Oukitel WP7: Modulares Outdoor-Smartphone für 426€
Von dem Smartphone-Hersteller Oukitel haben wir länger nichts gehört, unser letztes Testgerät war das Oukitel K10000. Nun überrascht uns aber das Oukitel WP7, ein „modulares“ Outdoor-Smartphone mit verschiedenen Aufsätzen.
- Oukitel WP7
Inhalt
Technische Daten
Display | 6,53 Zoll Full HD+ Display mit 2340 x 1080 Pixel |
Prozessor | MediaTek Helio P90 Octa-Core @ 2,2 GHz |
Grafikchip | IMG PowerVR GM 9446 |
RAM | 8 GB LPDDR4x |
Interner Speicher | 128 GB, per microSD Karte erweiterbar |
Kamera | Sony IMX582 48 MP + 8 Nachtsicht MP + 2 MP Tiefensensor |
Frontkamera | 16 MP |
Akku | 8.000 mAh |
Konnektivität | GPS, Glonass, Beidou, Hybrid-SIM, NFC |
Features | Fingerabdrucksensor, Modulaufsätze, IP68, IP69K |
Betriebssystem | Android 9 Pie |
Maße | Gewicht | 174 x 81 x 17 mm, 273 g |
Outdoor-Handy mit IP68 Rating
Dass es sich bei dem WP7 um ein Outdoor-Smartphone handeln soll, erkennt man sofort. Das grobe Design, der dicke Gehäuserahmen, die klar sichtbaren Schrauben und die orangenen Farbakzente haben wir so in der Form auch schon bei Blackview & Co. gesehen. Dafür überrascht das Outdoor-Smartphone mit einem modern anmutenden Punch-Hole Design. Sprich: Oben links in der Ecke des 6,53″ FullHD+ Displays sitzt die Frontkamera. Dabei handelt es sich um ein IPS LCD Touchscreen, der interessanterweise „nur“ 5 Finger Multitouch unterstützt.
Die Rückseite offenbart dann das eigentliche Potenzial des Outdoor-Smartphones. Auch ohne angebrachtem Modul erkennt man die Triple-Kamera, einen quadratischen Fingerabdrucksensor, NFC und die Magnetkontakte für die verschiedenen Aufsätze. Das Handy ist in Schwarz und Orange erhältlich.
Oukitel bietet ein Taschenlampen-Modul, welches fünf verschiedene Modi, darunter SOS, unterstützt. Das andere Modul ist eine UV Entkeimungslampe, wie man sie aktuell öfter in China-Shops findet. Ob das nun eine Antwort auf den Coronavirus sein soll, sei mal dahingestellt. Angeblich soll es innerhalb von zehn Sekunden 99,99% aller Keime auf einer Oberfläche abtöten – okay. Die Aufsätze kosten jeweils 40 bis 60€.
Wie es sich für ein Outdoor-Handy gehört, bietet das Oukitel WP7 ein IP68-Rating, ist also gegen Wasser und Staub geschützt. An der linken Seite sitzt zudem eine smarte Taste und eine Taste für die externe Taschenlampe.
Mit 8.000 mAh Akku
Diese Module überzeugen unserer Auffassung nach nicht so sehr wie bei dem DOOGEE S95 Pro. Dafür können die verwendeten Hardware-Komponenten mit der Konkurrenz mithalten. Auf der Platine sitzt der MediaTek Helio P90 Prozessor, ein Achtkern-Prozessor mit bis zu 2 GHz Taktfrequenz, der von der PowerVR GM 9446 GPU begleitet wird. Dazu kommen immerhin 8 GB RAM und 128 GB Speicher, der per microSD-Karte erweitert werden kann.
Der Akku fällt mir einer Kapazität von 8.000 mAh sehr groß aus und dürfte auch bei der nicht ganz so energieeffizienten CPU für eine gute Laufzeit sorgen. Im Lieferumfang liegt ein 18W Ladegerät, welches zwar ein Schnellladegerät ist, in Anbetracht dieser Kapazität aber trotzdem mehrere Stunden braucht um das Oukitel WP7 vollständig zu laden. Dafür verwendet man immerhin einen USB-C Port.
Die Kamera auf der Rückseite besteht aus drei Sensoren, wobei der Hauptsensor eine 48 Megapixel Auflösung bietet. Dabei scheint es sich um den Sony IMX582 Sensor zu handeln, der auch im Xiaomi Mi 9T steckt und da für gute Resultate gesorgt hat. Ganz auf dem Niveau wird das Oukitel nicht knipsen, da vermutlich die passende Softwareoptimierung fehlt, grundsätzlich sollten die Fotos aber recht ordentlich aussehen. Dazu gibt es noch eine 8 Megapixel Nachtsichtkamera und eine 2 MP Portraitkamera. Auf der Vorderseite bietet das WP7 eine 16 MP Frontkamera.
Überraschend ist, dass das Oukitel WP7 noch auf Android 9 basiert, wo Android 11 schon in den Startlöchern steht. Dafür gibt es immerhin LTE Band 20, NFC, Dual Band ac-WiFi, GPS, Bluetooth 5 und einen Hybrid-SIM Slot. Auf einen 3,5 mm Klinkenanschluss man leider verzichten.
Einschätzung
Die reine Hardware für das Oukitel WP7 hört sich in Anbetracht des Angebotspreises relativ fair an: die CPU reicht allemal aus, es gibt viel Speicher, einen guten Kamerasensor, einen riesigen Akku und die wichtigsten Verbindungsstandards. Auch das IP68 Rating ist natürlich praktisch, für ein Outdoor-Handy aber auch unerlässlich. Dafür überzeugen mich die modularen Aufsätze eher weniger und auch Android 9 ist mir ein Dorn im Auge.
Wenn ihr Interesse an einem Test habt, lasst es uns wissen.
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