Redkey F10 Akkusauger mit Knickrohr, Staubsensor und austauschbarem Akku für 144€
Bei Amazon gibt es den Redkey Akkusauger mit Knickrohr und starker Saugkraft aktuell für 143,65€.
Mittlerweile hat Redkey auch einen Wischakkusauger im Angebot, der gleichzeitig saugt und wischt. Der Akku soll bis zu 45 Minuten durchhalten und über einen Knopf könnt ihr in der Ladestation eine Selbstreinigung nach dem Saubermachen durchführen. Den Redkey W12 könnt ihr gerade bei Amazon für 194,02€ bekommen.
Noch nie von Redkey gehört? Hatten wir bis vor kurzem auch nicht. Der chinesische Hersteller versucht sich nun ein Stück vom Akkusauger-Kuchen abzuschneiden. Auf den ersten Blick sieht der Redkey F10 wie ein futuristisches Flaggschiffmodell mit vielen Funktionen aus. Hier lest ihr, ob dieser erste Eindruck bestehen bleibt.
- Redkey F10 Akkusauger
- Redkey W12 Wischakkusauger
Inhalt
Technische Daten: Vergleich zu Dreame T20
In der Preisklasse zwischen 200-300€ fällt sehr schnell der Markenname der Xiaomi-Tochterfirma Dreame. So muss der Redkey F10 im tabellarischen Vergleich gegen Dreames T20 antreten.
Redkey F10 | Dreame T20 | |
Preis ohne Angebot | 250€ | 250€ |
Saugkraft | 23.000 pa | 25.000 pa |
App | nein | nein |
Display | nein | ja |
Wischfunktion | nein | nur in China-Version |
Lautstärke | 75 dB auf höchster Saugstufe | 73, 79, 84 dB (mit aufsteigender Saugstufe) |
Akku | 2500 mAh, austauschbar | 2700 mAh, austauschbar |
Arbeitszeit | 60 Min. auf niedrigster Saugstufe, 8 Min. auf höchster Saugstufe | 70 Min. auf niedrigster Saugstufe (aber austauschbarer Akku), 10 Min. auf höchster Stufe |
Ladezeit | 5 h | 4 h |
Saugstufen | Fünf (inkl. „Auto-Modus“) | Vier (inkl. „Auto-Modus“) |
Staubkammer | 0,6 l | 0,6 l |
Maße | 128,5 x 20,5 cm | 126,5 x 25,5 cm |
Gewicht | 3,9 kg komplett ausgebaut | 1,7 kg als Handsauger, 2,7 kg komplett ausgebaut |
CE-Kennzeichen | ja | ja |
Lieferumfang des Redkey F10
Im Paket findet sich nicht allzu viel, man braucht zum Betrieb eines Akkusaugers aber auch nicht allzu viel:
- knickbares Saugrohr
- austauschbarer 2500 mAh Akku
- Bodendüse mit angebrachter Kunststoffwalze
- Fugenaufsatz (für Rillen und schmale Engen gedacht)
- Bürstenaufsatz (typischer Handsaugeraufsatz)
- Wandhalterung mit Schrauben, Dübeln und EU-Ladekabel
- Ersatzfilter
- Bedienungsanleitung auf Deutsch und anderen Sprachen
Design und Verarbeitung
Das Kriterium Verarbeitung und Materialqualität ist aus Sicht des Redkey F10 ein halber Genickbruch, irgendwie muss der niedrige Preis ja zustande kommen. Der Redkey F10 ist ein ziemliches Plastikkonstrukt, die Haptik ist nicht besonders ansprechend und die Einzelteile wirken nicht besonders hochwertig. Persönlich ist dies für mich beim Kauf bereits ein Ausschlusskriterium, es gibt aber auch viele, die sagen „Hauptsache er saugt“. Und ich kann schon hier verraten, dass das Saugen selbst gut funktioniert.
Auf Nachfrage unsererseits äußerste sich Redkey mit der Erklärung, man verwende dieses Material, um das Gewicht gering halten zu können. Ist ja auch nicht verkehrt, dennoch bringt der Sauger inklusive Saugrohr und Bodendüse noch 3,9 kg auf die Waage und ist somit nicht leichter als vergleichbare Modelle.
Eine 0,6 l große Staubkammer ist wirklich groß. Spontan fällt mir nur der Dyson V11 Absolute ein, der mit 0,7 l potenzieller Füllmenge eine größere Staubkammer mitbringt. Der Nachteil damals beim Test des Dyson V11 spiegelt sich nun aber auch bei Redkey wider: Das Hauptelement ist in Kombination mit Akku, Filtern und Griff recht schwer und klobig. Nach nur wenigen Minuten Arbeit mit dem Gerät tut mir das rechte Handgelenk weh. Vielleicht habe ich sehr schwache Handgelenke, allerdings habe ich das Problem nur mit wenigen anderen Saugern.
Normalerweise sind LED-Leuchten zur besseren Sicht in dunklen Ecken mittig vorne an der Bodendüse platziert, beim F10 finden sich jeweils drei (also insgesamt sechs) Leuchten seitlich. Diese sind durchgehend eingeschaltet, ziehen aber kaum merkbar Akkuleistung. Als Fan von LED-Leuchten an Akkusaugern werde ich hier leider etwas enttäuscht, da die LEDs selbst im Dunkeln nicht wirklich hell leuchten. Somit ist der Mehrwert hier überschaubar.
Handhabung und Performance im Haushalt
Hier muss der Redkey F10 seine Stärke ausspielen. Bis auf das bereits angesprochene Gewicht ist der F10 ein sehr bewegliches, flexibles Gerät. Die Bodendüse ist wendig, hebt nicht seitlich ab wenn sie nicht soll, die darüber platzierten Reifen unterstützen die gute Handhabung.
Während des Saugens kann man zwischendurch immer mal wieder einen Blick auf die Anzeige oben auf dem Hauptelement werfen. Hier wird nicht nur die aktive Saugstufe vermittelt, sondern auch der Staub- und Schmutzpartikelanteil unterhalb der Bodendüse. Sprich, wie dreckig es gerade unter der Bodendüse aussieht. Möglich wird dies durch einen implementierten Staubsensor, den man so ähnlich beispielsweise von Tineco-Saugern kennt. Je nach Verschmutzungsgrad passt der Redkey F10 die Saugkraft an, vorausgesetzt, man nutzt den „Auto-Modus“.
Der Nutzer kann nicht selbst entscheiden, ob er den Saugvorgang mittels durchgehendem Tastendrücken aktiv halten möchte oder ob er nur einmal drücken möchte. Letzteres ist hier immer der Fall, was mir persönlich zusagt. Durchgehendes Drücken des Auslösers wird insbesondere bei einem Gerät mit schwerem Hauptelement schnell unangenehm. Die Bedienelemente empfinde ich dort oberhalb des Griffs etwas gewöhnungsbedürftig platziert, durch den Staubsensor wird man den Sauger aber wohl durchgehend auf „Auto-Modus“ arbeiten lassen (ich zumindest). Bei Teppichen kann man dann ja doch mal umgreifen und die Saugstufe von 1 auf 5 stellen.
Saugkraft und Akkulaufzeit
Mit der maximalen Saugkraft von 23.000 pa auf der höchsten Saugstufe ist der Redkey F10 definitiv für Hartböden und Teppiche geeignet, bei ersterem wäre eine Softwalze aber noch vorteilhafter. Daran ändern auch die Bürstenelemente an der Walze nichts. Der Motor arbeitet mit 100.000 Umdrehungen pro Minute, was in 2021 ein gerade noch durchschnittlicher Wert ist. Löblich sind dagegen die potenziellen 60 Min. Arbeitszeit, die durch einen von Samsung gefertigten 2500 mAh Lithium-Akku ermöglicht werden. Auch wenn es mit dem Roborock H6 und H7 bereits Akkusauger gibt, die 90 Min. lang saugen können, reichen auch 60 Min. für die meisten Haushalte völlig aus. Natürlich variiert dieser Wert je nach Saugstufe und Nutzung.
Leider konnte ich bislang noch keinen einzeln käuflichen Ersatzakku ausfindig machen. Damit könnte man die Akkulaufzeit entsprechend verdoppeln. Redkey möchte offenbar, dass auch wirklich jeder versteht, dass man mit längerer Akkulaufzeit auch länger arbeiten kann:
Auch wenn dies eventuell unter Design fällt: Das flexible Saugrohr/Knickrohr/wie man es auch nennen mag, ermöglicht eine vereinfachte Reinigung unter Möbelstücken wie Tischen, Kommoden oder dem Sofa. Voraussetzung ist natürlich, dass die 5,5 cm hohe Bodendüse darunter passt. So legt man auf der entgegenliegenden Rohrseite des „Flex“-Aufdrucks einen Schalter um und kann das Saugrohr knicken.
Fazit: Redkey F10 Akkusauger kaufen?
Auch wenn das an vielen Stellen anders geklungen haben mag: Wem Materialqualität und Verarbeitung egal sind, bekommt mit dem Redkey F10 keinen schlechten Akkusauger. Im Gegenteil, rein funktionell, in der Handhabung und in Sachen Saugkraft gibt es viele deutlich schlechtere Modelle. Aber es ist eben auch eine ziemliche – verzeiht mir die Härte – Plastikschüssel. Ein Modell, das wirklich zur Nutzung gedacht ist und wohl nur von wenigen außerhalb der Abstellkammer geparkt wird.
Dennoch finde ich den Einstand Redkeys hier nicht verkehrt, nun gilt es, kritikfähig zu sein und an der Materialqualität zu arbeiten. Dann hätten wir hier direkt einen anderen Eindruck. Wer also nicht nach „Hauptsache saugt gut“ kauft, ist hier an der falschen Adresse.
Wie wichtig ist euch Materialqualität bei Staubsaugern?
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