Nubia Z60 Ultra für 649€: Dieser Flagship-Killer macht einiges anders
Das Nubia Z60 Ultra tritt mit einem Preis von unter 700€ an und wirft die Frage auf: Gibt es etwas, das dieses Flagship-Handy nicht kann? Mit innovativen Features wie einer Kamera unter dem Display, einem smarten Slider und einem ausgeklügelten Kamerasystems macht dieser Flagship-Killer einiges anders – und damit alles richtig?
- Nubia Z60 Ultra
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Inhalt
Technische Daten des Nubia Z60 Ultra
Display | 6,8″ AMOLED (2480 x 1116p), 120 Hz, 1500 nits |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 @ 3,3 GHz |
Grafikchip | Adreno 750 GPU |
Arbeitsspeicher | 8/12/16 GB LPDDR5X |
Interner Speicher | 256/512/1024 GB UFS 4.0 |
Hauptkamera | 50 MP Sony IMX800 , ƒ/1.59, OIS 50 MP Ultraweitwinkelkamera ƒ/1.8 64 MP Telekamera, 3-fach opt. Zoom, OIS |
Frontkamera | 12 MP |
Akku | 6000 mAh, 80W |
Konnektivität | Bluetooth 5.4, IR, USB-C, GPS, NFC, 5G, WiFi 7 |
Features | Fingerabdrucksensor unter dem Display, Stereo-Speaker, Slider-Button |
Betriebssystem | MyOS 14 auf Basis von Android 14, 1 Jahr System-Updates, 3 Jahre Sicherheitsupdates |
Abmessungen / Gewicht | 163,98 x 76,35 x 8,78 mm / 246g |
Unsichtbare Kamera unter dem Display
Ein Highlight des Nubia Z60 Ultra ist zweifellos die Frontkamera, die sich unsichtbar unter dem Display verbirgt. Diese Technologie ist zwar nicht neu, aber Nubia hat sie sehr gut umgesetzt. Mit 400 ppi Pixeldichte an der Kameraposition und einem speziellen Unter-Display-Chip samt Treiber ist die Kamera nur für einen kurzen Moment durch einen LED-Ring sichtbar, wenn sie aktiviert wird. Das 6,8″ AMOLED Display ist ununterbrochen, so ganz ohne Notch oder Punch-Hole. Mit 120 Hz Bildwiederholrate und einer Helligkeit von 1500 nits erfüllt es die Erwartungen. Die Auflösung ist dafür mit 2480 x 1116p etwas unterdurchschnittlich. Der größte Kritikpunkt ist aber die fehlende LTPO-Technologie sowie ein fehlender Displayschutz durch Gorilla Glas.
Das Design des Nubia Z60 Ultra ist kantig und wagt es, sich von der Masse abzuheben, ähnlich dem Look eines RED Kamerahandys mit roten Akzenten. Trotz eines robusten Rahmens ist die Rückseite einschließlich des geraden Kameramoduls aus Plastik gefertigt, was im Vergleich zu Gorilla Glas ein Punkt ist, der in Sachen Qualität und Sicherheit Bedenken aufwerfen könnte. Dennoch bietet das Handy zumindest Wasserschutz durch die IP68-Zertifizierung.
Ein besonderer Clou ist der smarte Button an der Seite, der nicht nur eine angenehme Haptik bietet, sondern auch einen schnellen Zugriff auf den Fotomodus ermöglicht. Das MyOS Betriebssystem ermöglicht hier immerhin auch die Änderung auf den Vibrationsmodus oder das Spielecenter, komplett frei ist es aber nicht anpassbar.
Günstiger kriegt man den Prozessor nicht
Auf der Hardware-Seite überzeugt das Nubia Z60 Ultra mit einem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 Chip und bis zu 16 GB LPDDR5X RAM sowie 512 GB UFS 4.0 Speicherplatz, was eine erstklassige Leistung sicherstellt. Somit ist das Z60 Ultra das aktuell günstigste Smartphone mit dem neuen Top-Prozessor, der zum Beispiel auch im doppelt so teuren Samsung Galaxy S24 Ultra – wenn auch in „for Galaxy“-Modifikation – steckt. Auch die aktuellen Speicherstandards tragen zur starken Performance bei. Der Akku des Nubia Z60 Ultra sticht mit einer Kapazität von 6.000 mAh hervor und bietet damit eine überdurchschnittliche Laufzeit von zwei Tagen. Geladen wird mit dem mitgelieferten USB-C-Charger mit 80W Leistung.
Das Betriebssystem MyOS14 lehnt sich stark an pures Android an und bietet eine schlanke Erfahrung mit nützlichen Anpassungsmöglichkeiten und wenig Bloatware. Dennoch gibt es vereinzelte Performance-Schwächen und das Update-Versprechen von Nubia umfasst lediglich drei Jahre für Sicherheitsupdates und ein Jahr für Systemupdates, was im Vergleich zur Konkurrenz eher knapp bemessen ist.
An Verbindungsstandards bietet das Z60 Ultra zwar nicht überall die aktuellsten Standards, immerhin bietet man aber einen USB-C 3.1 Gen 1 Port, der externe Monitore unterstützt. Dazu kommen Bluetooth 5.4, WiFi 7, Dual-SIM mit 5G sowie GPS und NFC. Einen microSD-Slot, 3,5 mm Klinkenanschluss oder kabelloses Laden sucht man vergeblich.
Eigenes Kamerasystem mit ungewöhnlichem Objektiv
Das Z60 Ultra hat nicht nur durch den Prozessor, sondern vor allem durch die Kamera unsere Aufmerksamkeit erhascht. Der 50 MP Sony IMX800 Sensor der Hauptkamera arbeitet nämlich mit einem 35-mm-Objektiv. Die meisten Smartphone-Kameras bieten ein 24- oder 26-mm-Objektiv und sind dadurch deutlich weitwinkliger, die 35 mm werden bei Profi-Kameras gern für Street-Fotografie benutzt. Deshalb gibt es im Z60 Ultra auch einen entsprechenden Modus. Zudem ist die Kamera mit einer ƒ/1.59 Blende relativ lichtstark.
Dazu gibt es eine 50-MP-Ultraweitwinkelkamera mit 18 mm Brennweite und 100° Aufnahmewinkel sowie eine 64-MP-Telekamera mit 85 mm Brennweite. Alle Sensoren sind dabei optisch bildstabilisiert, was sich gerade bei der Videofunktion zeigt. Durch die Ultraweitwinkelkamera gibt einen Super-Stabilisierungs-Modus, der ein Gimbal obsolet macht. Ohne die Stabilisierung lassen sich sogar 4K-Aufnahmen mit 120fps machen. Wichtig: Die Fotos der Unter-Display-Frontkamera sind nicht auf dem Level aktueller Top-Handys und benötigen viel Nachbearbeitung.
Der etwas andere Flagship-Killer
Das Nubia Z60 Ultra ist zu einem Preis von 679€ eine interessante Option für alle, die nach einem Flagship-Handy mit etwas anderen Features suchen. Besonders die Kamera, der große Akku und die leistungsstarke Hardware stechen hervor, während die Software und die Verarbeitung Raum für Verbesserungen lassen. Im Vergleich zu Konkurrenten wie dem Pixel 8 oder dem Nothing Phone bietet Nubia einen anderen Ansatz, der durchaus zu überraschen weiß. Perfekt ist das Z60 Ultra nicht, aber es bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
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