Xiaomi Mi 9T Pro mit 64 GB für 329€ | Vergleich mit Samsung Galaxy A90
Redmi, als Tochter-Unternehmen von Xiaomi zumindest offiziell „unabhängig“, veröffentlichte das erste eigene Flagship-Smartphone im Sommer 2019. Das Redmi K20 kommt in zwei Versionen: Redmi K20 und Redmi K20 Pro. Für die Global Version hat man das baugleiche Smartphone unter einem anderen Namen veröffentlicht: Xiaomi Mi 9T und Xiaomi Mi 9T Pro. Nach langer Ungewissheit wurde das Mi 9T Pro unter anderem für den Startschuss von Xiaomi in Deutschland genutzt. Stößt das Mi 9T Pro das eigentliche Flagship, das Xiaomi Mi 9, vom Thron?
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Inhalt
Technische Daten des Xiaomi Mi 9T (Pro)
Xiaomi Mi 9T Pro | Xiaomi Mi 9T | |
Display | 6,39″ AMOLED Display (2340 x 1080p, 19.5:9 Seitenverhältnis) | 6,39″ AMOLED Display (2340 x 1080p, 19.5:9 Seitenverhältnis) |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 855 @ 2,84 GHz | Qualcomm Snapdragon 730 |
Grafikchip | Adreno 640 | Adreno 618 |
Arbeitsspeicher | 6/8 GB LPDDR4X RAM | 6/8 GB LPDDR4X RAM |
Interner Speicher | 64/128/256 GB UFS 2.1 | 64/128 UFS 2.1 |
Hauptkamera | 48 MP Sony IMX586 mit ƒ/1.75 + 8 MP Telekamera mit ƒ/2.2 + 13 MP Ultraweitwinkel (125° Aufnahmewinkel) | 48 MP Sony IMX586 mit ƒ/1.75 + 8 MP Telekamera mit ƒ/2.2 + 13 MP Ultraweitwinkel (125° Aufnahmewinkel) |
Frontkamera | 20 MP mit AI-Szenenerkennung & Portrait-Modus, Panoramamodus | 20 MP mit AI-Szenenerkennung & Portrait-Modus, Panoramamodus |
Akku | 4.000 mAh mit 27W Quick Charge 4+ | 4.000 mAh mit 18W QuickCharge |
Konnektivität | LTE Band 1,3,5,7,8, 20 WLAN AC, GPS//BDS, Bluetooth 5.0, Dual SIM, Dual GPS, NFC | LTE Band 1,3,5,7,8,20 WLAN AC, GPS//BDS, Bluetooth 5.0, Dual SIM, Dual GPS, NFC |
Features | Fingerabdrucksensor im Display | USB Typ-C | Fingerabdrucksensor im Display | USB Typ-C |
Betriebssystem | MIUI 10.2, Android 9 | MIUI 10.2, Android 9 |
Abmessungen / Gewicht | 156,7 x 74,3 x 8,8 mm / 191 g | 156,7 x 74,3 x 8,8 mm / 191 g |
Wir haben bereits einen ausführlichen Testbericht zu dem Xiaomi Mi 9T/Redmi K20 durchgeführt. Den würden wir euch in Ergänzung zu diesem Test ans Herz legen.
Comeback der Pop-Up Kamera
Schon vor dem offiziellen Launch lief die Promo-Maschine von Xiaomi an, die erste Renderbilder zu dem Redmi K20 veröffentlichte. Die Rückseite glänzt dabei stark, man verwendet einen rot-metallischen und einen gletscherblauen Colorway, der ein echter Hingucker ist. Dieses Design ist tatsächlich neu in der Xiaomi-Riege. Interessant ist dabei die Kameraanordnung auf der Rückseite. Diese besteht dieses Mal nämlich direkt aus drei Sensoren, darunter befindet sich noch ein Blitzlicht. So eine zentral positionierte Kamera haben wir bei einem Xiaomi Gerät zuletzt bei dem Xiaomi Pocophone F1 gesehen.
Der einzige sichtbare Unterschied zwischen Redmi K20 (Pro) und Xiaomi Mi 9T (Pro) ist das Branding auf der Rückseite. Entscheidet man sich für das Redmi K20/Pro, bekommt man den Redmi Schriftzug, der parallel zu den Längsseiten verläuft. Die globale Xiaomi-Variante bekommt das Mi-Branding spendiert. Sonst gibt es für alle Versionen die gleichen Colorways, nämlich Blau, Rot und Schwarz. Unser Testgerät kommt in dem „Glacier Blue“- Colorway daher und gefällt uns sehr gut, da der Effekt gerade an den Seiten schön zur Geltung kommt. Hier hat Xiaomi bzw. Redmi erfreulicherweise mal ein eigenständiges Design – weiter so!
Dass es sich grundsätzlich um die gleichen Smartphones handelt, merkt man auch an den Abmessungen. Auch das Xiaomi Mi 9T Pro wiegt wie das Mi 9T 191g, bei Maßen von 156,7 x 74,3 x 8,8 mm. Genauso ist die Verarbeitung des Xiaomi Mi 9T Pro auf Top-Niveau. Nichts wackelt, es gibt keine scharfen Kanten und gute Druckpunkte der Tasten. Besonders ist hier auch zu erwähnen, dass die beiden Kameramodule auf der Rückseite verhältnismäßig wenig aus dem Gehäuse stehen. Da hat man z.B. einen klaren Vorteil gegenüber dem Xiaomi Mi 9, aufgrund des dickeren Designs ist bei dem Mi 9T Pro einfach mehr Platz.
AMOLED-Display mit Fingerabdrucksensor im Display
Der Bildschirm erstreckt sich über eine Länge von 6,39 Zoll und Xiaomi verbaut ein AMOLED Display. Ein Novum für die neue Redmi-Reihe; bei Xiaomis Top-Modellen hat sich diese Technik mittlerweile als Standard etabliert. Unter dem Display befindet sich ebenfalls der Fingerabdrucksensor, dessen Technik aus der siebten Generation entstammt. Hier soll es sich um das gleiche Panel wie auch im Xiaomi Mi 9 und Xiaomi Mi 9T handeln. Im Direktvergleich zum Mi 9T lässt sich ein wirklich minimal anderes Farbprofil feststellen, das 9T Pro ist minimal heller und tendiert eher zum Blaustich, während das 9T eher in Richtung Rotstich tendiert.
Abgesehen davon tut sich aber wirklich nichts zwischen beiden Modellen. Beide Panels bieten eine Helligkeit von 600 nit, was selbst auf mittlerer Einstellung und starker Sonneneinstrahlung ausreicht. Dazu kommt das durch das AMOLED Panel starke Kontrastverhältnis von 60000:1, was für ein perfektes Schwarz und tolle, satte Farben sorgt. Lediglich in spitzen Winkeln leidet die Blickwinkelstabilität und ein leichter aber zu vernachlässigender Color-Shift kommt zum Vorschein. Diesbezüglich ist es definitiv ein starkes, aber auch ein nur für diese Preisklasse angemessener Bildschirm.
Pluspunkte kann sich Xiaomi bei der Funktionalität ergattern. Im unteren Bereich des Bildschirms sitzt schließlich der Fingerabdrucksensor, der sich wie schon erwähnt in der siebten Generation befindet. Die Zuverlässigkeitsrate ist in unserem Test sehr hoch, eigentlich erkennt das Handy meinen Finger in über 90% der Fälle. Die Geschwindigkeit finde ich aber nicht besser als bei dem deutlich günstigeren Realme X. Die Entsperrgeschwindigkeit liegt meistens bei 0,5 Sekunden, bei einem längeren Standby braucht das Handy ab und zu auch bis zu 0,8 Sekunden.
Gerade das Always On-Display ist am Schreibtisch ein nicht zu vernachlässigender Vorteil. So kann man schnell über Uhrzeit und Nachrichten informiert werden und sie auch aus einem steilen Winkel noch lesen. Um einen preislichen Vorteil gegenüber dem Mi 9 ermöglichen zu können, verwendet Redmi hier „nur“ Gorilla Glas 5 und nicht die sechste Generation. Dafür lässt das MIUI Betriebssystem viele Einstellungen zum Display: Farbpalette, verschiedene AOD-Designs, Dark Mode und einen Anti-Flacker-Modus.
#popupinstyle: aber ist das geil?
Die hohe screen-to-body ratio erreicht Redmi, da man hier keine Notch oder In-Display Kamera verbaut. Dies vermeidet man, indem man auf ein aktuell anderes beliebtes Konzept setzt: die Pop-Up Kamera.
Die Frontkamera versteckt sich also im Gehäuse und kommt nur zum Vorschein, wenn sie benötigt wird. Dann wird das Kameramodul mechanisch herausgefahren. So kennen wir es zum Beispiel auch von dem Vivo NEX Ultimate. Da dieser mechanische Teil durchaus anfällig für Probleme sein kann, stand auch schon das Vivo NEX Ultimate in der Kritik. Aber auch das neue OnePlus 7 Pro ist mit einer Pop-Up Kamera ausgestattet. Dieses dient hier wohl auch als direkte Konkurrenz.
Das funktioniert wie bei dem Mi 9T auch hier prinzipiell schnell, aber nicht so flott wie z.B. bei der „Haifischflosse“ des Oppo Reno 10X Zoom. Bis die Kamera vollständig ausgefahren ist, benötigt die Frontkamera eine Sekunde, das Oppo Reno nur 0,8 Sekunden. Das ist bei einem Selfie nicht so sehr das Problem, die Millisekunden kann man auch warten. Bei Face Unlock nervt das aber tatsächlich etwas mehr, hier ist man mit dem Fingerabdrucksensor im Display oder einem Muster einfach deutlich schneller (und sicherer).
Ein Flagship braucht die Top-CPU
Bei dem globalen Redmi K20 Pro handelt es sich um ein Flagship, da man das Handy mit dem Snapdragon 855 Prozessor bestückt. Die Top-CPU sitzt auch im Xiaomi Mi 9 und ist der diesjährige Top-Prozessor für fast alle Android-Flagships. Der Octa-Core mit bis zu 2,84 GHz Taktfrequenz sorgt für massig Power, sitzt dementsprechend aber nur in teureren Top-Smartphones. In der abgespeckten Version erscheint das Redmi K20 bzw. Mi 9T mit dem Snapdragon 730, was ein oberer Mittelklasse-Prozessor ist.
Bei dem Speicher gibt es keine große Überraschung, hier erwarten uns die mittlerweile üblichen Konfigurationen. Die kleinste Version kombiniert 6 GB Arbeitsspeicher mit 64 GB internem Speicher, eine zweite Version erhöht den Massenspeicher auf 128 GB und für Multitasker gibt es auch eine 8/128 GB und eine 8/256 GB Version. Die Preise staffeln sich natürlich je nach Speicher. Der Massenspeicher kann allerdings nicht erweitert werden.
Da ist es keine große Überraschung, dass das Xiaomi Mi 9T Pro rennt wie ein Gepard auf der Jagd. PUBG auf HDR und Ultra Framerate läuft komplett flüssig, sieht sehr schön aus, das Redmi K20 Pro in der Global wird dabei aber auch etwas warm. Trotzdem: Multitasking funktioniert hier ohne Verzögerungen! Wer dauerhaft von einem 4K60fps Video in PUBG und dann in einen Benchmark wechselt, hat hier keine Probleme. An der Performance des Xiaomi Mi 9T Pro gibt es tatsächlich rein gar nichts zu bemängeln.
Akkulaufzeit
Wie für die Redmi-Smartphones üblich, verbaut der Hersteller einen großen Akku. Auch die globale Version des K20 Pro arbeitet mit einem 4.000 mAh Akku. Damit bleibt Redmi bzw. Xiaomi seiner Linie treu; bisher sind fast alle Redmi-Geräte seit Redmis „Unabhängigkeit“ mit einem 4.000 mAh Akku auf den Markt gekommen. Die Laufzeit beträgt fast zwei Tage, im Akkubenchmark landen wir bei ca. 13 Stunden. Hier hängt es natürlich stark von der Benutzung ab, der große Akku und MIUI sorgen für genügend Saft.
Der Akku kann sogar mit 27W Quick Charge geladen werden, was selbst bei so einem großen Akku für eine schnelle Ladezeit von 70 Minuten für 100% sorgt. Dafür braucht man aber den 27W Charger von Xiaomi, der nicht mit in der Box ist. Mit dem mitgelieferten Ladegerät ist man aber schon ähnlich schnell unterwegs. In einer Stunde konnten wir das Mi 9T Pro von 10% auf 90% aufladen. Zu loben ist hier, dass das Mi 9T Pro sogar nur 30 Minuten braucht, um auf über 50% zu kommen. Wenn es also einmal schnell gehen muss, kommt man schon gut einen Tag Benutzung in einer halben Stunde herausholen.
Dafür verzichtet man auf das „Luxus-Feature“ des kabellosen Ladens, das 20W Qi-Laden bleibt dem Xiaomi Mi 9 vorbehalten. Das „normale“ Redmi K20 bzw. Xiaomi Mi 9T muss mit 18W Quick Charge 3.0 auskommen.
Echte Triple-Kamera
Es war schon im Vorhinein klar, welche Kamera zum Einsatz kommt. Der Hauptsensor setzt auf eine 48 MP Auflösung, es handelt es sich um den Sony IMX586 Sensor, der auch im Mi 9 oder Honor View 20 steckt. Bei dem Zweit- und Drittsensor handelt es sich einmal um eine Weitwinkelkamera mit 13 Megapixel Sensor, die einen Aufnahmewinkel von 124,8° bietet. Das Teleobjektiv arbeitet mit der 8 Megapixel Auflösung. Hier bekommt man also das gleiche Setup wie in dem Xiaomi Mi 9 SE.
Interessant ist hier, dass das Mi 9T mit dem Sony IMX582 Sensor ausgestattet ist, der aber nirgendwo als Sensor auftaucht. Vermutlich handelt es sich hier nur um eine künstliche Abgrenzung, um den Aufpreis zu rechtfertigen. Denn in der Praxis merkt davon nichts. Im 1-zu-1 Vergleich lassen sich vielleicht hier und da minimalste Unterschiede in der Belichtung feststellen, die Farben sind aber bei beiden Geräten akkurat. Auch die Schärfe stimmt einfach. Im Gegensatz zu anderen Herstellern wie z.B. UMIDIGI ist hier der Kontrast angenehm und der Dynamikumfang entsprechend hoch.
Ich bin trotzdem nicht der größte Fan von den Hauttönen in manchen Situation, die wirken ab und zu etwas blass. Insgesamt bin ich mit dem Xiaomi Mi 9 etwas zufriedener, aber auch hier sind die Unterschiede minimal. Der Unterschied wird im Setup des Zweit- und Drittsensors sichtbar, die im Mi 9 einfach besser sind. Wie auch bei dem Mi 9T braucht auch das K20 Pro in der Global Version in manchen Szenen einen Referenzpunkt für den Weißabgleich, sonst können die Farben schon mal daneben sein wie in unserem Bällebad. Ein ähnliches Problem konnten wir aber auch bei dem OnePlus 7 feststellen.
Ein kleiner Unterschied in der Kamera-App bei dem K20 Pro und dem Mi 9T Pro ist die Funktion Dynamic Shot. Diese gibt es aktuell nur bei dem K20 Pro. Dabei macht das Handy wie bei bekannten „Live-Fotos“ Bilder vor und nach dem eigentlichen Auslösen, im Nachhinein kann man sich dann den besten Shot aussuchen.
Frontkamera
Die Pop-Up Kamera besteht aus einem 20 Megapixel Sensor mit einer Blende von ƒ/2.2. Selfies sind schon seit längerer Zeit ein Steckenpferd von Xiaomi, auch wenn man immer noch den Beauty-Filter voreinstellt. Ist dieser aber erst einmal deaktiviert, überzeugt die Frontkamera mit einer guten Schärfe, die mehr Details im Gesicht offenbart, als eine manchmal lieb ist. Auch die Farben sind gut und keineswegs blass wie so oft bei anderen China-Herstellern.
Zugute kommen der Selfie-Cam neben dem normalen Modus aber auch hier wieder die Möglichkeit durch die Software. Der Portrait-Modus für die Frontkamera von Xiaomi ist locker unter den Top 3 aller Hersteller und kann auch hier wieder mit einer fast perfekten Randerkennung glänzen. Dazu kommt der neu mit dem Mi 9T/Mi 9T Pro eingeführte Panorama-Modus. Damit lassen sich leichte Gruppenselfies aufnehmen, in dem man die Kamera nach links und rechts schwenkt. Das Zusammensetzen klappt dabei echt gut und die Resultate können sich trotz leichter Verzerrung sehen lassen.
Unterschiede bei Videoaufnahmen
Auch wenn fast alles gleich ist, gibt es noch einen minimalen Unterschied bei den Videoaufnahmen. Das Redmi K20 Pro/Xiaomi Mi 9T Pro kann im Gegensatz zum Mi 9T auch in 4K Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde (fps) filmen, das Mi 9T eben nur mit 30 fps in 4K-Auflösung. Das dürfte in der Praxis kaum ein ausschlaggebender Grund sein, schließlich unterstützen beide nur Slow-Motion Videos in Full HD 1080p bei 120 fps und HD 720p bei 240 fps.
Meister der Anschlüsse
Da Xiaomi bzw. Redmi etwas spärlich mit NFC umgeht und es in der Regel nur in ihren Top-Smartphones verbaut, ist es umso erfreulicher, dass auch das günstigere Xiaomi Mi 9T und das Mi 9T Pro mit NFC ausgestattet sind. So ist mobiles, kontaktloses Bezahlen möglich. Das wäre aber auch verwunderlich gewesen, schließlich ist auch das Mi 9T Pro ein Top-Smartphone und kommt dementsprechend auch mit USB Typ-C auf den Markt.
Dazu vergisst man aber nicht die Traditionalisten, schließlich befindet sich auf der Oberseite immer noch ein 3,5 mm Klinkenanschluss.
Dazu gibt es natürlich ein paar drahtlose Konnektivitätsstandards wie Dual Band WiFi, Bluetooth 5, diverse LTE Bänder und sogar Dual-GPS. Als Global Version von dem Redmi K20 Pro kommt das Xiaomi Mi 9T Pro auch mit LTE Band 20 an Bord. Dazu kommen die LTE Bänder B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8 und das immer wichtigere Band 28. Die Unterstützung von LTE Band 20 ist der Hauptgrund, warum wir euch zu dem Xiaomi Mi 9T Pro anstatt zu dem Redmi K20 Pro mit Global ROM raten würden.
Xiaomi 9T Pro = Redmi K20 Pro Global
Wenn man sich das Xiaomi Mi 9T Pro bestellt, auch wenn man es sich aus China bestellt, bekommt man die Global Version des Redmi K20 Pro. Damit ist man auf der sicheren Seite. Das komplette System ist von Anfang an auf Deutsch benutzbar, alle relevanten Google Dienste inklusive Google Play Store sind vorinstalliert und sogar zertifiziert. Es gibt zwar ein bisschen Bloatware und Apps wie Facebook, die vorinstalliert sind, diese lassen sich aber leicht deinstallieren.
Unser Testgerät wurde mit MIUI 10.3 in der Global Stable ausgeliefert, welches natürlich auf Android 9 basiert. Während des Testzeitraums wurde auch schon ein Update geliefert, welches von Xiaomi ca. alle 2 Wochen kommt. Der Sicherheitspatch ist dann schon vom August 2019, also auf dem aktuellen Stand.
Falls ihr MIUI noch nicht kennt: Xiaomis User Interface ist eine stark angepasste Android Version, die mit vielen eigenen Services ausgestattet wird. Ähnlich wie bei Apple hat Xiaomi sich schnell eine eigene Infrastruktur aufgebaut, mit der Mi Cloud, Mi Drop oder dem Mi App Store. Dazu ist die Optik stark angepasst und auf einen App-Drawer wird verzichtet. Außerdem zeichnet sich die Oberfläche durch ein aggressives Batteriemanagment aus, welches für eine gute Akkulaufzeit sorgt.
Xiaomi ist für eine verhältnismäßig gute Updatepolitik bekannt, gerade die Top-Modelle wie das K20 Pro werden über Jahre hinweg regelmäßig mit Sicherheits- und Systemupdates versorgt. Wir sind da aktuell bei MIUI 10.3.11, das Update auf MIUI 11 wird für den Herbst 2019 erwartet.
Xiaomi Mi 9T Pro Redmi K20 Pro vs. Xiaomi Mi 9T/K20
Bei den minimalen Unterschieden zwischen den beiden Modellen stellt sich natürlich die Frage: Xiaomi Mi 9T Pro/Redmi K20 Pro oder Xiaomi Mi 9T/Redmi K20? Natürlich ist das Mi 9T Pro insgesamt stärker ausgestattet, aber vielleicht braucht nicht jeder den Snapdragon 855. Auch der Snapdragon 730 ist eine sehr starke und zukunftsorientierte CPU, die Kamera lässt eigentlich kaum Wünsche offen und sonst ist das alles nun einmal sehr ähnlich, bis auf den Preis. Alex und Thorben haben beide Modelle ausführlich im Video miteinander verglichen.
Xiaomi Mi 9T Pro vs. Xiaomi Mi 9
„Altes“ Flagship gegen neues „Flagship“? Alex und Thorben haben sich auch das Redmi K20 Pro und das Xiaomi Mi 9 zur Brust genommen und beide Modelle miteinander verglichen. Wo bekommt man mehr für sein Geld? Kabelloses Laden oder doch lieber ein großer 4.000 mAh Akku? Wie groß sind die Unterschiede bei der Kamera? Das Mi 9 war seiner Zeit etwas voraus, profitiert jetzt aber von dem Releasedatum im Frühling, der Preis in den China-Shops liegt jetzt schließlich schon bei ~350€.
Fazit: Xiaomi Mi 9T Pro kaufen?
Das Xiaomi Mi 9T Pro gleicht in vielen Teilen dem Xiaomi Mi 9, allerdings in dem Gewand von dem Xiaomi Mi 9T. Wie das Pocophone F1 letztes Jahr lässt auch das Mi 9T Pro kaum Platz für Kritik. Top-Prozessor, AMOLED-Display, viel Speicher, großer Akku, schnelles Laden, USB Typ-C, Klinke und NFC sowie ein Fingerabdrucksensor im Display. Lediglich an der Pop-Up Kamera scheiden sich die Geister.
Das Xiaomi Mi 9T Pro und das Xiaomi Mi 9 sind gleich gut. Punkt. Beide setzen ihren Hauptaugenmerk etwas anders, das ist tatsächlich eine Präferenzentscheidung. Wem gerade die Akkulaufzeit besonders wichtig ist, greift zu dem Mi 9T Pro. Wer sein Smartphone kabellos laden möchte, greift zu dem Mi 9. Das Battle Pop-Up Cam versus Waterdrop-Notch ist eine reine Geschmacksfrage. Ich persönlich präferiere die kleine Notch, das ist aber jedem selbst überlassen.
Für welche Version würdet ihr euch entscheiden?
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