Redmi Note 12 Pro Speed Edition vorgestellt: Was ist daran „Speed“?
Wenn selbst die Verwirrung verwirrt ist, dann weiß man, dass Xiaomi wieder ein neues Smartphone vorgestellt hat. Nach dem Redmi Note 12 5G, Redmi Note 12 Pro, Redmi Note 12 Pro+ und der Redmi Note 12 Pro+ Explorer Edition darf natürlich die Redmi Note 12 Pro Speed Edition nicht fehlen. Namenszusätze können sie ja, Handys auch noch?
Inhalt
Technische Daten des Redmi Note 12 Pro Speed Edition
Display | 6,67″ AMOLED (2400 x 1080p) @ 120 Hz |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 778 @2,4 GHz |
Grafikchip | Adreno 642L |
Arbeitsspeicher | 6/8/12 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 128/256 GB UFS 2.2 |
Hauptkamera | 108 MP ƒ/1.89 Blende OIS 8 MP Ultraweitwinkelkamera 2 MP Makrokamera |
Frontkamera | 16 MP |
Akku | 5000 mAh, 67W Laden |
Konnektivität | Bluetooth, IR, USB-C, 3,5 mm Klinke, GPS, NFC, Dual-SIM |
Features | Fingerabdrucksensor |
Betriebssystem | MIUI 13 auf Basis von Android 13 |
Abmessungen / Gewicht | 162,91 x 76,03 x 7,9 mm/ 181g |
Was sorgt für den Speed in der Redmi Note 12 Pro Speed Edition?
Warum denn Speed Edition? Und inwiefern unterscheidet sich die Pro Speed von der Pro+ Explorer Edition, die mit einer Ladegeschwindigkeit von unter zehn Minuten sicher auch den Namenszusatz „Speed Edition“ verdient hätte. Speed bezieht sich hier nicht auf die Ladeleistung, die mit 67W zwar ebenfalls hoch ausfällt, sich aber nicht mit den 210W der Explorer Edition vergleichen lässt. Nein, Speed steht hier wohl für den Prozessor, denn Xiaomi verbaut den Qualcomm Snapdragon 778 Prozessor. Den Octa-Core mit 2,4 GHz kennen wir bereits aus dem Xiaomi Mi 11 Lite 5G NE und ist durchaus schnell, allerdings auch schon etwas betagter und es gibt auch schon die leicht stärkere Plus-Variante, die z.B. im Nothing Phone (1) steckt.
Weil die Ladeleistung nicht so hoch ausfällt, kann der Akku größer sein. Ganze 5.000 mAh sollten für eine Laufzeit von guten 1,5 Tagen Benutzung sorgen. Aufgeladen wird über den USB-C Port an der Unterseite, unterstützt durch Power Delivery 3.0. Kabelloses Laden ist dagegen leider nicht möglich. Der Namenszusatz „Speed“ bezieht sich leider nicht auf die Speicherschnelligkeit, Xiaomi implementiert hier die gleichen LPDDR4X und UFS 2.2 Speicherstandards in Konfigurationen bis 12/256 GB. Auch an sonstigen Verbindungsstandards gibt es leider nichts schnelleres als zuvor: 5G, kein LTE Band 20, Dual-Band WiFi 6, Bluetooth 5.2, GPS und NFC. Dafür gibt’s einen 3,5 mm Klinkenanschluss und Stereo-Speaker.
Bei der Kamera gibt es theoretisch sogar einen Rückschritt. Statt dem neuen 200 Megapixel Sensor gibt es den 108 Megapixel Samsung HM2 Sensor mit ƒ/1.89 Blende, welcher mit 9-in-1 Pixel-Binning arbeitet. Dazu kommt eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit 119° Aufnahmewinkel und eine 2 Megapixel Makrokamera. Auf der Vorderseite sitzt eine 16 Megapixel Frontkamera für Selfies.
Redmi erinnert an POCO
Speed könnte auch für die 120 Hz Bildwiederholrate des Bildschirms stehen, welche das Xiaomi Redmi Note 12 Pro Speed Edition in Kombination mit dem Prozessor zu einer flotten Performance bringt. Allerdings gibt es diese auch in den anderen Redmi Note 12 Pro Modellen und schon seit dem Redmi Note 10 Pro. Man entscheidet sich auch hier wieder für ein 6,67″ AMOLED Display mit einer FullHD+ Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln. Es handelt sich um ein 10bit Panel mit 240 Hz Touch-Abtastrate und 5.000.000:1 Kontrastverhältnis. Trotz AMOLED-Panel befindet sich der Fingerabdrucksensor auf der Seite am Power-Button – das dürfte immerhin zum „Speed“ beitragen.
Überarbeitet wurde dafür das Design, zumindest etwas. Man bleibt dem kantigen Design treu, welches man schon mit der Vorgängergeneration eingeführt hat. Dafür wird es schlanker, sowohl dank nur 7,9 mm in der Dicke als auch an den Bildschirmrändern, die nun nur 2,9 mm messen. Die Kamerasensoren sind in einer Art Dreieck angeordnet, allerdings wurde das Kameraplateau erweitert. Dort liest man nun den Redmi-Schriftzug, was sehr an das Design vieler POCO-Modelle erinnert. Die Rückseite ist dabei in Blau, Schwarz und Grün erhältlich. Das Redmi Note 12 Pro Speed Edition kommt auf ein Gesamtgewicht von 181g.
Einschätzung
Ja, der Prozessor ist keine schlechte Wahl für ein Mittelklasse-Gerät, durch das Xiaomi Mi 11 Lite 5G NE und das Nothing Phone mit der Plus-Version davon aber auch schon etwas abgegriffen. Die Leistung dürfte für Games und etwas anspruchsvollere Apps sowie Alltagsaufgaben zwar mehr als ausreichen, für eine „Speed“-Edition hätte ich aber mehr erwartet. Aber nicht nur einen stärken Prozessor, sondern auch überall etwas mehr Speed. Ansonsten finde ich die Redmi Note 12 Pro+ Explorer Edition deutlich spannender und Xiaomi sorgt hier nur dafür, uns noch mehr zu verwirren. Warten wir mal ab, ob der deutsche Markt auch diesen Need für die Speed-Edition hat.
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