Powdeom EV700: Ist das die beste Powerstation unter 250€?
Powerstations waren DER Renner in den letzten beiden Jahren. Günstige Vertreter setzten dabei fast durchgängig auf leichte aber weniger sichere Li-Ionen-Zellen. Dass es aber auch mit deutlich sichereren LiFePO4-Zellen besonders günstig geht, beweist die Powdeom EV700. Dabei bietet sie viel mehr als nur einen günstigen Preis.
- Powdeom EV700 LiFePO4-Powerstation:
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Inhalt
Technisch für den Preis Top!
Marke & Modell | Powdeom EV700 |
Akkutyp | LiFePO4 (>3000 Zyklen) |
Kapazität | 614 Wh |
Leistung | 700 W (max. 1400 W kurzzeitig) |
AC-Output | 2x AC200-240V (reine Sinuswelle) |
DC-Output | 2x DC (DC5521), 1x KfZ-Buchse: 12V max. 10A |
Input | max. 500 W (AC-Schnellladen), DC 5521, 12-28 V, 5 A, max. 120 W (Solar, DC-Laden) |
USB-Output | 2x USB-A (1x 5V, 2,4A, 1x 5V, 3A), 1x USB-C (max. 100 W) |
UPS | ja |
Maße | Gewicht | 305 x 210 x 200 mm | 8,5 kg |
Kein Designerstück, aber zweckmäßig
Die Powdeom EV700 Powerstation macht mit ihren 305 x 210 x 200 mm bei 8,5 kg einen recht unauffälligen Eindruck. Das liegt in erster Linie natürlich am (spartanischen) Design. Schnickschnack gibt es hier nicht, sondern einen recht schlichten Quader samt Tragegriff aus schwarzem Kunststoff. Man konzentriert sich auf das Wesentliche mit allen relevanten Anschlüsse auf der Vorderseite der Powerstation, während an beiden Seiten nur Lüfteröffnungen und hinten der Kaltgerätekabelanschluss zu finden sind.
Apropos Kaltgerätekabel. In dieser Preisklasse ist gewöhnlich ein separates Netzteil beigelegt. Das ist bei der Powdeom EV700 erfreulicherweise bereits eingebaut. An der Front haben wir statt bei günstigen Powerstations oft nur eine nunmehr gleich zwei AC-Steckdosen (200 – 240V, 50 Hz, reine Sinuswelle) auf der rechten Seite. Oben links sitzt das Display, von dem ihr euch allein schon wegen der Preisklasse helligkeitstechnisch im Freien keine großen Hoffnungen machen solltet.
Unterhalb des Displays finden wir links den DC-Output Bereich mitsamt zwei DC5521 Hohlsteckerbuchsen sowie einer KfZ-Borspannungsbuchse. Diese DC-Anschlüsse sind mit 12V bei max. 10A angegeben. Gleich rechts daneben ist die obligatorische LED zu finden, die 3 Modi integriert hat (stark, schwach, SOS).
Interessant wird’s mit dem DC-Input rechts gleich neben der LED. Dort erwartet uns eine weitere Hohlsteckerbuchse (DC5521) für das Laden der Powerstation zwischen 12 und 28V bei max. 5A, auf das wir noch zu sprechen kommen werden. Darunter sind die üblichen USB-Ports (2x USB-A, 1x USB-C mit 100W PD) zu finden. Hier hätte ich mir einen weiteren USB-C Port gewünscht. Alle Bereiche sind durch jeweils einen darüberliegenden Powerbutton aktivier- bzw. deaktivierbar.
Schnellladen & weitere Funktionen
In dieser Preisklasse absolut unüblich bei LiFePO4 Powerstations ist die Kapazität der Powdeom EV700. Mit stolzen 614Wh und einer dauerhaften Ausgangsleistung von 700W (kurzzeitig 1400W) hat sie zwei ordentliche Pluspunkte auf der Habenseite. Sehr gut gefällt mir auch das Schnellladen an der Steckdose mit bis zu 500W. Damit soll die Powdeom Powerstation in nur einer Stunde von 0 auf 80% aufgeladen sein. Die LiFePO4 Akkus weisen laut Hersteller nach 3000 Ladezyklen noch 80% Restkapazität auf. Geladen werden kann über die Steckdose (AC) oder DC – also über das Auto oder aber über Solar.
Klingt soweit erstmal ganz gut. Vor allem auch deswegen, weil (auch das ist nicht selbstverständlich im Low Budget Bereich) gleichzeitig geladen und entladen werden kann. Weniger gut finde ich die Ladeleistung, wenn es ums DC-Laden geht. Denn dann kann „nur“ noch mit max. 120W geladen werden. Das ist in Anbetracht des Preises sicher auch noch gut und immer noch besser als die mickrigen 65W bei der von uns getesteten FlashFish QE01D.
Aber gerade wenn es um das ebenfalls mögliche Laden via Solarpanels geht, sollten schon 200W mindestens drin sein um gerade auch wegen der schwankenden Ausbeute irgendwo zwischen 50% und 80% der Solarpanel-Nennleistung nicht ewig und drei Tage via Solarpanel laden zu müssen. Aber nun gut, auch hier stimmt mich der Preis gnädig, weshalb ich auch über fehlende MC4 oder XT60-Anschlüsse hinwegsehe. Mit leisen Lüftern solltet ihr außerdem auch nicht unbedingt rechnen.
Einschätzung: Eine der Besten NACH dem Testen!?
Ja, hier und da gibt es Abstriche. Aber bei sehr günstigen Preisen muss man im Powerstation-Game nun mal Kompromisse eingehen. Angesichts der Tatsache aber, dass wir hier LiFePO4-Zellen mit einer für diese Preisklasse völlig unüblichen Kapazität von 614WH bei 700W Leistung haben, ist die Powdeom EV700 definitiv einen genaueren Blick wert, wenn es gut, sicher, aber vor allem Eines sein soll: günstig. Auch wenn diese Powerstation auf dem Papier geradezu danach schreit, die Beste ihrer Preisklasse zu sein, so muss sie das bei uns im Test erst noch beweisen. Und was meint ihr dazu? Wir uns im neuen Jahr einmal um ein Testgerät bemühen und vielleicht haben wir sie dann: Die beste LiFePO4 Powerstation unter 250€.
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