Nur noch heute: Redmi Note 10 Pro 128 GB für 179€ bei Saturn: 120 Hz AMOLED & 108 MP
Bestpreis für das Redmi Note 10 Pro und heute am Cyber Monday habt ihr die letzte Chance auf den Preis! Aktuell bekommt ihr das Smartphone mit 128 GB aktuell für 179€ in allen drei Farben. Das Handy bietet ein schnelles 120 Hz Display, ein 5.000 mAh Akku und eine 108 MP Kamera – alles für unter 200€!
Es sei trotzdem darauf hingewiesen, dass es bei einigen Modellen Probleme mit dem Näherungssensor des Redmi Note 10 Pro gibt. Wir konnten diesen Fehler bei unserem Testgerät nicht reproduzieren, in den Kommentaren findet ihr aber Infos wie sich der Fehler äußern kann.
Mit dem Redmi Note 8 Pro hat Xiaomi erstmalig eine Pro-Version der Redmi Note-Reihe global veröffentlicht. Nun befinden wir uns zwei Generationen weiter bei dem Redmi Note 10 Pro von Xiaomi. Dem ersten Redmi Note Smartphone mit 120 Hz AMOLED-Display. Genauer gesagt dem ersten Smartphone mit 120 Hz AMOLED für unter 500€. In Kombination mit der 108 MP Kamera möchte Xiaomi die Flagship-Killer-Position neu definieren – und das für unter 300€! Wo ist der Haken?
- Redmi Note 10 Pro (6/64 GB)
- Redmi Note 10 Pro (6/128 GB)
- Redmi Note 10 Pro (8/128 GB)
- bei OTTO für 255€
Inhalt
Technische Daten des Redmi Note 10 Pro
Display | 6,67″ AMOLED (2400 x 1080p), 120 Hz, Gorilla Glas 6 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 732, Octa-Core @ 2,3 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 618 GPU |
Arbeitsspeicher | 6/8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 64/128 GB UFS 2.2 (erweiterbar) |
Hauptkamera | 108 MP Samsung mit ƒ/1.9 Blende 8 MP Ultraweitwinkelkamera (118°) 5 MP Telemakrokamera 2 MP Portraitsensor |
Frontkamera | 16 MP mit ƒ/2.45 Blende |
Akku | 5.020 mAh, 33W Laden |
Konnektivität | LTE Band 20, Bluetooth, IR, USB-C, 3,5 mm Klinke, GPS, NFC |
Features | Fingerabdrucksensor Seite, IP53-Rating |
Betriebssystem | MIUI 12 auf Basis von Android 11 |
Abmessungen / Gewicht | 164 x 76,5 x 8,1 mm/ 193g |
Die Veränderung liegt im Detail
Xiaomi lässt mit dem Redmi Note 10 Pro Taten und nicht sein Aussehen sprechen. Denn man kann das Pro-Smartphone getrost als unaufgeregt oder aber langweilig betiteln, je nachdem in welchem Licht es man dastehen lassen möchte. Denn mit dem kleinen Loch für die Kamera mittig am oberen Bildschirmrand übernimmt man eins zu eins das Design des Vorgängers. Allerdings hat man sich die Punch-Hole, also die Aussparung vorgeknöpft und sie von 4 auf 3 mm reduziert. Das fällt sofort auf und ist ebenfalls eine Gemeinsamkeit zum Xiaomi Mi 11.
Aufgrund des flachen Displays bekommt man aber nicht den Eindruck eines randlosen Smartphones. Der Rand ist mit 3 mm links, rechts und oben noch gut sichtbar, das Kinn ist mit 5 mm noch etwas breiter. Hier kommt aber die Gehäusegröße von 164 mm zu tragen, so wirken die Ränder im Verhältnis absolut angemessen. Auffällig ist, dass der Fingerabdrucksensor an der rechten Seite sitzt und in einer Nebenrolle auch als Power-Button agiert. Dabei ist dieser nicht extra eingelassen wie bei dem POCO X3 NFC, sondern sieht eher wie eine normale Taste aus. Das ist insofern interessant, da der Sensor dank dem AMOLED-Display auch unter dem Bildschirm sitzen könnte.
Das Redmi Note 10 Pro ist in drei Farben verfügbar: Schwarz-Grau, Gletscher-Blau und Bronze, wobei gerade letztere den Premium-Anspruch des Handys gut unterstreicht. Unser schwarze Version bietet je nach Lichteinstrahlung auch einen schönen Farbverlaufseffekt. Das Redmi-Logo befindet sich unten links, den Hinweis auf Xiaomi findet man neben dem CE-Kennzeichen. Das Kameramodul auf der Rückseite erinnert an einen Mix aus dem Mi 11 und dem Mi 10T Pro. Der 108 MP Hauptsensor wird durch ein silbernes Element akzentuiert, darunter befinden die drei weiteren Sensoren wie im Mi 10T angeordnet, allerdings um 180° gedreht.
Verarbeitung & Handling
Die Gehäusegröße ist man als Tester dank dem 6,67″ Display bereits gewöhnt, auf die Größe hat man sich schon mit dem Note 9 Pro und Note 9S sowie POCO X3 oder Mi 10 geeinigt. Überraschenderweise ist das Note 10 Pro aber das einzige der vier Xiaomi Redmi Note 10-Smartphones, welches so groß ist. Note 10 und Note 10S verbauen zum Beispiel „nur“ eine 6,43″ Diagonale. Ist da ein Trend erkennbar? Wir hoffen es. Nichtsdestotrotz liegt das Handy gut in der Hand, da auch die Rückseite zu den Seiten hin leicht abgerundet ist. Ich hätte mich aber auch nicht über eine 6,43″ Diagonale beschwert.
Das Redmi Note 10 Pro ist glatt wie ein Aal. Nicht so glatt als dass es aus der Hand rutscht, aber glatt genug um keine der Spaltmaße zwischen Gehäuserahmen, Front- und Rückseite wirklich zu spüren. Während die Front flach und die Rückseite abgerundet ist, sind Ober- und Unterseite des Rahmens flach, so dass das Redmi Note 10 Pro Stehvermögen beweist. Da das Kameramodul aus zwei Ebenen besteht, fällt das Note 10 Pro durch den Wackeltest, selbst mit Case. Ansonsten ist unser Testgerät sehr gut verarbeitet: angenehme Druckpunkte, keine scharfen Kanten und ein gut austariertes Gewicht von 193g.
Tatsächlich ist das Redmi Note 10 Pro auch mit einem IP-Rating ausgestattet. Ein IP-Rating gibt Auskunft darüber, wie gut ein Gerät gegen Wasser geschützt ist. Während das eigene Flagship noch immer nicht offiziell gegen Wasser geschützt ist, bekommt das Note 10 Pro, wie auch alle anderen Redmi Note 10-Geräte, ein IP53 Rating. Damit ist es zwar gegen Staub, aber nur gegen fallendes Sprühwasser geschützt. Ein paar Regentropfen kann es also ab, mit in die Badewanne sollte es aber nicht.
Wahnsinn: 120 Hz für 250€
Eine hohe Bildwiederholrate sorgt dafür, dass alles auf dem Display flüssiger dargestellt wird und die Bedienung des Smartphones dadurch schneller wirkt. Was mit dem Sprung von 60 Hz auf 90 Hz begann, gipfelt mittlerweile bei bis zu 165 Hz in einem Smartphone. Auch in günstigeren Smartphones wie dem POCO X3 NFC bekommt man schon eine 120 Hz screen refresh rate, dabei handelt es sich aber um ein LC-Display. Für 120 Hz Bildwiederholrate in einem AMOLED-Display muss man sonst schon zu einem OnePlus 8T für über 500€ greifen. Das ändert Xiaomi nun mit dem Redmi Note 10 Pro, in dem man ein 6,67″ großes 120 Hz AMOLED-Display mit Full HD+ Auflösung verbaut.
Das Display bietet darüber hinaus eine 240 Hz Touch-Abtastrate, deckt den DCI P3 Farbraum ab, kann bis zu maximal 1200 nit hell werden, ist HDR10 zertifiziert und wird sogar durch Gorilla Glas 5 geschützt. Schreiben wir hier über ein Flagship oder über ein Mittelklasse-Gerät? Eine Mischung aus beidem, denn tadellos kommt auch das Note 10 Pro nicht davon. Die 120 Hz Bildwiederhrolrate ist aber der Wahnsinn, gerade im Vergleich mit dem Note 9 Pro ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Alles ist flüssiger, schneller und direkter. Das macht im Alltag einen echten Praxis-Unterschied, leider muss man diesen Unterschied wohl selbst mal erlebt haben.
Zudem kann der Bildschirm wirklich sehr hell werden, sticht dabei auch den Vorgänger locker aus und kann sogar mit dem OnePlus 8T für den fast doppelten Preis mithalten. Dazu kommt eine gute Schärfe, satte Farben und die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten. Das Nachsehen hat das Redmi Note 10 Pro Display aber in puncto Blickwinkelstabilität. Denn aus spitzem Winkel ist das Panel kaum noch ablesbar, zudem ist ein Color-Shift ins Grün-Bläuliche zu erkennen. Das merkt man sowohl im Vergleich zum Note 10 Pro als auch im Vergleich zum 8T von OnePlus, bei dem trotz gleicher Specs deutlich mehr zu erkennen ist.
Einstellungsmöglichkeiten
Die erhöhte Funktionalität ist einer der Vorteile von AMOLED vs LCD. Dadurch, dass bei einem AMOLED die einzelnen OLEDs eigenständig leuchten, können sie bei schwarzen Bildinhalten einfach ausgeschaltet bleiben. So erklärt sich auch das größere Kontrastverhältnis. Dadurch wirkt zum Beispiel auch der Dark Mode deutlich intensiver und sieht auch auf dem Note 10 Pro richtig gut aus. Dazu gibt es drei Voreinstellungen für das Farbschema und man kann die Farbtemperatur selbst anpassen. Außerdem hat man die Option einen Lesemodus zu aktivieren und die 120 Hz auf 60 Hz Bildwiederholrate zu halbieren.
Neben dem Fingerabdrucksensor unter dem Display, auf den man hier verzichtet, ist die zweite Stärke eines AMOLEDs das Always-On Display. Dafür nutzt das Note 10 Pro nur einige Pixel des AMOLEDs, um auf dem Sperrbildschirm relevante Infos wie die Uhrzeit anzuzeigen. Unter dem Menüpunkt „Immer eingeschaltetes Display“ kann man aus einem eigenen Bild oder verschiedenen Designs auswählen, die zum teil noch anpassbar sind – sehr cool!
Reicht der Snapdragon 732G aus?
Angetrieben wird das Redmi Note 10 Pro von dem Qualcomm Snapdragon 732G Prozessor, den wir schon aus dem POCO X3 NFC kennen und der dort für eine gute Performance sorgte. Im Vorgänger sitzt der Snapdragon 720G aus dem Hause Qualcomm. Die Chips sind sich näher als man zunächst denken mag, der Hauptunterschied liegt dabei in der erhöhten GPU Taktfrequenz der Adreno 618 GPU. Dank wahlweise 6 oder 8 GB LPPDR4X RAM und 64 oder 128 GB UFS 2.2 Massenspeicher steht zumindest genug Speicher zur Verfügung. Der Massenspeicher ist sogar per microSD-Karte erweiterbar.
Xiaomi muss auch gar keinen deutlich stärkeren Prozessor verbauen, denn die Schnelligkeit des Note 10 Pro ergibt sich über die 120 Hz Bildwiederholrate. Die Kombination aus Chip und Display geht auf, im Alltag denkt man, man benutzt gerade ein Flagship. Scrollen, Apps öffnen, wischen – alles geht flott von der Hand. Der SD732G bietet zudem genug Power, um anspruchsvollere Games wie Call of Duty: Mobile zu spielen, sogar auf höheren Einstellungen. Da tun auch die 6 GB Arbeitsspeicher gut, Multitasking war während des Testzeitraums kein Problem. Hier sorgt MIUI aber auch leider dafür, dass hier und da mal ein Prozess zu früh beendet wird.
Dass es sich dann um einen Chip der 7xxer Reihe und nicht der 8xxer Reihe handelt, merkt man eher bei rechenintensiveren Anwendungen wie Bild- oder Videobearbeitung. Apropos Bilder: Wie gut kommt der Prozessor mit den Fotos der 108 MP Kamera zurecht? Wir erinnern uns da an die katastrophale Verarbeitungszeit des Mi Note 10. Die Antwort: Überraschend gut. Gerade im normalen Fotomodus hält Xiaomi die Verarbeitungszeit kurz, schließlich wird das Foto theoretisch nur mit 12 Megapixeln aufgenommen. Aber auch mit 108 Megapixeln dauert es nur gut eine Sekunde, bis das Foto voll sichtbar ist.
Sogar mit 108 Megapixel Kamera
Neben dem 120 Hz AMOLED Display ist auch die Kamera ein Highlight des Redmi Note 10 Pro. Xiaomi spendiert dem Smartphone nämlich eine 108 Megapixel Kamera mit ƒ/1.9 Blende, 6P Linse und 2,1 qm Super Pixel, die mit 9-in-1 Pixel-Binning arbeiten, um so Fotos mit einer Auflösung von 12 Megapixeln zu schießen. Dabei handelt es sich anscheinend um den Samsung Isocell HM2 Sensor, der auch im Realme 8 Pro arbeitet und seitens Xiaomi schon im indischen Mi 10i verbaut wurde. Dazu gibt es eine 8 MP Ultraweitwinkelkamera mit 118° Aufnahmewinkel, einen 2 MP Portraitsensor und eine 5 MP Telemakrokamera, die wir schon aus dem Mi 11 kennen. Die Selfie-Kamera löst mit 16 Megapixeln aus.
Wir wissen bereits: Megapixel sind nicht alles. So ist der 108 MP Sensor nicht per se ein Qualitätsmerkmal, zumal er auch keinen Flagchip (see what I did there?) wie im Mi 11 zur Unterstützung hat. Das Note 10 Pro hat hier irgendwie den iPhone-Effekt. Auf den ersten Blick sehen die Resultate gut bis sehr gut aus, was in der Regel an dem gelungenen Farbprofil, der passenden Belichtung und einer guten Schärfe liegt. Genau die leidet aber etwas, sobald man reinzoomt, hier zeigen sich dann einfach die 12 Megapixel. Brillieren kann die Kamera, sobald man nah an ein Objekt herangeht; bei Landschaftsaufnahmen oder Gegenlicht gefallen mir die Farben öfter nicht so gut.
Im Direktvergleich mit dem Mi 11 erkennt man aber, dass die Resultate nicht ganz so scharf sind. Eventuell liegt es an dem fehlenden optischen Bildstabilisator oder dem Autofokus, dass gerade Ecken und Kanten etwas matschig sind. Unter dem Strich bin ich für unter 300€ aber tatsächlich sogar positiv überrascht, Xiaomi hat Hardware und Software hier gut kombiniert.
Ultraweitwinkelkamera
Die Euphorie über die Hauptkamera flacht relativ schnell ab, wenn man sich die Specs der anderen Sensoren durchliest. Mit 8 Megapixel Auflösung für die Ultraweitwinkelkamera bewegt man sich schon am untersten Rand des Spektrums. Dank 118° Aufnahmewinkel kriegt man einiges auf die Linse, muss aber mit deutlich weniger Bildqualität und einem anderen Farbprofi leben. Ultraweitwinkelfotos mit dem Note 10 Pro sind satter und kontrastreicher, wobei mir gerade die Schatten zu stark ausgeprägt sind.
Telemakrokamera
Auch der 5 Megapixel Telemakrosensor des Note 10 Pro ist eine Parallele zu dem Mi 11, bekannt ist er sogar schon aus dem F2 Pro. Aufgrund ƒ/2.4 Blende braucht man aber viel Licht für die Fotos, sonst kann die Kamera kaum Details herausarbeiten. Mit genügend Licht gefallen mir die Resultate aber insgesamt gut, was nicht zuletzt am Autofokus liegt. Gegenüber anderen Makrokameras kann man mit dieser noch etwas in das Bild zoom, wodurch man noch ein gutes Stück mehr Nähe aufbauen kann.
Portraitkamera
Wir sind Fan von dem Portraitmodus der Xiaomi Smartphones und auch das Note 10 Pro ist keine Ausnahme. Für ein 300€ Smartphone ist die Randerkennung erste Liga, hier gibt es kaum Aussetzer, außer natürlich bei sehr unruhigen Hintergründen. Der Bokeh-Effekt ist aber angenehm weich und natürlich und kann sogar noch nachträglich im MIUI Betriebssystem bis zu ein mal angepasst werden. Gleiches gilt für den Portraitmodus bei Selfies.
Selfie-Kamera
Die Selfies mit der 16 Megapixel Kamera sind zwar nicht messerscharf, sehen auf den ersten Blick aber wirklich richtig gut aus. Das liegt daran, dass Xiaomi hier die Farben und Hauttöne wirklich akkurat trifft. Es sind genügend Details vorhanden, reinzoomen sollte man aber trotzdem sein lassen. Trotzdem braucht der Sensor eine Menge Licht, mit einer ƒ/2.45 Blende kann die Kamera schlechte Lichtverhältnisse nur schwer kompensieren.
Kein Akku-Monster wie sonst
Wie das normale Redmi Note 10 bietet auch die Pro-Version 33W Laden, das Ladegerät liegt dabei schon im Lieferumfang. Das reicht schon aus, um den Akku in etwas mehr als einer Stunde aufzuladen, was schon ein beachtlicher Wert ist! Hat man nur eine halbe Stunde Zeit, kommt man sogar schon spürbar über 50%. Allerdings ist kein kabelloses Laden möglich, dafür muss man bei Xiaomi zum Mi 11 greifen.
Der Akku fällt mit 5.020 mAh Akkukapazität um vernachlässigbare 20 mAh größer aus als bei dem Rest der Note 10 Reihe. Damit kann man das 120 Hz Display nicht auffangen, denn erstmalig schwächelt ein Redmi Note-Smartphone im Bereich Akku. Mit einer Laufzeit von circa 11 Stunden im Benchmark erreicht es zwar trotzdem noch einen akzeptablen Wert, der eine tatsächliche Nutzung von anderthalb Tagen ermöglicht. Aber eigentlich sind die Redmi Note-Geräte dafür bekannt, gerne auch mal zwei Tage am Stück durchzupowern. Wem Akkulaufzeit wichtiger ist als die Erfahrung, kann mit einer 60 Hz Bildwiederholrate mehr Laufzeit bekommen.
Anschlussmöglichkeiten
Xiaomi hat ein bisschen aus der Vergangenheit gelernt und schafft es inzwischen auch die sonst schon immer guten Geräte auch mit sinnvollen Features abzurunden. Auf der Unterseite sitzt nämlich ein USB-C Port, oben ein 3,5 mm Klinkenanschluss und an der Seite einen Dual-SIM Slot. Der erlaubt nicht nur zwei Nano-SIM-Karten, sondern auch eine Speichererweiterung per microSD-Karte. Man kann theoretisch also auch zur 6/64 GB Version greifen, wenn einem 6 GB RAM reichen. 5G ist nicht mit an Bord, aus unserer Sicht auch kein Muss. Außerdem hat Xiaomi dafür das Redmi Note 10 5G im Angebot.
Dafür gibt es LTE Band 20 und Band 28, womit man im Ballungsgebiet in NRW ebenfalls keine Probleme mit dem Mobilfunkempfang hat. Gleiches gilt für die Gesprächsqualität, die bei Xiaomi wie gewohnt gut ist. Für lokales Internet steht Dual Band WiFi zur Verfügung. Auch Bluetooth 5.1, GPS und ein Infrarot-Blaster sind mit an Bord. Damit könnt ihr euer Redmi Note 10 Pro als Infrarot-Fernbedienung benutzten. Außerdem steht bei unserem Testgerät NFC zur Verfügung, so dass man kontaktlos per Google Pay bezahlen kann. Das kann aber je nach Markt variieren, darauf sollte man Bestellen also achten. Eine Benachrichtigungs-LED sucht man vergebens.
Auch Stereo-Speaker vergisst der Hersteller nicht, die sogar Hi-Res Audio zertifiziert sein soll. Von „Hi-Res“ würde ich nicht unbedingt sprechen, trotzdem klingt das Redmi Note 10 Pro in Ordnung. Die Lautstärke ist mehr als ausreichend, durch den zusätzlichen Speaker in der Oberseite des Geräts klingt der Ton räumlich. Dafür sind gerade die Höhen nicht ganz so klar und insgesamt ist es relativ mitteltonlastig.
MIUI Betriebsystem auf Basis von Android 11
Alle Redmi Note 10-Smartphones werden mit Android 11 ausgeliefert. Das ist aber wie man es von Xiaomi kennt nicht in seinem ursprünglichen Zustand, sondern Xiaomi deckt es mit dem eigenen MIUI zu. Dadurch zeigt sich das Note 10 Pro in der „eigenen“ Optik, welche in der der 12. Generation von MIUI relativ modern aussieht. Xiaomi betont schon auf der Box, dass das Note 10 Pro mit „leichtem Zugang zu allen Google Apps, die du benutzt“ daherkommt. So findet sich der zertifizierte Play Store und weitere Google-Dienste auf dem Speicher, wenn man das Handy eingerichtet hat.
Es ist komplett auf Deutsch nutzbar, da es sich um eine Global Version handelt. Der Sicherheitspatch ist zwar noch von Januar 2021, das wird aber sicherlich bald aktualisiert. Außerdem ist das Handy mit dem Widevine Level 1 Kopierschutz ausgestattet, so dass ihr problemlos Videostreaminginhalte von Netflix in Full HD schauen könnt.
Leider sind die Google-Dienste nicht die einzigen Apps, die Xiaomi hier vorinstalliert. Man muss mit etwas Bloatware wie Netflix, Facebook, TikTok, Amazon, eBay, Linked-In leben. Während man die Apps vielleicht sogar eh nutzt, wirken WPS Office oder Agoda sowie Spiele wie Dust Settle oder Block Puzzle doch deplatziert. Zum Glück lassen sich diese auch leicht deinstallieren. Xiaomi plant mit MIUI 12.5 eh den Schritt zu einem noch cleaneren Betriebssystem, bei dem man sogar mehr System-Apps als üblich entfernen kann.
Einschätzung
Wow! Das Redmi Note 10 Pro ist das smartphonisierte „Muskeln spielen lassen“ in der Mittelklasse. Mit 120 Hz AMOLED und 108 MP Sensor bietet man zwei wesentliche Features des eigenen Xiaomi Mi 11 Flagships für einen Bruchteil des Preises. Dabei schafft es Xiaomi aber auch, die anderen Aspekte eines Handys nicht zu vernachlässigen: genügend Anschlussmöglichkeiten & Speicher, nette Extras wie einen Stereo-Speaker oder Speichererweiterung und eine insgesamt gute Performance. Die Ausstattung reicht sogar dafür aus, dass die Fotos des 108 MP Sensors zügig genug verarbeitet werden.
Was kann man an dem Redmi Note 10 Pro nun kritisieren? Weniger als mir lieb ist. Der 108 Megapixel Kamerasensor dient eher als Marketing-Effekt, ein guter 64 MP Sony Sensor hätte es auch getan und auch die restlichen Kamerasensoren sind nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. In der Preisklasse sind sie aber mittlerweile Standard. Der Akku ist mit 5.020 mAh zwar groß genug, das Note 10 Pro ist aber kein Akku-Monster wie die anderen Redmi Note-Geräte. Das ist aber auf die 120 Hz Bildwiederholrate zurückzuführen. Dazu ist Bloatware natürlich ein Dorn im Auge, da man diese aber leicht deinstallieren kann, erledigt sich das Problem relativ schnell.
Das ist aber alles vernachlässigbar. Viel mehr so gut abgestimmte Hardware bekommt man für unter 300€ einfach nicht. Xiaomi verdrängt sich damit selbst vom Thron der besten Smartphones unter 300€, wo sonst das Mi 10 Lite 5G aufgrund von AMOLED und Snapdragon 765G steht. Wer auf 5G verzichten kann, dem empfehle ich das Note 10 Pro – ganz ohne Haken.
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