Proscenic P9 Akkustaubsauger mit 15000 pa & LED-Leuchten für 105,99€
Proscenic gehört zu den bekannteren Marken aus dem Raum China, auch hierzulande hat der ein oder andere den Namen schon gelesen. Das liegt unter anderem daran, dass der taiwanesische Hersteller viele seiner Produkte auf Amazon anbietet. Der Proscenic P9 bringt neben einer hohen Saugkraft auch optische Vorzüge mit. Doch kann er im Wettkampf der China-Staubsauger mit der Konkurrenz aus dem Hause Xiaomi mithalten?
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Inhalt
Technische Daten: Vergleich zu den Top-Modellen
Proscenic P9 | Jimmy JY51 | Roidmi F8 | |
Saugkraft | 15000 pa | 17000 pa | 18500 pa (Vergleich: Dibea D18: 9000 pa) |
Lautstärke | 75 dB (auf höchster Saugstufe) | 75 dB (auf höchster Saugstufe) | 75 dB (auf höchster Saugstufe) |
Akku | 2600 mAh | 2500 mAh | 2500 mAh |
Arbeitszeit hohe Saugstufe | 18-23 Min. | 12 Min. | 10 Min. |
Arbeitszeit niedrige Saugstufe | 35-40 Min. | 45 Min. | 55 Min. |
Ladezeit | 3-4 h | 5 h | 2,5 h |
Staubkammer | 1,0 l (?) | 0,5 l | 0,4 l |
Maße | 119,0 x 21,0 x 11,2 cm | 60 x 23 x 22 cm (verstellbar) | 119,1 x 25,9 x 15,8 cm |
Gewicht | 2,2 kg | 1,46 kg | 2,5 kg (als Handsauger: 1,5 kg) |
CE-Kennzeichen | nein | nein | nein |
Features | zwei Saugstufen, LED-Beleuchtung | zwei Saugstufen | zwei Saugstufen, LED-Beleuchtung, App-Einbindung |
Besser als die Dyson-Modelle?
In der Bewerbung des Proscenic P9 wird in einer Tabelle ganz verschmitzt und absichtlich schwach unkenntlich gemacht, der Vergleich zum Dyson V8 herangezogen. Der V8 schneidet hier sichtbar schwächer in vielen Kategorien ab. So wiegt er mehr, verfügt nicht über LED-Leuchten und braucht 2 h mehr um den Akku komplett aufzuladen. Achja, er kostet auch mehr als das Doppelte mittlerweile (anders als in Tabelle).
Der Dyson V8 gehört tatsächlich schon etwas zum älteren Eisen, dennoch muss man hier natürlich beachten, dass der Ersteller der Tabelle hier weder die Saugkraft des V8 noch überhaupt alle Kernkriterien aufgelistet hat. Hat viel von Effekthascherei. Aber die hier aufgelisteten Vergleiche erscheinen definitiv stimmig, auf eine Saugkraft von 15000 pa kommt der V8 tatsächlich nicht.
Der P9 bringt es auf 80.000 Umdrehungen in der Minute (Vergleich Roidmi F8: 100.000), der dreimal so teure Dyson V10 Absolute auf 125.000 Umdrehungen. Dafür, dass der V10 Absolute das aktuelle Topmodell von Dyson ist, ist da gar nicht mal allzu viel Luft dazwischen. Eher viel Papier, 400€ Preisunterschied ist eine Ansage. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass der P9 unter den China-Modellen auch nicht zu den günstigsten gehört. Plus: Es wurde sich wieder einiges beim Marktführer aus Großbritannien abgeschaut – besonders im Design.
Saugkraft und LED-Leuchten
Wie schon oben in der Tabelle zu sehen, ist der Vergleich zu den beiden chinesischen Topmodellen Roidmi F8 und vor allem Jimmy JY51 deutlich passender. Mit einer Saugkraft von 15000 pa kommt der P9 den 17000 pa des Jimmy und 18500 pa des Roidmi bedrohlich nahe, aber eben auch nur in Schlagweite. Dem Jimmy voraus hat das Proscenic-Modell die auch am Roidmi angebrachten LED-Leuchten.
Der Vorgänger P8 wurde nicht nur mit deutlich weniger Saugkraft, sondern auch ohne die LED-Leuchten an der Bodendüse ausgestattet. Diese sind besonders praktisch, wenn man unter Möbeln und in dunklen Ecken saugen muss. Auch wenn das nicht eindeutig aus der Produktbewerbung hervorgeht, ist davon auszugehen, dass die LEDs dauerhaft leuchten – und nicht wie beim Roidmi F8 nur angeschaltet werden, wenn den Staubsauger Dunkelheit umgibt. Aber: Besser als keine Leuchten.
Design und Staubkammer
Das Design erinnert an einen Mix aus den Dibea-Modellen, angereichert mit Elementen des britischen Marktführers. Während der Griff hinten (zwei verschiedene Saugstufen durch Drücken einstellbar) eher an Dibea erinnert, ist der unverkennbare „Kopf“ des Staubsaugers über der 1,0 l großen Staubkammer eindeutig den Designern von Dyson zuzuordnen. Moment, 1,0 l potenzielle Füllmenge bei einer Staubkammer? Ist das bei einem 2,2 kg leichten Sauger überhaupt möglich?!
Natürlich ist es das, aber es wäre eine der größten Staubkammern auf dem Markt, wenn man den technischen Daten trauen darf. Und das darf man aus Erfahrung nunmal nicht immer. In Kombination mit einer Arbeitszeit von 35-40 Minuten (je nach Intensität der Nutzung) auf der niedrigeren Saugstufe wäre der P9 definitiv für größere Räumlichkeiten und eine gründliche Reinigung dieser geeignet.
https://ae-cn.alicdn.com/Qh46u7lUTQmAinrLloB/oicYVcAAk5XNwLKwHHB%40%40hd.mp4
Wer lieber die höhere Saugstufe benutzt (also alle), kommt immerhin noch auf eine Arbeitszeit von 18-23 Minuten. Leider liegt die Ladezeit auch bei den handelsüblichen 4 Stunden, bis der 2600 mAh große Akku vollständig aufgeladen ist. Mit einer Betriebslautstärke von 75 dB liegt der Akkustaubsauger gerade noch so im Bereich des Erträglichen. Nebenher fernsehen oder telefonieren ist ungestört jedenfalls nicht drin.
Einschätzung
Preis-Leistung ist das Stichwort beim Proscenic P9 Akkustaubsauger. Ein gutes Verhältnis dieser beiden Kriterien ist laut den technischen Daten definitiv gegeben, allerdings werfen genau diese technischen Daten Fragen auf: Ist die Staubkammer wirklich derart groß? Stimmt die angegebene Saugkraft?
Sollten die angegebenen Zahlen aber stimmen, haben wir es hier mit einer guten Alternative zum Jimmy JY51 zu tun, allerdings nicht zum Roidmi F8, welcher doch noch etwas mehr auf das Scoreboard bringt und über eine technisch ansprechendere Lösung mit den LED-Leuchten verfügt.
Aber: es ist schön zu sehen, dass sich LED-Leuchten langsam als Industriestandard zu integrieren scheinen. Auch die Verarbeitung spielt eine große Rolle, schließlich möchte man kein Plastikwunder in der Hand halten, auch wenn es gut sauber macht. Das lässt sich auf Entfernung aber schlecht einschätzen.
Was meint ihr: Ist der Proscenic P9 eine interessante Alternative zu etablierten Modellen?
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