Realme 6 Pro: Starker Allrounder mit 90 Hz Display für 304€
Mit dem Realme 6 und fairerweise auch dem Realme 6S hat der Newcomer unter den Smartphone-Herstellern schon zwei sehr günstige 90 Hz-Smartphones veröffentlicht. Das Realme 6 Pro ist ebenfalls mit einem 90 Hz Display ausgestattet, mit über 300€ UVP aber auch fast 100€ teurer als der kleine Bruder. Lohnt sich der Aufpreis?
- Realme 6 Pro (8/128 GB)
Inhalt
Technische Daten des Realme 6 Pro
Oppo Realme 6 | Oppo Realme 6 Pro | |
Display | 6,5 Zoll FullHD+ (2400 x 1080 Pixel) 90 Hz LC-Display (405 PPI) | 6,6 Zoll 19,5:9 Full-HD+ (2400 x 1080 Pixel) 90 Hz LC-Display (398 PPI) |
Prozessor | MediaTek Helio G90T Octa-Core @2,05 GHz | Qualcomm Snapdragon 720G Octa-Core @2,3 GHz |
Grafikchip | ARM Mali G76 | Qualcomm Adreno 618 |
RAM | 4/8 GB LPPDR4X | 8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 64/128 GB UFS 2.1 (erweiterbar) | 128 GB UFS 2.1 (erweiterbar) |
Kamera | 64 MP Samsung GW1 ƒ/1.8 + 8 MP Ultraweitwinkelkamera + 2 MP Tiefensensor + 2 MP Makro | 64 MP Samsung GW1 ƒ/1.8 + 8 MP Ultraweitwinkelkamera + 12 MP Telekamera mit 2-fach opt. Zoom + 2 MP Makro |
Frontkamera | 16 Megapixel Sony IMX471 mit ƒ/2.0 | 16 Megapixel Sony IMX471 mit ƒ/2.0 + 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera |
Akku | 4.300 mAh mit 30W Laden | 4.300 mAh mit 30W Laden |
Konnektivität | AC WLAN, Bluetooth 5.0,USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, microSD-Slot, NFC | AC WLAN, Bluetooth 5.1,USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, microSD-Slot, NFC |
Features | seitlicher Fingerabdrucksensor, 3,5 mm Klinke | seitlicher Fingerabdrucksensor, 3,5 mm Klinke |
Betriebssystem | Realme UI basierend auf Android 10 | Realme UI basierend auf Android 10 |
Maße / Gewicht | 162,1 x 74,8 x 9,6 mm / 191 g | 163,8 x 75,8 x 8,9 mm / 198 g |
Doppel Punch-Hole Design
Das Realme 6 Pro ist nicht nur laut Modellname der „größere“ Bruder des Realme 6, es ist tatsächlich auch einfach etwas größer. Aufgrund der leicht in die Länge gezogenen Bildschirmdiagonale bekommt man hier ein 6,6 Zoll Display und kein 6,5 Zoll Display wie beim Realme 6. Das resultiert in Abmessungen von 163,8 x 75,8 x 8,9 mm bei einem Gewicht von 195 g. In der Praxis sind die Größenunterschiede zwischen Realme 6 und Realme 6 Pro aber vernachlässigbar, es ist nicht einmal 2 mm größer.
Dafür wird auch die Punch-Hole größer, die Aussparung für die Frontkamera(s) ist jetzt pillenförmig, ähnlich wie bei dem Huawei P40 (Pro). Die kleinere Punch-Hole des Realme 6 gefällt uns zwar besser, ganz so groß wie bei dem P40 ist sie aber auch nicht und fällt bei einem so großen Display auch nicht so sehr auf. So ermöglicht Realme ein halbwegs randloses Design, wobei der untere Bildschirmrand standesgemäß mit 4-5 mm am dicksten ausfällt.
Wie bei jedem Realme-Smartphone sitzt der Power-Button an der rechten Gehäuseseite, die Lautstärketasten befinden sich wie bei dem iPhone auf der linken Seite. Darüber liegt der SIM-Slot. Der Power-Button ist gleichzeitig auch der Fingerabdrucksensor, der klickbar ist und wirklich sehr schnell und zuverlässig funktioniert.
Das optische Highlight ist aber definitiv die Rückseite. Diese ist bei dem Realme 6 Pro in zwei Farben erhältlich: „Lightning Blue“ und „Lightning Red„. „Lightning“, zu Deutsch also „Blitz“, ist hier das Stichwort. Bei der passenden Lichteinstrahlung offenbart sich ein Blitz-Symbol, was richtig etwas her macht! Damit tritt man in die Fußstapfen des Realme 5 Pro, welches bereits mit einer Kristalloptik auf der Rückseite überzeugen konnte. Schön, dass man sich auch noch Gedanken um die Optik macht.
Verarbeitung & Handling
Das Realme 6 musste sich in unserem Test den Vorwurf von etwas unterdurchschnittlicher Verarbeitung gefallen lassen. Das Realme 6 Pro setzt dagegen auch auf eine Gorilla Glas 5 Rückseite und verkratzt somit nicht so leicht. Somit macht das Realme 6 Pro einen insgesamt hochwertigen Eindruck als der kleine Bruder und leistet sich auch sonst fast keine Verarbeitungsfehler. Lediglich das Kameramodul steht etwas weit heraus, aber nicht weiter als bei der Konkurrenz.
Das Handling ist trotz der minimal größeren Abmessungen identisch mit dem Realme 6, die Kaufentscheidung sollte man nicht also nicht von der Gehäusegröße abhängig machen. Besonders gelungen finde ich die Positionierung der Tasten. Sowohl der Fingerabdrucksensor als auch die Lautstärkewippe haben eine gute Höhe und sind etwas leichter zu erreichen als zum Beispiel bei dem Redmi Note 9S.
90 Hz für alle
Das Highlight der gesamten Realme 6-Serie ist das 90 Hz Display, welches natürlich auch in dem Realme 6 Pro steckt. Genau wie das Realme 6 setzt aber auch auf die Pro-Variante auf ein IPS LC-Display und nicht auf ein AMOLED. Das Panel bietet eine Full HD+ Auflösung von 2400 x 1080 Pixel, was in einer Pixeldichte von 398 ppi resultiert. Realme verspricht eine screen-to-body ratio von 90,6%. Geschützt wird das Displaypanel von Gorilla Glas 5 – sehr gut.
Die 90 Hz Bildwiederholrate tut dem Realme 6 Pro sehr gut und macht jegliche Animation, jede Eingabe und jedes Scrollen einfach spürbar flüssiger. Eingaben werden schnell umgesetzt und man denkt fast, dass man hier ein Flagship in der Hand hat. Die 90 Hz Bildwiederholrate lässt sich auch deaktivieren und man kann das Realme 6 Pro auch mit 60 Hz nutzen. Auch dann weiß das Displaypanel mit einer guten Helligkeit und besonders guten Blickwinkelstablität zu überzeugen.
Zudem lässt das Realme UI hier immerhin ein paar Einstellungsmöglichkeiten zu. Es gibt einen Dark Mode, dank LCD aber kein Always-On Display. Zudem implementiert man einen Augenpflege-Modus, die Anpassung der Farbtemperatur, zwei Farbmodi für den Bildschirm und den OSIE Bildeffekt, der für mich immer noch keinen Unterschied macht.
Für ein UVP von 349€ wirkt das IPS Display gerade im Vergleich zu Xiaomi aber schon fast etwas unangebracht. Dort bekommt man in der Preisklasse eines Xiaomi Mi 9T, Mi 9 Lite oder Mi Note 10 Lite auch schon ein AMOLED Panel. Damit hätte man sich zudem auch deutlicher zum normalen Realme 6 abgrenzen können. So bleibt das günstigste 90 Hz AMOLED Display dem Realme X2 Pro vorbehalten.
Qualcomm > MediaTek?
Der Hauptunterschied zwischen Realme 6 und Realme 6 Pro bleibt somit der Prozessor. Für die Pro-Variante entscheidet man sich für den Qualcomm Snapdragon 720G, einem neuen Octa-Core Prozessor mit bis zu 2,3 GHz Taktfrequenz, bestehend aus zwei ARM Cortex-A76 Kernen und sechs ARM Cortex-A55 Kernen mit bis zu 1,8 GHz. Begleitet wird die CPU von der Adreno 618 GPU. Die CPU steckt zum Beispiel auch in dem Redmi Note 9S und dem Redmi Note 9 Pro. Das günstigere Realme 6 ist mit dem MediaTek Helio G90T ausgestattet.
Das Realme 6 Pro gibt es nur in eine Speicherkonfiguration und zwar mit 8 GB LPDDR4X Arbeitsspeicher und 128 GB UFS 2.1 Massenspeicher. Bei dem normalen Realme 6 hat man auch noch die Wahl 4 GB/64 GB oder 4/128 GB Speicher zu nehmen.
Ich kann mir vorstellen, dass wir den Snapdragon 720G in Zukunft noch öfter sehen werden und er quasi die Position des Snapdragon 660 aus den letzten Generationen übernimmt. Mehr Performance brauchen wohl gut 80% der Leute aktuell nicht. Apps öffnen sich zügig und schließen sich genauso schnell, Multitasking ist dank 8 GB RAM gar kein Problem und selbst anspruchsvollere Spiele wie Call of Duty laufen selbst auf sehr hohen Einstellungen sehr flüssig. Damit dürfte man auch für die nächsten zwei Jahre noch gut zurecht kommen.
Diese CPU und diese Leistung bekommt man aber auch schon in günstigeren Smartphones wie dem Redmi Note 9S oder dem Redmi Note 9 Pro. Auch der Leistungsunterschied zu dem G90T aus dem günstigeren Realme 6 ist wirklich nicht spürbar. Hier bezahlt man nicht zuletzt für den Speicher mit.
Benchmarkergebnisse
Diese Einschätzung beweisen nicht zuletzt die Benchmarkergebnisse aus PCMark, Geekbench 5 und dem AnTuTu Benchmark. Beim PCMark und Geekbench liegt das Realme 6 Pro zwar leicht vorne, dafür schneidet das Realme 6 etwas besser im AnTuTu Benchmark ab. Diese Unterschiede sind aber absolut nicht gravierend und zeigen damit, dass es leistungstechnisch keinen spürbaren Unterschied zwischen Realme 6 und Realme 6 Pro gibt.
Mal wieder eine Zoom-Kamera in der Mittelklasse
Wie auch das Realme 6 arbeitet das Realme 6 Pro mit einer Quad-Kamera, also vier Kameras auf der Rückseite. Der Hauptsensor ist dabei der gleiche 64 Megapixel Samsung GW-1 Sensor, der in fast jedem Realme-Smartphone steckt. Dazu kommt die gleiche 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit 119° Aufnahmewinkel und die gleiche 2 MP Makrokamera. Der einzige Unterschied zum günstigere Modell ist die 12 Megapixel Telekamera mit 54 mm Brennweite und ƒ/2.5 Blende. Damit hat man das gleiche Setup wie im fast doppelt so teuren Realme X50 Pro. Im Realme 6 steckt dafür ein 2 MP Portraitsensor.
Somit verwundert es auch nicht, dass die Bildqualität aufgrund des gleichen Sensors absolut mit der Fotoqualität des Realme 6 zu vergleichen ist, auch wenn eine andere CPU die Bilder verarbeitet. Der Sensor braucht nämlich immer noch viel Licht, um wirklich gute Fotos zu machen. Dann gefallen das satte Farbprofil, die Klarheit und auch die Schärfe ist mehr ausreichend. Wenn das Licht aber etwas fehlt und man auch mit künstlichem Licht arbeiten muss, rauscht es gerade an den Bildschirmrändern etwas. Auch die Schärfe leidet dann etwas, hier muss man schon etwas näher an das Objekt herangehen.
Dafür gefallen mir die Hauttöne ganz gut. Insgesamt ist die Kamerasoftware bei Xiaomi in manchen Situationen etwas besser optimiert. Zudem bekommt man zu einem gleichen Preis auch schon fast das Xiaomi Mi Note 10 Lite, welches mit dem Sony IMX686 Sensor ausgestattet ist.
12 Megapixel Telekamera
Der größte und wichtigste Unterschied ist wie bereits erwähnt die 12 Megapixel Telekamera. Eine Zoomkamera ist in diesem Preissegment schon fast eine Rarität, da gibt es sonst nur das Xiaomi Mi 9T. Dabei handelt es sich um einen 2-fachen optischen Zoom und die Kamera braucht 30 cm Abstand, um ein scharfes Foto vom Objekt schießen zu können. Mit der Qualität der Fotos bin ich sehr zufrieden, der zweifache optische Zoom holt Objekte nah heran und die Fotos sind überraschend scharf. Auch das Farbprofil der Hauptkamera wird übernommen, so dass man zwischen beiden Kameras kaum einen Qualitätsunterschied erkennen kann.
Etwas schade ist nur, dass die Telekamera nicht für Portraitfotos genommen wird und man im Portraitmodus mit dem Hauptsensor aufnimmt. Es wäre wünschenswert, wenn man da selbst die Wahl hätte, welche Kamera man nutzen möchte. Das könnte man theoretisch aber noch per Software-Update nachreichen. Die Portraitfotos sehen aber auch sonst ziemlich gut aus. Ich persönlich finde es etwas seltsam, den Bokeh-Effekt in Prozent anstatt als Blende auszuwählen, das ist aber für die meisten Anwender leichter zu verstehen. Die Randerkennung ist auf einem guten Niveau, das Bokeh insgesamt relativ natürlich.
Ultraweitwinkel- & Makrokamera
Da wir uns an dieser Stelle nicht zu sehr wiederholen wollen, verweisen wir an dieser Stelle auf den ausführlichen Testbericht zum Realme 6. Sowohl bei der Ultraweitwinkel- als auch bei der Makrokamera gilt, dass es sich dabei um zwei absolute Standardkameras handelt. Beide liefern den gewünschten Effekt, man muss aber mit deutlichen Qualitätseinbußen gegenüber der Hauptkamera leben.
Frontkamera
Bei der Frontkamera gibt es auch einen wichtigen Unterschied, das Realme 6 Pro ist schließlich mit insgesamt sechs Kameras ausgestattet. Zwei davon befinden sich vorne in der Punch-Hole. Die „Hauptkamera“ ist dabei der gleiche 16 MP Sony IMX471 Sensor, der auch im Realme 6 steckt. Damit gelingen scharfe Selfies mit akkuraten Hauttönen, die auch für Social-Media Posts mehr als geeignet sind. Trotzdem würde ich behaupten, dass die Frontkamera im Mi Note 10 Lite noch etwas schärfer ist.
Das eigentliche „Highlight“ ist dabei aber die andere Kamera, nämlich die 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera. Die Kombinationen kennen wir schon aus dem Realme X50 Pro und liefert auch hier einen tollen Mehrwert bei Gruppenselfies oder Selbstportraits vor Architektur oder Landschaften. Leider bekommt man dadurch auch deutlich weniger Details und die Kamera hat leichte Probleme damit, nur ein Gesicht zu fokussieren. Hier lohnt es sich noch einmal den Fokus mit einem Tipp auf den Bildschirm nachzujustieren.
Bessere Laufzeit dank Qualcomm CPU
Das Realme 6 Pro ist trotz etwas größerem Display mit der gleichen Akkukapazität von 4.300 mAh wie das Realme 6 ausgestattet. Dieses konnte im Test aufgrund des nicht so ganz energieeffizienten MediaTek CPUs nur einen Tag Akkulaufzeit vorweisen. Dank der 8 nm Herstellungstechnologie des Qualcomm Chips standen die Zeichen im Vorfeld etwas besser und das Realme 6 Pro kann mit gut 12 Stunden im Benchmark die deutlich bessere Laufzeit rauskitzeln. In der Praxis sind so durchaus auch anderthalb Tage drin, was natürlich von der individuellen Benutzung abhängt.
Wie auch das Realme 6 kann man das Realme 6 Pro sogar mit 30W Schnellladen, ein „Luxus-Feature“, welches man oft nur in der Oberklasse bekommt. Das entsprechende Ladegerät liegt auch im Lieferumfang. Eine komplette Ladung nimmt etwa eine Stunde und 10 Minuten in Anspruch, in einer Dreiviertelstunde kommt man schon auf gut 80%.
Vorbildliche Ausstattung
Trotz 128 GB Massenspeicher lässt sich der Speicher auch per microSD-Karte erweitern. Der SIM-Slot bietet nämlich Platz für zwei Nano-SIM Karten und eine microSD-Speicherkarte, ohne dass man dafür auf einen Nano-SIM Slot verzichten muss. Dazu gibt es auf der Unterseite einen USB Typ-C Port und einen 3,5 mm Klinkenanschluss für Kopfhörer. Daneben befindet sich der Mono-Lautsprecher, der besser zum Schauen von YouTube-Videos als zum Musikhören geeignet ist.
Das Handy in der Global Version (darauf sollte man beim Kauf achten) ist mit LTE Band 20 und dem immer wichtiger werdenden Band 28 ausgestattet. In der Praxis läuft das im D2 Netz super, Videostreaming startet mit 4G sofort, auch kleinere App-Downloads gehen relativ zügig. Telefonieren kann man mit einem Smartphone 2020 natürlich auch noch und da funktioniert alles problemlos, mein Gegenüber konnte mich stets gut verstehen.
WiFi 6 ist leider noch nicht integriert, dafür aber immerhin 802.11 Dual Band ac-WiFi, womit wir im Test ebenfalls keine Probleme hatten. Bluetooth 5.1 sorgt für die Verbindung mit Kopfhörern, GPS, GLONASS und Beidou sorgen für die Positionsbestimung. In Gebäuden kann der GPS Fix schon einmal ein paar Sekunden dauern und ist dann auch nicht besonders genau, draußen geht es aber fix – pun intended – und mit einer Genauigkeit von wenigen Metern. Und auch NFC ist mit an Bord, womit man kontaktlos per Google Pay bezahlen kann.
Realme UI Betriebssystem
Wie auf jedem neueren Realme Smartphone läuft auch auf dem Realme 6 Pro das Realme UI Betriebssystem, welches auf Oppos Color OS 7 Oberfläche basiert, welches wiederum auf Android 10 basiert. So sind auf der Global Version auch alle Google-Dienste inklusive Google Play Store vorinstalliert. Der Play Store ist zertifiziert und das ganze Betriebssystem ist multilingual und problemlos auf Deutsch benutzbar, ganz ohne Einschränkungen.
Der Sicherheitspatch war beim Start des Geräts auf dem Stand von März 2020, wurde aber während des Testzeitraums schon in einem großen Update mit mehreren Verbesserungen auf den Stand Mai aktualisiert – sehr löblich. Generell können wir noch keine Langzeiterfahrungen zu Realmes Updatepolitik tätigen, da Realme dafür noch nicht lang genug auf dem Markt ist. Bis jetzt haben wir aber viele positive Anzeichen für eine zumindest mittelfristige Updatepolitik.
Weitere Informationen zu dem Realme UI Betriebssystem sowie eine Anleitung wie ihr manuell Updates installieren könnt, findet ihr in unserem Realme UI Ratgeber.
Ein echter Allrounder: das Realme 6 Pro kaufen?
Das Realme 6 und Realme 6 Pro sind Realmes Antwort auf Xiaomis starke Mittelklasse in Form des Redmi Note 9 Pro oder vielleicht sogar des Xiaomi Mi Note 10 Lite. Das Realme 6 Pro bietet kaum Angriffsfläche für Kritik und ist ein echter Allrounder. Man bekommt ein 90 Hz Display als das Highlight, schnelles Laden, eine bessere Laufzeit als beim kleinen Bruder, eine Zoom-Kamera, ein rundes Betriebssystem, eine bessere Verarbeitung und viel Speicher.
Bei dem Realme 6 Pro muss man auf jeden Fall weniger Kompromisse eingehen. Die Pro-Variante merzt die Schwächen im Bereich der Verarbeitung und der unterdurchschnittlichen Laufzeit aus. Dafür ist der Unterschied zwischen Snapdragon 720G und MediaTek Helio G90T im Bereich der Leistung tatsächlich vernachlässigbar. Insgesamt fühlt sich das Mittelklasse-Smartphone wie ein „kleines“ Realme X50 Pro an. Gerade aufgrund des 90 Hz Panels, der Ultraweitwinkelfrontkamera, der Zoom-Kamera und dem verhältnismäßig schnellen Laden erinnert es an das Flagship.
Wenn man das Realme 6 Pro mit 8/128 GB (UVP 349€) gegen den Preis das Realme 6 mit gleichem Speicher (299€) hält, sollte man auf jeden Fall das 6 Pro nehmen. Für den schlanken Preis von rund 200€ kann man mit der fehlenden Zoom-Kamera, Kunststoff-Rückseite und der leicht schlechteren Akkulaufzeit aber auch mit dem Realme 6 leben. Wenn das Realme 6 Pro auf unter 300€ fällt, wandert es definitiv in die Liste der besten Smartphones unter 300€.
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