POCO M6 mit Startrabatt im Vorverkauf – Leistungsdowngrade im Vergleich zum Vorgänger?
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- 6,79″ FHD+ LC-Display mit 90 Hz
- 108 MP Kamera
- Helio G91-Ultra Prozessor
- mit HyperOS
POCO bringt mit dem M6 ein neues Einsteigersmartphone auf den Markt. Im Gegensatz zum Vorgänger punktet die aufgefrischte Kamera, ein größeres Display und ein Akku, der sich endlich schneller laden lässt. Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt: Der Prozessor kommt mit Abstrichen und 5G suchen wir auch immer noch vergeblich. Ist das M6 schlechter als sein Vorgänger?
- POCO M6
- bei mi.com mit Vorverkaufsrabatt für für 139,90€ (6/128 GB) | mit Vorverkaufsrabatt für 159,90€ (8/256 GB)
Inhalt
Technische Daten des POCO M6
Display | 6,79″ FHD+ LCD, 2460 x 1080 px, 396ppi, 90 Hz, 450 Nits |
Prozessor | MediaTek Helio G91-Ultra Prozessor @ 2GHz |
Grafik | Mali-G52 MC2 |
RAM | 6 GB / 8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 128 GB / 256 GB eMMC 5.1, erweiterbar auf 1TB |
Kamera | Hauptkamera: 108 MP, ƒ/1.75 Makrokamera: 2 MP |
Frontkamera | 13 MP, ƒ/2.45 |
Akku | 5030 mAh, Schnellladen mit 33 W |
Konnektivität | USB-C, NFC, Bluetooth 5.4, GPS, 4G, Dual-Band-W-LAN |
Features | Seitlicher Fingerabdrucksensor, 2D-Gesichtserkennung, 3,5 mm Kopfhörerausgang |
Betriebssystem | HyperOS |
Maße / Gewicht | 168,6 x 76,28 x 8,3 mm / 205 g |
Farben | Schwarz, Lila, Silber |
Design-Upgrade im POCO-Style
Das POCO M6 bekommt ein frisches Design spendiert und ähnelt auf der Rückseite jetzt mehr dem großen Bruder, dem POCO M6 Pro. Das Kameramodul im oberen Teil der Rückseite bekommt einen POCO-Schriftzug und setzt sich farblich leicht vom Rest der Rückseite ab. Das Design wirkt auf jeden Fall moderner als beim direkten Vorgänger, dessen Kameramodul noch in einem auffälligerem Schwarz an der Oberseite auffiel.
Prozessor-Downgrade?
Das POCO M6 wird von einem MediaTek Helio G91-Ultra Prozessor angetrieben, der mit einer Taktfrequenz von 2 GHz arbeitet. Das ist auf jeden Fall eine Überraschung. Im Vorgänger arbeitete noch der MediaTek G99, der insgesamt mit 2,2 GHz werkeln kann. Außerdem ist der Chip im M6 im 12 nm-Verfahren gefertigt – also nicht so effizient wie der „alte“ G99, der bereits im 6nm-Verfahren gebaut wurde – was eigentlich auch heutzutage Standard sein sollte. Im direkten Vergleich schlägt sich der Prozessor aus dem alten Modell auf jeden Fall besser: Knapp 11% bessere Performance und schnellerer Arbeitsspeicher – das liest sich auf jeden Fall erstmal wie ein Downgrade. Die Frage ist, ob das dem Alltagsnutzer, der sich ein Einsteiger-Smartphone kauft überhaupt auffällt. Aber interessant ist die Hardware-Politik bei POCO auf jeden Fall. Für die Grafikleistung ist die Mali-G52 MC2 GPU zuständig.
Das Smartphone ist mit wahlweise 6 GB oder 8 GB RAM ausgestattet. Der interne Speicher des Geräts ist in den Varianten 128 GB und 256 GB verfügbar. Hier wird aber der langsamere eMMC-Speicher verbaut, nicht der schnellere UFS-Speicher. Für Nutzer, die noch mehr Speicherplatz benötigen, lässt sich der Speicher mithilfe einer microSD-Karte auf bis zu 1 TB erweitern. Genug Platz also für eure Fotos und Apps.
Ein kleines Upgrade spendiert POCO noch dem Akku: Der kommt jetzt mit 5030 mAh in das Gerät und bietet damit 30 mAh mehr als das M5. Das wird im Alltag aber keinen Unterschied machen. Im neuen M6 haben die Nutzer jetzt außerdem die Möglichkeit, das Smartphone mit 33 Watt zu laden, der Vorgänger musste sich noch mit 18 Watt begnügen.
Ordentlich Megapixel für die nächste Fotosafari
Die Hauptkamera des POCO M6 verfügt über eine Auflösung von 108 Megapixeln und eine Blende von ƒ/1.75. Hier hat POCO auf jeden Fall die Spendierhosen an: Das M5 knipste die Fotos noch mit 50 Megapixel. In der Theorie dürften wir dann auch hochauflösendere Bilder vom M6 erwarten – wie gut sich die Kamera dann in der Praxis schlägt müssen erste Tests zeigen. Ein Wort noch zur Blende: Die Blende von ƒ/1.75 des POCO M6 lässt etwas mehr Licht ein als die ƒ/1.8 Blende des POCO M5, was bei schlechten Lichtverhältnissen einen Vorteil bieten kann. Zusätzlich verbaut der Hersteller noch einen relativ nutzlose 2 Megapixel – Makrokamera.
Auch die Frontkamera wird aufgefrischt: Hier verbaut POCO jetzt 13 Megapixel mit einer Blende von ƒ/1.75. Das M5 kam nur auf 5 Megapixel.
Kein 5G, aber dafür mit HyperOS
Das POCO M6 bekommt leider noch kein 5G und muss sich noch mit dem 4G-Standard zufrieden geben. GPS ist aber an Bord und ermöglicht eine präzise Standortbestimmung und Navigation. Dank NFC sind kontaktlose Zahlungen und schnelle Verbindungen zu anderen NFC-fähigen Geräten möglich. Bluetooth 5.4 sorgt für stabile und schnelle Verbindungen zu kabellosen Kopfhörern, Lautsprechern und anderen Geräten. Geladen wird über USB-C.
POCO bringt HyperOS auf das neue M6. Im M5 werkelte noch MIUI 13. Das neue Betriebssystem soll der Software-Alleskönner im Xiaomi-Universum werden und auf lange Sicht auf sämtlichen Plattformen laufen. Große Unterschiede zwischen den Systemen gibt es derzeit noch nicht, da müssen künftige Software-Generationen zeigen, was Xiaomi noch in Planung hat.
Gelungene Produktpflege?
Klar, die Kamera verspricht auf dem Datenblatt eine höhere Performance, das Design ist auch aufgefrischt worden und das Display ist etwas größer als beim direkten Vorgänger. Warum der Prozessor aber eine schwächere Leistung bietet als beim M5 weiß wohl nur POCO. Mit HyperOS an Bord geht man aber einen guten Schritt in Richtung Zukunftssicherheit.
Das neue Design, die größere Kameraauflösung und das schnellere Laden sollen aber darüber hinwegtäuschen, dass POCO im Inneren auf einen veralteten 12 nm Chip, alte Speicherstandards, eine geringere Auflösung und ein LC-Display setzt. Spannend ist hier die Konkurrenz aus dem eigenen Haus: Das Redmi Note 13 4G ist die deutlich bessere Wahl zum fast gleichen Preis. Hier bekommt ihr ein AMOLED-Display und einen Snapdragon-Prozessor. Außerdem hat das Gerät noch eine Ultraweitwinkelkamera mit an Bord. Features, die ich beim POCO M6 vermisse. Zu diesem Preis kann man das neue POCO M6 auf jeden Fall nicht empfehlen. Welches Einsteigersmartphone ist euer Favorit?
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