Test

Nothing ear (a) wireless In-Ear-Kopfhörer mit sattem Bass für 89€ bei Amazon

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Die Nothing ear (a) Kopfhörer gibt es aktuell für 89€ statt 99€ bei Amazon. Ein Gutschein ist nicht notwendig.

  • Design & Verarbeitung
  • Starker Tiefton
  • Handy-App
  • LDAC-Codec

Laut Amazon hat das Produkt zudem auch 4,5 von 5 möglichen Sternen bei 400 Bewertungen!

Die Nothing ear (a) wireless In-Ear-Kopfhörer mit ANC sind einer von gleich zwei neuen In-Ear-Kopfhörern. Wofür steht die ominöse (a)-Version und wie unterscheidet sie sich von den Nothing ear (2) und den ebenfalls neuen Nothing ear?

Nothing ear a in Akkubox

Verpackung & Lieferumfang

Charakteristisch für Nothing-Produkte muss die Verpackung der Nothing ear (a) Kopfhörer aufgerissen werden und lässt sich danach nicht mehr verschließen. Ich verstehe, warum Nothing das so macht, es ist eben ein Merkmal und Wiedererkennungswert der Produkte, dennoch wäre mir eine wieder verschließbare Verpackung irgendwie lieber.

Nothing ear a Lieferumfang

Ist der Karton zerstört, kann man die Hörer samt Ladebox herausziehen. Daneben bekommen wir zwei zusätzliche Paar Ohrpolster in den Größen S und L, die Größe M ist bereits an den Hörern angebracht. Dann bekommen wir noch ein recht kurzes USB-C zu USB-C Kabel und eine Bedienungsanleitung.

Design

Während die Hörerstäbe der bisherigen Nothing ear Kopfhörer allesamt transparent/schwarz gehalten waren, sind die Hörerrückseiten der Nothing ear (a) erstmals weiß und heben sich so von den bisherigen Modellen ab. Im Vergleich zu den Nothing ear (2) sind die Hörerstäbe der neuen (a)-Version etwas länger & dicker, wirken aber nicht weniger modern. Neben der weißen Version gibt es noch eine schwarze und eine gelbe Version des In-Ears

Nothing ear a Hoerer 1

Ein völlig neues Design hat Nothing der Ladeschale verpasst, dessen Design von einer Pillendose inspiriert sein soll. Man muss dem noch recht jungen Tech-Unternehmen lassen: Sie wissen, wie man Dinge ein bisschen anders macht, als die anderen. Die neue Ladebox sieht zwar schick aus, bei den ersten Versuchen sie zu öffnen, ist sie allerdings öfter mal aus der Hand geflutscht, nach einiger Zeit hat man den Dreh aber raus.

Nothing ear a und Nothing Ear
Nothing ear (a) & Nothing ear Kopfhörer

So sind die Nothing ear (a) mit Wiedererkennungswert unter den Nothing Kopfhörern ausgestattet, haben mit weißen Stäben und neuem Ladecase aber auch ganz eigene Designelemente. Die Hörer sind mit IP54 gegen Wasser und Staub geschützt, die Ladeschale ist lediglich mit IPX2 zertifiziert. Die Verarbeitung und das verwendete Material machen einen guten Eindruck auf mich. Damit der transparente Kunststoff auf der Oberseite der Ladeschale nicht zu schnell verkratzt, ist eine Schutzfolie angebracht, die explizit nicht Teil der Verpackung ist, also dort kleben bleiben soll.

Sound der Nothing ear (a)

Die Nothing ear (a) sind mit einem 11mm dynamischen Single Treiber ausgestattet, der sich klanglich von bisherigen Nothing In-Ear Modellen besonders im Bass-Bereich abhebt. In diesem Bereich ist der neue In-Ear deutlich wuchtiger unterwegs und bietet einen etwas unnatürlich starken Bass und Subbass. Sie erinnern mich hier klanglich an die Soundcore-Kopfhörer, allen voran sind sie vor allem mit den Soundcore Liberty 4 NC vergleichbar.

Im Mittelton sind die Hörer gedämpfter, der untere Mittelton ist etwas vom Bass überlagert, der obere Mittelton ist im Vergleich zu den Nothing ear (2) etwas gedämpfter. So klingen beispielsweise Stimmen etwas unnatürlich voluminös. Der Hochton kommt auch etwas zu kurz, im Vergleich zu den Nothing ear (2) klingen beispielsweise Becken und Hi-Hats vom Schlagzeug integrierter und weniger hochauflösend. Das machen die Soundcore Liberty 4 etwas besser und betonen nicht nur den Bass stark, sondern eben auch den Hochton.

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Je nach persönlichem Musik- und Klanggeschmack, können die Nothing ear (a), bei denen das a ganz klar für Bass steht, aber viel Spaß machen. Sie klingen kraftvoll und emotional und gefallen mir persönlich gerade für elektronische Klänge und andere Genre wie HipHop und RnB, bei denen der Bass eine zentrale Rolle einnimmt. Für ausgewogenere Genres wie Live-Musik, Pop oder Rock würde ich wohl eher zu einem anderen Modell greifen, beispielsweise den ebenfalls neu erschienenen Nothing ear wireless In-Ears.

Solide aktive Geräuschunterdrückung

Vergleicht man die aktive Geräuschunterdrückung der Nothing ear (a) mit derjenigen der Nothing ear (2), so kann ich keinen großen Unterschied zwischen den Hörern feststellen. Das ANC macht Umgebungsgeräusche schon spürbar leiser, sodass eine niedrigere Musiklautstärke nötig ist, um sie in Gänze auszublenden. Mit ANC-Modellen jenseits der 200€-Marke, wie beispielsweise den Sony WF-1000 XM5 oder auch AirPods Pro 2, kann es aber nicht mithalten. Auch bieten die Soundcore Liberty 4 NC eine, für mein Empfinden etwas wirkungsvollere Geräuschunterdrückung, als die Nothing ear (a).

Der Transparenzmodus liefert eine gute Performance, Stimmen hören sich recht natürlich an und man kann seine Umgebung auch mit Hörern in den Ohren gut wahrnehmen. Insgesamt befindet sich die verbaute Technik im soliden Mittelfeld der Kopfhörer für unter 100€.

Tragekomfort & Headset

Die Nothing ear (a) sitzen mit mittleren Ohrpolstern gut in meinen Ohren und bieten, obwohl ihre Hörerstäbe einen Hauch länger sind als bei den ear (2), einen ähnlich guten Tragekomfort. Das Headset bietet zudem eine solide Performance. Es ist zwar nicht ganz auf dem Niveau der Flagship-Modelle anderer Hersteller, aber man ist klar verständlich und Umgebungsgeräusche werden bis zu einem gewissen Grad unterdrückt.

Nothing ear a Tragekomfort

Bedienung & App

Ähnlich wie bei der AirPods Pro-Serie, der Huawei FreeBuds Pro-Serie und den bisherigen Nothing Kopfhörern werden Gesten durch ein Zusammendrücken der Hörerstäbe ausgelöst. Dabei ertönt ein Klick-Feedback-Geräusch über die Hörer.

Im Vergleich zum Vorgänger hat sich an der Bedienung nichts verändert. Es gibt insgesamt fünf verschiedene Gesten: einmal, zweimal, dreimal drücken, gedrückt halten und zweimal drücken und halten.

Die Geste „einmal drücken“, ist fest für „Wiedergabe/Pause“, beziehungsweise „Anruf annehmen/beenden“ reserviert. Die Gesten „zweimal“ und „dreimal drücken“ sind standardmäßig für den nächsten und vorherigen Titel reserviert, es ist aber auch über die Nothing App möglich, hiermit den Sprachassistenten zu aktivieren. Mit der Geste „gedrückt halten“ kann man zwischen den „ANC ein“ und „Transparenzmodus“ wechseln, man kann aber auch die Funktion „Lauter/Leiser“ oder den Sprachassistenten dafür einschalten.

Zudem ist die Funktion „zweimal drücken und halten“ standardmäßig nicht belegt und kann über die Nothing App vergeben werden. Hierfür sind die Funktionen:

  • Geräuschunterdrückung
  • Lautstärke erhöhen/senken
  • Sprachassistent aktivieren

einstellbar.

Über die Nothing App gibt es neben der Bedienungsindividualisierung weitere Funktionen. Es gibt einen Equalizer mit vier Presets und der etwas eingeschränkten Individualisierung mittels drei Fadern. Mittels Schieberegler können hier auch noch mal die ANC-Modi durchgeschaltet werden und es gibt die Funktion „Bass Enhance“, die den dynamischen Klangeindruck von tiefen Frequenzen verbessern soll, hier gibt es fünf Einstellungsstufen.

In den erweiterten Einstellungen kann unter Android der LDAC-Codec aktiviert werden. Außerdem gibt es einen Modus mit niedriger Latenz. Auch eine duale Geräteverbindung ist aktivierbar. Neben einem Passform-Test gibt es auch die Möglichkeit, einen Ton über die Hörer abzuspielen, um diese zu finden und natürlich sind auch Firmware-Updates möglich.

Im Zusammenspiel mit einem Nothing Phone sind die Kopfhörer mit ChatGPT kompatibel und statt des gewöhnlichen Sprchassistenten von Google oder Apple, kann man mit dem deutlich weiterentwickelten ChatBot von OpenAI sprechen. Ein tolles Feature, dass wir vermutlich bald öfter sehen werden. Schade ist jedoch, dass hierfür zwingend ein Nothing Phone nötig ist.

Bluetooth & Laufzeit

Die Nothing ear (a) sind mit einem modernen Bluetooth 5.3 Modul ausgestattet. Dieses unterstützt nicht nur den SBC- und AAC-Standard, sondern auch Sonys hochauflösenden, aber weniger energieeffizienten, LDAC-Codec. Zudem gibt es duale Geräteverbindung, welche allerdings nicht bei Nutzung des LDAC-Codecs funktioniert.

Die Verbindungsreichweite ist mit rund 17 Metern auf freier Fläche gut und entspricht einer heutzutage durchschnittlichen Leistung. Die Stabilität ist dabei aber nicht nur vom Kopfhörer, sondern auch vom jeweiligen Handy abhängig.

Nothing ear a USB C

Die Nothing ear (a) sind mit 46 mAh pro Hörer ausgestattet, dazu kommt die Ladebox mit einem 500 mAh Akku. So haben die Hörer eine Laufzeit von rund 5 Stunden im Test mit eingeschaltetem ANC. Mit der Akkubox ist eine Laufzeit von rund 24 Stunden möglich ehe das Case via USB-C erneut aufgeladen werden muss. Kabelloses Laden bleibt den Nothing ear Kopfhörern vorbehalten, leider.

Fazit

Nothing versteht es, Dinge einfach ein bisschen anders zu machen als die anderen. Das mag für euch als Konsumenten, die sich vielleicht alle zwei, drei Jahre mal einen neuen Kopfhörer kaufen, weniger auffallen, wenn man aber wie ich als Produkttester pro Jahr etwa 40-50 Modelle in den Händen hält, dann fällt auf, dass die von Nothing doch immer mehr im Gedächtnis bleiben, als andere. Angefangen bei der Verpackung bis zum Design: Es gibt immer etwas, dass ich so noch nicht gesehen habe und das ist für den Hersteller sehr gut. Nothing ist gegenüber Marken, wir Soundcore, 1More, EDIFIER oder auch den gängigen Kopfhörern von etablierten Handyherstellern immer etwas spezieller und somit einzigartiger, was die Optik betrifft.

  • Design & Verarbeitung
  • Starker Tiefton
  • Handy-App
  • LDAC-Codec
  • Ladecase etwas fummelig
  • kein kabelloses Laden
  • ANC nicht das Beste für Preis

Technisch bekommen wir hier einen soliden Kopfhörer für den Preis von unter 100€, der für Nothings Verhältnisse mit einem satten Tiefton punktet, dafür im Hoch- und Mittelton etwas weniger betont ist. So erinnert er mich klanglich an die Soundcore Liberty 4 NC, welche im Test allerdings mit einem etwas besseren ANC abschneiden. Das andere neu vorgestellte Modell Nothing ear bietet ein insgesamt ausgewogeneres Klangbild und kabelloses Laden, was dem Case hier leider fehlt.

Die Nothing App macht, wie immer, eine sehr gute Figur, sie ist ausgereift und bietet viele Funktionen. So beweist Nothing, wie auch mit der Android-Handy-Oberfläche, dass man nicht nur ein schickes Design, sondern auch eine schicke, gut funktionierende Software liefern kann. Wenn ihr basslastige Musik mit drückenden Bässen mögt, dann ist der Nothing ear (a) ein guter Kopfhörer.

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Tim

Gadget-Nerd bei China-Gadgets seit 2015 und immer auf der Suche nach günstigen, hochwertigen Audio-Alternativen.

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Kommentare (3)

  • Profilbild von Belgil
    # 18.04.24 um 23:58

    Belgil

    Also ich bin mit den Nothing ear (2) wirklich, wirklich unzufrieden. Das ANC funktioniert irgendwie, allerdings verursacht aktives ANC auch ein leises Störgeräusch. Schlimmer als das ist aber die Akkulaufzeit. Ich komm keinesfalls über 3 Stunden und das ohne ANC, ist ANC aktiv sind 2 Stunden das Limit. Auf Reisen sind die Dinger damit vollkommen nutzlos und höchstens im Gym oder im innerstädtischen Transit nützlich. Von DER Marke kauf ich so schnell nichts mehr.

    • Profilbild von Thorben
      # 20.06.24 um 09:41

      Thorben CG-Team

      @Belgil: Ist es vielleicht ein Montagsgerät. Die Kopfhörer kommen ja soweit ich weiß in anderen Tests auch ziemlich gut weg. Klingt fast wie ein Defekt.

    • Profilbild von Gugugaga
      # 23.06.24 um 08:22

      Gugugaga

      Habe die eben auf einer Radreise im Dauereinsatz. Halten bei mir gut 5 Stunden durch.

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