Revopoint Miraco im Test: Der beste mobile All-in-One 3D Scanner für sein Geld!
Mal eben schnell von unterwegs ohne Rechner oder Smartphone ein defektes Ersatzteil für Omas Kaffeemaschine scannen und als STL-Datei an euren 3D-Drucker senden? Kein Ding mit dem Revopoint Miraco 3D-Scanner, der euch als All-in-One 3D-Scanner für große und kleine Objekte beglückt. Warum der Revopoint Miraco für mich der beste 3D-Scanner um die 1000€ bisher ist, das erfahrt ihr im Test.
- Revopoint Miraco Standard 3D-Scanner:
- Revopoint Miraco Pro 3D-Scanner:
Inhalt
Revopoint Miraco auf einen Blick:
- hochwertiges All-in-One-Gerät ohne PC/Smartphone oder WLAN nutzbar
- einfache intuitive Software
- gute bis sehr gute Scanergebnisse
- kein „echtes“ All-in-One (Bearbeitungsoptionen und STL-Speicherung nur via PC)
- Probleme bei schwarzen, glänzenden Oberflächen
- zusätzliches Blaulicht fehlt
Technisches: Pro-Version mit 32 GB RAM
Revopoint Miraco | Revopoint Miraco Pro | |
Lichtquelle | Infrarot-Strukturlicht | Infrarot-Strukturlicht |
Einzelbildgenauigkeit | 0,05 mm | 0,05 mm |
Einzelerfassungsbereich | min. 28 x 53 bei 100 mm | max. 975 x 775 bei 1000 mm | min. 28 x 53 bei 100 mm | max. 975 x 775 bei 1000 mm |
Arbeitsbereich | 100 – 1000 mm | 100 – 1000 mm |
Scanvolumen | min. 10 x 10 x 10 mm | max. 4000 x 4000 x 4000 mm | min. 10 x 10 x 10 mm | max. 4000 x 4000 x 4000 mm |
Scangeschwindigkeit | 15 fps | 15 fps |
RGB-Kameraauflösung | 48 MP | 48 MP |
CPU | 8-Kern CPU, 2,4 GHz | 8-Kern CPU, 2,4 GHz |
Arbeitsspeicher | 16 GB | 32 GB |
Gerätespeicher | 256 GB eMMC | 256 GB eMMC |
Akku | 5000 mAh | 5000 mAh |
Display | 6 Zoll 2K AMOLED 180° Flip Screen | 6 Zoll 2K AMOLED 180° Flip Screen |
Betriebssystem | Software | Android | Revo Scan 5 | Android | Revo Scan 5 |
Konnektivität | USB-C, WiFi 6 | USB-C, WiFi 6 |
Sonstiges | Kalibrierungskarte für Nahmodus | Kalibrierungskarte für Nah- und Fernmodus |
Maße | Gewicht | 200x 50 x 110 mm | 750 g | 200x 50 x 110 mm | 750 g |
Design: Standalone!
Bisher waren wir 3D-Scanner für den Privatgebrauch wie den Revopoint Mini 2 oder den Creality CR-Scan Ferrret nur in Kombination mit einem Rechner oder einem Smartphone gewohnt. Man konnte sie dabei also entweder stationär auf einem Tripod in Verbindung mit einem Drehteller für das zu scannende Objekt oder aber mit einer extra Handyhalterung und dann eben in Kombination mit einem Smartphone nutzen. Das ändert sich mit dem Revopoint Miraco nun grundlegend, dessen Äußeres ein wenig an eine Sofortbildkamera erinnert.
Es handelt sich um ein im Vergleich zu anderen Scannern mit 200x 50 x 110 mm bei 750 g Gewicht deutlich größer und schwerer ausfallendes Gerät, denn ihr habt mit dem Revopoint Miraco alles in einem: einen 3D-Scanner mit Infrarot-Strukturlicht, einen 8-Kern Prozessor (2,4 GHz) inklusive 256 GB eMMC-Speicher und 16 GB RAM (Pro-Version: 32 GB) in Kombination mit einem 9-Achsen IMU sowie Android als Betriebssystem und Revo Scan 5 als Scansoftware, welche ihr über das integrierte 6 Zoll 2K AMOLED Touchdisplay bedienen könnt. Ein USB-C Port zum Laden des integrierten 5000-mAh-Akkus ist genauso enthalten wie WiFi 6, um euer erstelltes Scanobjekt auch kabellos im STL, PLY oder OBJ Format zu exportieren.
Features: Einer für Alles?
Die Einzelbildgenauigkeit des Scanners liegt bei 0,05 mm bei einer Scangeschwindigkeit von 15 fps und einer RGB-Kameraauflösung von 48 MP. Der Einzelerfassungsbereich ist mit 28 x 53 bei 100 mm bzw. 975 x 775 bei 1000 mm angegeben. Ähnlich variabel ist der Arbeitsbereich von 100 bis 1000 mm sowie das Scanvolumen von minimal 10 x 10 x 10 mm und maximal 4000 x 4000 x 4000 mm. Soll heißen: Egal ob drinnen oder draußen, egal ob groß oder klein: mit dem Revopoint Miraco seid ihr sehr vielseitig aufgestellt, was das 3D-Scannen mit bis zu 8K-Auflösung anbelangt.
Einzige Einschränkung: Revopoint empfiehlt bei besonders großen Scanobjekten die Pro-Version des Miraco-Scanners. „Pro“ ist hier aber rein feature-technisch gar nichts. Es handelt sich lediglich um eine Version mit 32 anstatt 16 GB Arbeitsspeicher, mit einer zusätzlichen Kalibrierungskarte für den Fernmodus im Lieferumfang – wow!
Zwei Scanmodi stehen zur Verfügung: die Einzelaufnahme für schwer zu verfolgende Objekte oder Modelle mit hohem Farbkontrast oder aber der „Continuous Mode“ mit bis zu 15 fps für den „schnellen Scan“ zwischendurch.
Der integrierte 5000-mAh-Akku soll für 2 Stunden ununterbrochenes Scannen ausreichen. Ich empfinde die Wahl der Akkukapazität für ein All-in-One-Gerät allerdings etwas knapp bemessen, wenn man bedenkt, dass etwa der 3DMakerPro SEAL mit 10000 mAh einfach mal das Doppelte an Akkukapazität spendiert bekommt.
Software: großer Schritt nach vorne
Es mag sie geben, die Spezialisten mit einem goldenen Händchen fürs Scannen inklusive präziser Scanwinkelwahl und perfektem Umgebungslicht – ich gehöre definitiv nicht dazu. Man könnte umgekehrt aber auch durchaus behaupten: Revopoints Software war bisher gelinde gesagt „suboptimal„. Dass man daraus gelernt hat, davon konnte ich mich persönlich auf der Formnext 2023 in Frankfurt überzeugen.
Denn mit der neuen Software Revo Scan 5 lässt man die Aufteilung von „Revopoint Scan“ und „Revopoint Studio“ hinter sich und bietet passend zum Miraco All-in-One Scanner auch eine All-in-One Software an. Diese funktionierte auf der Messe deutlich genauer und zuverlässiger als dies bei der Version 4 noch der Fall war. Tatsächlich war der Scan einer 10 cm großen Giraffe nach ca. 60 Sekunden bereit – und zwar ohne das „Tunen“ mit zusätzlicher Software wie beispielsweise MeshMixer.
Nicht das Scannen an sich, sondern die Modellbearbeitung bzw. Prozessberechnung auf dem Miraco-Scanner nahm dabei die meiste Zeit in Anspruch. Hier und da hatte ich zudem den Eindruck, dass die Eingaben nicht immer flüssig genug umgesetzt wurden. Hier empfiehlt es sich wahrscheinlich, direkt zur 32 GB Arbeitsspeicher Version zu greifen oder das Folgemodell abzuwarten.
Praxistest: Wie performt der Revopoint Miraco?
Lieferumfang & erste Eindrücke: viele Marker-Matten!?
Für den Test hat uns Revopoint die Standard-Version des Revopoint Miraco zugesendet. Im Lieferumfang befindet sich dabei der 3D-Scanner, eine Tragetasche, eine Handschlaufe sowie ein Stativ und Drehteller inklusive USB-C Stromkabel. Ein weiteres USB-C Kabel liegt bei – zusammen mit einem 65W Netzteil mit dualem USB-C Output samt Adapter (EU auf UK), ungewöhnlich!
Neben den üblichen Anleitungen und einem Reinigungstuch für die Linsen des Scanners gibt es eine Vielzahl an Marker-Matten, Marker-Stickern und einem Kalibrierungsboard für den Scan-Nahbereich.
Zu erwähnen sei an dieser Stelle die makellose Verarbeitungsqualität des Revopoint Miraco, dessen um 180° nach oben hin klappbarer Touchscreen mir sehr gut gefällt. Er liegt dank gummierter Griffe sehr gut in der Hand und wirkt auch bei längerer Nutzung nicht wirklich schwer.
Erwähnen muss man aber auch den qualitativen Unterschied zwischen Scanner und Zubehör. Im Lieferumfang befindet sich der selbe „günstige“ Drehteller wie bei einem 200€-Scanner und ein ebenso „günstig“ wirkendes Stativ/Tripod, dessen Kugelgelenk den 750g-Scanner nur schwerlich in Position hält. Für zukünftige 3D-Scanner-Generationen kann Revopoint hier definitiv noch nachbessern.
Inbetriebnahme: super einfach
Zeit also, den 3D-Scanner das erste mal in Betrieb zu nehmen. Dafür muss ich nicht einmal in die Anleitung schauen, denn nach dem Einschalten per seitlicher Taste bin ich in nicht einmal 30 Sekunden bereits im Einrichtungs-Wizzard.
Dort erfahre ich über kleine Pop-Up-Fenster, wie ich zwischen Nah- und Fernbereich umschalte, kontinuierlich oder per Einzelaufnahme scanne, die One-Click-Nachbearbeitung starte oder in den Bereich bereits gescannter Objekte („Modell“) komme.
Software: Vereinfachtes Revo Scan 5
Der Homescreen ist denkbar übersichtlich aufgebaut: links sehe ich das Livebild der Tiefen- und Farbkameras oben und unten, daneben das Icon fürs Umschalten von Nah- auf Fernbereich. Daneben dann die Liveansicht des zu scanenden Objekts inklusive Option zum Umschalten von kontinuierlicher Aufnahme zur Einzelaufnahme sowie Aufnahmetaste und darunterliegendem Icon zum Modellbereich; oben ist dann die Skala, die mich darüber informiert wann ich einen guten Scan-Abstand für das Objekt erreicht habe und rechts daneben weitere Optionen für den Scan-Abstand, den Farbmodus und die Orbit-Positionierung.
Die Scaneinstellungen entscheiden maßgeblich darüber, ob und wie gut ein Objekt gescannt wird. Wichtig ist dabei das Icon über der Aufnahmetaste, welches mich zu den Scaneinstellungen führt. Hier entscheide ich einmal, wie hoch die Scangenauigkeit sein soll, ob ich ein allgemeines oder dunkles Objekt scannen will und ob das Ganze mit Farbe erfolgen soll. Insbesondere der Punkt „Ausrichtung“ ist hier zentral: Denn einfache Geometrien lassen sich oft viel besser mit der Option „Markierung“ und entsprechender Marker-Unterlage auf dem Drehteller scannen als mit der Standardeinstellung „Merkmal“.
Über ein Drop-Down-Menü beim Herunterwischen vom oberen Touchscreenrand komme ich zu den Einstellungen, die ich auch von Android-Smartphones kenne (Bildschirmfoto, Bildschirmaufnahme, WLAN, Einstellungen, etc.). Insgesamt ist die Bedienung recht flüssig, wenngleich es hier und da auch kleinere UI-Verzögerungen gibt.
Akkulaufzeit & Emissionen: Absolut okay
Die Akkulaufzeit mit ca. 2 Stunden ununterbrochener Scannernutzung hat der Hersteller durchaus realistisch angegeben. Wie bereits erwähnt, hätte ich mir einen größeren als den verbauten 5000 mAh Li-Ionen Akku gewünscht. Sofern man also ein regelmäßiges Laden einplant, ist die Nutzung unterwegs dennoch ohne Probleme möglich. Überrascht hat mich die absolut moderate Hitzeentwicklung: Der Revopoint Miraco wird auch unter Dauerlast gerade einmal handwarm. Außerdem bleibt er dabei sehr angenehm leise. Nur wenn man das Ohr unmittelbar an ihn hält, bekommt man das „Rödeln“ des Prozessors mit – gut gemacht!
Workflow: wirklich All-in-One?
Habe ich mich für die Scaneinstellungen entschieden, die in der Liveansicht die besten Scanresultate versprechen (möglichst wenige rote und blaue Flächen), nehme ich per Aufnahmebutton auf. Hier bekomme ich weiterhin die besten Ergebnisse mit Stativnutzung und Drehteller-Einsatz.
Aber: Dank 9-Achsen-IMU ist der Revopoint Miraco auch weitaus besser im Freihandmodus nutzbar als andere von mir getestete 3D-Scanner. So kann ich etwa den Scan pausieren und denn Scanner dann freihändig einsetzen um die Oberseite des Objektes oder aber die Unterseite besser scannen zu können. Die Objektfang-Funktion ist besser als bei früheren Scannern, für meinen Geschmack aber trotzdem weiter ausbaufähig.
Nach dem Scan schlägt die Stunde der „One-Tap-Bearbeitung“. Anstatt die Punktewolke manuell zu verschmelzen, überlasse ich alles dem Revopoint Miraco, der mir in fast allen Fällen ein Objekt ausspuckt, an dem ich nur noch Löcher stopfen muss. Doch gerade diese Funktion fehlt mir im Bearbeitungsmenü, das mit gerade einmal zwei Werkzeugen (Rechteck- und Lasso-Zuschnitt) zu dürftig ausfällt. Hier wünsche ich mir weitere und vor allem intuitivere Bearbeitungsmöglichkeiten – allen voran eine Funktion, wie ich sie von 3D-Druck-Slicern kenne, das „Bauteil“ automatisch auf der „Druckplatte“, also horizontal im Raum, auszurichten.
Kann ich das gescannte Objekt also jetzt direkt wahlweise als STL, PLY oder OBJ-Datei speichern und an den OrcaSlicer schicken? Nein! Neben den rudimentären Bearbeitungstools fehlt hier ganz klar der „letzte Schritt“ auf dem Revopoint Miraco, der ihn wirklich zum vollumfänglichen All-in-One Gerät machen würde. Stattdessen muss ich über den „Teilen“-Button das Objekt an den PC und damit an die Software Revo Scan 5 für die weitere Bearbeitung schicken.
Die Übertragung an Revo Scan 5 hingegen ist super komfortabel. Ich öffne ein neues Projekt in der PC-Software, gehe auf „Datei“ und kann dort „Von Miraco importieren“ auswählen. Im Scanner gehe ich auf das zu exportierende Scan-Projekt und wähle „Teilen“. Nach Eingabe eines angezeigten Codes, den Revo Scan 5 bereitstellt, wird das Projekt auf den Rechner transferiert. Ein Projekt? Nein! Alle bisherigen! Hier wünsche ich mir ein weiteres Menü nach Eingabe des Verbindungs-Codes, in dem ich explizit auswählen kann, welches einzelne Projekt ich in Revo Scan 5 importieren möchte. Einfacher geht es über die Nutzung des USB-C-Kabels. Hier habe ich direkt Zugriff auf alle Dateien, die auf dem Revopoint Miraco liegen. Mehr zu Revo Scan 5 erfahrt ihr im Test zum Revopoint Mini 2.
Scanergebnisse: Von klein bis groß
Zuerst ist wieder der Türgriff dran – ein mattgrauer Quader mit leichtem Bodenabsatz. Da dies eine einfache Geometrie ist, nutze ich erneut die Scanoption „Marker“ und verwende eine entsprechende Markerunterlage auf dem Drehteller. Der Scan geht sehr schnell vonstatten. Die One-Tab-Bearbeitung funktioniert zuverlässig. Ich entscheide mich gegen die schnelle und für die ausführliche Bearbeitung und warte ca. 2 Minuten auf das Ergebnis – und das kann sich definitiv sehen lassen:
Mir gefällt der Scan jedenfalls besser als beim Revopoint Mini 2, obwohl ich mir bessere Bearbeitungstools wünsche und außerdem ein Export (über den PC-Umweg und Revo Scan 5) im STEP-Format sinnvoll wäre, damit man das gescannte Objekt gleich in der CAD-Software Fusion360 bearbeiten kann.
Als Nächstes steht einmal mehr das Spielzeug-Pferd als Scanobjekt Pate. Ich nutze dafür den Dunkelmodus in den Scaneinstellungen, wähle zusätzlich die Farboption und belasse die Parameter für Tiefen- und RGB-Kamera im Auto-Modus. Schon die Punktwolke des gescannten Pferdes ist vielversprechend.
Erneut wähle ich bei der One-Tap-Bearbeitung die ausführliche Bearbeitung und warte diesmal nun bereits 6 Minuten auf ein Ergebnis. Letzeres haut mich aber von den Socken: Selbst ohne das freihändige Nachscannen der oberen und unteren Partie des Pferdes fällt mir gerade bei der Erfassung der Farbtextur die Kinnlade herunter.
Die Mähne etwa samt roter Sprinkler wird im Scan akkurat wiedergegeben. Aber auch hier hätte ich mir eine „Lochstopf-Option“ direkt im Miraco gewünscht. Trotzdem ziehe ich hier den Hut.
Nun kommen wir zur schwarzen TPU-Halterung für eine LED. Die war bisher der Endgegner bei IR-basierten 3D-Scannern. Hier schneidet der Revopoint Miraco zwar besser ab als der Mini 2, sehr gut ist der Scan aber ohne weitere Hilfsmittel (Scanspray!) nicht. Hier muss das Prädikt „halbwegs brauchbar“ genügen.
Zeit, einmal den Fernbereichs-Scan auszuprobieren. Also ab nach draußen um mein Auto, einen schwarz glänzenden Passat, mithilfe des auch draußen gut ablesbaren Displays von außen zu scannen. „Schwarz glänzend“ ist beim Revopoint Miraco aber überhaupt keine gute Idee. Egal, welche Scan-Einstellungen ich auch wähle, ein Scan ist einfach gar nicht möglich. Auch hier wird wohl nur Scanspray helfen.
Deshalb setze ich mich kurzerhand ins Auto und scanne das Interieur, genauer gesagt Lenkrad und Mittelkonsole. Hier gibt es zwar auch diverse Probleme beim Objektfang während des Scannens, insgesamt ist aber schon der zweite Scanversuch (nach einer One-Tap-Bearbeitung von stolzen 15 Minuten) nicht völlig daneben. Spätestens hier zeigt sich aber: 3D-Scannen ist weiterhin Übungssache und überhaupt (noch) nicht mit der Plug-and-Play Erfahrung moderner 3D-Drucker zu vergleichen.
Fazit: Der Beste fürs Geld
Der Revopoint Miraco hat mich im Test mit einer Performance überzeugt, die ich bisher bei noch keinem 3D-Scanner erleben konnte. Egal, ob jetzt Stimmen à la „Der ist doch gekauft“ kommen: Es handelt sich um die ehrliche Meinung eines Anfängers, der bisher mit 3D-Scannern eher leidliche Erfahrungen gemacht hat und sich umso mehr freut, dass es jetzt besser funktioniert. Revopoints Rechnung aus Tiefenbild- und RGB-Kameras, 8-Kern CPU und AMOLED-Touchscreen geht hier voll auf; einerseits wegen der Standalone-Funktionalität abseits von PC, Smartphone oder sogar WLAN, andererseits, weil die Software mit Revo Scan 5 einen großen Sprung hinsichtlich Scan-Ergebnis und One-Tap-Bearbeitung gemacht hat und perfekt auf den Revopoint Miraco abgestimmt ist.
Das Resultat sind detaillierte Scans besonders von kleinen und mittelgroßen Objekten. Große, insbesondere schwarze und glänzende Gegenstände hingegen sind ohne Scanspray nicht bzw. schlecht erfassbar. Hier würde es sich in Zukunft anbieten, ähnlich wie Creality mit dem Raptor auf eine Kombination aus Blaulicht-Laser und Infrarot zu setzen. Und dennoch: Auch wenn die Preise für 3D-Scanner sowie die Plug & Play Erfahrung allgemein noch das Niveau von 3D-Druckern erreichen müssen, so bin ich doch erst einmal zufrieden. Von mir bekommt der Revopoint Miraco daher eine Kaufempfehlung.
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