OnePlus Nord CE 2 für 229€ bei Amazon
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Das OnePlus Nord CE 2 5G ist die zweite „Core Edition“ und soll im Vergleich zum ersten Nord CE vor allem bessere Performance dank stärkerem Chipsatz, schnelleres Laden mit 65 Watt und eine mit neuen KI-Features verbesserte Kamera bieten. Der Preis des Nord CE 2 klettert von 329€ für das originale Nord CE (8/128GB) auf stolze 349€ (8/128GB). Dadurch steht man in direkter Konkurrenz zum großen Bruder, dem Nord 2, welches regelmäßig für den gleichen Preis zu haben ist. Ob das Nord CE 2 trotzdem einen Blick wert ist, erfahrt ihr in unserem Kurztest.
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Inhalt
OnePlus Nord CE 2: Technische Daten
Name | OnePlus Nord CE 2 | OnePlus Nord 2 |
Display | 6,43 Zoll 90Hz AMOLED, 2400 x 1080 Pixel, 409 PPI, HDR10+, Gorilla Glass 5 | 6,43 Zoll 90Hz AMOLED, 2400 x 1080 Pixel, 409 PPI, HDR10+, Gorilla Glass 5 |
Prozessor | MediaTek Dimensity 900 @ 2,4 + 2,0 GHz | MediaTek Dimensity 1200 AI @ 3,0 + 2,6 + 2,0 GHz |
Grafikchip | Mali-G68 MC4 @ 900 MHz | Mali-G77 MC9 @ 886 MHz |
Arbeitsspeicher | 8 GB LPDDR4X | 8 / 12 GB LPDDR4X |
Massenspeicher | 128 GB UFS 2.2 (erweiterbar um 1 TB) | 128 / 256 GB UFS 3.1 (nicht erweiterbar) |
Hauptkamera | 64 MP OmniVision OV64B f/1.7 8 MP Hynix Hi-846 119° Ultraweitwinkel 2 MP Makro 4cm Naheinstellgrenze | 50 MP Sony IMX766 f/1.88 OIS 8 MP IMX355 119° Ultraweitwinkel 2 MP Monochrom |
Frontkamera | 16 MP IMX471 f/2.4 | 32 MP IMX615 f/2.45 |
Akku | 4.500 mAh mit 65 Watt SuperVOOC | 4.500 mAh mit 65 Watt Warp Charge 65 |
Konnektivität | USB-C, WiFi ac/ax, Bluetooth 5.2 & aptX HD / LDAC, 5G, GPS, GLONASS, Galileo, Beidou, QZSS | USB-C, WiFi ac/ax, Bluetooth 5.2 & aptX HD / LDAC, 5G, GPS, GLONASS, Galileo, Beidou, NavIC |
Features | Kopfhöreranschluss, In-Display-Fingerabdrucksensor, NFC, Dual-SIM | In-Display-Fingerabdrucksensor, NFC, Dual-SIM |
Betriebssystem | Android 11 mit OxygenOS 11.3 Oberfläche | Android 11 mit OxygenOS 11.3 Oberfläche |
Abmessungen / Gewicht | 160,6 x 73,2 x 7,8 mm | 173 g | 159,12 x 73,31 x 8,25 mm | 184 g |
Farben | Gray Mirror, Bahama Blue | Gray Sierra, Blue Haze, Green Wood |
Preis (UVP) | 349€ (8/128GB) | 399€ (8/128GB), 499€ (12/256GB) |
Vorstellung / Release | 17. Februar 2022 / 10. März 2022 | 22. Juli 2021 / 28. Juli 2021 |
Das OnePlus Nord 2-Design
Mit dem OnePlus 9 und 9 Pro hat man eine recht einheitliche Designsprache eingeführt (und mit dem 10 Pro wieder über den Haufen geworfen). Das Kameragehäuse oben links in der Ecke mit zwei großen Kameralinsen. Dieses Muster hat man dann auch beim Nord 2 übernommen und findet sich jetzt, zumindest grundlegend, auch im Nord CE 2 wieder. Somit sieht das CE 2 nach einem aktuellen OnePlus aus, eine Verbindung zum Vorgänger lässt sich aber kaum erkennen.
Allerdings hat man sich für das CE 2 eindeutig auch das Oppo Find X3 (Pro) angeguckt und den fließenden Übergang von Rückseite zum Kameragehäuse übernommen. Die seit letztem Jahr noch stärker gewordene Verbindung zu Oppo (OnePlus ist eine Oppo-Tochter) sieht man überall beim Nord CE 2. Im Grunde genommen handelt es sich beim Nord CE 2 nämlich um ein Oppo Reno 7 5G (Indien) mit leicht abgewandeltem Design. Das sieht man unter anderem an den übereinstimmenden Maßen von 160,6 x 73,2 x 7,8 mm und dem Gewicht von 173 g, womit es übrigens das dünnste OnePlus seit dem OnePlus 6 ist.
Gegenüber dem Vorgänger gleich geblieben sind die Materialien. Denn auch beim Nord CE 2 bestehen Rückseite und Rahmen komplett aus Kunststoff und sind dementsprechend anfällig für Kratzer. Farblich hat man die Wahl zwischen Gray Mirror und Bahama Blue, wobei diesmal beide Varianten glänzend bzw. spiegelnd gehalten sind. Gerade die von uns getestete Gray Mirror Version macht ihrem Namen alle Ehre und kann als verzerrender Spiegel genutzt werden. Das bedeutet allerdings, das die Rückseite extrem anfällig für Fingerabdrücke ist, weshalb sich hier die Nutzung der beiliegenden Hülle noch mehr empfiehlt.
90 Hz AMOLED Display
Beim Display gibt es so gut keine Veränderungen zum Vorgänger oder zum Nord 2. Man schaut also wieder auf ein gutes 6,43 Zoll großes AMOLED Display mit einer FullHD+ Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln (409 PPI). Das Display unterstützt HDR10+ und läuft mit einer Bildwiederholrate von Wahlweise 90 Hz oder 60 Hz. Die Helligkeit liegt bei bis zu 430 nits bzw. 600 nits im direkten Sonnenlicht und bei aktivierter automatischer Helligkeit. Geschützt wird das Display von Gorilla Glass 5. Die Widevine Level 1 Zertifizierung für HD-Streaming bei Netflix und Co. ist natürlich vorhanden.
Wie gewohnt hat man einige Einstellungsmöglichkeiten. Man kann beim Farbmodus zwischen Lebhaft (DCIP3) und Mild (sRGB) wählen und die generell Farbtemperatur regeln. Auch einen Dark Mode sowie Augenkomfortmodus (Nachtmodus) gibt es wieder, welche beide zeitlich planbar sind. Bei letzterem kann man auch jegliche Farbe aus dem Display nehmen, somit ist das sicherlich auch ein guter Modus zum lesen von eBooks.
Auch das Always-On-Display ist als Inaktivitätsdisplay wieder mit dabei. Man kann nach belieben anpassen, wie es aussieht, was angezeigt wird und wann es aktiv sein soll. Persönlich hätte ich mir einen kleineren unteren Rand gewünscht, denn der ist für ein 350€ ungewöhnlich groß. Insgesamt hat das Nord CE 2 zwar wieder ein solides Display, es ist aber nun mal das gleich wie im Vorgänger und dementsprechend nichts Besonderes mehr. Gerade in Zeiten, wo man Smartphones mit 120Hz AMOLED schon für unter 250€ bekommt.
Der Fingerabdrucksensor sitzt auch wieder im Display und funktioniert gewohnt gut, solange man ihn trifft. An die etwas niedrige Platzierung gewöhnt man sich aber schnell.
Neuer MediaTek Dimensity 900
Wirklich neu ist der MediaTek 900 natürlich nicht, steckte er doch schon im Oppo Reno 6 5G. Er ist aber nach dem Dimensity 1200 im Nord 2 erst der zweite MediaTek Chip für OnePlus und auch sonst ist er noch nicht in vielen international erhältlichen Smartphones vertreten. Vergleichbar ist er wohl am ehesten mit dem Snapdragon 778, welcher zum Beispiel im Xiaomi 11 Lite 5G NE oder Realme GT Master Edition steckt.
Der Dimensity 900 wird im 6nm-Verfahren gefertigt, ist also recht energieeffizient und arbeitet mit acht Kernen (2x 2,4 GHz + 6x 2,0 GHz). Dazu kommen 8 GB LPDDR4X Arbeits- und 128 GB UFS 2.2 Massenspeicher. Den Speicher kann man diesmal sogar um bis zu 1 TB erweitern.
In der Praxis öffnen die Standard-Apps schön schnell, was ich ehrlich gesagt nie angezweifelt habe. Bei anspruchsvolleren Apps und Spielen dauert der Öffnungs- und Ladevorgang allerdings schon mal etwas länger. Was die Spiele-Performance angeht, kann man z.B. PUBG Mobile auf der vierten von sechs Grafikstufen spielen.
Wer die maximale Performance aus dem Nord CE 2 kitzeln will, kann in den Akku-Einstellungen den sogenannten Hochleistungsmodus aktivieren. Damit läuft der Dimensity 900 dauerhaft auf maximaler Leistungsstufe, was in der Praxis ein paar Frames mehr oder ein paar Sekunden weniger Export-Zeit bedeutet. Gleichzeitig verbraucht dieser Modus natürlich auch mehr Akku, weshalb er standardmäßig deaktiviert ist. Hier nochmal die Benchmarkergebnisse mit maximaler Power. Die CPU scheint von dem Modus mehr zu profitieren als die GPU.
Zum Nord 2 ist, wie zu erwarten, weiterhin eine Performance-Lücke vorhanden. Allerdings wurde sie mit dem Chip-Upgrade verkleinert und MediaTek zeigt wieder einmal, dass die Dimensity-Reihe inzwischen konkurrenzfähig ist.
Nur Android 11 zum Start
Es fühlt sich ein bisschen so an, als hätte das Nord CE 2 die alten Schulbücher vom großen Bruder Nord 2 übernehmen müssen. Denn auf dem CE 2 läuft exakt die gleiche OxygenOS 11.3 Oberfläche, basierend auf Android 11 (Sicherheitsupdate Jan. 2022). Dass hier noch Android 11 zum Einsatz kommt stört mich ehrlich gesagt ein wenig, ist Android 12 doch schon länger verfügbar und bereits auf einigen Smartphones zu finden.
Immerhin kündigt man direkt das Android 12 Update an, das soll jedoch erst in der zweiten Hälfte 2022 kommen. Insgesamt wird das OnePlus Nord CE 2 „zwei Jahre lang Android-Versionsupdates und drei Jahre lang Android-Sicherheitspatches erhalten.“ Ich interpretiere das so, dass man hier noch Android 12 und 13 bekommen wird, aber nicht mehr Android 14.
Die Software selber läuft sehr rund und sorgt zusammen mit den 90 Hz für ein sehr flüssiges Benutzererlebnis. OnePlus installiert neben den Google-Apps auch eigene Apps vor, die sich jedoch immer brav deinstallieren lassen. Nur die Foto-Galerie, der Rechner, die Uhr und der Dateimanager lassen sich lediglich deaktivieren. Gerade beim letzteren sollte OnePlus mal aufräumen, denn zu Beginn gibt es mit den Apps Dateien, Dateimanager und Files ganze drei Apps zur Dateiverwaltung auf dem Smartphone.
Wer mehr zur generellen OxygenOS 11.3 Oberfläche und ihren Funktionen wissen will, dem empfehle ich die ausführliche Beschreibung im Nord 2 Test. Da es sich um die exakt gleiche Oberfläche handelt, gefällt sie mir immer noch genauso gut. Android 12 wäre aber einfach schön und auch ein gewisses Statement an die Konkurrenz gewesen.
Gleiche Kamera wie im Vorgänger
Mit der Überschrift ist leider schon das Meiste zur Kamera gesagt. Denn die zwei sehr großen Kamera-Linsen sind leider nur Show, es handelt sich bei den zwei wichtigen Kameras nämlich um die exakt gleiche Kamera-Hardware wie im ersten Nord CE: Die gleichen Sensoren mit gleicher Blendenöffnung und der gleichen elektronischen Bildstabilisierung (EIS). Dabei will ich OnePlus gar nicht alleine als Sündenbock darstellen, denn die möglichst großen Kameras, damit jedes Handy nach „Flagship“ aussieht, sind einfach ein aktuell branchenweiter Trend.
Die Hauptkamera bietet 64 Megapixel mit einer f/1.79 großen Blende und basiert auf dem Omnivision OV64B Sensor, welcher auch schon im Nord N10 arbeitete. Die zweite Kamera ist eine 8 MP Ultraweitwinkelkamera mit einem Aufnahmewinkel von 119°. Die dritte „Kamera“ ist neu und für Makro-Aufnahmen aus maximal 4cm gedacht.
Die Hauptkamera ist dem Nord 2 (die zwei rechten Fotos) leider komplett unterlegen, was natürlich nicht überraschend, in Anbetracht des nicht vorhandenen Preisunterschiedes aber ein erheblicher Minuspunkt für das Nord CE 2 ist. Schärfe, Details, Dynamikumfang sind beim Nord 2 durchweg besser, und der Unterschied wird umso deutlicher, je schlechter die Lichtverhältnisse sind.
Auch wenn man beim CE 2 auf verbesserte KI-Software setzt, kann auch diese nicht die Limitierungen der Hardware überwinden. Der Sensor ist einfach zu klein, um bei schlechten Lichtverhältnissen gute Fotos zu erzielen. Auch der Nachtmodus kann da nur ein wenig nachhelfen.
Die Ultraweitwinkelkamera ist wie schon im Vorgänger nur bei gutem Licht zu gebracuhen. Ist der große Aufnahmewinkel nicht zwingend notwendig sollte man besser zur Hauptkamera greifen. Das sieht man auch hier im Vergleichsfoto in unserem Büro mit Tim als Model.
Die 2 Megapixel großen Makrofotos sind nicht wirklich zu gebrauchen und eher ein Gimmick für ein zwei Schnappschüsse.
Auf der Vorderseite arbeitet ebenfalls die gleiche 16 Megapixel Selfiekamera wie im ersten Nord CE. Diese wird auch für Face Unlock genutzt, was sehr schnell und zuverlässig funktioniert, aber natürlich nicht so sicher wie der Fingerabdrucksensor.
65 Watt SUPERVOOC & ein langer Atem
Der Akku bleibt bei den gleichen 4.500 mAh des Vorgängers, was bei der Displaygröße und dem Mittelklasse-Chip aber vollkommen ausreichend ist. Das bestätigt auch unser Akku-Benchmark, bei dem Das OnePlus Nord CE 2 einfach mal fast 15 Stunden durchgehalten hat. Um genau zu sein hat das CE 2 ein drei Minuten besseres Ergebnis geschafft als das erste CE. In der Praxis heißt das auch hier wieder eine Nutzung von zwei vollen Tagen und eine Screen-On-Time von über 8 Stunden.
Aufgeladen wird das Nord CE 2 mit dem mitgelieferten Ladegerät. Auch hier sieht man wieder die weiter fortschreitende Oppofizierung von OnePlus. Wo beim OnePlus 9 noch ein WarpCharge 65 Adapter beilag, bekommt man jetzt ein SUPERVOOC 65W Ladegerät. Dieses besitzt, anders als beim OP 8T, 9 und 9 Pro, auch keinen USB-C-Anschluss, sondern arbeitet wieder mit USB-A. Das ist ehrlich gesagt ein kleiner Rückschritt, den man leider auch schon beim OnePlus 10 Pro in China beobachten konnte.
Die Technik dahinter ist aber weiterhin die gleiche und lädt den 4.500 mAh Akku in 43 Minuten von 0% auf 100%. Nach 15 Minuten ist man bereits bei 60%, was bei der Akkulaufzeit wieder für einen Tag reichen kann. Nach 30 Minuten ist man bei 95%, die letzten 5% brauchen also wie immer am längsten. Noch eine kleine Randnotiz: Vor dem ersten Softwareupdate des CE 2 stand beim Ladevorgang noch WarpCharge 65 auf dem Display, es ist also wirklich die exakt gleiche Technik.
Gute Konnektivität + Kopfhöreranschluss
Wie schon beim Vorgänger spendiert OnePlus auch dem Nord CE 2 einen Kopfhöreranschluss, da er anscheinend ein beliebtes Feature beim CE war. Kabellos unterstützt das CE Bluetooth 5.2 sowie aptX HD und LDAC. Auch 5G (auch Stand-Alone) ist mit an Bord und LTE Band 20/28 ist natürlich ebenfalls. Beim WLAN ist man mit WiFi 5 und 6 (ac/ax) genauso gut versorgt wie bei der Positionsbestimmung über GPS, GLONASS, Galileo, Beidou und QZSS. NFC für Google Pay und Co. ist auch verbaut.
Einziges Manko ist mal wieder der Mono-Lautsprecher an der Unterseite, welchen man relativ leicht blocken kann, wenn man das Handy waagerecht hält.
Fazit
Das OnePlus Nord CE 2 hat zwei zusammenhängende Fehler: der Preis liegt bei 349€ und da findet man aktuell auch immer wieder das vor allem in Sachen Kamera und Performance bessere OnePlus Nord 2. Wer die bessere Kamera des Nord 2 nicht braucht hat mit dem Realme GT Master Edition sogar eine noch günstigere Alternative mit ähnlicher Performance und 120 Hz Display. Für den Vollpreis kann ich das Nord CE 2 in Anbetracht des Preises also leider nicht empfehlen, sollte es aber auf um die 300€ fallen ist es einen Blick wert.
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