auf. Ein Sony Starvis 2 (die Variante IMX675 hatten wir bereits im Test) schlägt den Omnivision-Sensor hier um Längen. Immerhin: Die Farben sind ausgewogen, der Himmel nicht übersättigt und Nummernschilder ungefähr bis auf eine Wagenlänge lesbar.

Insbesondere bei Dämmerung verstärkt sich das Bildrauschen noch einmal, wie an diesem Video beim Stillstehen des Fahrzeugs deutlich wird. Da beim Stehen die Nummernschilder auch weiter als eine Wagenlänge erkennbar sind, haben wir sie geblurrt.

Nachts setzt sich der Trend mit erhöhtem Bildrauschen fort, wobei mir das Bild an sich dennoch insgesamt gefällt. Ein CPL-Filter ist hier für die Vermeidung von Innenraumreflektionen auf der Windschutzscheibe beispielsweise nicht erforderlich. Ein Knackpunkt – und dieser verhindert das Ablesen sämtlicher Nummernschilder – ist die starke Reflektion durch Beleuchtung, sei es durch meine eigenen Scheinwerfer auf das Nummernschild, sei es durch die Scheinwerfer des Gegenverkehrs oder aber blendende Straßenbeleuchtung.

Notfallmodus & Parküberwachung: überzeugend

Bei aller Kritik an der Aufnahmequalität: Glänzen kann Nextbase beim Aufzeichnen im Notfallmodus und bei der Parkraumüberwachung. Aber der Reihe nach: Wird der G-Sensor ausgelöst, sei es durch manuelles Drücken des wunderbar leichtgängigen Buttons auf der Cam oder automatisch durch hohe G-Kräfte (Aufprall, Parkrempler, etc.), wird ein Clip aufgezeichnet, der gesichert und schreibgeschützt ist, also nicht überschrieben werden kann. Vorbildlich ist auch die Art der Speicherung eines Notfallclips: Standardmäßig und in Übereinstimmung mit gängiger deutscher Rechtsauffassung werden insgesamt 30 Sekunden dauerhaft gespeichert, davon 20 Sekunden vor und 10 Sekunden nach dem Ereignis.

Nextbase Piqo 2K App Parkmodus

Interessanterweise wurde der G-Sensor in unserem Test auch beim Ein- und Aussteigen, konkret beim Türzuschlagen, aktiviert. Hier hat etwa 70Mai eine gute Lösung parat, indem etwa nach dem Ausschalten des Motors noch eine Minute gewartet wird, ehe der G-Sensor „scharf“ geschaltet wird. Wohl deshalb hat Nextbase die G-Sensor-Empfindlichkeit werkseitig auf „mittel“ gestellt.

Nextbase Piqo 2K Montage

Das wiederum führt uns zum Parkmodus, für den wir nur das mitgelieferte OBD-Kit für die Parküberwachung installieren und den Parkmodus dann in den Einstellungen aktivieren müssen. Denn so haben wir einen Dauerplus-Zugang für eine Stromversorgung, die auch dann gegeben ist, wenn das Fahrzeug parkt und die Zündung ausgeschaltet ist. Toll dabei: Das Kabel hat einen Stecker, der einfach auf den ODB-Port eures Autos (bei meinem Passat B7 ganz unten links auf der Fahrerseite) gesteckt wird.

Ein konventionelles Hardware-Kit für den Anschluss am Auto-Sicherungskasten bietet Nextbase ebenso an. Dann muss man aber wie bei der Konkurrenz auch an der Bordelektronik herumfummeln. Für ein zuverlässiges Auslösen der Parkraumüberwachung gerade bei leichten Remplern empfehlen wir die G-Sensor-Empfindlichkeit auf hoch zu stellen. So funktioniert das Feature am zuverlässigsten, wenn die Anhängerkupplung des Autos vor euch eurem Nummernschild das nächste Mal beim Parken zu nahe kommt.

Nextbase Piqo 2K App G Sensor Empfindlichkeit

Fazit: Gutes Konzept, aber mit Luft nach oben

Die Nextbase Piqo 2K ist klein, schick und funktioniert zuverlässig. Der Displaywegfall aufgrund der Kompaktheit (und vermutlich Kosteneinsparungen) stört uns im Test nicht, da es so weniger potenzielle Ablenkung während der Fahrt gibt. Dann aber sollte die App umso mehr überzeugen. Das tut sie zwar auch mit ihrer Übersichtlichkeit und den drei wirklich sinnvollen Sicherheits-Modi, von denen zwei sogar kostenlos sind; sie ist aber gerade in puncto Setup noch zu sehr auf den britischen Markt fokussiert und insbesondere zu langsam bei der Bereitstellung und dem Download von Aufnahmen.

Ausgerechnet bei der Paradedisziplin einer Dashcam – der Aufnahmequalität – patzt die Nextbase Piqo 2K. Das liegt nicht an der Auflösung, sondern an grober Bildkörnung, Bildrauschen und insbesondere nachts an zu starken Reflektionen. Im Zweifelsfall reicht die Aufnahmequalität um den Ereignishergang zu rekonstruieren, die Nummernschilderkennung des beteiligten Fahrzeugs wird aber spätestens nachts schwierig. Was bleibt, ist ein gutes Konzept, das in Sachen Formfaktor, Preis und Fokus auf das Wesentliche überzeugt, bei der Aufnahmequalität aber noch Luft nach oben hat. Habt ihr eine Nextbase Dashcam bei euch im Auto? Wie sind da eure Erfahrungen?

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Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

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