OnePlus Watch 2 mit langer Akkulaufzeit für 160,63€
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Gutschein: DECD15
- WearOS
- Lange Akkulaufzeit durch zusätzlichen Prozessor
- Snapdragon Prozessor
OnePlus ist zurück in Deutschland und veröffentlicht während des MWC 2024 die neue OnePlus Watch 2. Im Gegensatz zum Vorgänger kommt diese mit WearOS, gleich zwei Prozessoren und einer Änderung bei der Software, welche WearOS drastisch verändern könnte.
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Inhalt
So verlängert die OnePlus Watch 2 die Akkulaufzeit
Einen Nachteil, den WearOS Uhren von Beginn an gegenüber Fitness-Trackern wie dem Xiaomi Band hatten, ist die Akkulaufzeit. Ein Grund dafür sind die verwendeten Prozessoren und Grundleistungsanforderungen von WearOS. OnePlus (OPPO) und Google haben sich jetzt zusammengetan, um grundlegend daran etwas zu ändern.
Die OnePlus Watch 2 debütiert diese Funktion, bei der WearOS in der Lage ist zwischen einem leistungsfähigen Prozessor wie dem Snapdragon W5 Gen 1 und einem effizienten, aber leistungsschwächeren, Prozessor wie dem Besttechnic 2700BP hin und her zu wechseln. Mit letzterem ist nicht jede Funktion umsetzbar, jedoch sind grundlegende Funktionen auch ohne den starken Prozessor möglich.
Aktivität | BES 2700VP (Effizienter Prozessor / Energiesparmodus) | Snapdragon W5 Gen 1 (Leistungsstarker Prozessor / smarter Modus) |
Offizielle Watchfaces | ✓ | ✓ |
Anrufen (über die Uhr / keine Annahme eingehender Anrufe) | ✓ | ✓ |
Benachrichtigungen (keine Smart-Antwort) | ✓ | ✓ |
Anheben zum Aktivieren | ✓ | ✓ |
Wecker | ✓ | ✓ |
Kompass | ✓ | ✓ |
Einige Übungsmodi: Laufen im Außenbereich/Innenbereich, Gehen im Außenbereich, Radfahren im Außenbereich, freies Training (Keine Sprachführung, keine Routenverfolgung bei der Übung, Übersichtsbildschirm, keine Aufzeichnungen auf der Uhr unmittelbar nach dem Training) | ✓ | ✓ |
Finden des Telefons | ✓ | ✓ |
Mediensteuerung | ✓ | ✓ |
Wetter | ✓ | ✓ |
Taschenlampe | ✓ | ✓ |
Schlaferkennung, Herzfrequenz, Blutsauerstoff | ✓ | ✓ |
Offizielle Kacheln wie tägliche Aktivitäten, Schlaf, Herzfrequenz, Stress, Aktivitäten, Timer und Wetter | ✓ | ✓ |
WearOS 4-Apps | X | ✓ |
Watchfaces anderer Anbieter | X | ✓ |
Always On Display | X | ✓ |
Google Assistant | X | ✓ |
Anpassen der Textgröße | X | ✓ |
Einstellungen der Bedienungshilfen | X | ✓ |
Während der Nutzung vom effizienten Prozessor soll dann auch im Hintergrund OnePlus eigenes RTOS wieder genutzt werden. Merken soll man davon so gut wie nicht, es gibt aber bereits Berichte, dass es eine kurze Verzögerung beim Wechsel von den zwei Prozessoren geben kann. Zudem scheint die Flüssigkeit der Animationen eingeschränkt zu sein, aktiviert man den „Animation Booster“ in den Einstellungen, ist der Snapdragon-Prozessor durchgängig aktiv.
Bis zu 100 Stunden Laufzeit möglich?
Jetzt noch die Frage, was bringt der ganze Aufwand? Insgesamt verspricht OnePlus eine Laufzeit von bis zu 100 Stunden mit dem 500 mAh großen Akku und ist dort sogar recht transparent mit einer Angabe der Nutzung der Uhr. Besonders das deaktivierte AOD wird dort helfen und einige Angaben wie 6,5 Stunden pro Tag Schlafüberwachung sind vielleicht etwas konservativ kalkuliert.
Der Aussage zur Akkulaufzeit von 100 Stunden liegt folgendes Nutzungsszenario zugrunde (Herstellerangabe aus dem Kleingedruckten)
- Verwendung eines offiziellen Watchface, AOD deaktiviert, Standard-Gesundheitsüberwachung.
- Bluetooth-Verbindung – 14,2 Stunden/Tag
- WLAN-Verbindung im Standby-Modus 1 Stunde/Tag
- Schlafüberwachung – 6,5 Stunden/Tag
- Handgelenkheben für Bildschirmbeleuchtung – 220 Mal/Tag
- Empfangen von 130 Nachrichten/Tag
- Bildschirmbetrieb (verschiedene Anwendungen) – 20 Minuten/Tag
- Erinnerung an eingehende Anrufe, 5 Sekunden – 6 Mal/Tag
- Bluetooth-Anruf – 5 Minuten/Tag
- Datensynchronisierung zwischen Telefon und Uhr – 500/Tag
- Bluetooth + Kopfhörer für Musikwiedergabe (Spotify) – 15 Minuten/Tag
- Laufen im Freien mit GPS 30 Minuten/Tag
- Wecker – 3 Mal/Tag
Deutlich realistischer ist dann die intensive Nutzung, welche man mit 48 Stunden angibt. Aber auch hier kann ich mir vorstellen, dass einige Leute manche Akkufresser nicht täglich benutzen und so nochmal mehr Akkulaufzeit herausholen können.
Der Aussage zur Akkulaufzeit von 48 Stunden bei intensiver Nutzung liegt folgendes Nutzungsszenario zugrunde (Herstellerangabe aus dem Kleingedruckten)
- Watchface eines anderen Anbieters (Dual Engine-Architektur ist deaktiviert), AOD ist aktiviert, Standard-Gesundheitsüberwachung.
- Bluetooth-Verbindung + AOD-Standby – 12,2 Stunden/Tag
- WLAN-Verbindung + AOD im Standby-Modus 2 Stunden/Tag
- Schlafüberwachung – 6,5 Stunden/Tag
- Handgelenkheben für Bildschirmbeleuchtung – 300 Mal/Tag
- Empfangen von 180 Nachrichten/Tag
- Bildschirmbetrieb (mit verschiedenen Anwendungen) 30 Minuten/Tag
- Erinnerung an eingehende Anrufe, 5 Sekunden – 6 Mal/Tag
- Bluetooth-Anruf – 5 Minuten/Tag
- Mit Google Maps verknüpfte Navigation – 15 Minuten/Tag
- Datensynchronisierung von Mobiltelefon und Uhr – 500/Tag
- Bluetooth-Kopfhörerverbindung für Musikwiedergabe (Spotify) – 30 Minuten/Tag
- Laufen im Freien mit GPS 30 Minuten/Tag
- Wecker – 3 Mal/Tag
Ein weiterer Modus ist der Energiesparmodus, bei dem ausschließlich RTOS und der effiziente Prozessor genutzt werden und man so eine Laufzeit von bis zu 12 Tagen bekommt. Ist die Uhr leer, soll innerhalb von 60 Minuten eine vollständige Ladung möglich sein und innerhalb 10 Minuten eine Ladung für 24 Stunden Laufzeit. Geladen wird über einen magnetischen Puck, der über ein USB-C-Kabel mit Strom versorgt wird.
Zwei Versionen der Edelstahl-Uhr
Neben den Neuerungen im Hintergrund, um die Akkulaufzeit zu verbessern, hat man aber auch ein durchaus runde Uhr gebaut. Zur Auswahl stehen mit „Radiant Steel“ und „Black Steel“ zwei Farbvarianten mit einem silbernen und schwarzen Edelstahlgehäuse. Das Band der Radiant-Version ist türkis und bei der Black-Version ebenso wie das Gehäuse schwarz. Es sollen aber alle herkömmlichen 22 mm Uhrenbänder kompatibel sein. Sie misst 47 x 46,6 x 12,1 mm (13,6 mm mit Sensor) und wiegt 49 g.
Die Lünette der Uhr ist nicht beschriftet und an der Seite haben wir einen kleinen Buckel, mit einer Krone inklusive Knopf an der Oberseite und einem weiteren Knopf an der Unterseite. Während es üblich ist, dass die Krone bei Smartwatches auch zur Bedienung genutzt wird, dreht sich diese hier wohl nur und hat keine Funktion außerhalb des integrierten Knopfs. Hier trifft man auf jeden Fall eine sehr merkwürdige Entscheidung.
Übliche Smartwatchausstattung
Als Schutzglas nutzt man Saphirglas und die Uhr ist mit IP68 gegen Staub und Wasser geschützt, während sie auch 50 m Wasserdruck standhalten soll. Unter dem Glas sitzt ein AMOLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 466 x 466 Pixeln und einer maximalen Helligkeit von 600 nits.
Als Prozessoren kommen der eben erwähnte Snapdragon W5 Gen 1 und der Besttechnic 2700BP zum Einsatz, während der Uhr 2 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Hauptspeicher zur Verfügung stehen. Kabellos angebunden ist die Uhr mit Wi-Fi 4 und Bluetooth 5. Für die Ortung gibt es eine Dual-GPS Funktion mit L1+L5 Frequenz. NFC zur Zahlung mit Google Wallet (ehemals Google Pay) gibt es auch. Eine LTE oder 5G Version gibt es nicht, die bleibt wohl der relativ baugleichen OPPO Watch X vorbehalten, welche in den nächsten Tagen herauskommt. Dort ist aber davon auszugehen, dass diese im asiatischen Markt verbleibt.
Der Uhr stehen zahlreiche Sensoren zur Überwachung eures Körperzustandes über den Tag und während des Trainings zur Verfügung. So kann z.B. die Herzfrequenz und der Blutsauerstoffgehalt gemessen werden, eine Blutdruck-Funktion ist nicht vorhanden. So kann die Uhr auch eure Schlafqualität und euer Stresslevel ermitteln, was sie in der Begleitapp OHealth anzeigt. Die App unterstützt auch Google Health Connect, wodurch ihr Daten dort auch zentral hinterlegen könnt.
Es gibt insgesamt 100 Sportmodi, wovon sechs automatisch aktiviert werden. Ohne sie zu aktivieren trackt die Uhr Laufen, Gehen, Fahrradfahren, Schwimmen, Übungen an der Rudermaschine und auf dem Crosstrainer.
Mit WearOS 4 steht der Uhr der komplette WearOS Play Store zur Verfügung, womit Apps wie Spotify und Co. einfach zugänglich sind. Auch ist der Google Assistant integriert, mit dem ihr wie gewohnt interagieren könnt.
Einschätzung
Wenn das Konzept mit den zwei Prozessoren aufgeht, dann hat man hier endlich eine Möglichkeit gefunden, die Laufzeit von WearOS-Smartwatches zu verlängern. Hier bin ich gespannt, wie die anderen Hersteller reagieren und ob sich das System durchsetzt. Die grundlegende Möglichkeit für die zwei-Prozessorlösung scheint ja nun in WearOS integriert zu sein. Ansonsten wirkt die Uhr wie eine klassische WearOS-Uhr, wobei die Sache mit der nutzlosen Krone schon ein wenig komisch ist. Die Uhr startet mit einer UVP von 329€, ist jedoch bereits zum Start rabattiert und für 299€ erhältlich. Aktuell handelt es sich um eine Vorbestellung. Ausgeliefert wird die Uhr erst im April.
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