OnePlus Concept One Smartphone mit „unsichtbarer Kamera“ im Hands-On
Nein, OnePlus hat nicht schon wieder ein neues Smartphone veröffentlicht, sondern ein Konzept gezeigt, bei dem die Kameras auf der Rückseite hinter farbwechselndem Glas „verschwinden“ können. So könnte man zukünftig so polarisierende Kameradesigns wie das des OnePlus 7T vermeiden. Gerade mit dem Blick auf vier, fünf oder mehr Kameras auf der Rückseite ist es vielleicht keine schlechte Idee diese zu verstecken und so ein schöne „saubere“ Rückseite zu haben. Wir durften uns das OnePlus Concept One mal genauer angucken:
Elektrochromes Glas von McLaren
Die Kameras auf der Rückseite sind beim Concept One hinter sogenannten elektrochromen Glas, welches je nach der angelegten Stromspannung den Lichtdurchlass ändern kann. Das Glas besteht dabei aus zwei extrem dünnen Glasscheiben zwischen denen sich organische Partikel befinden, die, wenn durch Strom aktiviert, entweder transparent oder schwarz sind. Dadurch sind die Kameras beim Concept One immer unsichtbar, bis man als Nutzer die Kamera-App öffnet. Der Wechsel von schwarz und lichtundurchlässig zu transparent und lichtdurchlässig erfolgt dabei in nur 0,7 Sekunden und ist somit schneller als das eigentliche Aktivieren der Kamera.
Dieses „intelligente Glas“ kommt sonst vereinzelt in Flugzeugen und auch in McLaren Autos wie z.B. dem 720S Spider zum Einsatz. Dort wird das Glas im Sonnendach auf Knopfdruck „getönt“, sodass weniger oder mehr Sonnenlicht durchscheinen kann. Da dieses Glas in Autos oder Flugzeugen normalerweise wesentlich dicker ist, hat man bei OnePlus wohl über 18 Monate an der Miniaturisierung dieser Technik gearbeitet.
Die erneute Zusammenarbeit mit McLaren spiegelt sich dann auch im papaya-orangenen Leder, dem „OnePlus x McLaren“-Schriftzug und dem McLaren-Logo über den Kameras wider.
Neutraldichtefilter als positiver Nebeneffekt
Neben dem schöneren Design bietet das elektrochrome Glas auch noch die Möglichkeit eines Neutraldichtefilters (ND). Im Pro-Modus der Kamera-App kann man daher ND ein- und ausschalten und so das Bild etwas abdunkeln. Das ist besonders bei extrem starkem Sonnenlicht oder sehr hell beleuchteter Umgebung nützlich, um Überbelichtung zu vermeiden. Das ist natürlich ein Feature, welches eher echte Fotografen zu nutzen und zu schätzen wissen. Denkt man allerdings etwas weiter könnte sich die Technik so weiterentwickeln, dass das Handy per Umgebungslichtsensor auf der Rückseite eine mögliche Überbelichtung erkennt und den Filter automatisch in variablen Stufen einsetzt.
Das Gerät selber ist mehr oder weniger ein umgebautes OnePlus 7T Pro, wird aber so nie auf den Markt kommen, da es sich hier wirklich nur um ein Konzept handelt. Die Technik des elektrochromen Glases ist aktuell einfach zu teuer, um massenhaft Handys damit zu produzieren, weshalb man sie auch eher in Luxusautos oder Flugzeugen findet. Trotzdem ist das ein interessanter Blick in eine mögliche Zukunft. Was haltet ihr von dem OnePlus Concept One? Guter Ansatz oder stören euch die immer mehr werdenden Kameras nicht?
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