Redmi K50 Gaming-Edition: Ist das das POCO F4 Pro?
In China hat die Xiaomi-Tochter Redmi das erste Smartphone der K50-Serie vorgestellt. Das Redmi K50 Gaming-Edition führt die Partnerschaft mit AMG fort und bietet einige Überraschungen. Es wird zudem gemunkelt, dass es sich dabei um die Vorlage für das POCO F4 (GT) handeln könnte.
Inhalt
Technische Details des Redmi K50 Gaming-Edition
Redmi K50 Gaming Edition | |
Display | 6,67 Zoll AMOLED, 120 Hz, 2400 x 1080 Pixel, 394 PPI |
Prozessor | Snapdragon 8 Gen 1 Octa Core @ 2,84 + 2,5 + 1,80 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 730 |
Arbeitsspeicher (RAM) | 8 GB / 12 GB LPDDR5 |
Massenspeicher | 128 GB / 256 GB UFS 3.1 |
Kamera | 64 MP Hauptkamera Sony IMX686 8 MP Ultraweitwinkelkamera 2 MP Makrokamera |
Frontkamera | 20 MP |
Akku | 4.700 mAh, 120 Watt per Kabel, |
Konnektivität | Wi-Fi 5 & 6 (ac/ax), BT 5.2, aptX HD, NFC, Dual GPS/Galileo, GLONASS/ BDS, 5G |
Features | Face Unlock, Stereo Lautsprecher, USB-C |
Betriebssystem | Android 12 mit MIUI 13 Oberfläche |
Farben | Schwarz, Blau, Silber, Mercedes Petronas Team-Edition |
Maße / Gewicht | 162,5 x 76,7 x 8,5 mm / 210g |
Redmi K50 Gaming-Edition in Zocker-Optik
Wie auch Xiaomi wechselt Redmi konstant die eigene Designsprache, wobei das Redmi K50 noch am ehesten wie das K40 aussieht. Die Rückseite ist in drei, eigentlich sogar in vier, Farben erhältlich. Schwarz, Blau und Silber setzen alle auf das gleiche Design. Mit zwei Dreiecken links und rechts erinnert es fast an die Red Magic Smartphones von Nubia. In der blauen Version ist zudem noch ein Muster erkennbar, welches schwarz anstatt blau ist. In der Mitte finden sich zudem noch zwei dünne Streifen, die an die Rennstreifen erinnern.
Das Kameramodul beherbergt insgesamt drei Sensoren, die vertikal angeordnet sind. Auch hier greift man die triangulare Optik auf, die auf den mittleren Sensor deuten. Rechts neben dem Modul sitzt ein Kamerablitz in Blitz-Form, da haben sie es sehr wörtlich genommen. Die Dicke beträgt dabei 8,7 mm inklusive der Kamera, 8,5 mm wenn man das Modul nicht mit einberechnet. Damit ist es fast einen Millimeter dicker als der Vorgänger. Das Gewicht von 210 g überrascht zudem etwas.
Wie mittlerweile gewohnt arbeitet Xiaomi hier mit einem AMOLED-Display, welches eine FullHD+ Auflösung bietet. Mit einer 6,67″ Bildschirmdiagonale bleibt man dem Standard treu, den der Hersteller in den vergangene Generationen in den meisten Modellen umgesetzt hat. Dank 120 Hz Bildwiederholrate und hoher 480 Hz Touch-Abtastrate werden Eingaben unmittelbar umgesetzt, Animationen sind ebenfalls flüssiger. Das von Display Mate mit einem A+ Rating ausgestattete Bildschirmpanel schützt man zudem mit Gorilla Glas Victus, ein Flagship-Merkmal.
Um den Anspruch eines Gaming-Smartphones zu erfüllen, setzt Redmi auch auf Gaming-Features. Dafür verbaut man nun auch Schultertasten, die nicht permanent aufrufbar sind. Mit einem Schieberegler kann man diese „freischalten“ und dann zocken. Das kennen wir auch schon von dem Xiaomi Black Shark 4.
Redmi K50 Mercedes-AMG Petronas Formula One Team Edition
Mit dem Redmi K50 Gaming Edition führt man die Kooperation mit dem Mercedes AMG Petronas F1 Gaming-Team weiter fort, die ihren Ursprung mit dem Mi Scooter Pro 2 AMG fand. Diese Zusammenarbeit sieht man der Redmi K50 Gaming-Edition schon auf den ersten Blick an, schließlich übernimmt man in der Team-Edition die Markenidentität von Petronas. Das K50 bekommt so eine dunkelgraue Rückseite mit türkisen Elementen, wobei die Linien dreieckig von den Außenseiten nach innen verlaufen. Diese Farbe greift man auch im Kameramodul auf.
Hinzu kommt noch eine Carbon-Optik, die auf der Rückseite unten und in den Dreiecken zu erkennen ist. Dabei darf auf das Mercedes AMG Petronas F1 Logo in der oberen rechten Ecke nicht fehlen. Das findet sich aber nur in den Mercedes-Colorway.
Redmi gibt Gas!
Wenn ein Smartphone schon wie ein Rennwagen aussieht, sollte es auch so schnell wie einer sein. Dafür setzt man auf den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 Prozessor, den neuen Top-Prozessor. Im Xiaomi 12 und Xiaomi 12 Pro durfte der bei uns im Test schon ein paar Runden drehen. Auch wenn dieser nicht die Prozessorwelt auf den Kopf stellt, liefert er eine starke Performance, die ganz oben mitspielt. Damit diese Leistung auch konstant gewährt werden kann, integriert Xiaomi eine 4860 Quadratmillimeter große Vapor Chamber, die für eine gleichmäßige Kühlung sorgen soll. Das unterscheidet sich aber nicht vom Xiaomi 12, auch da bekommt man eine Graphenschicht und weitere Kühlkomponenten.
Der Speicher fällt für ein Gaming-Smartphone fast schon klein aus. Mit der Wahl zwischen 8 oder 12 GB LPDDR5 6400 Mbps Speicher unterscheidet man sich nicht von einem Xiaomi 12. Das gilt auch für die 128 oder 256 GB UFS 3.1 Massenspeicher. Darauf vorinstalliert ist MIUI 13 auf Basis von Android 12, welches z.B. mit einem Game Center angepasst wurde. Da es bisher nur in China veröffentlicht wurde, ist nur die englische und chinesische Sprache verfügbar. Dementsprechend muss man auch auf LTE Band 20 verzichten, dafür gibt es alle für Deutschland wichtigen 5G Frequenzbänder, WiFi 6, Bluetooth 5.2 und Dual-GPS sowie NFC.
Der Akku fällt mit einer Kapazität von 4.700 mAh größer aus als im Vorgänger, allerdings auch nicht viel. Die Schlagzeile ist hier das schnelle Laden. Muss das Gerät in einen Pit-Stop, dauert dieser dank der 120W Ladetechnologie nur 17 Minuten an. Das kennen wir bei Xiaomi schon seit dem Xiaomi 11T Pro und ist weiterhin ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Das Ladegerät liegt dabei im Lieferumfang.
Features
Zudem hat man besonders viel Wert auf den Vibrationsmotor gelegt. Dank der CyberEngine ist dieser nun noch stärker und soll ein natürlicheres und besseres haptisches Feedback liefern. Mit diesem verbesserten „4D-Gefühl“ zieht man auch den Vergleich zum iPhone 13, mit 5,12 Gpp liegt man kurz vor Apple.
Lautsprecher sind für einen Surround-Sound beim Zocken ebenfalls essenziell, deshalb verbaut man direkt vier Speaker. Das ist noch ziemlich ungewöhnlich, Xiaomi hat das aber schon bei dem Xiaomi 12 Pro so umgesetzt. Zudem erreicht man tiefere Tonfrequenzen, wodurch man gerade im Bass an Klangqualität und Volumen dazu gewinnt.
Kamera
Trotz Zocker-Anspruch darf die Kamera nicht untergehen. Das Redmi K50 Gaming Edition ist mit dem Sony IMX686 Sensor ausgestattet, der z.B. auch im POCO F2 Pro bzw. Redmi K30 steckte. Dass man sich hier für so einen alten Sensor emtscheidet, überrascht uns, wir erwarten also keine Fotowunder von der Redmi K50 Gaming-Edition. Hinzu kommt noch eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit 120° Aufnahmewinkel und ein 2 MP Makrosensor. 4K Aufnahmen sind bei 60 fps möglich.
Auch ein Flicker-Sensor wurde integriert, den man bei OnePlus-Geräten schon seit einiger Zeit kennt. Der soll bei Fotos von z.B. Bildschirmen automatisch ISO und Verschlusszeit so anpassen, dass man kein Flackern in den Fotos hat. Auf der Vorderseite arbeitet der Sony IMX596 Sensor mit einer 20 Megapixel Auflösung, der für scharfe Fotos sorgen soll.
Redmi K50 Gaming Edition Launch
Das Redmi K50 Gaming Edition geht in China für einen Preis von 3299 Yuan an den Start, was umgerechnet ca. 450€ entspricht. Das betrifft die günstigste Version, für mehr Speicher muss man entsprechend mehr bezahlen. Wer sich für die gesonderte AMG Mercedes Edition interessiert, muss in China 4199 Yuan bezahlen, was ca. 580€ entspricht. Für den Preis bekommt man zwar eine starke Performance, aber höchstens eine Mittelklasse-Kamera. Würdet ihr diesen Kompromiss eingehen?
Schließlich wird vermutet, dass es sich bei der Redmi K50 Gaming-Edition um das POCO F4 GT handeln könnte, welches dann bald global vorgestellt werden soll. Allein mit dem Namen würde man anzeigen, in die Gaming-Richtung zu gehen; eine Nähe zu dem realme GT ist nicht von der Hand zu weisen. Das ergibt auch Sinn, schließlich hat Xiaomi Black Shark an Tencent verkauft.
Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (13)