Ninja Luxe Café 3-in-1 Kaffeemaschine startet in Europa | IFA 2024

Die Deutschen trinken so viel Kaffee wie nie zuvor! Das weiß wohl auch der Hersteller Ninja, der mit Produkten wie der Foodie Dual Zone oder dem Creami regelrechte Hypes kreieren konnte, und jetzt auch diese Haushaltsgerätnische bedienen will. Dabei bringt die Ninja Luxe Café 3-in-1 Kaffeemaschine DeLonghi & Co. ganz schön ins Schwitzen, schließlich verspricht sie kinderleichte Espresso-, Filterkaffee- und Cold Brew-Zubereitung. Jetzt auch in Europa!

• Ninja Luxe Café 3-in-1 Kaffeemaschine (ES501)
  • bei Ninja für 449,99€ (voraussichtlich ab Oktober erhältlich)
• Ninja Luxe Café 3-in-1 Kaffeemaschine (ES601)
  • bei Ninja für 549,99€ (voraussichtlich ab Oktober erhältlich)
• Ninja Luxe Café 3-in-1 Kaffeemaschine (ES701)
  • bei Ninja für 699,99€ (voraussichtlich ab Oktober erhältlich)

Sieht aus wie eine Siebträgermaschine…

Die Ninja Luxe Café entspricht auf den ersten Blick dem Klischee einer Siebträgermaschine, vor allem dank der Edelstahl-Optik. Ein zweiter Blick auf das Bedienfeld, Display und die Tasten gibt aber schon einen Hinweis, dass die Luxe Cafe als 3-in-1 Gerät etwas mehr verspricht. Obwohl sie mit Abmessungen von 33 cm x 34,01 x 37 cm in etwa genauso groß ist wie die sehr beliebte Sage Barista Express. Platz auf der Küchenarbeitsfläche oder eine dedizierte „Coffee Bar“ sollte also vorhanden sein. Praktisch ist dabei aber, dass die Maschine zum Beispiel eine Behausung für die verschiedenen Siebträgerfilter bietet, so dass diese nicht in einer Schublade liegen müssen.

Als klassische Siebträgermaschine integriert sie vor allem auch eine eigene Mühle mit 25 Mahlgraden und konischem Mahlwerk. Die Besonderheit ist dabei die gewichtsbasierte Dosierung. Je nach Getränk sind unterschiedliche Kaffeemengen notwendig und die Luxe Café gibt dabei eine Empfehlung für den Mahlgrad. Komplett automatisiert erkennt die Kaffeemaschine, ob Temperatur und Druck für die Espressozubereitung passend oder nicht sind und kann diese Parameter anpassen. Somit soll der Kaffee absolut gelingsicher sein, was bei handelsüblichen Siebträgermaschinen nicht der Fall ist. Die erfordern in der Regel die manuelle Anpassung von Mahlgrad, Temperatur, Dosierung und Extraktionszeit. Glaubt mir, das kann ein langwieriger Prozess sein!

Was fehlt dem Espresso noch um zum Cappuccino oder Flat White zu werden? Richtig – die Milch. Auch eine Milchdüse ist integriert, dabei handelt es sich sogar um ein Doppelschäum-System (Dual Froth system). Auch hier soll der perfekte Milchschaum komplett automatisch gelingen, egal ob kalt oder heiß. Die Ninja Luxe Café 3-in-1 Kaffeemaschine integriert sogar einen Kuh- und einen Pflanzenmilch-Modus – sehr modern! So bleibt mehr Zeit, die eigene Latte Art zu üben.

Ninja Luxe Café kann aber auch Filterkaffee & mehr

Die Zubereitung von espressobasierten Kaffeegetränken ist aber nur einer der drei Funktionen. Genauso relevant ist wohl die Zubereitung eines frischen Filterkaffees. Ich hätte vermutet, dass man einfach einen Americano (also Espresso + Heißwasser) anbieten, aber nein. Auch für den Filterkaffee werden die Bohnen frisch in den Siebträger gemahlen. Ein wichtiger Unterschied: Das Mahlgut soll/darf nicht gestempelt werden, bei der Filterkaffeezubereitung muss natürlich kein Druck von 9 bar für eine schöne Crema entstehen. Stattdessen läuft das heiße Wasser in das passende Filterkörbchen, wobei die Luxe Café sogar eine „Blooming“-Phase integriert. Der Nachteil: Es kann natürlich immer nur eine Tasse frisch aufgebrüht werden.

Bei Temperaturen von über 30°C in Berlin zur Zeit der IFA 2024, auf der die Maschine für Europa vorgestellt wurde, ergibt auch die Cold Brew-Funktion Sinn. Dabei wird der Espresso mit einer geringeren Temperatur, weniger Druck und einer langsamen Geschwindigkeit extrahiert. Insgesamt bietet die Maschine für alle Modi auch unterschiedliche Größen oder Intensitätsstufen. Beim Filterkaffee gibt es beispielsweise drei Einstellungsmöglichkeiten.

Günstiger als man denkt

Die Ninja Luxe Café 3-in-1 Kaffeemaschine hinterlässt bei mir als Siebträger-Enthusiast einen ambivalenten Eindruck. Das Erlernen meiner Sage Barista Express hat mich Wochen und Geld gekostet, wenn ich bedenke, wie viele teure Bohnen ich für ungenießbare Espressi verschwendet hab. Dass jeder Espresso und Cappuccino jetzt gelingsicher ist, ist schon ein starkes Versprechen. Andererseits: Diese ganze Einarbeitung hat auch viel Spaß gemacht, hat die Leidenschaft für Kaffee & Cafés noch mal ganz anders erweckt und es macht richtig Spaß, Gästen zu Hause mit diesem „Handwerk“ eine kleine Freude zu machen. Wenn das einfach auf Knopfdruck geht, bleibt das einfach aus.

Allerdings hat Ninja uns bisher nie enttäuscht und der Probekaffee auf der IFA wurde von Maike schon als „sehr lecker“ bezeichnet. Ich kann mir die Ninja Luxe Café deswegen besonders gut bei uns im Büro vorstellen, da es kaum Einarbeitung benötigt, und sie mit einem Preis von 449,99€ startet. Das ist aber nur die Basisvariante, erst mit der ES701 für 699,99€ bekommt man alle Funktionen. Trotzdem: Damit ist sie sogar günstiger als meine Barista Express und hat mit dem Barista Assist-System die automatisierte Möglichkeit der Epressozubereitung. Ähnliche, wenn auch schickere Systeme, wie die LIGRE Youn sind deutlich teurer.

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