Nothing Phone (3a) Pro mit Periskopkamera: Kommt hier der neue Flaggschiff-Killer?
Neben dem Phone (3a) präsentiert uns Nothing auch eine neue Variante: Das Nothing Phone (3a) Pro bringt ein frisches Design und eine zusätzliche Periskopkamera in das günstigere Lineup des Herstellers. An der Seite des Smartphones wird ein neuer Button mit innovativen KI-Funktionen verbaut. Bringt dieses Modell die Spitzenklasse ins Wanken?
- Nothing Phone (3a) Pro
- bei Nothing für 459€
Inhalt
Technische Daten des Nothing Phone (3a) Pro
Display | 6,77″ AMOLED Full HD+, 1080 x 2392 px, 387 ppi, 120 Hz, 3000 nits, Panda Glass |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 7s Gen 3 @ 2,5 GHz |
Grafikchip | Adreno 810 |
Kamera | Hauptkamera: 50 MP, ƒ/1.88, 1/1.56″, AF, OIS, EIS Periskopkamera: 50 MP, ƒ/2.55, 1/1.95″, AF, OIS, EIS, 3x optischer Zoom Ultraweitwinkelkamera: 8 MP, ƒ/2.2, 120° |
Frontkamera | 50 MP, ƒ/2.2, 1/.76″ |
Speicher | 256 GB |
Arbeitsspeicher | 12 GB |
Akku | 5000 mAh, Laden mit 50 W |
Features | Glyph-Interface, IP64-Zertifizierung (Schutz gegen Spritzwasser), Fingerabdrucksensor unter dem Display, Stereo-Lautsprecher, 2 Mikrofone |
Konnektivität | DualSIM inkl. eSIM, 5G, Bluetooth 5.4, WiFi 6, GPS, NFC, USB-C |
Betriebssystem | Nothing OS 3.1 auf Basis von Android 15, 3 Jahre Updates & 4 Jahre Sicherheitspatches |
Abmessungen / Gewicht | 163,52 x 77,5 x 8,39 mm / 211 g |
Farben | Grau, Schwarz |
Info: Neben dem Nothing Phone (3a) Pro ist auch das Nothing Phone (3a) angekündigt worden. Hier alle Infos!
Neue Kamerainsel mit frischem Design
Wer dachte, dass nach dem Nothing Phone (2a) Plus nun ein (3a) Plus folgt, irrt: Der Hersteller hat sich für den Namenszuatz Pro entschieden. Mit dem Nothing Phone (3a) Pro präsentiert der Smartphonebauer mit Sitz in England ein neues Design für die Rückseite der Smartphones.
Die Sensoren sind jetzt kreisförmig im oberen linken Teil des runden Kameramoduls angeordnet und setzen sich damit von der Positionierung in einer Reihe des Vorgängers ab. Das wirkt etwas verspielter und bringt frischen Wind in die starre Optik, könnte für manche aber auch unaufgeräumter wirken. Neue Sensoren sind auch an Bord: Aber dazu später mehr.
Wie schon der kleine Bruder bekommt das Nothing Phone (3a) Pro mit dem Snapdragon 7s Gen 3 einen neuen Chip. Hier ist kein großer Sprung im Vergleich zum MediaTek Dimensity 7350 Pro aus dem Vorgänger drin, aber der Prozessor aus dem Hause Qualcomm performt minimal besser. Das Display wird mit 3000 nits jetzt heller und der Akku kann jetzt mit 50 Watt statt 45 Watt geladen werden. Die Innovationen liegen aber in anderen Bereichen.
Neue Periskopkamera sorgt für starken Zoom
Im Vergleich zum Schwestermodell hat das Kamerasetup den Namen Pro auf jeden Fall verdient. Das Nothing Phone (3a) Pro bekommt eine komplett neue Periskopkamera spendiert. 50 Megapixel mit einer Blende von ƒ/2.55 sollen hier Teleaufnahmen mit bis zu 3-fach-optischem Zoom ermöglichen.
Die Blende wirkt auf dem Datenblatt etwas lichtarm – lasst euch davon aber nicht täuschen. Die Lichtverteilung in Periskopkameras ist anders als in herkömmlichen Kamerasensoren für Smartphones. Selbst Flaggschiffe wir das Honor Magic 7 Pro haben eine kleinere Blende in der Periskopkamera. Weitere Infos zu Smartphone-Kameras findet ihr in unserem Ratgeber!
Zur Periskopkamera gesellt sich noch die Hauptkamera, die mit 50 Megapixeln und einer Blende von ƒ/1.88 ausgestattet ist. Die Ultraweitwinkelkamera wird aber im Gegensatz zum Vorgänger in ihrer Auflösung beschnitten: Statt 50 Megapixel erwarten uns im (3a) Pro jetzt nur noch 8 Megapixel. Für Selfies stehen euch weiterhin 50 Megapixel zur Verfügung.
Neuer Button will euch mit KI im Alltag helfen
Neu in der Nothing Phone (3a) Serie ist der Essential Key an der rechten Seite des Geräts, der die neue Funktion Essential Space aktiviert. Diese Software-Funktion ist eine haptische Erinnerungs-App, die durch KI optimiert wurde und eine Reihe nützlicher Features bietet. Mit einem Doppelklick könnt ihr zum Beispiel eine Sprachnotiz aufnehmen, die direkt im neuen Bereich gespeichert wird. Auch Fotos aus der Kamera-App lassen sich schnell an diese neue Übersicht senden, entweder allein oder zusammen mit einer Sprachnotiz als Erinnerung.
Darüber hinaus lässt sich der Essential Key auch mit anderen Apps verwenden. So kann etwa der Bildschirminhalt in sozialen Medien mit einem Druck auf den Button erfasst, mit einer Notiz versehen und in die Übersicht eingefügt werden. KI sorgt zudem dafür, dass die angepinnten Inhalte sinnvoll sortiert werden. Diese Funktion steht derzeit exklusiv den Nutzern des Nothing Phone (3a) und (3a) Pro zur Verfügung. Ob ein zukünftiges Software-Update auch für ältere Modelle zumindest den Essential Space nachrüsten wird, bleibt abzuwarten.
Pro, Plus, oder einfach nur (a): Hä?
Das Nothing Phone (3a) Pro bietet einiges an Neuerungen. Ein verspieltes Design, eine neue Periskopkamera und ein neuer KI-Button bringen frischen Wind in die Reihe. Auch die Upgrades unter der Haube sind „nice to have“. Ein leicht verbesserter Chip, ein helleres Display und ein Akku, der etwas schneller laden kann sind für manch andere Hersteller schon ein Grund, eine neue Gerätegeneration auf den Markt zu bringen. Deshalb dafür schon mal: Daumen hoch!
Was mich aber stört ist die Namensgebung. Warum bringt Nothing jetzt noch eine Pro-Variante in die günstigere (a)-Reihe? Das Pro erwarte ich eher bei einem Flaggschiff, zumal sich der Vorgänger noch mit einem Plus als Namenszusatz begnügte. Ihr merkt: Hier besteht Verwirrungspotenzial. Die Gefahr: Das Produkt-Lineup wird unübersichtlich und der Kunde könnte den Überblick verlieren.
Bleibt noch der Preis. Das Nothing Phone (3a) Pro startet mit einer UVP von 459€ und bleibt damit unter der magischen 500€-Marke. Zusammen mit den Spezifikationen wird das Smartphone damit zwar nicht zum Flaggschiff-Killer – aber zur sehr interessanten Option im Mittelklasse-Bereich, oder was meint ihr?
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Kommentare (7)