Ninebot KickScooter D28D für 379,60€ bei Amazon
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Highlights im Überblick
- 28 km Reichweite
- 120 kg Transportgewicht
- 300w Motorleistung & Straßenzulassung
Die Modelle D28D und D38D von Segway-Ninebot sind für den deutschen Markt angepasste E-Scooter, die ursprünglich als D28E und D38E für den internationalen Markt erschienen sind. Sie verfügen nun über eine Straßenzulassung und dürfen natürlich hierzulande gefahren werden. Wir haben den Ninebot D38D ausprobiert und sagen euch, ob sich der Kauf lohnt.
- Ninebot Kickscooter D38D
- Ninebot Kickscooter D28D
Modell | Ninebot Kickscooter D28D/D38D |
Maximale Reichweite | 28/38 km |
Maximale Geschwindigkeit | 20 km/h |
Maximales Transportgewicht | 120 kg |
Batterie | 275/367 Wh (Ladezeit 5/6,5 Stunden) |
Motorleistung | 300/350W |
Eigengewicht | 15,3/16,3 kg |
Abmessungen (Länge/Breite/Höhe) | 116 x 114,3 x 48 cm |
Abmessungen (zusammengeklappt) | 50 x 114,3 x 48 cm |
Preis | 439€/509€ |
Inhalt
Das D steht für Deutschland
Während E-Scooter in den meisten Ländern mit 25 km/h unterwegs sind, dürfen sie in Deutschland maximal 20 km/h fahren. Ein Problem für viele Hersteller, da es natürlich deutlich günstiger ist, nur eine Version ihrer Roller auf den Markt zu bringen, die überall einsetzbar ist. Selten gibt es angepasste Modelle extra für den deutschen Markt. Ninebot hat das aber schon in der Vergangenheit gemacht (erstmals mit dem G30D), und auch die beiden E-Scooter D28D und D38D fallen wieder in diese Kategorie.
Um eine Straßenzulassung für Deutschland zu erhalten, müssen einige Bedingungen erfüllt sein. Die Höchstgeschwindigkeit darf 20 km/h nicht überschreiten, auch für die Motorleistung gibt es eine Obergrenze. Vorgeschrieben sind außerdem Beleuchtung und Bremsen. Die beiden Modelle sind mit alledem ausgestattet. Sie sind zudem weitestgehend identisch, der D38D hat einen etwas stärkeren Motor und größeren Akku, dadurch eine höhere Reichweite und ein geringfügig höheres Gewicht.
Höhere Reichweite, besser Beschleunigung
Die Namen der Scooter sind nicht zufällig gewählt, sondern entsprechen der Reichweite der Akkus. Der D28D soll es auf 28 Kilometer bringen, der D38D entsprechend auf 38. Das ist nicht wirklich viel, für E-Scooter aber noch im Mittel und reicht bei kurzen Pendelstrecken von wenigen Kilometern trotzdem, um mit einer Akkuladung durch eine Woche zu kommen. Kommt immer auf den Einzelfall an, in meinem Fall muss ich zum Beispiel nach spätestens drei Tagen laden.
38 Kilometer ist auch nur der optimale Wert auf dem Papier. In der Realität liegt der Wert eher bei 30 Kilometern, vielleicht leicht darüber. Die Strecke konnte ich jetzt mehrfach mit einer Akkuladung fahren.
Es gibt wie gewohnt drei verschiedene Fahrtmodi mit unterschiedlicher Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit. Diese tragen die Bezeichnung Eco, Drive und Sport. Zusätzlich gibt es einen „Gehmodus“ für Fahren in Schrittgeschwindigkeit (maximal 5 km/h). Die verschiedenen Modi werden einem auf dem Display angezeigt, wo man auch den Überblick über Akkustand und aktuelle Geschwindigkeit bekommt. Die Roller lassen sich aber auch per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden, wo man dann in der zugehörigen App noch weitere Infos bekommt.
Es fällt auf, dass der Motor hier etwas mehr Power zu haben scheint. Erstmal beschleunigt er wirklich ordentlich und kommt (mit Anschieben) aus dem Stand in unter 2 Sekunden auf 15 km/h und zieht dann nochmal in 3-4 Sekunden auf 20 km/h an. Außerdem verspricht Ninebot hier eine maximal zu bewältigende Steigung von 20%. Das kann ich schon schwerer im Detail testen, ich hatte aber selten einen Scooter, der am Hang noch so gut zurechtkam. Meiner Meinung nach mit die größte Stärke des D38D.
Der D38D im Pendler-Alltag
Mal ein Beispiel, wie das in der Praxis aussieht (aus Sicht eines Bahn-Pendlers). Auf meinem Arbeitsweg fahre ich normalerweise knapp 20 Minuten mit der Straßenbahn (Haltestelle eine Minute von meiner Haustür) zum Bahnhof, dann 15 Minuten mit dem Zug und laufe dann >10 Minuten zu Fuß ins Büro. Inklusive Wartezeiten sind das 45 Minuten – vorausgesetzt, die Bahn ist pünktlich
Seit wir den D38D hier haben benutze ich für diesen Weg regelmäßig den Scooter. Das sieht dann so aus, dass ich direkt mit dem Scooter die knapp 5 Kilometer zum Bahnhof fahre, was ebenfalls etwa 20 Minuten dauert. Ich kann dabei 15 Minuten später aus dem Haus gehen, weil ich keine Wartezeit für die Straßenbahn einplanen und mit einer eventuelle Verspätung kalkulieren muss. Die anschließende Zugfahrt bleibt die gleiche, nur, dass ich eben den Scooter dabei habe, was aber selbst in vollen Zügen kein Problem ist und deutlich weniger Platz braucht als ein Fahrrad. Die 10 Minuten zum Büro werden mit dem Scooter zu 3 Minuten.
Bei 5-6 Kilometern pro Strecke und entsprechend 10-12 Kilometern pro Tag kann ich das mit einer Akkuladung maximal drei Tage in Folge machen, lade den Scooter aber in der Regel nach zwei Tagen wieder auf.
Vor- und Nachteile aus meiner ganz persönlichen Perspektive:
- Ich bin mit dem Scooter viel flexibler. Auf die Straßenbahn bin ich nicht angewiesen, kann aber jederzeit einsteigen, wenn ich mich doch umentscheide, sei es wegen des Wetters oder weil ich sparsam mit der Akkuladung kalkuliere.
- Insgesamt bin ich schneller als mit der (Straßen-)Bahn. Zumindest in der Innenstadt.
- Im Notfall fahre ich die ganze Strecke mit dem Scooter. Okay, das sind 17 Kilometer und bei 20 km/h bin ich hier eine volle Stunde unterwegs. Habe ich jetzt erst ein Mal gemacht. Je nach Verspätungslage der Bahn (die Strecke Düsseldorf-Köln ist seit Wochen extrem von Baustellen, Verspätungen und Ausfällen geplagt) ist das trotzdem die angenehmere Art zu reisen. Und schneller ist es dann auch. Lieber stehe ich eine Stunde auf dem E-Scooter und bin dabei unter freiem Himmel und für mich alleine, als die gleiche Zeit am Bahnsteig und im übervollen und verspäteten Zug zu verbringen.
- Die laufenden Kosten zähle ich hier einfach mal als Pluspunkt auf. Es gibt unterschiedliche Schätzungen für E-Scooter, die aber alle um die 10€ Stromkosten pro Jahr bei regelmäßiger Nutzung liegen. Selbst bei steigenden Stromkosten bleibt das ein minimaler Kostenpunkt. Fast vernachlässigbar gegenüber dem, was mich ein Bahnticket oder gar Autofahren kostet.
- Ich bin dann doch etwas vom Wetter abhängig. Zumindest im Regen ist E-Scooter-Fahren nicht so wahnsinnig angenehm, gerade bei längeren Distanzen.
- Ich bin gleichzeitig auch weniger flexibel wenn ich unterwegs bin, denn ich habe nun mal einen Scooter dabei. Im Bus kann ich den nicht immer mitnehmen. Und um den Scooter abzustellen und mal spontan noch etwas einzukaufen sollte man zumindest ein Schloss dabei haben.
Die Punkte treffen genau genommen auch alle auf das Fahrrad zu (vom Platz in der Bahn mal abgesehen), aber ob ich für 45 Minuten Rad fahre oder vollautomatisch mit dem Scooter ist eben auch noch mal ein Unterschied. Ich bin mir auch bewusst, dass das ein Großstädter-Perspektive ist und nur bei ausreichender Anbindung an den ÖPNV so funktioniert. Dennoch: Als Ergänzung zum Bahnfahren ist ein E-Scooter eine sehr angenehme Sache und ich genieße diesen längeren „Test“ des D38D dadurch aktuell sehr.
Ausstattung/Sicherheit
Zurück zum D38D. Mit 16,3 kg Gewicht ist der Scooter minimal schwerer als der Durchschnitt vergleichbarer Modelle. Der Rahmen kann wie immer mit nur einem Handgriff zusammengefaltet werden. Hier habe ich mich am Anfang etwas abgemüht, weil die dafür vorhandene Stellschraube viel zu fest angezogen war. Daher direkt mein Tipp: Sollte sich der Hebel zu schwer bewegen lassen könnt ihr ihn mit einem Inbusschlüssel lockern.
Ein besonderes Merkmal sind die 10 Zoll großen Luftreifen. Das ist deutlich größer als die sonst üblichen 8 oder 8,5 Zoll und sorgt für ein sichereres Fahrgefühl und mehr Stabilität. Gegen Bordsteine brettern kann (bzw. sollte) man damit immer noch nicht, besser als kleinere Reifen sind sie dennoch.
Bei den zwei Bremsen handelt es sich um ein elektronisches Bremssystem am Vorderrad und eine Trommelbremse am Hinterrad. Hier habe ich einen der wenigen Kritikpunkte am D38D. Beide Bremsen werden gleichzeitig über einen einzelnen Bremsgriff betätigt. Grundsätzlich ist das okay und der Roller bremst ausreichend gut ab. Der Bremsweg bei 20 km/h beträgt bei ca. 80 kg Körpergewicht knapp unter 3 Metern bei einer Vollbremsung.
Allerdings schaltet sich die elektronische Bremse bei etwa 3 km/h ab – das ist auch die Geschwindigkeit, ab der der Motor beim Anschieben überhaupt erst anspringt. Das führt dazu, dass der Roller kurz vor dem Halten jedes Mal etwas „ruckelt“. Bei 3 km/h ist das weniger dramatisch und kein großes Risiko, es kann einen aber schon mal überraschen. Besonders nervig wird das, wenn man mit angezogener Bremse in niedriger Schrittgeschwindigkeit einen Hang hinabrollt. Hier stockt der Roller dann regelmäßig, weil sich die elektronische Bremse ständig ein- und ausschaltet.
Es gibt wie erwähnt auch die vorgeschriebene Beleuchtung in Form von LEDs vorne und hinten, sowie zusätzliche Reflektoren an allen Seiten. Die Scheinwerfer schaltet man durch dreifaches Drücken der Displaytaste ein oder aus. Da man durch zweifaches Drücken den Modus wechselt, passiert das dabei allerdings auch immer und man muss anschließend den vorherige Modus erst wieder einstellen.
Preis und Verfügbarkeit – ab Mitte Juli erhältlich
Die internationalen Versionen D28E und D38E sind im März 2022 erschienen; die deutschen Modelle erschienen etwas verspätet im Juli 2022. Der D28D kostet 439€, der D38D mit dem größeren Akku 509€. Minimal teurer, als wir uns das gewünscht hätten, im Angebot aber vielleicht auch mal günstiger zu bekommen.
Wir rechnen hier mit „guten“ E-Scootern, Segway-Ninebot haben einfach schon viele Jahre Erfahrung auf ihrer Seite und bereits viele hervorragende Modelle auf dem Markt. Auch diese beiden Roller machen einen guten Eindruck, das Datenblatt liest sich durchweg interessant. Von den reinen Zahlen her gibt es aber keinen großen Unterschied zur (zahlreichen) Konkurrenz. Macht man aber beim Preis ein gutes Angebot, dann dürfte der Markenname für vielen den Ausschlag geben, da der einfach auch für Zuverlässigkeit steht.
Mein Fazit zum Ninebot Kickscooter D38D
Der D38D macht vieles richtig und nur wenig falsch. Er beschleunigt erfrischend gut und macht gerade auch an Steigungen eine gute Figur. Mit etwa 30 Kilometern Reichweite kommt man innerstädtisch überall hin und zurück. Das etwas breitere Trittbrett ist ebenfalls eine angenehme Änderung. Die Bremsen funktionieren zumindest bei einer Vollbremsung sehr gut. Dass sich die elektronische Bremse bei 3km/h abschaltet ist vielleicht nervig, aber kein KO-Kriterium. Das Gewicht des Rollers könnte einigen zu schwer sein, hier gibt es durchaus leichtere Alternativen und 13 anstatt 16 kg machen tatsächlich einen Unterschied – aber eben auch in der Reichweite, da der Akku dann meistens kleiner ist.
Mit 509€ liegt der Ninebot D38D zwischen Mi Scooter 1S (400€) und Mi Scooter Pro 2 (550€), mit denen ich den Scooter hier einfach mal vergleiche. Die Reichweite liegt ebenfalls dazwischen, wobei der D38D besser beschleunigt und insgesamt etwas angenehmer zu fahren ist. Allerdings hat man für beide Xiaomi-Modelle selten den UVP bezahlen müssen, da es immer mal wieder Angebote gab. Nach denen würde ich auch beim Ninbot D38D Ausschau halten, dann aber kann ich den Roller voll und ganz empfehlen.
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