Powkiddy X35H: Neuer Retro-Handheld für unter 60€ – Kosteneffektiv, und sonst?
Von Powkiddy haben wir euch schon den einen oder anderen Handheld vorgestellt. Der Powkiddy X35H ist eines der neuen Modelle für 2025. Er soll als erster Handheld von Powkiddy das hauseigene Betriebssystem PowkiddyOS besitzen. Ansonsten werden aber keine bahnbrechenden neuen Features angeführt. Womit kann er noch überzeugen?
- Powkiddy X35H Retro-Handheld
Inhalt
Neues Betriebssystem – was steckt sonst noch im Powkiddy X35H?
Der Powkiddy X35H hat laut Hersteller als erster Handheld das hauseigene Betriebssystem PowkiddyOS. Es funktioniert zwar auch auf der Basis von Linux, wie bei anderen Modellen, aber soll deutlich intuitiver und leichter zu bedienen sein. Mehr Infos gibt es von Powkiddy dazu nicht. Wie von Powkiddy gewohnt, kann man damit eine Menge alter Konsolen, wie z.B. Gameboy, PSP oder N64, emulieren. Angetrieben wird alles von einem RK3566 Chip; der hat 4 Kerne und eine Taktrate von bis zu 1,8 GHz. An Arbeitsspeicher ist 1GB verbaut und Spiele werden auf einer microSD gespeichert und abgespielt. Der Handheld hat einen Slot für eine SD-Karte mit Betriebssystem und einen weiteren Slot für eine Speicherkarte. Im Lieferumfang ist eine 16GB microSD enthalten. Den Speicher könnt ihr selbst auf maximal 256GB erweitern.
Akku und Display – kosteneffektiv ist das Stichwort
Powkiddy hebt als Merkmal des Handhelds besonders heraus, wie kosteneffektiv der Powkiddy X35H ist. Das zeigt sich meiner Meinung nach auch beim Display und der Akkukapazität. Ihr bekommt hier ein 3,5 Zoll IPS Display im 4:3 Format mit einer Auflösung von 640 x 480. Natürlich spielt man auf dem Retro-Handheld nicht die neuesten Grafikwunder, aber gerade im Querformat-Design des Geräts wäre doch vielleicht noch Platz für mehr Bildschirm gewesen. Der Akku hat eine Kapazität von 3000mAh und lässt sich per USB-C Kabel wieder aufladen. Ein entsprechendes Kabel ist auch im Lieferumfang enthalten. Merkwürdig ist, das die meisten neueren Handhelds von Powkiddy 4000mAh oder mehr haben und man sich hier für 3000mAh entschieden hat. Vielleicht ist hier auch wieder „kosteneffektiv“ das Stichwort.
Sowohl Display als auch Akku sind für das Spielen von Retro-Games ausreichend. Aber wenn man sich anschaut, was für einen Zehner mehr bei Powkiddy drin ist, hinterlässt das schon einen faden Beigeschmack. Der Powkiddy RGB10 Max3 hat ein HD-Display (1280 x 720) und einen 4000mAh Akku. Ob eine höhere Auflösung wichtig ist, kann sicher hinterfragt werden, aber mehr Akku ist bei einem Handheld schon immer besser (umso länger kann man spielen).
Klobiges Design – Retro oder unpraktisch?
Der Powkiddy X35H macht auf den Produktbildern einen recht klobigen Eindruck. Für das richtige Retro-Feeling ist das auf jeden Fall passend. Mit 15cm x 7.7cm x 2.4cm ist er aber tatsächlich gar nicht so sperrig. Der Powkiddy RGB10 Max3 ist mit den Abmessungen 18,9cm x 7,6cm x 1,8cm nur wenig schmaler. Ein standardmäßiges Button-Layout hat auf beiden Modellen genügend Platz. Der X35H hat neben den gängigen Knöpfen, wie Start/ Select, Lautstärke etc., auch zwei Joysticks und 4 Schultertasten. Und auch einen 3,5mm Klinkenanschluss für Kopfhörer. Gar nicht „retro“ aber praktisch, ist der HDMI Ausgang, wodurch man den Handheld auch an einen Fernseher oder Monitor zum Spielen anschließen kann.
Einschätzung – Grundsolide, aber warum überhaupt?
Der Powkiddy X35H scheint ein grundsolider Handheld zu sein, mit dem man Retrospiele zocken kann. Das Powkiddy jetzt womöglich eigene neue Geräte mit hauseigenem Betriebssystem bestückt, welches intuitiv und einfach zu bedienen sein soll, ist auch positiv hervorzuheben. Aber das war’s irgendwie auch schon mit neuen Features. Wie schon mehrfach angeklungen, hat der Powkiddy RGB10 Max3 eine bessere Ausstattung. Und das für gerade mal 10€ mehr. Ich frage mich wirklich, für wen dieses neue Modell etwas sein könnte. Vielleicht für alle, die das „klobige“ Retro-Feeling im Design eines Handhelds suchen und weniger als 60€ dafür ausgeben wollen.
Was haltet ihr von dem neuen Retro-Handheld von Powkiddy? Eine gute Ergänzung des Produkt-Katalogs oder doch überflüssig?
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