Redmi K60 Pro: Wird DAS das POCO F5 Pro?
Neben dem Redmi K60 und Redmi K60E hat Xiaomi in China auch das Redmi K60 Pro vorgestellt. Technisch gesehen ist es eines der stärksten Xiaomi Smartphones überhaupt und macht selbst dem Xiaomi 13 Konkurrenz. Kommt es als POCO F5 Pro auch zu uns?
Inhalt
Technische Daten des Redmi K60 Pro
Redmi K60 Pro | |
Display | 6,67 Zoll AMOLED, 120Hz, 3200 x 1440 Pixel, 526 PPI |
Prozessor | Snapdragon 8 Gen 2 Octa Core @ 3,19 + 2,8 + 2 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 740 |
Arbeitsspeicher (RAM) | 8 GB / 16 GB / 12 GB LPDDR5X |
Massenspeicher | 128 GB / 256 / 512 GB UFS 4.0 |
Kamera | 50MP IMX800 Hauptkamera mit ƒ/1.8 Blende 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit 118° 2 MP Makrokamera |
Frontkamera | 16 MP |
Akku | 5.000 mAh, 120 Watt per Kabel, 30 Watt kabellos |
Konnektivität | Wi-Fi 5 & 6 (ac/ax), BT 5.3, aptX HD, NFC, Dual GPS/Galileo, GLONASS/ BDS, 5G |
Features | In-Display Fingerabdrucksensor, Face Unlock, Stereo Lautsprecher, USB-C |
Betriebssystem | Android 13 mit MIUI 14 Oberfläche |
Farben | Schwarz, Weiß, Grün |
Maße / Gewicht | 162,78 x 75,44 x 8,5/ 205 g |
Besseres Display als das Xiaomi 13
Wie auch schon die günstigeren K60 Modelle steht das Design nicht wirklich im Vordergrund des Redmi K60 Pro, von vorne sieht auch das eigentlich aus wie die Vorgänger. Der Gehäuserahmen ist nicht so kantig wie beim Xiaomi 13, das Display ist trotzdem flach. Die Rückseite ist dagegen leicht gebogen und beherbergt das „neue“ Kameramodul. Die drei Sensoren sind vertikal angeordnet, das Plateau passt sich aber der Rückseite an und ist ebenfalls zu den Seiten hin leicht gebogen. Die Champion Performance Edition erinnert an das Mercedes AMG F1 Petronas-Design des Vorgängers, kommt aber ohne das Branding aus. Carbonfaser an den Seiten unterstützt die Optik, das Smartphone ist aber auch in Schwarz, Weiß und Mintgrün erhältlich.
Überraschend ist, dass sich das Display trotz Pro im Namen kaum vom normalen K60 unterscheidet. Es gibt ebenfalls 6,67″ in der Bildschirmdiagonale bei einer WQHD+ Auflösung von 3200 x 1440 Pixeln, was in einer überdurchschnittlichen Pixeldichte von 526 ppi resultiert. LTPO zur adaptiven Regulierung der 120 Hz Bildwiederholrate fehlt aber auch hier. Das HDR10+ zertifizierte Panel bietet dafür einen Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirm, ein 5.000.000:1 Kontrastverhältnis und eine Helligkeit von 1400 nits. Auch hier handelt es sich um ein 12bit Display, welches man bisher nur beim Xiaomi 12, 12X und 12S gesehen hat, nicht aber im Xiaomi 13.
Redmi K60 Pro mit Snapdragon 8 Gen 2
Die Pro-Version bekommt dafür den neuesten Top-Chip aus der Qualcomm Werkstatt. Mit dem Snapdragon 8 Gen 2 bekommt man einen der aktuell leistungsstärksten Prozessoren. Die acht Kerne mit bis zu 3,19 GHz Taktfrequenz werden mit jeder Aufgabe fertig, die man ihnen gibt, was gerade im Gaming-Bereich auch auf die Adreno 740 GPU zurückzuführen ist. Dank 4nm Herstellungsverfahren ist der SoC zudem sehr effizient. Wie das Xiaomi 13 legt auch das Redmi K60 Pro Wert auf neue Speicherstandards. 8, 12 oder 16 GB LPDDR5X mit 8533 Mbps Datenübertragung sorgen für Multitasking, 128, 256 oder 512 GB UFS 4.0 Massenspeicher sorgen für schnelle Datenverarbeitung.
Dafür muss man hier mit einem kleineren 5.000 mAh Akku Vorlieb nehmen, im Redmi K60 sind es sogar 5500 mAh. Dafür kann dieser mit bis zu 120W geladen werden, wodurch das Redmi K60 Pro in unter 20 Minuten vollständig über Power Delivery 3.0 geladen werden kann. Alternativ ist es wie das K60 aber auch mit 30W kabellos aufladbar. Reverse Wireless Charging fehlt allerdings auch hier.
Der Dual-SIM-Slot unterstützt auf beiden Ports 5G, auch für alle für Deutschland wichtigen Frequenzbänder. Da es sich aber um eine China-Version handelt, fehlt es an LTE Band 20. Dafür gibt es immerhin Dual-GPS, Dual-Band WiFi 6, Bluetooth 5.3, Unterstützung für den LDAC-Audiocodec und NFC. Einen Klinkenanschluss oder einen microSD-Slot sucht man vergebens. Die Stereo-Lautsprecher sind Dolby Atmos und Hi-Res zertifiziert. Vorinstalliert ist das chinesische MIUI 14 Betriebssystem, welches nun noch effizienter und aufgeräumter sein soll. Basieren tut es auf Android 13, kann aber nur auf Englisch oder Chinesisch genutzt werden.
Wie ist die Kamera des Redmi K60 Pro?
Nicht nur den Prozessor, auch die Hauptkamera leiht man sich vom Xiaomi 13. Man knippst mit dem 54 Megapixel Sony IMX800 Sensor Fotos mit einer ƒ/1.88 Blende und einer 6P Linse. Dieser ist optisch bildstabilisiert und misst 1/1,49″. Dazu kommt eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit 118° Aufnahmewinkel und eine 2 MP Makrokamera. 8K Videos sind auf der Hauptkamera mit 24fps möglich, 4K Videos nimmt man sogar mit bis zu 60fps auf. Für Selfies sorgt die 16 Megapixel Frontkamera auf der Vorderseite.
Einschätzung
Das Redmi K60 Pro erinnert sehr stark an das Xiaomi 13. Als Aushängeschild von Xiaomis Untermarke mag das gar nicht überraschen, aber Hauptkamera, Prozessor und Speicher sind identisch. Die Ladegeschwindigkeit per Kabel und das Display sind sogar besser, dafür ist das Xiaomi 13 eben kompakter und hat das bessere Kamera-Setup. Das ist interessant zu wissen, denn das Redmi K60 Pro könnte als POCO F5 Pro nach Europa kommen und wäre eine ähnlich leistungsstarke Alternative, zumal es in China mit umgerechnet 445€ relativ günstig ist. Ich glaube auf jeden Fall, dass der Ausflug in die Gaming-Welt mit dem POCO F4 GT schon wieder passé ist.
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