Ninebot Max G3 D – Die beliebte E-Scooter-Reihe wird NOCH besser

Segway hat seine neue E-Scooter-Generation für 2025 vorgestellt. Mit dazu gehört auch der Ninebot Max G3 D, der sozusagen das Aushängeschild der Marke ist, tritt er doch die Nachfolge der erfolgreichen Max G30 D und Max G2 D an. Das neue Modell kommt gleich mit mehreren Neuerungen.

• Ninebot Max G3 D
  • bei Ninebot

Technische Daten

Der Ninebot Max G3 D ist einerseits ein Upgrade in vielen Bereichen, mit einer höheren Reichweite als der Vorgänger und stärkerem Motor, kommt aber auch mit einigen neuen Funktionen, etwa eine komplette Federung, die es so bei der Reihe noch nicht gab, und ein Navigationssystem im Display.

Mehr Leistung

Verbessert hat man die Motorleistung und die Reichweite. So liefert der Motor jetzt bis zu 2000 Watt Leistung in der Spitze. Interessant ist, dass man die Nennleistung hier mit 700 Watt angibt – erlaubt sind für ein in Deutschland zugelassenes Modell eigentlich nur 500. Mit dieser Leistung schafft der Roller jedenfalls Steigungen bis zu 30% und schreckt damit auch vor steilen Streckenabschnitten nicht zurück.

Die Kapazität der Batterien wird mit 597 Wh angegeben. Das soll ausreichen, um 80 Kilometer weit zu kommen, vorausgesetzt, man fährt nur 15 km/h. Bei 20 km/h Höchstgeschwindigkeit sollen dann noch 75 Kilometer möglich sein. Das klingt etwas zu optimistisch, aber immerhin unterscheidet auch Ninebot hier mittlerweile bei den Reichweitenangaben.

Zum Ninebot Max G3 D wird es auch einen Zusatz-Akku mit 413 Wh geben. Das haben wir bei Ninebot schon vor Jahren bei einigen ihrer ersten Modelle gesehen, nun erleben die externen Batterie-Packs eine Rückkehr. Angebracht wird der Akku dann vor dem Trittbrett und die Reichweite soll sich damit auf 139 Kilometer bzw. 127 km bei 20 km/h erhöhen. Erhältlich sein wird der Akku aber erst ab der zweiten Jahreshälfte 2025.

Schon der Standard-Akku verfügt über eine Schnellladefunktion und soll in 3,5 Stunden aufgeladen sein. Man kann ihn sogar über zwei Eingänge gleichzeitig laden und die Ladezeit auf 2,5 Stunden verkürzen. Das wäre ein Spitzenwert für E-Scooter, besonders bei dieser Akkugröße.

Endlich voll gefedert

Auch optisch tut sich einiges und der Max G3 D unterscheidet sich an einigen Stellen vom Max G2 D. Die wichtigste Neuerung: Es gibt jetzt eine doppelte hydraulische Aufhängung sowohl am Vorderrad als auch am Hinterrad. Durch diese Federung dürfte sich das Fahrgefühl auf unebenem Untergrund deutlich verbessern, soviel kann man jetzt schon sagen. Wichtig ist hier vor allem auch die Federung hinten; E-Scooter mit nur eine Federgabel vorne lassen den Komfort eines voll-gefederten Rollers in der Regel vermissen. Die Aufhängung hinten kann außerdem noch eingestellt werden zwischen weicher und fester Federung.

Die Reifen werden nochmal eine Nummer größer und haben nun einen Durchmesser von 11 Zoll. Es handelt sich zudem um sogenannte „selbstverschließende Reifen“, was in der Regel eine Gel-Füllung meint, die bei Schäden Risse automatisch verschließt. Beide Reifen haben Scheibenbremsen.

Für die Beleuchtung gibt es einen Scheinwerfer vorne sowie ein Rücklicht und – mittlerweile Standard nicht nur bei Ninebot – Blinker im Lenker. Ebenso gibt es ein Bremslicht. Beim Scheinwerfer betont man, die Helligkeit erhöht zu haben, so gibt man eine Leistung von 6 Watt und eine Sichtweite von bis zu 35 Metern an. Das Licht soll dreimal heller sein als noch beim Max G2 und Max G30. Dass E-Scooter-Scheinwerfer bisher nicht unbedingt zu den hellsten Lichtern gehören, können auch wir so bestätigen.

Eine weitere Neuerung ist das 2,4 Zoll große Display. Hier werden einerseits die gewohnten Infos zur Geschwindigkeit und Akkkustand angezeigt. Der Hersteller gibt aber an, dass es auch eine Navigationshilfe geben wird. Das wird anscheinend keine Karte à la Google Maps, sondern eine Routenplanung mit Ansagen („in 200 Metern links“) sein. Die Funktion befindet sich aber noch in der Entwicklung und wird erst mit einem zukünftigen Update erhältlich. Sie wird außerdem kostenpflichtig sein, wie Ninebot jetzt schon ankündigt. Wir rechnen mit einem Abo-Modell, das dann womöglich auch weitere Funktionen beinhaltet.

Der Roller ist nach IPX6 wassergeschützt, das Akkupack sogar nach IPX7. Wen schlechtes Wetter nicht abschreckt, der fährt mit dem Max G3 D also auch problemlos durch schweren Regen. Das Trittbrett ist mit 20 cm breiter als bei vielen Modellen und der Roller hat eine maximale Traglast von 130 kg, ebenfalls ein Top-Wert.

Ein kleines Detail: Der Lenker ist nun leicht gebogen; man spricht von einem „ergonomischen“ Design. Hierauf sind wir besonders gespannt. Das Design mit dem geschwungenen Lenker verwenden unter anderem die Leih-Roller von Lime, die auch dadurch ein sehr angenehmes Fahrerlebnis bieten.

Der bisher beste Ninebot-E-Scooter?

Segway stellt sich für das kommende Scooter-Jahr gut auf und präsentiert nach zwei Jahren die nächste E-Scooter-Generation. Der Ninebot Max G3 D ist in jeder Hinsicht ein Upgrade und klingt durchaus vielversprechend. Die höhere Reichweite ist gern gesehen; der Zusatz-Akku trägt einen sogar noch weiter, bleibt aber optional, sodass man auch das extra Gewicht auch verzichten mag. Schwer genug ist der Roller mit über 24 kg nämlich, es ist wieder kein Modell, dass man gerne weit trägt, auch wenn es natürlich zusammengeklappt werden kann.

Die doppelte Federung, der geschwungene Lenker, die bessere Leistung am Hang – der Max G3 D könnte einer der besten E-Scooter bisher werden, wenn es um Fahrkomfort geht. Dafür wird man aber auch wieder einen entsprechenden Preis zahlen. Der Vorgänger kam für 899€ auf den Markt, damit kann man auch hier mindestens rechnen. Erscheinen soll der Roller im Laufe des ersten Quartals 2025.

Das stärkste Modell dieses Jahres ist der Max G3 D übrigens nicht. Ninebot hat auch den 80 km/h schnellen GT3 Pro (keine Straßenzulassung) und den GT3 D angekündigt. Bereits erhältlich ist der Ninebot ZT3 Pro D, der ebenfalls einige der Neuerungen des G3 D bietet.

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