Redmi G 2022 Notebook: höhere Auflösung & weniger Performance?
Das alljährliche Upgrade des Redmi G Gaming-Notebook ist da. In der 2022 Variante gibt es jetzt ein hochauflösendes 2,5K Display mit 165 Hz Bildwiederholrate und Grafikpower von Nvidia RTX Grafikkarten. Der Gaming-Gigant aus China für unterwegs?
Inhalt
Technische Daten des Redmi G 2022
Modell | Redmi G 2022 |
Display | 16 Zoll IPS, 2560 x 1600 Pixel, 16:9, 165 Hz Bildwiederholrate |
Prozessor | Intel i5-12450H (4 Perfomancekerne + Hyperthreading @ 2 – 4,4 GHz | 4 Effizienzkerne @ 1,5 – 3,3 GHz) Intel i7-12650H (6 Perfomancekerne + Hyperthreading @ 2,3 – 4,7 GHz | 4 Effizienzkerne @ 1,7 – 3,5 GHz) |
Grafikkarte | RTX 3050 / RTX 3050 Ti |
Arbeitsspeicher | 16 GB 4800 MHz DDR5 |
Massenspeicher | 512 GB NVMe PCIe 4.0 SSD |
Akkugröße / Laufzeit | 55 Wh |
Kommunikation | Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2 |
Anschlüsse | Links: SD-Kartenleser (UHS-II), USB-A 3.2 Gen 2 Rechts: USB-A 2.0, 3,5 mm Kopfhörer Hinten: Ethernet, 2x USB-A 3.2 Gen 2, HDMI 2.1, Mini DisplayPort 1.4, USB-C Thunderbolt 4, Strom |
Extras | HD Webcam, Tastatur beleuchtet |
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Weniger Gaming Zierelemente
Normalerweise geht ein Refresh der Vorjahresgeräte bei Xiaomi mit wenig Designänderungen vonstatten. Beim Redmi G 2022 hat man jetzt aber Hand angelegt und ihm weniger „Gaming-Elemente“ verpasst. Der Deckel verliert sein X-Design und ist nun fast komplett einfarbig. Lediglich ein glänzendes G-Logo und eine Zierleiste bleiben übrig. So ist das Notebook schlichter und man spricht damit nun vermutlich auch mehr professionelle Nutzer an.
Auch in der Innenseite entfernt man die „Gaming-Elemente“ und hinterlässt nur durch die Pfeiltasten in voller Größe einen Gaming-Vibe. Die Tastatur umfasst die üblichen Tasten, aber auch ein Nummernblock ist vorhanden. Wie üblich kommt das Notebook mit dem QWERTY-Layout, wodurch man sich hier ein wenig umgewöhnen muss. Grundsätzlich kann man per Software ein QWERTZ-Layout anwenden, jedoch sind die Tastenbeschriftungen dann falsch und auch die Taste für größer und kleiner fehlt unten links. Auf der Oberseite sitzt eine 720p Webcam und an der Unterseite sorgen zwei 2W Lautsprecher für den Spielsound.
Höhere Auflösung, mehr Bildwiederholrate
Große Neuerungen gibt es beim Bildschirm. Dieser bleibt bei 16 Zoll und der IPS-Technologie, löst jetzt jedoch höher auf. Man wählt eine 2,5K Auflösung (2560 x 1600 Pixel) und erreicht dadurch eine Pixeldichte von 189 ppi (138 ppi beim Vorgänger).
Ebenfalls setzt man die Bildwiederholrate mit 165 Hz etwas höher an. Dazu gibt es 100% sRGB Abdeckung und einen Farbabstand von Delta E < 1.5. Mit 500 nits Helligkeit wird der Bildschirm nicht übermäßig hell, bietet aber mehr Helligkeit als die meisten Notebooks.
Starke Intelprozessoren mit Nvidia Grafikkarten
Bei der Hardwareausstattung war ich ein wenig verwirrt. Bot man dort in der Maximalausstattung noch eine RTX 3060, ist man hier auf die RTX 3050 und RTX 3050 Ti von Nvidia beschränkt. Eine komische Kombination, da man mit der höheren Auflösung und Bildwiederholrate ja auch mehr Grafikleistung benötigt.
Hier kann ich mir nur vorstellen, dass man vornehmlich auf E-Sport Titel setzt, eine größere Version folgt oder man hier voll auf die DLSS-Funktion der Nvidia-Grafikkarten setzt. Mit dieser kann man ein Spiel in niedrigerer Auflösung abspielen lassen und lässt eine KI diese hochrechnen. So muss man weniger Leistung nutzen und erhält ein immer wieder überraschend gutes Ergebnis. Hier muss das Spiel aber auch DLSS unterstützen, damit die Technik eingesetzt werden kann.
Folgende Modellvarianten stehen aktuell zur Verfügung:
- Intel i5-12450H (4 Perfomancekerne + Hyperthreading @ 2 – 4,4 GHz | 4 Effizienzkerne @ 1,5 – 3,3 GHz) | 16 GB 4800 MHz DDR5 | 512 GB PCIe 4.0 SSD + ein freier M.2 Slot | RTX 3050
- Intel i7-12650H (6 Perfomancekerne + Hyperthreading @ 2,3 – 4,7 GHz | 4 Effizienzkerne @ 1,7 – 3,5 GHz) | 16 GB 4800 MHz DDR5 | 512 GB PCIe 4.0 SSD + ein freier M.2 Slot | RTX 3050
- Intel i7-12650H (6 Perfomancekerne + Hyperthreading @ 2,3 – 4,7 GHz | 4 Effizienzkerne @ 1,7 – 3,5 GHz) | 16 GB 4800 MHz DDR5 | 512 GB PCIe 4.0 SSD + ein freier M.2 Slot | RTX 3050 Ti
Grundsätzlich sollte mit der Maximalausstattung jedes moderne Spiel spielbar sein. Bei grafikintensiven Titeln müssen aber vermutlich Einstellungen oder Auflösung heruntergestellt werden, sollte DLSS nicht zur Verfügung stehen. Durch die große Rechenleistung ist das Notebook aber auch für Videoschnitt, 3D-Modellierung und Co. geeignet.
Hat hier jemand eine Steckdose gesehen?
Viel Leistung braucht aber viel Strom, weswegen Akku und Ladeleistung hier eine große Rolle spielen. Ausgestattet ist das Notebook mit einem 55 Wh Akku und wird über ein 180W Netzteil aufgeladen. Bei sehr beschränkten Tests mit niedriger Helligkeit, Lautstärke und ohne Wi-Fi soll das Notebook 5 Stunden Laufzeit bei Videowiedergabe bringen. Nicht gerade viel und beim Spielen wird es euch den Akku recht schnell leersaugen. Man bleibt beim Spielen zwar portabel, jedoch sollte man dennoch eine Steckdose in der Nähe haben.
Anschlussvielfalt an allen Seiten
Viele Anschlüsse sucht man bei modernen Notebooks in portabler Größe meist vergeblich. Dank seiner Größe und Einsatzzweck hat man hier aber einige Anschlussmöglichkeiten.
Folgende Anschlüsse sind vorhanden:
- Links: SD-Kartenleser (UHS-II), USB-A 3.2 Gen 2
- Rechts: USB-A 2.0, 3,5 mm Kopfhörer
- Hinten: Ethernet, 2x USB-A 3.2 Gen 2, HDMI 2.1, Mini DisplayPort 1.4, USB-C Thunderbolt 4, Strom
- Kabellos: Wi-Fi 6 & Bluetooth 5.2
Das Notebook kommt mit Windows 11 in der chinesischen Version, welches nach Import ganz einfach mit einer deutschen Windows-Version ausgetauscht werden kann. Dazu kommt Xiaomi eigene Software wie das Game-Center, welches dieses ja auch eine neue Benutzeroberfläche bekommen hat. Hier muss man sagen, dass man schon die einzelnen Werte wie Temperatur ablesen kann, jedoch die Software weitgehend auf Chinesisch ist. Ansonsten geht man hier sparsam mit zusätzlicher Software um.
Einschätzung: Erst der Anfang des Redmi G 2022?
Die Entscheidung der Hardwareausstattung in Kombination mit dem Bildschirm ist schon ein wenig kurios, aber das Konzept könnte durchaus aufgehen. Alternativ kann ich mir aber vorstellen, dass in Zukunft noch eine Version mit AMD Prozessor und einer leistungsstärkeren Grafikkarte kommt.
Die Frage nach einer Veröffentlichung in Deutschland kann man mal wieder der Glaskugel stellen, mit der Vorstellung des Xiaomi Book S 12.4 hatten wir zumindest mal ein Windows-Gerät, ob es dabei bleibt oder noch weitere Geräte kommen wissen wir aber nicht. Je nach Marktlage und Importpreis kann sich aber natürlich auch der Import lohnen, wenn man mit dem QWERTY-Tastaturlayout klarkommt. Man startet in China in der kleinsten Variante bei umgerechnet 1094€, mit i7-Prozessor sind es dann 1167€ und mit RTX 3050 Ti 1211€.
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