Redmi 14C für 119€ bei Saturn – Konkurrenz für die Note-Serie?

Low-End = Low-Power?

Das Redmi 14C richtet sich eindeutig an Einsteiger, kommt zu einem günstigen Preis und will mit Verbesserungen überzeugen. Das Display wächst jetzt auf 6,88 Zoll und bietet nun auch im günstigsten Preissegment eine flüssige Bildwiederholrate von 120 Hz. Wir müssen uns hier aber weiterhin mit einem LC-Display begnügen. Für ein OLED-Display scheint die Preiskalkulation bei Xiaomi in diesem Jahr für das günstige Modell noch nicht gereicht zu haben.

Mit dem MediaTek Helio G81-Ultra verbaut Xiaomi einen neuen Prozessor in das Smartphone. „Neu“ heißt in diesem Fall allerdings nicht, dass der Chipsatz bessere Werte liefert. Wie der Helio G85 im Redmi 13C taktet auch der G81 Ultra mit bis zu 2 GHz und wird auch weiterhin im nicht gerade effektiven 12nm-Verfahren gefertigt. Hier hätte Xiaomi sich ruhig mal trauen können, einen effizienteren Prozessor einzusetzen, und nicht nur mit einem neuen Namen zu locken. Auch bei den Speicheroptionen tut sich nichts: Ihr könnt das Gerät mit bis zu 8 GB RAM und 256 GB Speicher konfigurieren.

Großes Kameramodul leider nur für die Optik

Ein inzwischen gerne benutzter Marketing-Stunt: „Lasst uns das Design des Kameramoduls möglichst groß machen, damit das Gerät hochwertiger wirkt.“ Das hat sich die Design-Abteilung von Xiaomi auf jeden Fall zu Herzen genommen. Optisch bekommen wir hier ein High-End-Modul geliefert. Die nackten Zahlen sehen aber anders aus.

Im kreisrunden Kameramodul auf der Rückseite des Redmi 14C steckt lediglich eine Kamera: Hier spendiert der Hersteller standardisierte 50 Megapixel mit einer Blende von ƒ/1.8. Soweit, so bekannt. Ein Upgrade gibt es allerdings für die Frontkamera: Diese löst jetzt mit 13 Megapixeln und einer Blende von ƒ/2.0 aus – 5 Megapixel mehr als im Vorgänger. Der Unterschied dürfte im Alltag aber eher mäßig ausfallen.

Kein 5G, aber starker Akku

Wer nach dem aktuellsten Mobilfunkstandard sucht, ist beim Redmi 14C an der falschen Adresse. Das 4G-Netz muss reichen. Dafür bekommt ihr aber noch einen Kopfhöreranschluss, falls ihr kabelgebunden eure Musik hören wollt. Seitlich finden wir erneut einen Fingerabdrucksensor in den Power-Button integriert.

Der Akku bekommt minimal mehr Power und liegt jetzt bei einer Kapazität von 5160 mAh. Damit solltet ihr gut durch den Tag kommen. Geladen wird mit mit 18 Watt.

Der Geheimtipp für Einsteiger?

Sind wir mal ehrlich: Das Redmi 14C will kein High-End-Smartphone sein und ein Vergleich in diese Richtung ist natürlich mehr als unfair. Allerdings muss man sich schon fragen, warum Xiaomi das Gerät überhaupt auf den Markt bringt. Die Upgrades im Vergleich zum Vorgänger sind minimal und im Alltag wahrscheinlich kaum spürbar.

Eine bessere Alternative ist die Note-Serie aus dem eigenen Haus. Wer nicht sofort ein neues Einsteigersmartphone braucht, sollte auf den Release der Note 14-Modelle in Deutschland warten. Erfahrungsgemäß fallen auch hier schnell die Preise, so dass man auch hier nicht allzu tief in die Taschen greifen muss. Wie ist eure Meinung zum neuen Redmi 14C?