Proscenic P10 Akkustaubsauger für 129,99€ aus EU
Gerade der austauschbare Akku und die LEDs des Prosenic P10 sind eher ungewöhnliche Features in dieser Preisklasse. Günstiger als am Prime Day bekommt ihr den Akkusauger gerade für 129,99€ bei Geekmaxi aus einem EU-Lager!
Die Proscenic-Akkustaubsauger erfreuen sich durch günstige Preise bei Amazon großer Beliebtheit. Mit 4,3 von 5 Sternen bei über 300 Bewertungen ist der Proscenic P10 Akkustaubsauger bei Amazon gut bewertet, aber kann uns das günstige Modell auch überzeugen?
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Inhalt
Technische Daten: Vergleich zu Dreame und Dyson
Der Dreame V9 ist seit langer Zeit unser Preis-Leistungssieger unter 200€. Entsprechend muss der Proscenic P10, der sich im gleichen Preissegment wiederfindet, hier im Vergleich bestehen. Damit ihr aber auch nachvollziehen könnt, wie groß der Abstand des 200€-Proscenic (ohne Angebot) zum aktuellen Topmodell ist, ziehen wir auch den Vergleich zum Dyson V11 Absolute, den wir vor einiger Zeit testen durften.
Proscenic P10 | Dreame V9 | Dyson V11 Absolute | |
Preis ohne Angebot | ~200€ | ~170€ | ~650€ |
Saugkraft | 22.000 pa | 20.000 pa | 24.000 pa (140 AW) |
Display | Touchscreen | Nein | LCD |
LED-Leuchten | Ja | Nein | Nein |
Lautstärke | 60, 64, 67, 72 dB (nach aufsteigender Saugstufe) | 68 dB auf höchster Saugstufe | 65, 68, 74 dB (nach aufsteigender Saugstufe, gemessen mit 1 m Abstand) |
Akku | 2200 mAh (austauschbar) | 2500 mAh (nicht austauschbar) | 3600 mAh (austauchbar bei neueren Versionen) |
Arbeitszeit | 12-40 Min. (je nach Saugstufe) | 60, 30, 10 Min. (je nach Saugstufe) | 60 Min. (Eco), 8 Min. („Boost“, max. Saugkraft) |
Ladezeit | 3-4 h | 3,5 h | 4,5 h |
Saugstufen | Vier | Drei | Drei |
Staubkammer | 0,65 l | 0,5 l | 0,7 l |
Gewicht | 2,0 kg als Handsauger | 1,5 kg (als Handsauger) | 3,0 kg als Handsauger |
CE-Kennzeichen | ja | International Version ja | ja |
Alle drei verglichenen Modelle verfügen weder über eine Wischfunktion, noch über eine App. Letzteres ist aber auch nur eine Spielerei. Wenn ihr beides in einem Gerät sucht, schaut euch den Roidmi NEX genauer an.
Lieferumfang
Die Saugroboter der Marke, wie etwa der Proscenic M7 Pro, konnten mich im Test in Sachen Preis-Leistung meistens überzeugen. Entsprechend gespannt war ich auf den vermeintlich besten Akkustaubsauger der Marke. Im Lieferumfang findet sich:
- Hauptelement mit 0,65 l großer Staubkammer
- Saugrohr
- Wandhalterung mit drei Schrauben und Dübeln
- EU-Ladekabel
- Bodendüse mit verbauten LED-Leuchten
- diverse Aufsätze
- Fugendüse
- elektrischer Milbenaufsatz
- Softbürste
- Bedienungsanleitung in versch. Sprachen, auch Deutsch
Der 2200 mAh Akku des P10 ist austauschbar, wodurch dem Akkustaubsauger eine lange Lebenszeit beschert ist. Auch eine Wandhalterung liegt bei, wodurch man den Akkustaubsauger in Steckdosennähe einfach in die Halterung stecken und den Akku somit aufladen kann.
Design und Verarbeitung
Die mitgelieferten Einzelteile sind etwas typischer China-Baukasten, seit ich den Dyson V11 Absolute aber getestet habe, weiß ich, dass das auch bei teuren Marken der Fall ist. Design ist immer Geschmackssache, das etwas Dyson-mäßige Hauptelement wirkt nicht so hochwertig, wie es wohl wirken sollte. Ansonsten kann man dem Akkustaubsauger in Sachen Design aber nichts vorwerfen, ein typischer Akkusauger-Look.
Mit 2,0 kg Gewicht als Handsauger und etwas über 3,7 kg Gewicht als vollständig ausgebauter Sauger mit Saugrohr und Bodendüse, gibt es leichtere Modelle, stellt aber wohl für niemanden ein Problem dar. Auch mit den Maßen sollte jeder zurecht kommen, das konnte ich sogar testen: Mein Bruder kratzt an den 2 m Körpergröße und benutzte den P10, als er seine Wohnung aus Umzugsgründen komplett säuberte – und war sehr angetan von dem Gerät. Also ist der P10 auch für sehr große Menschen geeignet, sehr kleine Menschen halten den Sauger einfach etwas weiter von sich weg.
Der verwendete Kunststoff ist weder hochwertig, noch minderwertig, sondern durchschnittlich aus meiner Sicht. Weder so schlimm, dass man den Sauger nicht benutzen wollen würde, aber nicht so sexy wie etwa bei Dreame oder Roidmi. Das Zusammenstecken der Einzelteile funktioniert wie gewohnt simpel und flott. Hier findet sich der einzige Verarbeitungsfehler aus meiner Sicht: Manchmal will das Saugrohr am Hauptelement nicht so richtig einrasten (einklicken trifft es wohl eher). Da aber trotzdem alles funktioniert, ist das zu vernachlässigen.
CE-Kennzeichen sind bei einem überwiegend auf Amazon vertreibenden Hersteller wie Proscenic natürlich auch überall mit dabei. Kurzzusammenfassung: Design und Verarbeitung sind Mittelmaß, finde ich bei dem günstigen Preis aber absolut vertretbar.
Das Display
Displays sind bei Akkustaubsaugern diskutabel, schließlich benötigt man diese nicht unbedingt. Saugstufen ließen sich über Schieberegler wechseln, der Akkustand lässt sich auch über LED-Leuchten einigermaßen nachvollziehen. Als Tester freue ich mich über verbaute Displays, wirklich notwendig sind sie aber nicht.
Auf dem Touchscreen-Display lassen sich folgende Informationen ablesen:
- Akkustand (nur als Batteriesymbol, nicht in Prozent)
- gewählte Saugstufe (1-4)
- Fehlermeldungen
Das Nachvollziehen des Akkustands ist etwas kompliziert dargestellt. Statt es in Prozent anzugeben (was sinnvoll wäre), hat man nur ein rot oder grün leuchtendes Batteriesymbol. Rot für „Akkuleistung lässt nach“ und grün für „alles cool“ sozusagen. Problem dabei: Wir würden ja gerne wissen, wie lange wir noch saugen können, ohne dass der Akkustaubsauger plötzlich aufgibt. Können wir hiermit aber nicht, irgendwann springt die Farbe plötzlich auf Rot und dann ist es schon fast zu spät.
Gegen das Auswählen der Saugstufe lässt sich nichts sagen, eine alternative Art der Steuerung eben. Praktisch sind die Fehlermeldungen. Falls mal was klemmt, wissen wir durch die Display-Anzeige direkt, woran es hapert und können intervenieren.
Handling, Performance und Staubkammer
Der Proscenic P10 hat keinen Eigenantrieb, wie es etwa die Roidmi-Modelle haben. Sprich, der Sauger zieht einen nicht hinter sich her. Dafür ist die Bodenwalze mit angebrachten Reifen besonders flexibel und wendig. Natürlich sind Akkustaubsauger durch die Form der Bodendüse in der Eckenreinigung etwas eingeschränkt, im Rahmen des Möglichen macht der Proscenic P10 in Sachen Handling aber eine gute Figur.
Der eingesaugte Staub und Dreck gelangt durch ein mehrstufiges Filtersystem aus Metallfilter, Schwammfilter und HEPA-Filter in die mit 0,65 l potenzielle Füllmenge sehr großzügig bemessene Staubkammer. Nur der Dyson V11 Absolute hatte unter den von uns getesteten Modellen eine größere Staubkammer.
Somit muss man diese während eines oder gar zwei Reinigungsdurchläufen (je nach Verschmutzungsgrad der vier Wände natürlich) nicht leeren. Die Staubkammer lässt sich simpel per Knopfdruck über dem Mülleimer leeren, ohne dass man mit dem Inhalt in Kontakt kommt. Praktisch für Allergiker.
Durch die ganzen smarten Reinigungsgeräte bei mir Zuhause bin ich mittlerweile etwas schlunzig geworden und hebe heruntergefallene Dinge gerne mal nicht direkt wieder auf. So geschehen mit einer Vielzahl an Zwiebelschalen. Durch die hohe Saugkraft von 22.000 pa ließen sich diese Schalen zwar problemlos einsaugen, fielen aber mit Ausschalten des Geräts teilweise wieder aus der Bodendüse. Das sollte so nicht sein, passierte aber auch nur bei diesen Schalen. Andere größere Kleinode wie Steine oder Kekskrümel waren kein Problem.
Was ich persönlich gut finde – auch wenn ich weiß, dass es dazu unterschiedliche Meinungen gibt: Der Auslöser, also sozusagen der Power-Button, muss zum Saugen nicht durchgehend gedrückt gehalten werden. Das ist bei allen Dyson-Modellen anders, aus meiner Sicht trägt das aber nicht zu einer angenehmeren Handhabung bei. Akkusparend hin oder her: Ich finde die Lösung beim Roborock H6, wo man mittels Schalter selbst entscheiden kann, ob man den Auslöser ab- oder entriegelt haben möchte, am sinnvollsten.
Kein Aufwickeln der Haare
Was auch für die Nutzung der Teppichwalze spricht: Sie entfernt Tier- und Menschenhaare an der Bodenwalze. So muss man nicht in Fummelarbeit die Haare an der Walze zerschneiden. Ein aus meiner Sicht zukunftsträchtiges Prinzip, das in der Testphase aber nicht immer funktionieren wollte.
Das einzig wirklich Störende ist die geringe Arbeitszeit von 40 Min. Reicht für die meisten Wohnungen (bis 100 m² etwa), für wirklich große Räumlichkeiten aber nicht.
Teppiche, LED-Leuchten und Lautstärke
Auf Teppich arbeitet der Proscenic P10 ordentlich, holt einiges an Flusen raus, ist aber nicht mit der Torque Drive Walze des V11 Absolute zu vergleichen, die sich regelrecht im Teppich festsaugt. Mit der höchsten Saugstufe reicht der P10 aber auch, um hin und wieder über den Teppich zu gleiten.
Ich persönlich bin ein Fan von LED-Leuchten, mit denen man in dunkleren Ecken Schmutz und Dreck besser erkennen kann. Ich weiß, hier gehen Meinungen weit auseinander, ich möchte sie aber nicht missen. Die LED-Leuchten des Proscenic P10 an der Bodendüse sind durchgehend angeschaltet. Die Roidmi-Modelle glänzen mit Dunkelheitserkennung und schalten sich nur dann an, dauerhaft angeschaltet zieht aber auch nicht nennenswert Akkulaufzeit.
Die Betriebslautstärke von 60, 64, 67 und 72 dB (nach aufsteigender Saugstufe) ist aus meiner Sicht verkraftbar. Nur auf der höchsten Saugstufe empfinde ich die Lautstärke als nervig, praktisch setzt man diese aber auch nicht allzu häufig ein.
Nur weil es oft erfragt wird: Wie die meisten andere Modelle steht der Staubsauger nicht selbstständig, muss zwischendurch (z.B. um etwas wegzuräumen) auf den Boden gelegt oder an einer Wand angelehnt werden. Oder eben in die Wandhalterung gesteckt werden. Immer noch besser als beim Kabelstaubsauger. 😉
Aufsätze für verschiedene Einsatzgebiete
Die verschiedenen beiliegenden Aufsätze wird man im Alltag eher selten nutzen, dabei sind diese überwiegend praktisch. Besonders die Fugendüse (der kleine schmale Aufsatz) ist hier zu nennen. Mit diesem kommt man sehr gut in enge Ecken oder Rillen.
Am Bild orientierend von links nach rechts:
- Soft-Bürste für empfindliche Oberflächen/Gegenstände
- Fugendüse (für Rillen, Spinnweben, enge Ecken)
- elektrisch angetriebener Milbenaufsatz
Persönlich gefällt mir hier der elektrisch angetriebene Milbenaufsatz. Diesen nutzt man beim Handsauger und zum Einsaugen von Hausstaubmilben, die es sich besonders gerne in Textilien gemütlich machen und dort ungesehen fortpflanzen. Wünschenswert wäre an dem Aufsatz noch verbautes UV-Licht, was die Milben und anderen Schmutz dann gleich mit abtöten würde. Trotzdem: An Allergiker wird bei Proscenic gedacht. Vielen Dank!
Fazit: Proscenic P10 kaufen?
Lob an Proscenic: Für unter 150€ier ein solides Preis-Leistungsmodell, das im Segment bis 200€ die vielleicht meisten Funktionen überhaupt bietet. Nur viele Funktionen zu bieten, reicht aber nicht aus, beim Proscenic P10 funktionieren diese auch. Ein wirklich gutes Mittelklasse-Modell, mit dem man für den Preis nicht viel falsch machen kann.
Zu meckern gibt es nur wenig: Das Display hätte man sich sparen können (aber hey, ist okay to have), die Arbeitszeit dürfte länger sein und – wenn man so will – das verwendete Produktionsmaterial besser. Bei kleineren Haushalten (round about 90-120 m²) sehe ich wenig Gründe, warum man sich den Proscenic P10 nicht kaufen sollte. Er macht, wofür er da ist, zwar auch nicht viel mehr, aber auch nicht weniger. Wer aber auf Design und hochwertigen Kunststoff steht, schaut sich den Dreame V9 in dieser Preisklasse genauer an.
Was haltet ihr vom Proscenic P10?
- Preis-Leistungsverhältnis top
- Akku austauschbar
- LED-Leuchten für dunkle Ecken
- auch für sehr große Menschen geeignet
- Display nicht wirklich sinnvoll
- kurze Arbeitszeit
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