Phrozen Arco: Mehr als ein Bambu Lab in günstig?
Nein, das Unternehmen „Phrozen“ hat nichts mit Schneekönigin Elsa zu tun, sondern mit Resin 3D-Druckern. Nun wagt der Hersteller sich an den ersten FDM-3D Drucker namens Phrozen Arco – nur ein weiterer Bambu Lab Klon?
Inhalt
Vielversprechende technische Daten
Hersteller | Modell | Phrozen | Arco |
Aufbau | CoreXY |
Drucktechnologie | FDM (Direct Drive) |
Druckgeschwindigkeit | 600mm/s |
Beschleunigungswerte | 30000 mm/s² |
Bauraum | 300 x 300 x 300 mm |
Druckbett | beheizbar |
max. Düsentemperatur | 300 Grad (All-Metal) |
Düsendurchmesser | 0,4mm (optional 0,2, 0,6, 0,8) |
Konnektivität | Wi-Fi, PC-Software (proprietär) |
Features |
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Bambu Lab Klon in Groß?
Ein pfeilschneller CoreXY 3D-Drucker mit einem AMS Multicolorsystem auf dem Drucker mit insgesamt 4 Filamentspulen – klingt nach Bambu Lab? Ist es irgendwie auch.
Das fängt schon beim Äußeren an, das zwar in Form eines stabilen schwarzen Aluminium-Würfels daherkommt, aber auf eine Einhausung von Haus aus verzichtet.
Stattdessen bietet man ganz im Stile des Bambu Lab P1P selbst ausdruckbare Panels für den Phrozen Arco an.
Anders als bei Bambu Lab setzt man wie z.B. beim Voron 2.4 auf ein festes Druckbett auf dem Boden.
Durch die Integration der gesamten Technik inklusive 5 Zoll Touchscreen unten mittig an der Front soll der Schwerpunkt zudem erfreulich niedrig liegen und für möglichst wenig Vibrationen sorgen.
Funktionen: 600mm/s & schnelle TPU-Drucke
Satte 600 mm/s , im Labor sogar 800 mm/s, soll der Bambu, äh pardon Phrozen Arco mit einer brachialen Beschleunigung von bis zu 30000 mm/s² drucken können. Und das auch noch ziemlich groß: 300 x 300 x 300 mm Bauvolumen stehen zur Verfügung.
Standesgemäß stehen ein vollautomatisches 25-Punkte Auto Leveling mitsamt der von Klipper üblichen automatischen Vibrationskompensation und Flusskalibrierung zur Verfügung.
Schnell drucken will der Phrozen Arco sogar TPU können. Möglich soll das durch einen eigens patentierten, extrem kurzen Übergang von den verhältnismäßen großen HGX Dual Förder-Ritzeln des Direct Drive Extruders bis zur Schmelzkammer des Hotends werden.
Wenn Bambu Lab solch einen Erfolg mit dem eigenen proprietären Slicer hat, dann will Phrozen das auch können: Deshalb kommt für den neuen Arco der eigens entwickelte (natürlich proprietäre) PixUP Slicer zum Einsatz. Dieser bietet eine direkte Druckeranbindung per WiFi und auch eine integrierte Modelldatenbank.
Verfügbarkeit & Preise
Der Phrozen Arco soll im Laufe des ersten Quartals 2024 auf Kickstarter gelauncht werden. Die Preise stehen noch nicht fest, werden sich aber aller Voraussicht nach eben auch an Bambu Lab orientieren – so, wie fast alles bei diesem Drucker.
Einschätzung: Mehr Skepsis als Vorfreude
Einerseits empfinde ich Vorfreude beim Phrozen Arco: Er ist verdammt fix, kann sogar TPU schnell verarbeiten und bietet Multicolor im Bambu Lab Stil. Außerdem erhört man den Ruf aus der Community nach einem größeren Bauraum.
Andererseits überwiegt aber meine Skepsis. Es ist halt eben Phrozens erster FDM-Drucker. Dass ein reibungslos funktionierendes Multicolorsystem keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt die spärliche Auswahl am Markt. AnkerMake etwa hat es trotz mehrfacher Ankündigung bis heute noch nicht geschafft, ein marktreifes Multicolorsystem auf die Beine zu stellen.
Apropos Multicolor: Habt ihr schon den Bambu Lab A1 inkl. AMS Lite geordert? Der Test dazu kommt zeitnah hier auf china-gadgets.de.
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