POCO X4 Pro mit 6/128 GB für 217€ aus EU: Jetzt auch mit AMOLED
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POCO ist nicht nur eine Untermarke von Xiaomi, sondern auch immer automatisch ein Kandidat für den Preis-Leistungs-Champ in dem jeweiligen Preissegment. Das haben zuletzt das POCO X3 und POCO X3 Pro bewiesen. Nun erscheint der Nachfolger, das POCO X4 Pro, wieder zum starken Preis und diesmal sogar mit AMOLED-Display.
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Inhalt
Technische Details des POCO X4 Pro 5G
Display | 6,67″ AMOLED (2400 x 1080p), 120 Hz, Gorilla Glas 5 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 695 @2,2 GHz |
Grafikchip | Adreno 619 GPU |
Arbeitsspeicher | 6/8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 128/256 GB UFS 2.2 (erweiterbar) |
Hauptkamera | 108 MP Samsung mit ƒ/1.9 Blende 8 MP Ultraweitwinkelkamera (118°) 2 MP Makrokamera |
Frontkamera | 16 MP mit ƒ/2.4 Blende |
Akku | 5.000 mAh, 67W Laden |
Konnektivität | 5G, LTE Band 20, Bluetooth, IR, USB-C, 3,5 mm Klinke, GPS, NFC |
Features | Fingerabdrucksensor Seite, IP53-Rating |
Betriebssystem | MIUI 13 for POCO auf Basis von Android 11 |
Abmessungen / Gewicht | 164,19 x 76,1 x 8,12 mm/ 205g |
Erscheinungsdatum | 28.02.2022 |
Voll laser, wie die abgeht
Der Elefant im Raum ist das Kameramodul auf der Rückseite des POCO X4 Pro. Das nicht mal als Metapher, aufgrund der Größe ist das schon fast wörtlich gemeint. Ja, man zieht damit die Designsprache des POCO M3 durch, aber bitte nicht so. Der Kamera-Bump ragt von fast komplett einer bis auf die andere Seite, wobei oben rechts der POCO-Schriftzug zu finden ist. Nicht nur, dass dieser mit 6,4 x 3,7 mm ziemlich groß ist, er ragt auch aus dem Gehäuse heraus.
Die Hauptkamera steht sogar noch zusätzlich heraus, insgesamt sogar 3 mm. Das lenkt schon von dem eigentlich coolen Laser Black-Colorway ab, der bei richtiger Reflektion wirklich wie eine kleine Lasershow aussieht.
Dass man mit POCO die Redmi Geräte aus China adaptiert, ist nichts neues. So auch hier. Man übernimmt nun das kantige Design, welches in der ganzen Redmi Note 11-Reihe, vor allem aber im Note 11 Pro 5G zu finden ist. Der Gehäuserahmen ist also flach und es gibt keinen weichen Übergang zur Vor- und Rückseite, womit es auch etwas an das Mi 11 Lite 5G oder die aktuellen iPhones erinnert. Schnitzer in der Verarbeitung erlaubt sich POCO keine, alles ist sauber gefräst und kein Spaltmaß ist zu groß. Für diese Preisklasse ist das IP53-Rating ein nettes Feature, welches nicht mal Xiaomis Top-Modelle haben, es schützt allerdings nur gegen Sprühwasser.
In der Hand fühlt es sich somit insgesamt gut an, mit einer Displaydiagonale von 6,67″ gehört es zu „normal“ großen Smartphones. Der Kamera-Bump ist weit genug oben, damit er nicht stört. Der Fingerabdrucksensor arbeitet auch als Power-Button und ist als Rechtshänder gut zu erreichen. Aufgrund der Kunststoff-Verarbeitung fällt das Gewicht mit 205 g trotz der Größe nicht ganz so groß aus wie bei einem OPPO Find X5 Pro mit Keramik-Rückseite. Zumindest auf der Vorderseite entscheidet sich POCO hier aber für Gorilla Glas, sogar für die fünfte Generation.
Endlich mit AMOLED-Display!
Mit dem POCO X3 hat Xiaomi die 120 Hz Bildwiederholrate im Mittelklasse-Preissegment etabliert. Der Haken: Man verarbeitete „nur“ ein LC-Display, kein AMOLED. Das ändert sich mit dem POCO X4 Pro, welches mit einem 6,67″ AMOLED Display ausgestattet ist. Damit ist es genauso groß wie seine Vorgänger, die Bildwiederholrate liegt auch wieder bei 120 Hz. Dadurch sind Animationen generell flüssiger, das Scrollen wirkt schneller. Die Touch-Abtastrate fällt sogar drei mal so hoch aus, wodurch das Panel die Eingaben unmittelbar registriert. Die Helligkeit liegt bei 1200 nits maximal, im Durchschnitt sind es aber 700 nits wie in den Redmi Note 11-Geräten.
Der Sprung von LCD auf AMOLED ist signifikant. Gerade in der maximalen Helligkeit bietet das X4 Pro einiges mehr, der Kontrast ist dank AMOLED enorm hoch und die Farben kommen besser zur Geltung. In den Blickwinkeln tun sich beide Panels nicht viel, das AMOLED-Display ist aber auch hier einfach etwas heller. Einen Color Shift kann ich nicht beobachten. Schön, dass man hier keine Resteverwertung betreibt, an dem Displaypanel habe ich für die Preisklasse nichts zu beanstanden. Eine FullHD+ Auflösung und diese Helligkeit reichen komplett aus. Zudem ist es sogar mit Gorilla Glas 5 geschützt.
MIUI für POCO lässt einige Einstellungsmöglichkeiten zu, zum Beispiel das Farbschema ist per Farbpalette anpassbar. Dazu gibts Lese- und Dunkelmodus, der aufgrund des AMOLED-Kontrastverhältnisses top aussieht. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, müssen aber zwei Kritikpunkte genannt werden. Erstens sind die 120 Hz Bildwiederholrate nicht von Beginn an ausgewählt. Das sollte Teil des Einrichtungsprozesses sein. Zweitens lässt sich das Always-On Display nur für zehn Sekunden einstellen. Eigentlich hat man in MIUI die Auswahl zwischen 10 Sekunden, immer (wegen always halt) und geplanter Einschaltung. Diese anderen beiden Optionen fehlen hier, weswegen es sich nicht um ein Always-On Display handelt.
Wie schnell ist das POCO X4 Pro 5G?
Wie das Redmi Note 11 Pro 5G treibt der neue Qualcomm Snapdragon 695 Prozessor das POCO X4 Pro an. Der basiert wie der SD 680 aus dem Redmi Note 11 schon auf dem 6 nm Herstellungsverfahren, was eine starke Energieffizienz mit sich zieht. Die CPU besteht aus zwei Performance-Kernen mit 2,2 GHz Taktrate und einem Sechs-Kern-Cluster mit 1,8 GHz Taktfrequenz, welches die alltäglichen Prozesse verwaltet. Der Prozessor ist zwar neu, als Teil der 6xxer-Reihe von Qualcomm aber theoretisch schwächer angesiedelt als der Snapdragon 732G aus dem POCO X3 und vor allem als der Snapdragon 860 Prozessor aus dem direkten Vorgänger.
Das POCO X4 Pro erscheint in zwei Speichervarianten. Einmal mit 6 GB LPDDR4X Arbeitsspeicher und 128 GB UFS 2.2 Massenspeicher und einmal mit 8 GB LPDDR4X RAM und 256 GB UFS 2.2 Massenspeicher, der sogar per microSD-Karte erweitert werden kann (bis zu 1 TB).
Da der Prozessor artverwandt mit dem Snapdragon 680 aus dem Note 11 ist, stellt sich auch in der Benutzung des POCO X4 Pro das „Schnell genug“-Gefühl ein. Apps sind in angemessener Zeit offen, Multitasking ist dank der 8 GB RAM unseres Testgeräts auch gar kein Problem und anspruchsvolle Spiele wie Asphalt 9 und Call of Duty lassen sich ebenfalls flüssig zocken. Hier profitiert man von dem Qualcomm Prozessor, da Spieleentwickler generell besser auf die Qualcomm Chips optimieren und man so in einigen Spielen auch mehr Einstellungsmöglichkeiten hat.
Im Speed-Test Direktvergleich mit dem Vorgänger, dem POCO X3 Pro, fällt auf, dass der schwächere Prozessor überraschend gut mit dem 860er mithalten kann. Im Öffnen und Schließen von Apps hat das X3 Pro trotzdem leicht die Nase vorn, aber nur knapp. Das merkt man aber nur bei 60 Hz Bildwiederholrate. Das POCO X3 Pro ist in der Geschwindigkeit zudem etwas konstanter, das X4 Pro hat gelegentlich überdurchschnittlich lang zum Öffnen einer App wie YouTube gebraucht. Davon merkt man bei 120 Hz Bildwiederholrate aber nichts mehr, diese kaschiert den Leistungsunterschied.
POCO X4 Pro mit 108 Megapixel Kamera
In dieser Generation serviert POCO drei statt vier Linsen, komischerweise genau wie im Redmi Note 11 Pro 5G. Man deutet mit einem vierten „Ring“ auf dem Kamera-Bump zwar eine Kamera an, dort steht aber nur „AI“. So ein sinnloses Buzzword ist uns aber fast lieber als der unnötige 2 MP Portraitsensor, der dort sonst sitzen würde. Dementsprechend könnte man auch noch „AI“ auf den 2 MP Makrosensor schreiben, der im Test leider auch keinen Mehrwert bringt. Nicht hier und auch nicht in jedem anderem (Xiaomi)-Smartphone.
Man hätte es bei der 108 Megapixel Hauptkamera und der 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera belassen können. Der Hauptsensor misst 1/1,52″, bietet eine ƒ/1.9 Blende und arbeitet mit dem Pixel-Binning-Verfahren. Neun Pixel fasst es zu einem zusammen, wodurch sich eine Auflösung von 12 MP für „normale“ Fotos ergibt, man kann aber auch in den 108 MP Modus wechseln. Die Hauptkamera kommt auch im Redmi Note 11S zum Einsatz und fand ihren Ursprung im Mi Note 10. Der Samsung Sensor liefert hier insgesamt solide ab.
Die Fotos sind im Gegensatz zum Note 11 besser belichtet und auch Hauttöne gefallen mir etwas besser. Das Farbprofil ist insgesamt etwas flach für meinen Geschmack, aber noch in Ordnung. Durch den großen Sensor hat man ein natürliches, aber sehr großes Bokeh, welches teils zu viele Bildinformationen schluckt. Dafür sind die Aufnahmen in der Regel ziemlich scharf, allerdings arbeitet mir der Autofokus etwas zu langsam. Im Vergleich hat mir das Note 11S mit der gleichen Kamera etwas besser gefallen. Anscheinend bekommt POCO hier nicht Xiaomis bzw. Redmis Kameraoptimierung ab, was schon bei dem POCO M4 Pro 5G der Fall war.
Ultraweitwinkel- & Frontkamera
Die 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera hat eine ƒ/2.2 Blende und ein Aufnahmewinkel von 118°. Damit tut sie genau was sie tun soll, nicht mehr und nicht weniger. Die Auflösung reicht aus um die wichtigsten Details festzuhalten, in den Randbereichen des Fotos lässt der Detailreichtum aber stark nach. Für Architektur- und Landschaftsaufnahmen eignet sich die Kamera damit gut, um allein mehr in den Frame zu bekommen. Für Gruppenfotos von Personen bietet sich aber die Hauptkamera eher an.
Selfies schießt man mit der 16 Megapixel Frontkamera, die eine ƒ/2.4 Blende bietet. Dass sie dadurch nicht ganz so lichtstark ist, merkt man in low-light Situationen, wo man mit Rauschen zurecht kommen muss. Ansonsten macht das POCO X4 Pro 5G solide Frontkameraaufnahmen, die genügend Details und natürliche Hauttöne bieten. Nett ist, dass man auch hier den Portraitmodus nutzen kann.
Jetzt mit 67W Laden
Bisher bietet jedes POCO-Smartphone der X- und M-Reihe einen mindestens 5.000 mAh großen Akku und auch das POCO X4 Pro ist da keine Ausnahme. Genau 5.000 mAh Milliamperestunden stecken in dem 8,12 mm dicken Gehäuse. Im Vergleich zum Vorgänger sind das zwar 160 mAh, dafür gibt es nun ein AMOLED- statt LCD-Panel sowie einen deutlich effizienteren Chip. Wie zu erwarten war sorgt das für eine sehr starke Akkulaufzeit im X4 Pro. Für die meisten Nutzer dürften zwei Tage Nutzung zum Standard werden, anderthalb Tage schafft man vermutlich immer.
Aufgeladen wir das POCO X4 Pro dabei sogar mit einem 67W Ladegerät. Dieser Charger ist Teil des Lieferumfangs und lädt das Mittelklasse-Smartphone in unter einer Dreiviertelstunde wieder komplett auf. Das erfolgt natürlich über den USB-C Port an der Unterseite, kabelloses Laden ist dagegen nicht gegeben.
5G muss sein
Wie der Name POCO X4 Pro 5G schon verrät, unterstützt das Smartphone auch 5G. Dafür sind alle wichtigen Frequenzbänder mit an Bord, genau wie LTE Band 20 und Band 28. Dafür steht ein Hybrid-SIM-Slot an der Unterseite bereit, der Platz für zwei Nano-SIMs oder eine Nano-SIM und eine microSD-Karte lässt. Im Test konnten wir diesbezüglich auch keine Probleme feststellen. Dazu kommen aktuelles GPS, Bluetooth 5.1, ac-WiFi und NFC. Auf der Unterseite sitzt der USB-C Port, oben befinden sich IR-Blaster und 3,5 mm Klinkenanschluss. Wer lieber laut Musik hört, kann sich über zwei ordentlich klingende Stereo-Speaker freuen.
MIUI für POCO
MIUI für POCO nennt sich das Betriebssystem des POCO X4 Pro. Das heißt im Grunde: Xiaomis hauseigenes MIUI Betriebssystem in der dreizehnten Generation auf Basis von Android 11, nicht 12, mit vorinstalliertem POCO Launcher. Der bringt im App-Drawer einige zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten mit sich, wie zum Beispiel die farbliche Sortierung, und ein eigenes Icon Pack. Alles etwas bunter. MIUI ist natürlich komplett auf Deutsch, der Sicherheitspatch ist von Januar 2022 und alle relevanten Google-Dienste sind von Haus aus drauf.
Mittlerweile heißt MIUI aber auch Bloatware. Einige Drittanbieter-Apps wie Facebook, TikTok oder Agoda sind vielleicht praktisch, hinterlassen aber einen faden Beigeschmack, genau wie die acht vorinstallierten Spiele. Diese lassen sich aber auch schnell wieder deinstallieren. Wirklich neu ist in MIUI 13 eigentlich nur die Seitenleiste, die wir schon von den realme Geräten kennen. Die bietet Platz für einige Apps und ermöglicht die bessere, einhändige Benutzung.
Fazit: POCO X4 Pro kaufen?
Ihr habt es vielleicht schon erraten. Das POCO X4 Pro 5G ist im Grunde ein Redmi Note 11 Pro 5G. Nur mit einer deutlich unschöneren Rückseite, wenn man das mal so sagen darf. Den einzigen Unterschied, den wir erkennen, liegt in der Speicherkonfiguration. Das Redmi gibt es nämlich auch mit 64 GB Massenspeicher, that’s it. Dass POCO die nur in China erschienen Redmis nach Europa bringt, finden wir super und es ergibt Sinn. Dass man ein bereits als Global Version veröffentlichtes Smartphone unter anderem Namen rausbringt, ergibt leider keinen Sinn. Ist das Marketing? Brand-building? Oder einfach unnötige Verschwendung von Ressourcen? Das dürft ihr entscheiden.
Auch wenn die Veröffentlichung fragwürdig ist, ist das POCO X4 Pro eine solide Option im Preisbereich unter 300€. 120 Hz AMOLED, 67W Laden, 5G, eine 108 MP Kamera und genügend Speicher gelten teils noch als Flagship-Features. Im Vergleich mit dem Redmi Note 11 Pro 5G kann man also getrost nach dem besseren Angebot schauen. Oder nach der Optik. Allerdings bietet das realme GT Master Edition für einen sehr ähnlichen Preis sogar den besseren Prozessor und das hübschere Design, verzichtet aber auf Stereo-Speaker.
Was haltet ihr von dem POCO X4 Pro?
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