Redmi Note 10 „Ultra“: China-Version des Note 10 Pro vorgestellt
Bei einem Launch-Event in China hat Xiaomis Tochterfirma neben den Redmi AirDots 3 Pro auch die Redmi Note 10-Reihe für China vorgestellt. Schon im Vorfeld gab es Berichte zu einem vermeintlichen Redmi Note 10 Ultra, welches es – Gott sei Dank – nicht gibt. Es handelt sich dabei um das Redmi Note 10 Pro, allerdings mit einigen interessanten Änderungen zur Global Version, die wir bereits getestet haben.
Inhalt
Techniche Daten des Redmi Note 10 Pro (China-Version)
Display | 6,6″ LCD (2400 x 1080p), 120 Hz, Gorilla Glas Victus |
Prozessor | MediaTek Dimensity 1100 @2,6 GHz |
Grafikchip | ARM Mali G77 |
Arbeitsspeicher | 6/8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 128/256 GB UFS 3.1 |
Hauptkamera | 64 MP mit ƒ/1.89 Blende 8 MP Ultraweitwinkelkamera (118°) 2 MP Makrokamera |
Frontkamera | 16 MP mit ƒ/2.45 Blende |
Akku | 5.000 mAh, 67W Laden |
Konnektivität | Bluetooth 5.2, IR, WiFi 6, USB-C, GPS, NFC |
Features | Fingerabdrucksensor Seite, IP53-Rating |
Betriebssystem | MIUI 12.5 auf Basis von Android 11 |
Abmessungen / Gewicht | 163,3 x 75,9 x 8,9 mm/ 193g |
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Das Redmi Note 10 „Ultra“, also die China-Version des Redmi Note 10 Pro, sieht auf den ersten Blick genauso aus wie das Redmi Note 10 Pro für den europäischen Markt. Allerdings entscheidet sich Redmi heir für einen leicht geänderten Formfaktor, mit 6,6 Zoll in der Diagonale ist es effektiv 0,7 mm kürzer als das globale Note 10 Pro. Man bleibt allerdings bei der Punch-Hole Optik mit zentraler Frontkamera am oberen Bildschirmrand.
Allerdings verzichtet man auf das Highlight: das 120 Hz AMOLED-Display. Stattdessen ist die China-Version nur mit einem 120 Hz LCD mit FullHD+ Auflösung ausgestattet. Dafür ist das 450 nit helle Panel immerhin mit Gorilla Glas Victus wie das Xiaomi Mi 11 geschützt. Der Fingerabdrucksensor sitzt so an der rechten Seite des Smartphone im Power-Button.
Das chinesische Redmi Note 10 Pro ist in drei Farben verfügbar: Blau, weiß und Schwarz, auf die schicke Bronze-Version muss man in China verzichten. Die Rückseite ist dabei linear strukturiert, so dass sie nicht so anfällig für Fingerabdrücke sein soll. Zudem gibt es auch wieder ein IP53-Rating, womit es immerhin gegen fallendes Sprühwasser geschützt ist.
Dimensity statt Qualcomm
Neben dem Display ist vor allem der Prozessor der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Varianten. In Europa liefert man das Note 10 Pro mit dem Snapdragon 732G aus, in China setzt man auf den MediaTek Dimensity 1100 Prozessor. Die Dimensity Reihe liefert viel Power in der Mittelklasse und ist in diesem Fall dank 6nm Herstellung sogar sehr energieeffizient. Dazu gibt es 6 oder 8 GB LPDDR4X Arbeitsspeicher und wahlweise 128 oder 256 GB UFS 3.1 Massenspeicher. Dieser schnelle Speicherstandard ist in der Preisklasse ziemlich ungewöhnlich, über solche Kleinigkeiten könnte man den „Ultra“-Namenszusatz aber legitimieren.
Der Akku fällt mit 5.000 mAh 20 mAh kleiner aus als in der Global Version, diese Differenz ist aber zu vernachlässigen. Dafür kann dieser nun mit 67W schnell geladen werden! Damit schließt man mit dem Xiaomi Mi 11 Ultra auf, in der Preisklasse ist das auch ein Alleinstellungsmerkmal. Auf kabelloses Laden muss man aber auch hier verzichten.
Und auch an der Kamera modelt Xiaomi etwas rum. Statt 108 MP muss man sich mit 64 Megapixeln und einer Blende von ƒ/1.79 begnügen, die 8 Megapixel Utraweitwinkelkamera kennen wir aber schon aus dem Test des globalen Redmi Note 10 Pro. Leider verzichtet man auf die coole Telemakrokamera und entscheidet sich stattdessen für eine 2 MP Makrokamera. Einen Portrait-Sensor gibt es aber zum Glück nicht. Selfies knipst man mit der 16 Megapixel Kamera auf der Vorderseite.
China-Version
Da es sich um ein China-Release handelt, ist das vorinstallierte MIUI 12.5 auf Basis von Android 11 nur auf Chinesisch oder Englisch nutzbar. Google-Dienste sind zwar leicht nachinstallierbar, allerdings muss man auch ohne LTE Band 20 und Band 28 auskommen. Dafür ist immerhin 5G an Bord, sogar die für Deutschland wichtigen Frequenzen und auf WiFi 6 und Bluetooth 5.2 sind integriert. Auch an NFC mangelt es nicht. Und die Stereo-Speaker hat man sogar in Zusammenarbeit mit JBL verbessert.
Einschätzung
Es hätte mich nicht gewundert, wenn der Namenszusatz „Ultra“ das neue „Pro“ wird und inflationär bei Mittelklasse-Smartphones genutzt wird. Noch ist es nicht soweit, die Zeit wird aber kommen. Und zumindest technisch würde sich dieses Redmi Note 10 Pro einigermaßen dafür anbieten, gerade UFS 3.1 Speicher und 67W Laden erinnern an das Xiaomi Mi 11 Ultra. Auch der Prozessor ist noch mal deutlich stärker als der SD 732G aus der Global Version. Dafür streicht man das AMOLED Panel und die 108 MP Kamera, also die zwei Highlights des Redmi Note 10 Pro. Was wäre euch wichtiger?
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