Redmi K60 & K60E vorgestellt: Redmi lädt endlich kabellos!
Mit dem Redmi K20 hat die Xiaomi Untermarke einst ihr erstes eigenes Flagship vorgestellt. Diese Reihe ist so zwar nie außerhalb Europas erschienen, dafür aber unter anderem Namen. Dementsprechend können wir auch damit rechnen, dass das neu vorgestellte Redmi K60 und Redmi K60E unter der POCO-Brand erscheinen. Und endlich checkt Xiaomi, dass man seine Smartphones auch kabellos laden können sollte.
Inhalt
Technische Details des Redmi K60 & Redmi K60E
Redmi K60 | Redmi K60E | |
Display | 6,67 Zoll WQHD+ (3200 x 1440 Pixel) 120 Hz AMOLED-Display, 1400 nit | 6,67 Zoll WQHD+ (3200 x 1440 Pixel) 120 Hz AMOLED-Display, 1200 nit |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 @ 3,2 GHz | MediaTek Dimensity 8200 @3 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 730 | ARM Mali G610 |
RAM | 8/12/16 GB LLPDR5 6400 Mbps | 8/12 LPDDR5 6400 Mbps |
Interner Speicher | 128/256/512 GB UFS 3.1 | 128/256/512 GB UFS 3.1 |
Kamera | 64 Megapixel mit ƒ/1.79 Blende, OIS 8 MP Weitwinkel mit 120° Ultraweitwinkel 2 MP Makrokamera | 48 Megapixel Sony IMX582 8 Megapixel 120° Ultraweitwinkelkamera 2 MP Makrokamera |
Frontkamera | 16 Megapixel | 20 Megapixel |
Akku | 5.500 mAh mit 67W Laden, 30W Kabelloses Laden | 5.500 mAh mit 67W Laden |
Konnektivität | AX WiFi, Bluetooth 5.3,USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, NFC, SA/NSA 5G | AX WiFi, Bluetooth 5.3,USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, NFC, SA/NSA 5G |
Features | Fingerabdrucksensor unter Display, Stereo-Speaker | Fingerabdrucksensor unter Display, Stereo-Speaker |
Betriebssystem | MIUI 14 auf Basis von Android 13 | MIUI 14 auf Basis von Android 13 |
Maße / Gewicht | 162,78 x 75,44 x 8,59 mm / 204 g | 163,1 x 76,15 x 8,48 mm/202g |
Xiaomi schraubt an der Auflösung
Redmi ist nicht dafür bekannt viel in das Design zu investieren. So sind auch Redmi K60 und Redmi K60E ausgesprochen generisch. Man übernimmt eigentlich das Design der Vorgängergeneration, in de zum Beispiel die Gaming-Edition hierzulande als POCO F4 GT erschienen ist.
Die Geräte setzen auch auf ein flaches Display, einen eckigen Rahmen und eine leicht abgerundete Rückseite, womit sie sich leicht vom Xiaomi 13 unterscheiden. Die Rückseite ist dabei in Weiß, Grün und in Schwarz mit Carbon-Optik zu bekommen, nur das Redmi K60 ist zusätzlich in Blau mit einer Art Lederrückseite erhältlich. Auf ein IP-Rating zum Wasserschutz wie im Xiaomi 13 verzichtet man. Beide Geräte liegen zwischen 202 und 204 g Gesamtgewicht und sind mit einer Dicke von bis zu 8,59 mm nicht ganz so schlank wie die hauseigene Konkurrenz.
Beide messen knapp 163 mm in der Länge, da beide mit einem 6,67″ großem AMOLED-Bildschirm ausgestattet sind. Die Auflösung liegt da bei 3200 x 1440 Pixeln, was in einer Pixeldichte von überdurchschnittlichen 526 ppi resultiert. Dank AMOLED-Technik liegt das Kontrastverhältnis bei 5.000.000:1, da jeder Pixel einzeln beleuchtet wird. Beide teilen sich zudem eine 120 Hz Bildwiederholrate, die Touch-Abstastrate fällt sogar vier mal so hoch aus. Kleine Unterscheide gibt es dennoch: Das Redmi K60 wird bis zu 1400 nits hell, das K60E „nur“ bis 1200 nits. Zudem ist das teurere Modell mit einem 12bit Display ausgestattet, das K60E unterstützt nur 8bit. Dafür ist anscheinend nur letzteres mit Gorilla Glas Victus ausgestattet. Auf die LTPO-Technik verzichtet man dagegen.
Redmi K60 endlich mit kabellosem Laden!
Auch bei der Hardware gibt es wichtige Unterschiede. Anders als das Redmi K60 Pro, welches zeitgleich vorgestellt wurde, arbeitet der Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 im Inneren des K60. Der Top-Prozessor Qualcomms aus der letzten Generation kam schon in der Extreme Edition der letzten Generation, welche sich dann quasi als Xiaomi 12T Pro entpuppt hat. Dazu kommen bis zu 16 GB LPDDR Arbeitsspeicher mit 6400 Mbps Datenübertragungsgeschwindigkeit und bis zu 512 GB UFS 3.1 Massenspeicher.
Das sieht bei dem Redmi K60E ähnlich aus, hier sind aber nur maximal 12 GB möglich. Dafür bekommt dieses den MediaTek Dimensity 8200 Prozessor spendiert. Der Octa-Core-Chip wird ebenfalls im 4nm Verfahren hergestellt und arbeitet daher sehr effizient. Dazu kommt die Mali G610 Grafikeinheit. Es handelt sich dabei um den neusten Chip des Herstellers, der erst im Dezember 2022 vorgestellt wurde. Dank bis zu 3,1 GHz Taktfrqeuenz handelt es sich um einen sehr starken Chip, der für alle Anwendungen geeignet sein soll und sogar Raytracing-Effekte umsetzen kann.
In beiden Smartphones steckt ein 5500 mAh großer Akku, womit dieser noch mal 10% größer ist als beim Vorgänger und den meisten Xiaomi-Smartphones. Aufgeladen wird über den USB-C Port an der Unterseite mittels PD 3.0 mit bis zu 67W, das passende Ladegerät ist in der Box. Das Redmi K60 unterstützt dabei sogar überraschenderweise kabelloses Laden mit bis zu 30W! Reverse Wireless Charging wird zwar nicht unterstützt, das K60E ist gar nicht Qi-ladefähig und 30W sind auch nicht das schnellste kabellose Laden auf dem Markt, aber endlich geht Xiaomi diesen Schritt!
Anschlüsse
Aufgrund der Prozessoren unterstützen beide Geräte 5G, wobei selbst in der China-Version alle für Deutschland wichtigen 5G Frequenzbänder mit an Bord sind. Dafür fehlt LTE Band 20, was daran liegt, dass die Geräte bisher nur in China veröffentlicht wurden. Dafür gibt es Dual-Band WiFi 6, Bluetooth 5.3, GPS, Unterstützung für den LDAC-Audiocodec und auch NFC zum kontaktlosen Bezahlen. Der Speicher ist nicht erweiterbar und ein 3,5 mm Klinkenanschluss entfällt ebenfalls, dafür gibt es einen Dual-SIM-Slot.
Beide Geräte kommen mit vorinstalliertem MIUI 14 Betriebssystem. Dieses ist in der China-Version nur auf Englisch und Chinesisch einstellbar, was man vor einem Import berücksichtigen sollte. Google Dienste sind nicht vorinstalliert, könnten aber leicht nachinstalliert werden. Auch wenn Xiaomi es nicht explizit nennt, dürfte MIUI 14 in beiden Geräten auf Android 13 basieren.
Veraltetes Kamera-Setup für beide Geräte
Die beiden Smartphones sind mit einem Triple-Kamera-System ausgestattet, wobei sich beide eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit 120° Aufnahmewinkel und eine 2 MP Makrokamera teilen. Der Hauptsensor ist dafür unterschiedlich: Das Redmi K60 knipst mit einem 64 Megapixel Sensor mit ƒ/1.79 Blende und optischer Bildstabilisierung, dem Redmi K60E spendiert Xiaomi dagegen den Sony IMX582 Sensor mit 48 Megapixeln und OIS. Dazu kommt hier eine 20 Megapixel Selfie-Kamera, beim Redmi K60 ist es eine 16 Megapixel Frontkamera.
Einschätzung
Xiaomi holt endlich mit einigen Kleinigkeiten auf, die wir seit Jahren kritisieren. Nach dem das Xiaomi 13 nun endlich ein IP68-Rating bekommt, ist kabelloses Laden nicht mehr exklusiv für die Top-Modelle der Hersteller. Mit 30W ist das zudem schnell genug. Dazu gibt es anscheinend viel Leistung und starke Bildschirme, während der Rest eher im Mittelklassesegment anzuordnen ist. Aber genau da siedelt sich das Redmi K60 in China auch an, umgerechnet werden für die kleinste Version gerade mal 336€ fällig. Das Redmi K60E schlägt dagegen mit nur 295€ zu Buche.
Welches wollt ihr davon als potenzielles POCO F5 in Deutschland sehen?
Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (26)