Redmi Note 11S (6/128 GB) für 215€ bei MediaMarkt: das beste Smartphone für um die 200€
Momentan bekommt ihr das Redmi Note 11S mit 128 GB Speicher für 215€ bei MediaMarkt. Für uns das beste Smartphone für um die 200€!
- 90 Hz AMOLED
- Helio G96
- 128 GB Speicher
- 5.000 mAh Akku
Erstmalig bei dem Redmi Note 7 gab es ein S-Upgrade, allerdings nur in Indien. 2021 kam mit dem Redmi Note 10S dann das erste S-Upgrade für den globalen Markt. Nun folgt das Redmi Note 11S, welches wie der Vorgänger versucht, die bessere Version des normalen Redmi Note (11) zu sein. Die Unterscheide belaufen sich dabei auf drei wesentliche Faktoren: Prozessor, Speicher und Kamera. Machen diese Unterschiede den großen Unterschied?
- Redmi Note 11S (6/64 GB)
- Redmi Note 11S (6/128 GB)
Inhalt
Technische Daten des Redmi Note 11S
Display | 6,43″ AMOLED (2400 x 1080p), 90 Hz, Gorilla Glas 3 |
Prozessor | MediaTek Helio G96, Octa-Core @ 2,05 GHz |
Grafikchip | ARM Mali G57 |
Arbeitsspeicher | 6/8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 64/128 GB UFS 2.2 (erweiterbar) |
Hauptkamera | 108 MP Samsung HM2 mit ƒ/1.9 Blende 8 MP Ultraweitwinkelkamera (118°) 2 MP Makrokamera 2 MP Portraitsensor |
Frontkamera | 16 MP mit ƒ/2.4 Blende |
Akku | 5.000 mAh, 33W Laden |
Konnektivität | LTE Band 20, Bluetooth, IR, USB-C, 3,5 mm Klinke, GPS, NFC |
Features | Fingerabdrucksensor Seite, IP53-Rating |
Betriebssystem | MIUI 13 auf Basis von Android 11 |
Abmessungen / Gewicht | 159,87 x 73,87 x 8,09 mm/ 179g |
Da wir das Redmi Note 11 schon ausführlich getestet haben, konzentrieren wir uns in diesem Testbericht auf die Unterschiede zwischen Redmi Note 11 und Redmi Note 11S. Trotzdem werden alle wichtigen Aspekte des Note 11S berücksichtigt. Für einen ausführlichen Eindruck zu den Gemeinsamkeiten empfehlen wir also unseren Testbericht zum Redmi Note 11.
90 Hz AMOLED Display in dieser Preisklasse
Das Redmi Note 11 und Redmi Note 11S optisch auseinanderzuhalten fällt schwer. Zumindest auf der Frontseite stattet Xiaomi beide identisch aus. Die Punch-Hole Frontkamera in der Mitte des oberen Bildschirmrands signalisiert eigentlich die Mittelklasse des Herstellers, mit dem Xiaomi 12 hat man das über den Haufen geworfen. Man setzt allerdings auf das gleiche 6,43″ AMOLED Display mit einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln, die in einer durchschnittlichen Schärfe von 409 ppi resultieren. Auch hier darf man sich über eine 90 Hz Bildwiederholrate mit 180 Hz Touch-Abtastrate freuen, so sind Animationen flüssiger. Die Helligkeit liegt ebenfalls bei durchschnittlich 700 nits, maximal bei 1000 nits.
Das heißt im Alltag, dass man ein überraschend gutes OLED-Panel bekommt und Xiaomi hier keine Resteverwertung betreibt. Gute Blickwinkel, hoher Kontrast und die dank der etwas kleineren Bildschirmdiagonale gute Schärfe des Displays überzeugen auch in der S-Version. Der größte Kritikpunkt bleibt auch hier die Software. Einerseits sind die 90 Hz Bildwiederholrate nicht zu Beginn aktiviert und es ist auch nicht Teil des Einrichtungsprozesses. Andererseits funktioniert das „Always-On Display“ nur für zehn Sekunden und ist somit kein Always-On, also Immer-An Display. Das muss Xiaomi dringend per Softwareupdate fixen.
Während man auf der Front auf Gorilla Glas 3 zum Schutz setzt, bestehen Rückseite und Rahmen aus Kunststoff. Dadurch ist es nicht unbedingt unstabil, aber auf jeden Fall anfälliger für Kratzer. Das 179 g schwere Smartphone teilt sich das kantige Design nicht nur mit den aktuellen iPhones, sondern auch mit der ganzen Redmi Note-Reihe. Auch ein IP53-Rating fehlt nicht, das reicht aber nur maximal für Spritzwasser, nicht zum Untertauchen. Entgegen dem „kleinen“ Bruder, dem Redmi Note 11, ist das Redmi Note 11S zwar auch in Grau und Blau, aber auch in Weiß (Pearl White) erhältlich. Man kann es entweder daran oder an dem 108 MP Schriftzug auf der Rückseite der Kamera erkennen. Zudem ragt die Hauptkamera weiter aus dem Gehäuse heraus.
Redmi Note 11S mit besserem MediaTek Prozessor
Auch der Prozessor ist ein anderer. Statt dem Qualcomm Snapdragon 680 werkelt in der S-Version der MediaTek Helio G96. Die Octa-Core CPU taktet mit 2,05 GHz etwas niedriger und tritt mit der ARM Mali-G57 GPU im Tag-Team auf. Dieses System-on-a-Chip (SoC) ist passenderweise der Nachfolger vom G95, der im Redmi Note 10S steckte. Interessanterweise verwendet man den gleichen Prozessor auch im Redmi Note 11 Pro 4G, die teilen sich also die gleiche Performance.
Und die Performance fällt spürbar stärker aus als in dem Redmi Note 11 mit dem Qualcomm-Chip. Auch das ist mal wieder ein Beweis, dass man alte Vorurteile gegenüber MediaTek zumindest im Thema Performance ablegen sollte. Zieht man den Benchmark Geekbench 5 zum Vergleich heran, ist der Multi-Score fast identisch, der Unterschied liegt nur bei 7%. Im Single-Core ergibt sich aber ein Unterschied von 36%. Das bemerkt man im Öffnen von Apps, aber auch bei der Fotoverarbeitung. Das Redmi Note 11S liegt in fast allen Aufgaben immer eine halbe Sekunde vor dem Redmi Note 11. Die 90 Hz Bildwiederholrate ist ja bei beiden gegeben, das 11S überspringt dabei aber nicht mal Animationen wie das 11er.
Dazu streicht man die 4 GB RAM und verbaut je nach Version 6 oder 8 GB LPDDR4X RAM sowie 64 oder 128 GB UFS 2.2 Speicher. In Deutschland ist dabei nur die 6 GB RAM Version erhältlich, aus anderen europäischen Märkten kommt man aber auch an die 8 GB Version. Die benötigt man aber nicht. Die zwei extra Gigabyte gegenüber dem Redmi Note 11 sind aber wichtig und sorgen für ein besseres Multitasking. Auch im Sinne der Zukunft profitiert man von mehr Speicher. Massenspeicher ist dank microSD-Speicherslot um bis zu 1 TB erweiterbar.
Akku dank MediaTek schlechter
Wie auch im Redmi Note 11 fällt der Akku mit 5.000 mAh groß aus und kann mit dem mitgelieferten Ladegerät mit 33W Leistung geladen werden. Das heißt, dass man circa eine Stunde und 15 Minuten einplanen muss, um das Note 11S wieder mit Strom zu versorgen. In einer halben Stunde erreicht man aber schon die 50% Grenze, was unter Umständen für einen moderaten Tag ausreichen kann.
Denn der MediaTek Helio G96 ist zwar der stärkere Prozessor, aufgrund des 12 nm Herstellungsverfahren aber nicht so energieeffizient wie der moderne Qualcomm Snapdragon 680. Wo der aus dem Redmi Note 11 eine Akkulaufzeit von zwei Tagen herausholt und im Benchmark mit fast 15 Stunden glänzen kann, zieht man im Redmi Note 11S den Kürzeren.
Redmi Note 11S mit 108 Megapixel Kamera
Der 108 Megapixel Sensor ist einer der Hauptunterschiede zum normalen Redmi Note 11. Während das Redmi Note 11 mit einem 50 Megapixel Sensor arbeitet, nimmt im Redmi Note 11S der Samsung HM2 Sensor mit 108 Megapixeln und ƒ/1.9 Blende seinen Platz ein. Aufgrund der hohen Auflösung arbeitet man hier mit 9-in-1 Pixel-Binning. Im Alltag schießt man also 12 Megapixel Fotos mit dem 1/1,52″ großen Sensor. Dazu kommt allerdings die gleiche 8 Megapixel ƒ/2.2 Ultraweitwinkelkamera mit 118° Aufnahmewinkel sowie zwei 2 Megapixel Sensoren für Makroaufnahmen und zusätzliche Bildinfos. Für Selfies sorgt eine 16 MP Kamera. Dabei handelt es sich um das gleiche Setup wie im Redmi Note 11 Pro 4G.
Hauptkamera
Eigentlich bin ich kein Fan des 108 Megapixel Sensors, zumindest nicht in Top-Smartphones. Dass dieser jetzt durch die Bank weg in Mittelklasse-Handys von Xiaomi verbaut wird, ergibt allerdings Sinn. Jetzt hat Xiaomi nämlich viel Übung, um den Sensor zu optimieren und das hat man im Falle des Redmi Note 11S auch getan.
Die Fotos gefallen mir überraschend gut, gerade im Vergleich zum Redmi Note 11 ist ein signifikanter Unterschied zu erkennen. Der 50 Megapixel Sensor im 11er tendiert zur Unterbelichtung, das Redmi Note 11S belichtet richtig. Dazu kommt ein Autofokus, der deutlich zuverlässiger funktioniert, so dass Momente auch wirklich festgehalten werden und nicht verwackelt sind. Durch die helleren Fotos sind die Farben zudem akkurater. Im Falle des Klemmbausteinsets ist das Orange beim Note 11S wirklich Orange und nicht Pink wie bei dem Note 11.
Der Hauptunterschied sind aber wohl die Details. Der größere Sensor benötigt zwar mehr Platz im Gehäuse, fängt aber auch mehr Details ein. Ein Testfoto von unserem Dach offenbart, dass das 11er Teile der Bepflanzung als matschigen Haufen zusammenfasst, während man beim Redmi Note 11S deutlich mehr Details erkennt. Die Schärfe ist insgesamt, gerade für die Preisklasse, wirklich sehr gut. Das birgt aber auch einen Nachteil: das Bokeh ist stark und nur der Fokusbereich ist wirklich scharf. Das ist mein Hauptkritikpunkt an dem Sensor, der sich am Foto vom Kuchen erkennen lässt. Im Fokus sind sogar Kondenstropfen erkennbar, ein paar cm weiter links erkennt man aber kaum noch ob es jetzt Marmorkuchen oder Donauwelle ist (war Donauwelle – danke Alex!).
Ultraweitwinkelkamera
„Gleiche Kamera, gleiche Resultate“ möchte man meinen. Dem ist im Falle der 8 MP Ultraweitwinkelkamera aber nicht so. Der andere Prozessor schein in puncto Verarbeitung und computational photography mehr zu liefern. Ein Aspekt ist da vor allem der Dynamikumfang, der im Redmi Note 11S höher ausfällt. Das Foto durch den Fensterrahmen mit Gegenlicht sorgt im Note 11 für eine dunkle Fensterbank und einen starken Violettstich in den Schatten. Das Note 11S kann die Fensterbank dagegen noch korrekt belichten.
Auch sonst bekommt man im 11S konstant das hellere Foto, auch schwarze Elemente wie bei den Klemmbausteinen werden noch ausreichend belichtet. Dadurch sind die Fotos eben auch schärfer, da man mehr Details in den dunklen Bereichen des Fotos bekommt. Aufgrund der Optik ist ein klarer Fokuspunkt bei Ultraweitwinkelfotos meist nicht erkennbar, beim 11S aber deutlich mehr als bei dem Note 11. Bei einem bereits mittelmäßigen Sensor holt das Redmi Note 11S aufgrund des Chips einfach mehr raus.
Makrokamera
Der bessere Prozessor kann auch bei einem 2 Megapixel Makrosensor nicht mehr viel retten. Die Fotos aus diesem Modus sind leider kaum zu gebrauchen und machen keinen Spaß. Man bekommt zu wenig Details für ernsthafte Makrofotografie. Zudem funktioniert der Fokus nicht zuverlässig, weswegen die meisten Aufnahmen unscharf sind.
Frontkamera
Einen kleinen aber feinen Unterschied gibt es noch bei der Frontkamera. Das Redmi Note 11S bekommt eine 16 Megapixel Kamera mit ƒ/2.45 Blende, das Redmi Note 11 bietet 3 Megapixel weniger Auflösung. Das Redmi Note 11S schafft es in den meisten Situationen das bessere, weil schärfere Foto zu machen. Das liegt einzig und allein bei dem Autofokus, der im Direktvergleich im 11S öfter zuverlässig funktioniert. Den Unterschied in der Auflösung kann man eigentlich nur deshalb erklären.
Das Farbprofil ist in beiden Fällen eigentlich identisch und ziemlich akkurat. Die Hauttöne sind gelungen und wirken lebendig, wobei Xiaomi generell zu einer leichten Blässe tendiert.
Redmi Note 11S: Verbindungsmöglichkeiten
Auch das Redmi Note 11S ist kein 5G-Smartphone, muss in der Preisklasse auch nicht sein. Xiaomi verbaut LTE inklusive Band 20 und 28, welches auf dem Dual-SIM-Slot genutzt werden kann, genau wie Bluetooth 5, Dual Band ac-WiFi, GPS und NFC. Hier variiert die Verfügbarkeit aber je nach Markt. Physisch sind ein USB-C Port, ein 3,5 mm Klinkenanschluss, ein Infrarot-Blaster, Stereo-Speaker und ein seitlicher Fingerabdrucksensor vorhanden.
Auf dem Redmi Note 11S läuft MIUI 13 auf der Basis von Android 11. Das neue Xiaomi Betriebssystem erinnert im Grunde eigentlich an MIUI 12, großartig neue Funktionen gibt es kaum. Da es sich bei unserem Testgerät um die Global Version handelt, ist das OS komplett auf Deutsch, alle Google-Dienste sind vorinstalliert und Widevine Level 1 Kopierschutz ist ebenfalls vorhanden.
Aufgefallen ist nur die Sidebar, die im Xiaomi Redmi Note 11 noch fehlte, uns aber schon aus dem Xiaomi 12 bekannt ist. Anscheinend schaute man hier in Richtung realme OS. Unter „Spezielle Funktionen“ findet man die Seitenleiste, die man immer oder z.B. nur bei Videos anzeigen lassen kann. Die Position ist nicht frei wählbar, man hat nur die Wahl zwischen links und rechts. Diese beherbergt so viele Apps wie man möchte und soll die einhändige Bedienung erleichtern. Damit das besser funktioniert sollte sie aber zusätzlich noch in der Höhe anpassbar sein.
Näherungssensor
In der letzten Generation traten bei einigen Modellen der Redmi Note-Reihe und auch bei manchen POCO-Geräten Probleme mit dem Näherungssensor auf. Diese konnten wir bei unseren Testgeräten damals nicht feststellen, auch unser Testgerät des Redmi Note 11S ist davon nicht betroffen. Das Problem äußerte sich wohl am deutlichsten bei Sprachnachrichten und Telefongesprächen. Mit der App Sensor Test aus dem Play Store konnten wir die Funktionalität des Sensors sicher stellen.
Fazit: Redmi Note 11S kaufen?
Wie schon in der Vorgängergeneration sind sich das normale Redmi Note (11) und das Redmi Note 11S sehr ähnlich. Die wichtigsten Unterschiede liegen in der Hauptkamera, in dem Prozessor und im Speicher. Dazu gibt es eine bessere Selfie-Kamera und eine andere Farbvariante. Ist dieser Aufpreis gerechtfertigt?
Ja, durchaus. Das Redmi Note 11S wandert in der kleinen Variante für 249,90€ über die digitale Ladentheke, das sind 50€ mehr als bei dem Redmi Note 11. Dafür gibt es bessere Performance inklusive stärkerem Multitasking und eine bessere Kamera sowie Selfie-Kamera. Dafür leidet aber die Akkulaufzeit. Für 50€ ist das ein fairer Austausch, bei manchen Herstellern bezahlt man das schon fast nur für mehr RAM.
Für diesen Leistungsunterschied wirkt der Preisunterschied komisch. Entweder ist das Redmi Note 11 zu teuer oder das Note 11S „zu günstig“. Das Redmi Note 11 ist weiterhin ein gutes Handy für seinen Preis, ich glaube hier muss bzw. kann Xiaomi noch mehr per Softwareupdate fixen. In beiden Fällen lohnt sich ein Upgrade vom Vorgänger aber sicherlich nicht, dafür sind die wiederum zu nah beieinander. Und auch das Redmi Note 10 Pro aus dem Vorjahr ist noch verfügbar und zum gleichen Preis wie das Note 11S zu haben und einfach immer noch besser.
Zudem muss man sagen, dass sich die Preise gerade aus Import-Shops sicher noch anpassen werden. Und dann muss man beim Redmi Note 11S erstaunlich wenig Kompromisse eingehen.
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