OnePlus 8 Pro für 499€ bei Amazon! Das beste Smartphone 2020
Das beste Smartphone des Jahres 2020 gibt es aktuell zum sehr starken Preis von 499€ bei Amazon.de in der schwarzen 8/128 GB Version. Für das Geld bekommt ihr ein 2K 120 Hz AMOLED, den SD865, eine gute Kamera, 30W kabelloses Laden und 5G. Die 12/256 GB Version ist ebenfalls im Angebot. Die kostet aktuell 599€ bei Amazon inklusive Prime-Versand.
Das OnePlus 8 Pro ist das erste OnePlus Smartphone ohne Kompromisse. Kein preis-leistungs Flagship-Killer mehr, sondern einfach ein Flagship, welches sich auf kompletter Augenhöhe mit Samsung und Huawei messen will. Um das zu ermöglichen, bietet das 8 Pro endlich eine IP68-Zertifizierung sowie kabelloses Laden, und das gleich mit 30 Watt. Dazu kommt ein QHD+ 120 HZ AMOLED-Display, der neuste 48 MP Sony-Kamerasensor und der neue Snapdragon 865 Prozessor. All diese Technik hat natürlich auch ihren Preis und so ist das OnePlus 8 Pro mit 899€ genau 140€ teurer als der Vorgänger. Ob es sich trotzdem noch lohnt, zeigt unser Test.
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Inhalt
Technische Daten des OnePlus 8 Pro & Oneplus 8
OnePlus 8 Pro | OnePlus 8 | |
Display | 6,78 Zoll Curved AMOLED, 3168 x 1440 Pixel, 120 Hz, 513 PPI | 6,55 Zoll Curved AMOLED, 2400 x 1080 Pixel, 90 Hz, 402 PPI |
Prozessor | Snapdragon 865 Octa Core @ 2,84 + 2,42 + 1,80 GHz | Snapdragon 865 Octa Core @ 2,84 + 2,42 + 1,80 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 650 | Qualcomm Adreno 650 |
Arbeitsspeicher (RAM) | 8 GB/12 GB LPDDR5 | 8 GB/12 GB LPDDR4X |
Massenspeicher | 128 GB/256 GB UFS 3.0 | 128 GB/256 GB UFS 3.0 |
Kamera | 48 MP IMX689 f/1.78 OIS/EIS, 48 MP IMX586 120° Ultraweit f/2.2, 8 MP 3x Zoom OSI f/2.44, 5 MP Farbfilter | 48 MP IMX586 f/1.75 OIS/EIS, 16 MP 116° Ultraweit f/2.2, 2 MP Makro f/2.4 |
Frontkamera | 16 MP, Sony IMX471, f/2.45 Blende, EIS | 16 MP, Sony IMX471, f/2.0 Blende, EIS |
Akku | 4510 mAh, 30 Watt Warp Charge 30T, 30 Watt kabellos | 4300 mAh, 30 Watt Warp Charge 30T |
Konnektivität | Wi-Fi 5 & 6 (ac/ax), BT 5.1, aptX HD, NFC, Dual GPS/Galileo, GLONASS/ BDS, 5G, LTE Band 20 | Wi-Fi 5 & 6 (ac/ax), BT 5.1, aptX HD, NFC, Dual GPS/Galileo, GLONASS/BDS, 5G, LTE Band 20 |
Features | In-Display Fingerabdrucksensor, Face Unlock, Stereo Lautsprecher, USB-C | In-Display Fingerabdrucksensor, Face Unlock, Stereo Lautsprecher, USB-C |
Betriebssystem | Android 10 Q mit OxygenOS 10.5 Oberfläche | Android 10 Q mit OxygenOS 10.5 Oberfläche |
Farben | Onyx Black/Glacial Green/Ultramarine Blue | Onyx Black/Glacial Green/lnterstellar Glow |
Maße / Gewicht | 165,3 x 74,35 x 8,5 mm / 199 g | 160,2 x 72,9 x 8,0 mm / 180 g |
Preis | 899€ für 8GB/128GB | 999€ für 12GB/256GB | 699€ für 8GB/128GB | 799€ für 12GB/256GB |
Vorstellung / Release | 14. April / 21. April | 14. April / 21. April / 4. Mai für Interstellar Glow |
OnePlus 8 Pro – Das erste OnePlus mit kabellosem Laden & IP68-Schutz
Äußerlich hat sich beim OnePlus 8 Pro im Vergleich zum Vorgänger (7T Pro) nicht sonderlich viel getan. Vorne hat man immer noch ein Curved-Display, diesmal aber mit einem kleinen Loch für die Frontkamera, die letztes Jahr noch in einem Slider saß. Auch die Rückseite sieht mit der vertikal angeordnete Kamera sehr vertraut aus, es kommen aber noch eine vierte Kamera sowie der Dual-Blitz und der Laser-Autofokus links vom Kamera-Gehäuse dazu. Direkt ins Auge springen dann die Farben: Onyx Black (spiegelnd), Glacial Green (matt) und das 8 Pro exklusive Ultramarine Blue (matt).
Da wir die große Version mit 12/256GB testen, kommen wir in den Genuss der matten Rückseite. Die kleine Version mit 8/128GB gibt es nämlich leider nur im spiegelnden Schwarz. Abgesehen davon, dass ,meiner Meinung nach, matte Rückseiten generell besser aussehen, fühlen sie sich auch besser an. Für das matte Glas fällt mir kein passenderes Wort als „samtig“ ein. Farblich wechselt die Glacial Green Version je nach Betrachtungswinkel und Lichteinfall zwischen Türkis, Grün und einem hellen Blauton.
Die Verarbeitung ist wieder einmal sehr gut. Die Übergänge zwischen dem ebenfalls mattgrünen Metallrahmen und dem gebogenen Glas auf Vorder- und Rückseite sind sanft und kaum zu spüren. Wie das rückseitige Glas sind auch die Ecken abgerundet, sodass das 9 Pro angenehm in der Hand liegt. Die einzige wirkliche Kante ist die des Kamera-Gehäuses, welches ca. 2 mm heraussteht. Es empfiehlt sich also die mitgelieferte Silikonhülle zu nutzen, damit das Handy nicht immer auf der Kante des Kameragehäuses aufliegt.
Mit Maßen von 165,3 x 74,35 x 8,5 mm ist es natürlich nicht grade klein, aber immerhin schmaler und mit 199 g auch leichter als noch das 7T Pro. Leider fehlt trotz dieser Größe noch immer ein Ein-Hand-Modus in den Einstellungen, denn an den oberen Rand kommt man mit einer Hand garantiert nicht.
Neu ist außerdem, dass das 8 Pro erstmals ein offizielles IP68-Rating für Wasser- und Staubschutz hat – ein Feature, welches schon oft von OnePlus gefordert wurde. OnePlus hat zwar schon beim 7T gesagt, dass dieses vor Wasser geschützt ist, beim 8 Pro hat man jetzt aber die ganz offizielle Zertifizierung. Das normale OnePlus 8 verzichtet aus Kostengründen auf genau diese, soll aber ebenfalls den gleichen Schutz bieten.
AMOLED-Display: hell, schnell & scharf
Das schöne AMOLED-Display fällt mit 6,78 Zoll nochmal etwas größer aus, bietet aber weiterhin eine sehr hohe Auflösung von 3.168 x 1.440 Pixeln in einem Seitenverhältnis von 19,8:9. Somit kommt man bei voller Auflösung auf eine sehr scharfe Pixeldichte von 513 PPI. Möchte man etwas Akku sparen, kann man das Display aber auch auf FullHD+ (2376 x 1080 Pixel) stellen und landet dann bei einer Pixeldichte von 385 PPI. Das ist auch meine Einstellung der Wahl im Alltag, da ich auch mit FullHD+ bei normaler Entfernung zum Display keine Pixel mehr erkenne. Außerdem spare ich lieber etwas Akku bei der Auflösung ein, als bei der Bildwiederholrate des Displays.
Diese liegt jetzt nämlich bei 120 Hz, das Display des OnePlus 8 Pro wird also 120-mal pro Sekunde aktualisiert. Zusätzlich bietet das Display auch noch eine 240-Hz-Abtastrate, der Touchscreen kontrolliert somit 240-mal pro Sekunde, ob eine Berührung stattfindet. Beides zusammen resultiert in extrem flüssigen Darstellung und einer exakten und sofortigen Umsetzung von Eingaben. Kommt man, wie ich, schon von einem 90 Hz Display ist der Effekt nicht mehr ganz so groß wie der Wechsel von 60 Hz auf 90 Hz, trotzdem ist auch hier eine Verbesserung spür- und sehbar. Außerdem dürften die meisten noch ein Handy mit 60 Hz Display nutzen und bekommen hier ein extrem starkes Upgrade geboten.
Farben sind AMOLED-typisch recht kräftig, zumindest in der Standardeinstellung „Lebendig“. Wechselt man die Bildschirmkalibrierung auf „Natürlich“ werden Farben, wie der Name schon sagt, sehr naturgetreu dargestellt. Reichen einem die beiden Modi noch nicht kann man unter „Erweitert“ drei weitere Farbräume auswählen. Dadurch dass bei AMOLED-Displays einzelne Pixel komplett ausgeschaltet werden können, entsteht perfektes Schwarz und ein theoretisch unendlicher Kontrast. Die maximale Helligkeit wurde nochmal verbessert und liegt jetzt bei 1.300 nit im Automatikmodus, sodass man auch bei starkem direktem Sonnenlicht keine Probleme bekommt. Zusammenfassend muss man einfach sagen: Das Display sieht verdammt gut aus!
Neben den Einstellungen für Farbe, Auflösung und Aktualisierungsrate bietet OnePlus noch einiges mehr: Ein planbarer Nacht- sowie Lesemodus, eine „Komforttönung“ (Farben werden ans Umgebungslicht angepasst), die Möglichkeit die Punch-Hole-Frontkamera auszublenden und natürlich einen systemweiten Dark Mode. Diesen findet man allerdings unter „Anpassung“, wo man auch noch Akzentfarbe, Iconpacks, die Schriftart, Systemsymbole und noch vieles mehr dem persönlichen Geschmack anpassen kann.
Bei all den Einstellungsmöglichkeiten fehlt aber leider ein Always-On-Display, sodass man entweder auf externe Apps oder das Inaktivitätsdisplay von OnePlus zurückgreifen muss. OnePlus arbeitet aber immerhin an einem AOD. Abgesehen von diesem Kritikpunkt, sind für mich persönlich auch die abgerundeten Displayränder ein Unding. Inhalte wie Fotos und Videos werden am Rand verzerrt und auch Fehleingaben durch falsch registrierte Berührungen an den Seiten gibt es immer noch. Die Punch-Hole-Frontkamera stört mich persönlich da sie immerhin unauffällig in der Ecke sitzt, das ununterbrochene Display des 7T Pro war in dieser Hinsicht aber natürlich besser.
Im Display sitzt auch wieder der Fingerabdrucksensor, welcher sehr schnell und zuverlässig funktioniert. Er fällt gefühlt auch ein klein bisschen größer aus und ist dadurch nochmal zuverlässiger. Face Unlock geht beim 8 Pro nochmal schneller als beim 7T Pro, da die Frontkamera nicht erst aus dem Gehäuse fahren muss. Sicherer ist aber natürlich der Fingerabdrucksensor.
Starke Performance dank Snapdragon 865 & LPDDR5
Wie zu erwarten steckt im OnePlus 8 Pro wieder der neuste und stärkste Prozessor aus dem Hause Qualcomm, welcher aktuell der Snapdragon 865 ist. Die acht Kerne arbeiten mit 1x 2,84 GHz, 3 x 2,42 GHz und 4x 1,80 GHz. Der Arbeitsspeicher setzt auf den neuen LPDDR5-Standard, der bis zu 30% schneller und gleichzeitig bis zu 20% energieeffizienter sein soll. Hier hat man die Wahl zwischen 8 GB oder 12 GB RAM in Kombination mit 128 GB bzw. 256 GB Massenspeicher nach UFS 3.0 Standard.
Was die Benchmarks zeigen bestätigt sich dann auch in der Praxis: Das OnePlus 8 Pro fliegt geradezu durch jede App, Wartezeiten gibt es nicht und Gaming findet immer auf den höchsten Grafikeinstellungen statt. Egal ob App oder einfach Navigation durch System, alles läuft (auch dank den 120 Hz) sehr flüssig und wird es noch lange. Ich verlinke euch hier mal eine Liste mit allen Spielen, die schon 120 Hz unterstützen, es sind mehr als man denkt.
Android 10 & OxygenOS: sauber & schnell
Das OnePlus 8 Pro wird direkt mit neustem Android 10 Q und einem Sicherheitspatch von März 2020 ausgeliefert. Die OnePlus-Oberfläche hört auf den Namen OxygenOS und ist hier in der Version 10.5 vorhanden. OxygenOS zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es sehr „sauber“ ist und läuft. Es ist also kaum Bloatware (4 deinstallierbare Apps) vorhanden und das ganze System ist auf Schnelligkeit optimiert, ohne dabei auf Komfortfunktionen zu verzichten.
So gibt es viele verschiedene Gesten wie z.B. den Drei-Finger-Screenshot oder Doppeltippen zum Aufwecken und natürlich kann man auch bei der Systemnavigation zwischen den klassischen drei Tasten oder Gesten wählen. Auch Parallele und versteckte Apps bietet der Launcher von Haus aus an. Für mich ist OxygenOS aktuell die beste Android-Oberfläche, da sie einfach sehr sauber läuft, User nicht mit Bloatware und Optionen erschlägt , aber einen großen Funktionsumfang hat.
Lichtstarke Hauptkamera & top Ultraweitwinkelaufnahmen
Neben dem Display hat man natürlich auch die Kamera weiter verbessert. So kommt für die Hauptkamera der neue Sony IMX689-Sensor zum Einsatz, welcher 40% größere Pixel bietet, die mehr Licht einfangen können. Da durch Pixel Binning wieder vier Pixel zu einem kombiniert werden, kommt man in der Praxis auf noch größere Pixel (2,24 μm) und 12 MP große Fotos. In Kombination mit elektronischer und optischer Bildstabilisierung dürfte das gerade für Low-Light-Aufnahmen eine klare Verbesserung bedeuten.
Allerdings sind auch bei Tageslicht deutliche Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger zu erkennen. In so ziemlich allen Bereichen konnte man die Fotos verbessern: ein wesentlich höherer Dynamikumfang, viel mehr Details in den dunklen und hellen Bereichen und kräftigere Farben. Dabei stimmt natürlich auch die Schärfe, sodass ich nie auf den 48MP-Modus wechseln wollte. Hier hat es sich wirklich ausgezahlt nicht auf den 108 Megapixel-Zug von Samsung und Xiaomi aufzuspringen, dieser hat nämlich mit einigen Weichenstörungen zu kämpfen.
Bei Portrait-Aufnahmen hat man die Wahl zwischen der Tele- und der Hauptkamera, sodass Portraits aus 0,3 bis 2 Metern Abstand möglich sind. Die Trennung von Vorder- und Hintergrund klappt dabei selbst bei den feinen Stacheln einer kleinen Kaktee.
Nachtmodus für die Haupt- und Ultraweitwinkelkamera
Der Nachtmodus wurde im Vergleich zum 7T auch nochmal verbessert, bei der lichtstarken Hauptkamera muss man ihn aber gar nicht mehr so häufig einsetzen. Trotzdem kann man auch hier noch einige Verbsserungen feststellen: ein schärferes und helleres Bild mit mehr Details, mehr Dynamik und weniger Rauschen.
Die gleichen Effekte kann man auch bei der Ultraweitwinkelkamera beobachten, nur dass die Unterschiede zwischen den Aufnahmen ohne und mit Nachtmodus wesentlich gravierender ausfallen.
Bei abendlichen Ultraweitwinkelfotos ist der Nachtmodus also Pflicht und auch für die Hauptkamera lohnt sich der kurze Moduswechel in der Kamera-App, wenn man das bestmögliche Ergenis erzielen will.
Gute Ultraweitwinkelkamera, auch für Makro-Fotos
Die Ultraweitwinkelkamera greift dann auf den Sony IMX586-Sensor zurück, welcher beim 7T Pro noch für die Hauptkamera genutzt, ein starker 48 MP Sensor also für Ultraweitwinkelfreunde wie mich. Klar ist die Ultraweitwinkelkamera noch nicht auf dem Top-Niveau der Hauptkamera, aber es ist ein großer Sprung von der 16 MP Kamera im 7T Pro. Auch hier ist vor allem die Lichtstärke der entscheidende Faktor, denn auch der 48 MP Sensor kombiniert wieder je vier Pixel zu einem größeren (Pixel Binning). Das merkt man an der verbesserten Dynamik und der besseren Performance bei etwas weniger Licht, wie z.B. bei einem Sonnenuntergang.
Aber auch den Makro-Fotografen unter euch dürfte die starke Ultraweitwinkelkamera gefallen, denn diese nutzt man auch wieder für Makroaufnahmen aus bis zu 3 cm Entfernung. Wo andere Hersteller noch schnell einen 5 oder sogar nur 2 Megapixel Sensor als Makrokamera mit ins Handy schmeißen, kann man hier auf gute Hardware zurückgreifen. Und durch den besseren Sensor kann man auch den digitalen Zoom im Makromodus besser gebrauchen, was man in den folgenden zwei Fotos einer Biene gut sehen kann.
Telekamera als Schwachpunkt
Aber auch OnePlus ist nicht ohne Fehler und verbaut hier scheinbar eine sehr ähnliche bzw. vielleicht sogar die gleiche Telekamera wie im Vorgänger. Diese bietet wieder einen dreifachen Hybridzoom bekommt aber diesmal optische Bildstabilisierung spendiert. Die Zoom-Fotos sind bei genug Licht keinesfalls schlecht, können aber eben nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten, was Schärfe oder Stärke des Zooms betrifft. Trotzdem ist es für die Flexibilität der Kamera natürlich schön einen 3x Zoom zu haben.
Ganz neu ist dann die 5 Megapixel Farbfilter-Kamera, welche bisher aber nur beim sogenannten Fotochrom-Filter wirklich angesteuert wird. Sonst soll er vermutlich die anderen in der Kamera-App integrierten Filter verbessern. Ehrlich gesagt hätte man diese Kamera aber auch weglassen können, vermisst hätte ich sie nicht.
Solide Selfies
Die Frontkamera ist, bis auf eine etwas kleinere Blende von jetzt f/2.45, die gleiche wie beim 7T Pro. Der 16 Megapixel Sony IMX471 macht gute Selfies mit natürlichen Hauttönen. Stellenweise dürften die Fotos noch etwas schärfer sein, trifft man aber den Sweetspot für den festen Autofokus passt auch das.
Konnektivität
Durch das integrierte X55-Modem hat man Zugriff auf 5G, auch wenn einem das in Deutschland wohl den wenigsten etwas bringen dürfte. Aber auch mit 4G (inkl. Band 20) hat man guten Empfang und genug Geschwindigkeit für Netflix in HD oder YouTube in 1440P. Sinnvoller ist da schon die Unterstützung von Wi-Fi 6 (ax-Standard), was von immer mehr Routern unterstützt wird. Aber auch mit 5GHz ac-WLAN bleiben hier keine Wünsche offen. Der Dual-SIM-Slot bietet Platz für zwei Nano-Sim-Karten gleichzeitig, eine Speichererweiterung ist leider nicht möglich.
Bei Bluetooth ist man mit Version 5.1 und aptX HD-Unterstützung ebenso aktuell. NFC für Google Pay ist natürlich auch verbaut. Setzt man nicht auf BT-Kopfhörer stehen einem man Stereo-Lautsprecher zur Verfügung, wobei der eine Lautsprecher gleichzeitig die Ohrmuschel beim Telefonieren ist. Die Soundqualität ist gut, sowohl beim Telefonieren (VoLTE & VoWiFi), als auch beim Musikhören. Fürs Navigieren wird Dual GPS, Dual Galileo, GLONASS, BDS und SBAS unterstützt. Der GPS-Fix ist nach ca. 3 Sekunden da und auf 3 Meter genau.
Größerer Akku & erstmals kabelloses Laden
Der Akku wächst von 4.085 mAh um 10% auf stolze 4.510 mAh an. Das musste er aber wahrscheinlich auch, um das größere 120 Hz QHD+ Display und das 5G-Modem auszugleichen. Da ich und sicherlich auch viele der potenziellen Käufer bis 2022 in Deutschland wahrscheinlich kaum regelmäßig 5G nutzen werden, fällt das immerhin schon einmal als Akkufresser weg. Bleiben noch die hohe Auflösung und Bildwiederholrate des Displays. Mit meiner Einstellung von FullHD+ Auflösung und 120 Hz kam ich auf ca. 7 Stunden Screen On Time. Je nach Nutzung kommt man damit 1,5 bis 2 Tage aus. Hier noch die Akkubenachmarks für drei Kombinationen der Displayeinstellungen:
Kabelgebunden setzt man wieder auf die Warp Charge 30T Technik. Die bringt das Smartphone in nur 23 Minuten von 0% auf 50%, das konnten wir im Test bestätigen. Für eine volle Ladung von 0% auf 100% braucht man per Kabel ca. 1 Stunde. Auch wenn man Warp Charge 30T schon vom 7T kennt, ist es immer noch schön schnell und es gibt immerhin ein neues Feature: Optimiertes Aufladen. Lädt man sein Handy z.B. immer über Nacht und steht immer um 7 Uhr auf, lernt das Handy dies und lädt erst kurz vor 7 Uhr auf 100% auf. Das soll helfen die Lebensdauer des Akkus noch weiter zu verlängern.
Erstmals kann man das OnePlus 8 Pro aber auch kabellos aufladen und das gleich mit bis zu 30 Watt. In Kombination mit dem „OnePlus Warp Charge 30 Wireless Charger“ kommt man in nur 30 Minuten auf 50% Ladung. Für die vollen 100% braucht es insgesamt 1 Stunde und 15 Minuten, was für kabelloses Laden eine wirklich gute Zeit ist. Leider kostet der OnePlus Warp Charge 30 Wireless Charger stolze 70€, mit normalen Qi-Chargern lädt das OP 8 Pro dann nur noch mit 10 Watt. Reverse Wireless Charging ist auch möglich, sodass man z.B. Kopfhörer kabellos mit dem Handy aufladen kann.
Der kleine Bruder als Alternative? Das OnePlus 8
Vergleicht man das neue OnePlus 8 mit dem direkten und sehr guten Vorgänger, dem OnePlus 7T, fällt einem recht schnell auf, dass sich hier kaum etwas getan hat. Eine der noch größten Veränderungen findet äußerlich statt, denn auf der Rückseite tauscht man das kreisrunde Kameragehäuse gegen ein vertikales wie beim 8 Pro. Vorne setzt man nun (leider) auch beim OP 8 auf ein curved Display, das 7T hatte noch ein flaches. Auch die Frontkamera wandert von einer Teardrop-Notch in die linke ober Ecke des Displays, man spricht hier von einem Punch-Hole-Display. Neu sind natürlich auch die Farben Onyx Black, Glacial Green und lnterstellar Glow.
Intern gibt es dann auch hier den neuen Snapdragon 865 Prozessor und das X55-Modem, welches für 5G-Unterstützung und den hohen Preis sorgt. Außerdem kann man dank des neuen Prozessors Bluetooth 5.1 und Wi-Fi 6 nutzen. Der Akku fällt mit 4.300 mAh ca. 13% größer aus, was gerade wenn man 5G nicht nutzt, für noch bessere Laufzeiten sorgen sollte. Bei der Kamera gibt es dann leider eine Verschlechterung gegenüber dem 7T. Man verzichtet nämlich auf die 2x-Telekamera und verbaut stattdessen eine 2 Megapixel Makrokamera mit einer Naheinstellgrenze von 4 cm. Das 7T nutzt für Makroaufnahmen allerdings einfach die Ultraweitwinkelkamera mit 16 Megapixeln und kann sogar auf 2,5 cm an das Objekt heran. Man verliert hier als den optischen Zoom und bekommt dafür eine schlechtere Makrokamera – kein fairer Tausch.
Das waren dann aber auch schon alle Unterschiede. Das 6,55 Zoll große 90Hz AMOLED Display bleibt bis auf die abgerundeten Kanten gleich, die Haupt- und Ultraweitwinkelkamera ebenso. Auch der Arbeitsspeicher bleibt beim LPDDR4X-Standard und die Frontkamera ist ebenso die gleiche. Geändert hat sich aber noch der Preis, denn der klettert von 599€ für das 7T auf 699€ für das 8er. Dieser Anstieg von 100€ ist in meinen Augen leider überhaupt nicht gerechtfertigt und wäre bei einer 4G-Version vermutlich auch nicht ganz so drastisch ausgefallen. So würde ich jedem der über eine OnePlus 8 nachdenkt eher zum OnePlus 7T raten, da es ein wesentlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und bis auf den Prozessor keine großen Nachteile gegenüber dem OP 8 hat.
OnePlus 8 Pro: Ein echtes Flagship
Mit dem 8 Pro zeigt OnePlus, was passiert, wenn sie nicht mehr auf den Preis achten müssen. Eins der aktuell besten Smartphone-Displays mit QHD+ & 120Hz, eine sehr gute Haupt- und Ultraweitwinkelkamera sowie schnelles kabelloses Laden und nun auch das IP68-Rating. Dazu kommen dann noch die Eigenschaften, mit denen OnePlus schon immer glänzen konnte: starke Hardware und dazu passende pfeilschnelle Performance, eine auf Schnelligkeit und Akkulaufzeit optimierte Software und eine makellose Verarbeitung.
Wirklich große Fehler sucht man beim OnePlus 8 Pro daher vergeblich, aber wie immer gibt es auch hier noch Luft nach oben. So ist die Telekamera bei der Konkurrenz einfach besser und teilweise wird kabelgebunden mit mehr als 30 Watt geladen. Der stark abgerundete Bildschirm und die Hole-Punch-Kamera sind dann Geschmackssache – ich persönlich habe kein Problem mit dem Loch im Display, wohl aber mit dem Curved Display.
Das sind aber in meinen Augen kleine Kritikpunkte, der Preis dürfte beim OnePlus 8 Pro der entscheidende Faktor sein. Denn dieser fällt mit 899€ (8/128GB) bzw. 999€ für die Version mit 12/256 GB so hoch aus wie bisher für kein anderes OnePlus-Smartphone. Das dürfte gerade OnePlus-Fans der ersten Stunde sauer aufstoßen. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass es abgesehen vom S20+ aktuell kein ein anderes Handy auf dem Markt gibt, welches all diese Features in einem Smartphone für 899€ anbietet. Schaut man sich jetzt noch die Import Preise für die China-Version (inkl. Play Store, deutscher Sprache & LTE Band 20) an, wird das 8 Pro nochmal ca. 100€ attraktiver. Trotzdem hätte ich mir noch eine 4G-Variante gewünscht, die sonst ein genauso geniales Gesamtpaket für nochmal 100€ weniger bietet, aber OnePlus produziert leider nur noch 5G-Smartphones.
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