POCO F3 6/128 GB mit gratis Rucksack für 220€ direkt von Xiaomi
Der Ausverkauf des Poco F3 hat begonnen, denn das F4 steht schon in den Startlöchern. Wer das F3 zu einem guten Preis abgreifen möchte, bekommt das Handy in der 6/128 GB Variante mit gratis Rucksack für 219,90€ direkt bei Xiaomi. Nutzt für um auf den Preis zu kommen den Gutschein: XFF2022 an der Kasse.
Bitte beachtet: Bei manchen Chargen des POCO F3 gibt es ein Problem mit dem Näherungssensor, was sich teilweise bei Anrufen oder Sprachnachrichten äußern kann. Wir konnten diesen Fehler nicht reproduzieren. Werft dafür gerne einen Blick in den Kommentarbereich.
Xiaomis Untermarke POCO hat gleich zwei neue Smartphones vorgestellt: das POCO X3 Pro und das POCO F3. Das fehlende „Pro“ im Namen zeigt bereits: Streng genommen ist es doch nicht der Nachfolger des beliebten POCO F2 Pro. Allerdings ist es auch 150€ günstiger und lässt so noch weniger Raum für Kritik zu.
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Inhalt
Technische Daten des POCO F3
POCO F3 | |
Display | 6,67 Zoll (2400 x 1080 Pixel) 120 Hz Samsung E4 AMOLED-Display |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 870 |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 650 |
RAM | 6/8 GB GB LLPDR5 (5500 Mbps) |
Interner Speicher | 128/256 GB UFS 3.1 |
Kamera | 48 MP Sony IMX582 Sensor 8 MP Ultraweitwinkel 5 MP Telemakrokamera |
Frontkamera | 20 Megapixel mit ƒ/2.0 |
Akku | 4.520 mAh Akku mit 33W Laden |
Konnektivität | WiFi 6, Bluetooth 5.2,USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, NFC, SA/NSA 5G |
Features | Fingerabdrucksensor an der Seite |
Betriebssystem | MIUI 12 for POCO auf Basis von Android 11 |
Maße / Gewicht | 163,7 x 76,4 x 7,8 mm / 196 g |
Keine Design-Kompromisse
„Zum Glück ist es flach!“, war der erste Gedanke beim Auspacken des POCO F3. Dass curved nicht für jedermann ist, hat Xiaomi selbst in der Vorstellung zum Xiaomi Mi 11i gesagt – wie wahr. Dieses setzt übrigens auf das gleiche Gehäuse wie das F3. Das POCO ist im Prinzip genauso groß wie sein Vorgänger, die 6,67 Zoll Diagonale ist noch der Standard im Xiaomi-Sortiment, obwohl man seit dieser Generation etwas mehr diversifiziert. Somit liegt es gut in der Hand, mittlerweile habe ich mich aber an die Größe gewöhnt. Überraschend ist aber die Dicke, mit 7,8 mm ist das F3 alles andere als dick, was dem Handy gut steht.
Viele Freunde des Vorgängers trauern wahrscheinlich der Pop-Up Kamera hinterher, die das ununterbrochene Design des POCO F2 Pro ermöglicht hat. Stattdessen wird das POCO F3 etwas generischer und setzt auf die Punch-Hole. Dafür muss man Xiaomi lassen, diese so unauffällig wie möglich designt zu haben. Mit einem Durchmesser von 2,7 mm ist sie dezent, auch wenn man sie zentral positioniert.
Trotz AMOLED-Display wandert der Fingerabdrucksensor an die rechte Seite. Und das ist auch gut so! Der ist nämlich spürbar schneller als der Sensor unter dem Display, die sich meiner Einschätzung nach noch nicht so weit entwickelt haben, wie ich mir das wünschen würde. Oder wo habt ihr den Fingerabdrucksensor am liebsten?
Das POCO F3 ist in drei Farben erhältlich: Schwarz, Weiß und Blau. Bei der schwarzen und weißen Version befindet sich das POCO Logo unten links in der Ecke, die blaue Variante arbeitet mit einer geometrischen Struktur und schreibt sich das POCO fett auf die Rückseite. Wir haben die Farbvariante „Night Black“ bekommen, die eher als „Mirror Black“ bezeichnet werden sollte. Die komplette Glas-Rückseite ist nämlich ein einziger Spiegel, dem kein Fingerabdruck entgeht. Ganz persönlich würde ich zur weißen Version greifen, die wir als China-Version des Redmi K40 Pro auch hier haben.
Verarbeitung des POCO F3
Falls ihr den günstigen Preis mit einer minderwertigen Verarbeitungsqualität assoziiert, kann euch das F3 schnell eines Besseren belehren. Auch wenn das erste Pocophone nicht ganz mit Xiaomis sonstiger Qualität mithalten konnte, sieht das spätestens seit dem POCO F2 Pro und auch hier wieder anders aus. Beide Seiten bestehen aus Gorilla Glas 5 und werden durch einen Metall-Gehäuserahmen miteinander verbunden. Das 196 g schwere POCO F3 verzichtet allerdings auf ein IP-Rating. Fairerweise ist bisher nur das Mi 11 Ultra aus Xiaomis Portfolio gegen Wasser geschützt.
Darüber hinaus macht das POCO F3 nicht mehr als es muss. Die Funktionstasten sind sehr clicky, scharfe Kanten gibt es nicht und nur die Rückseite ist zu den Seiten leicht gebogen. Lediglich das Kameramodul ragt so weit aus der Rückseite heraus, dass das Handy sich im Ungleichgewicht befindet, wenn man es flach hinlegt. Gerade im Vergleich zum knapp 30 g schwereren POCO F2 Pro wirkt das POCO F3 fast schon wie ein Leichtgewicht.
POCO zeigt Hertz
Allerdings hat Xiaomi nun den größten Kritikpunkt des Vorgängers ausgemerzt. Denn das POCO F3 ist mit einem 6,67″ AMOLED Display mit einer 120 Hz Bildwiederholrate ausgestattet. Die 60 Hz screen refresh rate war der große Minuspunkt des POCO F2 Pro, nun kommt man auch bei POCO in den Genuss einer flüssigeren und schnelleren Darstellung der Bildinhalte. Die Touch-Abtastrate liegt bei 360 Hz, die Helligkeit bei 900 nits (1300 nits Maximum) und das Kontrastverhältnis bei 5.000.000:1. Dabei setzt man auf eine völlig ausreichende FullHD+ Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln, was in einer Pixeldichte von 394 ppi resultiert.
Das AMOLED-Panel verrichtet eine solide Arbeit, wobei es sicher nicht das beste Displaypanel auf dem Markt ist. Bei mittlerer Helligkeit nimmt auch die Blickwinkelstabilität zunehmend ab, zudem gibt es einen leichten Color Shift ins Grüne. Im Vergleich mit dem Xiaomi Mi 11 und dem günstigeren Redmi Note 10 Pro muss das POCO F3 tatsächlich den Kürzesten ziehen, gerade bei mittlerer Helligkeit ist das Panel noch etwas dunkler. Lediglich bei maximaler Einstellung wird das F3 noch einmal eine Spur heller als das Note 10 Pro. Wer aktuell Xiaomis bestes Display sucht, findet es im Mi 11.
Schaut man frontal drauf, brilliert aber die Schärfe, das gute Kontrastverhältnis und die satten Farben. Durch die 120 Hz wirkt das POCO aber einfach sehr schnell. Die sind aber nicht voreingestellt, das muss man selbst erst machen. Ich finde Xiaomi sollte das beheben und die 120 Hz per default einrichten.
Displayeinstellungen in MIUI
Darüber hinaus liefert das MIUI Betriebssystem noch deutlich mehr Einstellungsmöglichkeiten für das Display. So gibt es dank AMOLED-Panel einen gut aussehenden Dark Mode, einen Lesemodus und sogar eine AI-Bilder-Engine inklusive MEMC, welches zusätzliche Bilder hinzufügt, um den Inhalt noch flüssiger darzustellen. Imposant sind mal wieder die Anpassungsmöglichkeiten für das Farbschema, wo ihr auch viele individuelle Möglichkeiten habt. Neu scheinen die adaptiven Farben zu sein, die sich an das Umgebungslicht anpassen.
Auch ein Always-On Display ist möglich, welches in MIUI unter dem Namen „Immer eingeschaltetes Display“ läuft. Neben vielen Voreinstellungen, die individuell anpassbar sind, gibt es auch die Möglichkeit ein eigenes Bild zu hinterlegen. Dabei kann man z.B. auch entscheiden, welche Farbe der Text haben soll und wo die Uhr positioniert wird – sehr cool!
POCO F3 mit Snapdragon 870 Prozessor
POCO betitelt das F3 als The real beast, was an das erste Pocophone mit dem Spitznamen Master of speed erinnert. Trotzdem bekommt der Flagship-Killer nicht den Snapdragon 888, sondern den Qualcomm Snapdragon 870 Prozessor. Der Chip steckt auch in dem Realme GT und basiert auf dem Snapdragon 865+ mit leicht höherem Grafiktakt. Davon sollte man sich nicht verunsichern lassen: Dass man hier nicht den SD 888, sondern „nur“ den Qualcomm Snapdragon 870 verbaut, merkt man einfach nicht.
Schließlich stehen dem SoC noch 6 oder 8 GB LPDDR5 Arbeitsspeicher und 128 oder 256 GB UFS 3.1 Massenspeicher bei. Wobei man sich allein aus Gründen des geringen Aufpreis auch easy für die 8 GB Version entscheiden kann. Für Casual-, aber auch für Hardcore-Gamer ist das POCO F3 sehr gut geeignet. Auch im Vergleich zum Xiaomi Mi 11 mit dem Snapdragon 888 lässt sich im direkten Speed-Test eigentlich kein Unterschied feststellen. Der Fairness halber muss man aber feststellen, dass mit eingestellten 60 Hz auch kein Unterschied zum Vorgänger feststellbar ist. Schließlich verwenden beide quasi den gleichen Prozessor. Und auch auf den schnelleren LPPDR5 RAM mit 6400 Mbps wie im Mi 11 muss man verzichten.
Benchmarkergebnisse
Das zeigen auch die Benchmarkergebnisse, die nur leicht besser ausfallen wie im Jahr zuvor. Im beliebten AnTuTu Benchmark sind es zum Beispiel zwar 30.000 Punkte mehr als im POCO F2 Pro, dafür kann das Mi 11 mit dem Snapdragon 888 weit mehr als 100.000 Punkte mehr einheimsen.
120 Hz > über Akkulaufzeit?
Nein, das POCO F3 ist nicht kabellos ladbar. Auch wir warten darauf, dass Xiaomi sich etwas großzügiger mit der Qi-Ladetechnik zeigt und sie nicht nur in ihren Flagships versteckt. Dafür gibt es aber immerhin 33W schnelles Laden, ein entsprechendes Ladegerät liegt im Lieferumfang. Damit geht das Laden überraschend schnell, immerhin kommt man schon in gut einer halben Stunde auf knapp 50% Akkukapazität. Möchte man den Akku allerdings von 0 auf 100% laden, muss man schon fast eine ganze Stunde einberechnen.
Xiaomi dezimiert die Akkukapazität von 4.700 mAh auf 4.520 mAh. Das ist an sich nicht ausschlaggebend. Die Frage ist nur ob das 7 nm Herstellungsverfahren der CPU ausreicht um die 120 Hz Bildwiederholrate zu relativieren, um auf eine so gute Laufzeit wie im POCO F2 Pro zu kommen. Das schafft das F3 nicht, wie erwartet muss man sich mit 11 Stunden im Benchmark zufrieden geben. Das übersetzt sich in eine Laufzeit von knapp 1,5 Tagen, selbst bei 120 Hz, was mehr als vertretbar ist. Wer zwischendurch gerne zockt, konsequent die 120 Hz sowie 5G, sollte aber eher über Nacht laden.
MIUI für POCO
Auf dem POCO F3 kommt Xiaomis MIUI 12 Betriebssystem zum Einsatz, welches wiederum als MIUI 12 für POCO betitelt wird. Das ist nichts anderes als der eigene POCO Launcher, den man vorinstalliert. Die Oberfläche basiert aber selbstverständlich auf Android 11 und kommt mit allen wichtigen Google-Diensten und deutscher Sprache. Der Sicherheitspatch ist noch von Februar, hier dürfte uns bald ein Update erwarten. Auch Widevine Level 1 und ein zertifizierter Play Store sind mit von der Partie.
MIUI für POCO ist dabei so wie wir es seit dem POCO X3 kennen. Das Icon Pack wurde damals leicht überarbeitet, es ist generell etwas jugendlicher und bunt, bietet aber in dem Launcher einige Anpassungsmöglichkeiten sowie die Farbsortierung. Leider muss man auch etwas mit Bloatware leben, es sind bereits sechs Spiele vorinstalliert, dazu kommen viele Drittanbieter-Apps wie Agoda oder LinkedIn. Diese lassen sich zum Glück auch entsprechend schnell deinstallieren, trotzdem hinterlässt das ein Geschmäckle.
Uns gefällt der POCO Launcher soweit eigentlich ganz gut und erinnert etwas mehr an Stock Android als die reine MIUI Oberfläche, unter der Haut sind die Betriebssysteme aber identisch. Die Updatepolitik dürfte gewohnt gut ausfallen, so dass man mindestens 2 Jahre mit System- und Sicherheitsupdates rechnen darf. Auffallend ist nur, dass der Lite-Modus fehlt, dafür lässt sich zum Beispiel das Kontrollzentrum auch auf die alte Version ändern.
Reicht die alte 48 Megapixel Kamera?
Etwas überraschend ist auch die Wahl des Kamerasensors. Denn statt des Sony IMX686 mit 64 MP aus dem Vorgänger gibt es nun eine 48 Megapixel Kamera mit ƒ/1.79 Blende. Allerdings spezifiziert man den Sensor nicht genauer. Dazu gibt es eine 8 MP Ultraweitwinkelkamera mit 119° Aufnahmewinkel und eine 5 MP Telemakrokamera, die schon aus der letzten Generation bekannt ist. Für Selfies stehen 20 Megapixel zur Verfügung.
Der größte Punkt der Skepsis bezüglich des neuen Pocophones ist die Kamera. Da nun nur ein 48 Megapixel anstatt ein 64 Megapixel Hauptsensor wie im Vorgänger verbaut wird, hat das POCO F3 auf dem Datenblatt einen Nachteil. Die gute Nachricht vorweg:. Einen Rückschritt im Vergleich zum POCO F2 Pro kann ich nicht sehen, allerdings auch keinen Fortschritt. Das POCO F3 ist kein Kamera-Smartphone.
Mit viel Licht kann der Sensor gut umgehen. Dann bekommt man ausbalancierte Fotos, die teilweise sogar einen schönen Dynamikumfang bieten, wobei da manchmal auch der manuelle Fokus gefordert ist. In diesen Situationen ermöglicht die Kamera sogar Details wie scharfe Haare oder die Struktur von Textilien. Dann passen auch die Farben und die Hauttöne – meistens jedenfalls. Der Autofokus funktioniert dabei eigentlich meistens schnell genug, trotzdem fehlt teilweise die schnelle Verschlusszeit, um Momente festzuhalten.
Etwas problematisch wird es bei künstlicher oder fehlender Beleuchtung. Dann gefällt mir die Belichtung nicht, da die Fotos sehr dunkel und kontrastreich werden. Dadurch gehen viele Details verloren und die Fotos wirken nicht sonderlich scharf. Besonders da merkt man den Unterschied zum POCO F2 Pro, dem Vorgänger, welches in den gleichen Situationen mehr Licht einfängt, Fotos heller darstellt und dadurch mehr Details einfangen kann.
Ultraweitwinkelkamera
Dass man mittlerweile eher zur Ultraweitwinkelkamera als zur Zoom-Kamera tendiert, begrüßen wir zwar. Dafür müssten die Sekundärsensoren aber erneuert werden, der 8 MP Sensor aus dem POCO F3 erfüllt auch nicht mehr als er muss. Der Effekt ist da und bei passenden Lichtbedingungen überrascht mich gerade das Farbprofil. Das ist deutlich satter und lebendiger als bei der Hauptkamera, auch wenn das teilweise auf Kosten des Dynamikumfangs geht. Wer auf Details verzichten kann, kann die Ultraweitwinkelkamera also gerade für Landschaftsaufnahmen benutzen.
Telemakrokamera
Die 5 MP Telemakrokamera war der kleine Star des Vorgängers und findet seit dem den Weg in mehrere Xiaomi Phones wie in das Mi 11 oder nun das POCO F3. An der Hardware hat man anscheinend nichts verändert, weswegen man hier die gleiche Bildqualität wie letztes Jahr bekommt. Die Makroaufnahmen sehen überdurchschnittlich gut aus und lassen Raum für kreative Möglichkeiten. Das liegt vor allem an dem besseren Autofokus der Makrokamera und der Möglichkeit, um 2x zu zoomen, wodurch man noch näher an das Objekt heran kommt.
Portraitkamera
Das POCO F3 kommt mit einer Triple-Kamera, das POCO F2 Pro erschien mit einer Quad-Kamera. Der Unterschied: der 2 MP Portraitsensor. Der Direktvergleich unterstreicht, warum ich behaupte, dass Xiaomi sich den Sensor sparen kann. Im Direktvergleich liefern beide Geräte in puncto Portrait, also Randerkennung und Bokeh-Effekt, die gleiche Leistung. Und die ist bei beiden wirklich sehr gut, gerade weil die Randerkennung bis auf leichte Fehlerchen bei den Haaren sehr präzise ist. Trotzdem gefällt das Portrait des POCO F2 Pro wegen dem nicht so kontrastreichen Bild besser.
Frontkamera
Auch im POCO F3 verbaut Xiaomi die 20 MP Selfie-Kamera, die in quasi jedem Xiaomi Smartphone steckt und auch hier wieder für gute Selfies sorgt. Es ist nicht die beste Frontkamera auf dem Markt, sie liefert aber eine gute Fotoqualität, die für scharfe und farbgetreue Selbstportraits sorgt. Mir gefällt das Farbprofil hier noch mal eindeutig besser als bei der Hauptkamera, allerdings müssen auch hier die Lichtbedingungen stimmen. Apropos Portrait: Der Portraitmodus funktioniert auch in der Frontkamera und kann mit einer präzisen Randerkennung und natürlichem Bokeh-Effekt punkten.
Verbindungsmöglichkeiten
Aber damit nicht genug. POCO bzw. Xiaomi verfolgt weiterhin die Strategie Stereo-Speaker zu standardisieren, schließlich serviert man sogar Dolby Atmos mit dazu. Diese überraschen im Test, schließlich verbaut Xiaomi den Lautsprecher auch nicht nur in der Ohrmuscheln, sondern an der Oberseite. Da hat dieser sogar zwei Auslässe und ist überdurchschnittlich laut. Die Abmischung gefällt mir für Musik ziemlich gut, wobei man natürlich auf den Frequenztiefgang verzichten muss. Bei Videos bemerke ich bei über 80% Lautstärke ein leichte Übersteuerung.
Dank dem Prozessor ist das POCO F3 auch 5G-fähig, die für Deutschland wichtigen Frequenzbänder sind auch LTE-seitig mit an Bord. Man kann dabei sogar zwei Nano-SIMs einlegen, der Dual-SIM Slot unterstützt aber keine Speichererweiterung. Mit unserer Test-SIM-Karte aus dem D-Netz haben wir mitten in Leverkusen fast durchgehend 5G-Empfang. Aber auch LTE ist kein Problem, wobei das natürlich auch etwas energieeffizienter ist. Zudem unterstützt das POCO F3 auch VoLTE und VoWiFi, wobei die Sprachqualität von meinem Gegenüber als „leicht dumpf und blechernd“ beschrieben wird. Die eigentliche Mikroqualität ist dabei aber eigentlich recht gut, wofür Xiaomi direkt drei Mikrofone verbaut hat.
Dazu kommt Bluetooth 5.1, WiFi 6, Infrarot und NFC zum kontaktlosen Bezahlen per Google Pay. An der Unterseite sitzt ein USB Typ-C Port. Auf einen 3,5 mm Klinkenanschluss für Kopfhörer verzichtet Xiaomi im Gegenzug. Auf der Oberseite versteckt sich zudem noch der Infrarot-Blaster, der in Verbindung mit der vorinstallierten „Mi-Fernbedienung“-App als Infrarot-Fernbedienung für zum Beispiel TVs genutzt werden kann.
POCO F3: Kein Nachfolger, trotzdem No-Brainer
2020 hat POCO gezeigt, dass sie als Untermarke das repräsentieren, wofür Xiaomi hierzulande bekannt geworden ist: ein sau starkes Preis-Leistungs-Verhältnis. Genau auf „Leistung“ liegt auch der Fokus vom POCO F3, das real beast ist absolut performanceorientiert und das zu einem starken Preis. Findige China-Gadgets-Leser werden auch bemerkt haben, dass es sich bei dem POCO F3 um die Global Version des Redmi K40 handelt, wie wir vermutet haben.
Ganz nach POCOs eigenem Motto „Everything you need, nothing you don’t“ konzentriert sich das F3 auf das Wesentliche, mit besonderem Fokus auf Performance! Das POCO F3 erinnert mich das aber sehr an das erste Pocophone, es handelt sich wirklich um ein Handy-Handy. Die Stärken liegen im 120 Hz Display, der Performance, dem Betriebssystem und den Anschlussmöglichkeiten. Wer also einfach nur ein sau schnelles Handy ohne viel Schnick-Schnack sucht, kann bedenkenlos zuschlagen.
Allerdings muss man auch betonen, dass das POCO F3 kein Flagship-Smartphone und auch keine Flagship-Alternative ist. Es ist eher ein sehr gutes Mittelklasse- oder Oberklasse-Gerät. Der Hauptunterschied ist hier die Kamera, die insgesamt vollkommen in Ordnung, aber nicht „gut“ ist. Hier zeigen Hersteller wie OnePlus, Google, Apple oder Huawei einfach was möglich ist, was man im Ansatz so sonst von Xiaomi nur im Mi 11 kriegt.
Allerdings ist das POCO F3 streng genommen gar nicht der Nachfolger vom POCO F2 Pro, in einigen Bereichen hat es sich auch tatsächlich nicht weiter entwickelt. Dafür ist es mit einem Startpreis von 349€/399€ auch mindestens 150€ günstiger als der Vorgänger zum Start. Und für den Preis gibt’s aktuell wohl kein besseres Gesamtpaket.
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