Philips EP3347/90 3300 LatteGo Kaffeevollautomat: Endlich guter Kaffee!?
Die Kaffeemaschine streikt mal wieder? Es ist eigentlich Zeit für einen würdigen Nachfolger, zumal Weihnachten sowieso vor der Tür steht? Dann könnte der Philips 3300 LatteGo Kaffeevollautomat mit schlauchlosem LatteGo System genau die richtige Wahl sein. Warum? Das klären wir in dieser Produktvorstellung.
- Philips EP3347/90 3300 LatteGo Kaffeevollautomat:
Inhalt
Technisches: ohne Schnickschnack
Hersteller | Modell | Philips | EP3347/90 (33ooer Serie) |
Milchsystem | LatteGo |
Bedienung | Touch-Tasten |
Mahlwerk | Keramik-Scheibenmahlwerk, 12 Stufen |
Pumpendruck | 15 bar |
Bohnenbehälter | max. 275 g |
Wassertank | max. 1,8 L |
Programme | Espresso, Kaffee, Cappuccino, Latte Macchiato, Americano, Heißwasser, Kaffeepulver-Option, Doppelte Tasse |
Leistung | 1450 W |
Maße | Gewicht | 24,6 x 37,1 x 43,3 cm | 8 kg |
Design: ein Klassiker
Philips Kaffeeautomaten sind designtechnisch vor Allem eines: zeitlos schick. Der Materialmix aus schwarzem Kunststoff in Klavierlack-Optik und Chrom-Elementen mag von Maschinengeneration zu Generation das eine oder andere „Facelift“ bekommen, der Wiedererkennungswert ist allerdings immer gegeben. Auch beim 24,6 x 37,1 x 43,3 cm großen und 8 kg schweren Philips 3300 LatteGo Kaffeevollautomaten mit variablem Kaffeeauslauf würde man niemals auf die Idee kommen, es handele sich um eine Maschine von Konkurrent De’Longhi.
Eine nicht zu unterschätzende Designentscheidung ist sicherlich der nach vorne herausnehmbare Wassertank, welcher bei neueren Kaffeevollautomaten Gott sei Dank mittlerweile Standard ist. Im 1,8 Liter fassenden Tank kann ein Philips „AquaClean“ Filter installiert werden, was bis zu 5000 Tassen ohne Entkalken möglich machen soll.
Highlight: LatteGo System
Das, was Philips-Maschinen ausmacht und sie zu wahren Verkaufsschlagern macht, ist das LatteGo-System. Es ist so einfach wie genial, besteht es doch gerade einmal nur aus zwei Teilen, die in der Spülmaschine gesäubert werden können. Die sonst obligatorischen Schläuche fürs Milchaufschäumen entfallen hier also komplett.
Hatte die erste Generation des LatteGo-Systems noch Probleme in Sachen Lautstärkeentwicklung, hat sich das inzwischen stark gebessert. Ich habe das System bereits bei einem aktuellen Gerät der 2200er Serie getestet und war begeistert von der perfekten Konsistenz des Milchschaums.
Features: (Fast) alles, was das Kaffeeherz begehrt
Philips verbaut in der aktuellen 3300er Serie seiner Vollautomaten Scheibenmahlwerke aus Keramik mit 12 Mahlstufen. Für den passionierten Hobby-Barista, der – aus welchen Gründen auch immer – einen Vollautomaten neben seiner Pflicht-Siebträgermaschine besitzt, wären 14 Mahlgrade sicherlich besser. Für normalsterbliche Kaffee-Konsumierer reichen die 12 Mahlgrade aber locker aus.
Ebenfalls an Bord des Philips 3300 LatteGo Kaffeevollautomaten ist eine herausnehmbare Brühgruppe, die wir schon aus etlichen anderen Philips-Vollautomaten kennen. Sie mag zwar etwa im Vergleich zu Melitta-Brühgruppen etwas „günstig“ aussehen, verrichtet aber klaglos ihren Dienst. Wie üblich setzt der Hersteller zudem auf einen Pumpendruck von 15 bar.
Beim Bedienelement oben an der Front handelt es sich um Touch-Sensortasten und Status-LEDs. Fälschlicherweise ist hier oft von einem Touchdisplay die Rede. Mit den Tasten lassen sich 5 verschiedene Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck zubereiten, nämlich Espresso, Kaffee, Cappuccino, Latte Macchiato und Americano. Eine Option für Heißwasserbezug ist auch gegeben, genauso wie der doppelte Tassenbezug (ohne Milch).
Die Menüführung ist sehr einfach gehalten. Intuitiv lässt sich so die Aromastärke, die Milchmenge und allgemein die Menge des Kaffees sehr einfach einstellen. Auch die Temperatur lässt sich einstellen. Der Bohnenbehälter fasst maximal 275 g ganze Bohnen, ein Fach für das Kaffeebrühen mit Kaffeepulver ist ebenfalls vorhanden. Perfekt wäre der Philips LatteGo für mich wahrscheinlich dann, wenn er für uns vier Familienmitglieder noch programmierbare Profile haben würde, wie es unser Melitta Caffeo CI Vollautomat bietet.
Kleiner Hinweis: Solltet ihr bei dem hier vorgestellten Vollautomaten etwas von „Appanbindung“ hören, dann sei euch gesagt: Das ist Quatsch. Die Philips Coffee+ App gibt euch ausschließlich Kaffeerezepte und Tipps für den Umgang mit eurer Maschine.
Persönliche Erfahrungen: Warum Philips?
Klar, der Eine schwört auf Jura, der andere auf De’Longhi. Letztere Marke hat sich nicht erst seit dem Testsieger-Urteil der Stiftung Warentest als eine Art Platzhirsch für günstige hochwertige Vollautomaten herauskristallisiert. Die beiden De’Longhi-Maschinen, welche ich in meiner Familie vermittelt habe, laufen immer noch anstandslos, werden aber auch vorbildlich gepflegt.
Jura-Maschinen halte ich für überteuert und bei Krups bereitet mir insbesondere die nicht herausnehmbare und manuell zu säubernde Brühgruppe Bauchschmerzen. Denn kein Selbstreinigungssystem der Welt wird die Schimmelbildung im Inneren einer Maschine auf Dauer unterbinden können.
Und Philips? In der Vergangenheit waren Vollautomaten von Philips für mich ehrlicherweise ein No-Go. Bei meinen Eltern steht etwa ein alter Philips Vollautomat der 2200er Serie noch ohne LatteGo System aber immerhin schon mit OneTouch-Milchschaumfunktion. Der Kaffee schmeckte grundsätzlich mäßig und der Milchaufschäumer war so laut, dass man sein eigenes Wort im selben Raum kaum noch verstand.
Hier hat Philips mit der aktuellen Vollautomaten-Generation definitiv dazugelernt. Das Mahlwerk gehört mittlerweile zu den leisesten Vertretern in dieser Preisklasse und das nunmehr ebenfalls verhältnismäßig leise einfach zu pflegende LatteGo-System findet immer mehr Nachahmer bei der Konkurrenz.
Warum also Philips? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich um gute „Daily Driver“ handelt. Einmal richtig eingestellt, gelingt ein Kaffee mit anständiger Crema mit den Geräten eigentlich immer. Natürlich variiert der Kaffeegeschmack je nach Bohne und ist von Maschine zu Maschine anders. Mit einer für Vollautomaten typischen Kaffee-Unterextraktion müsst ihr zudem rechnen. Ein Vollautomat ist nunmal keine Siebträgermaschine.
Einschätzung: Solide & gut
Mit dem Philips 3300 LatteGo Kaffeevollautomat hat Philips nicht umsonst einen sehr beliebten Kaffeevollautomaten ohne viel Schnickschnack im Angebot, dessen spülmaschinenfestes LatteGo-System zu überzeugen weiß. Fairerweise muss man sagen, dass es sich mit 489€ nicht um den Bestpreis für die Maschine handelt. Andererseits bewegen wir uns eben auf Weihnachten zu und MediaMarkt bietet hier gerade laut Preisvergleich eben das günstigste Angebot für diesen Vollautomaten.
Wenn ihr euch oder eure Liebsten also mit einem durchweg soliden, einfach zu nutzenden Vollautomaten beglücken wollt, dann könnt ihr hier zuschlagen. Bedenkt aber: So ein Vollautomat braucht viel Liebe und Pflege. Habt ihr einen aktuellen Philips Vollautomaten in Betrieb? Wie sind eure Erfahrungen?
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Kommentare (18)