Redmi Turbo 4 mit enormem Akku vorgestellt: Wird das das POCO X7 Pro?
Xiaomi startet 2025 mit – wie soll es auch anders sein – einer Smartphone-Veröffentlichung. Das Redmi Turbo 4 führt die noch recht neue Turbo-Reihe vor und nimmt den Namen ernst: ein leistungsstarker Prozessor, schnelles Laden, ein großer Akku und ein flottes Design mit einer unüblichen Benachrichtigungs-LED. Handelt es sich dabei sogar um das POCO X7 Pro?
Inhalt
Technische Daten des Redmi Turbo 4
Display | 6,67″ AMOLED (2712 x 1220p), 120 Hz, 3200 nits |
Prozessor | MediaTek Dimensity 8400 Ultra @ 3,25 GHz |
Grafikchip | Mali G720 GPU |
RAM | 12/16 GB LPDDR5X |
Interner Speicher | 256/512 GB UFS 4.0 |
Kamera | 50 MP mit ƒ/1.5 Blende 8 MP Ultraweitwinkelkamera |
Frontkamera | 20 MP |
Akku | 6550 mAh, 90W |
Konnektivität | Bluetooth 6, IR, USB-C, GPS, NFC, 5G, WiFi 6 |
Features | Fingerabdrucksensor Seite, Stereo-Speaker |
Betriebssystem | HyperOS 2 |
Maße / Gewicht | 160,95 x 75,24 x 8,06 mm / 203,5g |
Farben | Schwarz, Grün, Titan |
Vorstellungsdatum | 02.01.2025 |
UVP | ab 1999 Yuan -> ~265€ (umgerechnet) |
Redmi Turbo 4 im Apple-Design
Die Benachrichtigungs-LED war vor einigen Jahren fester Bestandteil der meisten günstigen China-Smartphones, konnte man im Fall von RGB-LEDs doch sogar anhand der Farbe erkennen, wer einem geschrieben hat. Ganz so gestaltet Xiaomi die zwei LED-Ringe um die Kamerasensoren nicht. Bei Benachrichtigungen und bei der Ladeerinnerung leuchtet sie weiß; wenn man Musik spielt, erleuchten die beiden Ringe in Blau – immerhin.
Die zwei Ringe betonen somit zudem das Design, welches mit der vertikal angeordneten Kamera und dünnen Kamerainsel stark an das iPhone 16 erinnert. Der Länge nach verläuft auf der rechten Seite ein Trennstreifen, der zumindest in der Titan-Version als roter Akzent fast an einen Rennstreifen erinnert. Alternativ ist das Smartphone noch in Schwarz oder Mintgrün erhältlich und definiert sich durch ein kantiges Design. Die Maße liegen bei 160,95 x 75,24 x 8,06 mm, das Gewicht bei 203,5 g.
Die Front besteht zum Großteil aus einem 6,67″ großen 2712 x 1220p Bildschirm mit 120 Hz Bildwiederholrate, welcher auf eine Pixeldichte von 446 ppi kommt – nicht schlecht für ein Mittelklasse-Gerät. Die Helligkeit beträgt maximal 3200 nits, die Farbtiefe liegt bei 12 bits und das PWM-Dimmen liegt bei 1920 Hz. Alles sehr gut für ein Gerät dieser Preisklasse. Der Fingerabdrucksensor befindet sich unter dem Bildschirm, eine LTPO Technologie liegt verständlicherweise nicht vor.
Hat den Namen „Turbo“ verdient
Den Modellnamen Turbo verdient sich die vierte, aber eigentlich zweite (es gibt weder Turbo 1 noch Turbo 2) Generation allein schon mit dem Prozessor. Der MediaTek Dimensity 8400 Ultra verrichtet seine Arbeit im Inneren und ist quasi genauso neu wie das Handy selbst. Der Clou: Man verzichtet auf Effizienz-Kerne und arbeitet mit einem All-Big-Core-Design mit bis zu 3,25 GHz Taktfrequenz. Man verspricht trotzdem eine gute Effizienz, sicherlich wird es trotzdem Auswirkungen haben. Der Arbeitsspeicher fällt mit 12/16 GB LPDDR5X genauso generös aus wie der UFS 4.0 Massenspeicher von 256 oder 512 GB Massenspeicher.
Wegen des Prozessors verbaut Xiaomi wohl auch einen enorm großen 6550 mAh Akku! Viele Spitzenmodelle wie das OnePlus 13 verbauen nun größere Akkus, in der Mittelklasse ist das noch nicht unbedingt der Tenor. Sicherlich muss man damit auch gegen die fehlenden Effizienzkerne der CPU steuern, eine starke Laufzeit von zwei Tagen könnte je nach Nutzung trotzdem realistisch sein. Ein 90W-Ladegerät bringt das Gerät dank Power Delivery 3.0 aber wieder schnell auf Touren, nur kabellos geht es leider nicht.
Anschlüsse umfassen WiFi 6, Dual-GPS, 5G mit Dual-SIM-Support, das neue Bluetooth 6.0, Stereo-Speaker und NFC. Einen Klinkenanschluss, Speichererweiterung per microSD-Karte, UWB und LTE Band 20 lässt die China-Version allerdings vermissen. Vorinstalliert ist dafür das HyperOS 2.0 Betriebssystem, welches bei einem China-Import nur auf Englisch oder Chinesisch nutzbar ist. Als Kamera kommt der Sony LYT 600 Sensor mit 50 Megapixel Auflösung und lichtstarker ƒ/1.5 Blende sowie eine 8 MP Ultraweitwinkelkamera zum Einsatz. 4K Videos sind mit 60 fps möglich, Selfies knipst man mit 20-MP-Auflösung.
Wird es das POCO X7 Pro?
Das Redmi Turbo 4 folgt Xiaomis Preis-Leistungs-Mentalität der beiden Untermarken Redmi und POCO. Starker Prozessor, großer Akku, schnelles Laden, viel Speicher und ein helles Display. Auf der Strecke bleibt die Kamera, dafür gibt es mit der Benachrichtigungs-LED immerhin ein nettes Extra. In China startet es für umgerechnet etwa 265€ – hierzulande könnte es sich um das POCO X7 Pro handeln. Das wird am 9. Januar vorgestellt und erinnert auf ersten Fotos stark dem Redmi Turbo 3. Auch der Prozessor ist identisch, nur der Akku scheint mit „nur“ 6.000 mAh etwas kleiner auszufallen. Auch der Vorgänger ist als POCO-Smartphone in Europa erschienen, allerdings als POCO F6. Nichtsdestotrotz erwartet hier uns ein starkes Mittelklasse-Smartphone.
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