Redmi 13C vorgestellt: Deswegen ist es trotz nur 149€ Startpreis viel zu teuer
Xiaomis Redmi-Reihe hat es nicht leicht, denn die besseren Redmi Note-Geräte fallen so schnell im Preis, dass man sich fragt für wen so ein neues Redmi 13C eigentlich sein soll. Zumal der Hersteller seinem Motto „Innovation for Everyone“ hier nicht so treu ist.
Inhalt
Technische Daten des Redmi 13C
Display | 6,74″ LCD (1600 x 720p), 90 Hz |
Prozessor | MediaTek Helio G85, Octa-Core @ 2 GHz |
Grafikchip | ARM Mali G52 |
Arbeitsspeicher | 4/8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 128/256 GB eMMC 5.1 (erweiterbar) |
Hauptkamera | 50 MP ƒ/1.9 Blende 2 MP Makrokamera Hilfsobjektiv |
Frontkamera | 8 MP mit ƒ/2.4 Blende |
Akku | 5.000 mAh, 18W Laden |
Konnektivität | LTE Band 20, Bluetooth, IR, 3,5 mm Klinke, GPS, NFC |
Features | Fingerabdrucksensor Seite |
Betriebssystem | MIUI 14 auf Basis von Android 13 |
Abmessungen / Gewicht | 168 x 78 x 8,77 mm/ 192g |
Budget-Smartphone kriegt endlich 90 Hz
Neu an dem Redmi 13C ist die Rückseite, welche nun in den Farben Midnight Black, Navy Blue und Clover Green ihren Auftritt hat. Das Kunststoffgehäuse ist im Vergleich zum Vorgänger allerdings schlanker geworden, nun misst es nur noch 8,09 mm in der Dicke. Länge und Breite von 168 x 78 mm sind aber fast identisch, genau wie das Gesamtgewicht von 192 g. Dabei passt man sich der Flagship-Reihe des Herstellers an und gestaltet das Smartphone kantiger. Auch die feinen Trennlinien auf dem Kameramodul erinnern an ein Xiaomi 13.
Der Bildschirm vergrößert sich auf 6,74″ in der Diagonale, löst aber weiterhin nur mit 720p auf. Das resultiert in einer 260 ppi Displayschärfe des LCD-Panels mit einer maximalen Helligkeit von 600 nits. Freuen darf man sich über die 90 Hz Bildwiederholrate, die man nicht einmal in einem iPhone 15 bekommt und auch der Vorgänger hatte. Dafür bietet das LC-Display eben nur ein Kontrastverhältnis von 1500:1, eine 8bit Farbtiefe und eine NTSC Farbraumabdeckung von 70%. In dem Preisbereich bekommt man mittlerweile aber auch schon das hauseigene Redmi Note 12 mit einem 120 Hz AMOLED-Display.
Endlich mehr Speicher
Xiaomi denkt sich, dass der MediaTek Helio G85 Prozessor auch in diesem Jahr noch gut genug für die Redmi-Reihe ist. Der Octa-Core-Chip bietet zwar immerhin 2 GHz Taktfrequenz, wurde aber noch im ineffizienten 12 nm Verfahren gefertigt. Außerdem wurde er schon im Vorgänger benutzt und ist nun auch schon seit über drei Jahren auf dem Markt. Immerhin streicht man die lächerliche 3 GB Version und bietet nun 4/128 GB, 6/128 GB oder 8/256 GB an. Die 8 GB RAM können an dem Prozessor aber auch nichts mehr retten. Zu mal der Massenspeicher auch per microSD-Karte erweiterbar ist. MIUI 14 auf Basis von Android 13 ist dabei schon vorinstalliert, der Vorgänger wurde inzwischen auch auf dieses Betriebssystem geupdatet.
Der Akku fällt mit 5.000 mAh Xiaomi typisch groß aus und kann nun mit 18W geladen werden. Die größte Innovation daran: USB-C – wow! Nachdem das Redmi 10C bereits auf den „neuen“ Standard gesetzt hat, ist man mit dem Redmi 12C wieder zum veralteten Micro-USB zurückgekehrt. Das war offensichtlich ein Fehler. Genauso wie das 18W USB-Ladegerät nicht mit in die Box zu packen. Den Fehler begehen sie wieder, das muss man sich separat bestellen. Dafür gibt es immerhin einen Dual-SIM-Slot + microSD-Slot, LTE Band 20, einen 3,5 mm Klinkenanschluss, Bluetooth 5.3 und NFC zum kontaktlosen Bezahlen per Google Pay.
Xiaomi wirbt mit einer 50 MP AI Dreifach-Kamera. Wie man es leider von zu vielen Herstellern kennt, trickst man hier mit dem Begriff. Schließlich handelt es sich bei zwei der drei Sensoren um eine 2 MP Makrokamera und ein „Hilfsobjektiv“ mit einer Auflösung von 248 x 328p. Das ist nur ein Gimmick. Nur die 50 Megapixel Hauptkamera wird brauchbare Ergebnisse erzielen, Videos kann sie aber nur mit 30 fps in 1080p aufnehmen. Als Selfie-Kamera kommt ein 8 Megapixel Sensor zum Einsatz.
Warum sollte man das Redmi 13C kaufen?
Das Redmi 13C mit 4/128 GB wandert in Deutschland ab dem 1. Dezember für 149,90€ über die Ladentheke. 150€ für ein Smartphone ist immer noch nicht viel und immerhin kriegt man im Redmi 13C nun 90 Hz, schnelleres Laden, mehr Speicher und USB-C. Ansonsten sind die Fortschritte zum Vorgänger, der in seiner Existenz noch ein bisschen sinnloser war, sehr gering – zumindest aktuell. Schließlich verkauft Xiaomi selbst aktuell das deutlich bessere Redmi Note 12 mit 120 Hz AMOLED Display, 33W Laden und Snapdragon-Prozessor für 129,90€. Wenn das Redmi 13C noch etwas günstiger wird, ist es ein solides Zweit- oder Übergangs-Smartphone.
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