Robo & Kala Convertible: Surface-Klon mit Stift & AMOLED-Bildschirm
Lange Akkulaufzeit und ein schönes 12,6″ AMOLED Display, verspricht der Convertible Laptop von Robo & Kala. Dazu kommt ein Qualcomm ARM-Prozessor, Windows 11 und einige nützliche Features. Lohnt sich das Notebook?
- Robo & Kala Convertible
- bei Kickstarter für ~962€ (nur Tablet) | Kickstarter für ~1121€ (mit Stift & Tastatur)
Hinweise zum Crowdfunding
Das Robo & Kala Convertible bekommt man aktuell im Crowdfunding bei Kickstarter. Dabei sammelt man Geld, um letztendlich das Produkt zu produzieren. In der Vergangenheit gab es immer wieder betrügerische oder scheiternde Unternehmen, die letztendlich das Produkt nicht ausgeliefert haben. Robo & Kala haben keine lange Unternehmensgeschichte und deswegen ist hier durchaus um Vorsicht geboten.
Außerdem ist das Auslieferungsdatum im Februar 2023 keine Garantie, denn Logistikabläufe sind weiterhin nicht ganz störungsfrei und nicht vorhergesehene Ereignisse können das Datum verschieben. Seid also diesem Risiko bewusst, wenn ihr euch dafür entscheidet, die Kampagne zu unterstützen.
Inhalt
Technische Daten des Robo & Kala Convertible
Robo & Kala Convertible | |
Display | 12,6″ 60 Hz AMOLED, 2560 x 1600p, 600 nits |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8cx Gen 3 |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 690 |
Arbeitsspeicher | 16 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 512 GB SSD |
Hauptkamera | 13MP |
Frontkamera | 5 MP |
Akku | 41,4 Wh 45W Laden |
Konnektivität | Wi-Fi 6 & Bluetooth 5.2 |
Features | 2x USB Typ-C 3.2 | 2 Lautsprecher | Stiftunterstützung |
Betriebssystem | Windows 11 ARM |
Abmessungen / Gewicht | 284,7 x 187,5 x 7,3 mm / 690 g |
Neu am Markt
Vermutlich habt ihr noch nicht von Robo & Kala gehört. Dieses Notebook ist nämlich ihr Erstwerk und man versucht sich hier direkt an einer interessanten Produktkategorie. Die Kombination aus Tablet mit eingebautem Ständer und Tastatur ist natürlich nicht neu. Am prominentesten ist hier vermutlich die Surface Reihe von Microsoft.
AMOLED-Display mit Stiftunterstützung
Das Tablet wiegt 680 g und ist 2 cm dick. Auf der Front sitzt der 12,6″ große AMOLED-Bildschirm, welcher eine 2,5 K (2560 x 1600 Pixel) Auflösung im 16:10 Seitenverhältnis bietet. Man deckt 98% des DCI-P3 Farbraum ab und der Bildschirm ist bis zu 600 nits hell. Neben der Touchunterstützung kann man auch einen Stift nutzen, dabei werden die üblichen 4096 Druckpunkte unterstützt. Zum Laden befestigt man den Stift magnetisch an der Seite des Tablets. Der Stift ist jedoch nicht standardmäßig dabei, dafür muss man zu einer höheren Unterstützungsstufe greifen.
Ebenfalls nicht standardmäßig dabei ist die magnetische Tastatur, welche über POGO-Pins unten an das Tablet gesteckt wird. Wie üblich bei Notebooks aus China wählt man hier das QWERTY-Layout, welches gegenüber dem deutschen QWERTZ etwas anders aufgebaut ist. Wichtigster Unterschied ist hier die Beschriftung und das Fehlen einer Taste (Taste unten links für <,>,|). Praktisch ist, dass die Tastatur auch per Bluetooth alternativ mit dem Tablet verbunden werden kann und man sie so flexibler einsetzen kann.
Login per Gesichtserkennung
Zur Standardausrüstung eines modernen Laptops gehören eine Webcam, Lautsprecher und Mikrofone. Bei der Frontkamera bekommt man 5 MP und eine 1080p Auflösung, während die rückseitige Kamera mit 13 MP und 4K Auflösung ausgestattet ist.
Zum schnellen Einloggen wird Windows Hello eingesetzt, was die Gesichtserkennung von Windows ist. Damit ihr wisst, wann die Kamera eingeschaltet ist, fangen LED-Lichter an zu leuchten, wenn die Kameras an sind. Im Gehäuse sind zwei Mikrofone verbaut, die Unterstützung für die Rauschunterdrückung cVc von Qualcomm haben. Damit sollen ungewollte Störgeräusche aus eurer Aufnahme herausgefiltert werden.
Energiesparsamer Prozessor von Qualcomm
Qualcomm ist auch schon das richtige Stichwort, denn bei dem Robo & Kala Convertible handelt es sich um ein Notebook mit Qualcomm ARM Prozessor. Diese kennen die meisten vermutlich von ihren Android-Smartphones oder Tablets. Immer mehr Notebooks sind nun aber auch damit ausgestattet, wie zum Beispiel das Xiaomi Book S 12.4 oder die Lenovo Duet Chromebooks. Hier nutzt man den Qualcomm Snapdragon 8cx Gen 3.
Vorteil von ARM-Prozessoren ist die Energiesparsamkeit, womit der Hersteller bis zu 20 Stunden Laufzeit verspricht. Jedoch kommt ihre Leistung bisher nicht an viele Modelle von Intel & AMD heran und auch Windows 11 mit ARM ist noch nicht zu 100% perfekt. Ein weiterer Vorteil ist, dass man hier auf ein lüfterloses Kühlkonzept setzen kann und man so keine Geräusche vom Tablet hört.
Die Speicherausstattung ist mit 16 GB LPDDR4X und 512 GB NVMe SSD Speicher gut aufgestellt. Über ein kleine Wartungsklappe kann man zumindest die SSD aufrüsten.
Magere Anschlussmöglichkeiten
An Anschlussmöglichkeiten ist man hier leider begrenzt. Lediglich zwei USB-C-Anschlüsse mit USB 3.2 Anbindung sind vorhanden, noch nicht einmal einen Kopfhöreranschluss gibt es. Dafür gibt es schnelle Internetanbindung mit Wi-Fi 6 und auch Bluetooth 5.2 ist mit dabei.
Damit agieren die USB-C-Anschlüsse auch als Ladeanschluss. Mit dem mitgelieferten 65 W GaN-Netzteil (kleiner als übliche Netzteile) ist es aber nur möglich, mit 45W zu laden.
Einschätzung: Interessante Hardware mit großem Preisschild
Mit dem Robo & Kala Convertible steht das Unternehmen am Anfang ihrer Geschichte und nur vom Datenblatt hört sich das ja gar nicht mal schlecht an. Klar muss man mit Einschränkungen beim Qualcomm ARM-Prozessor leben, jedoch wird hoffentlich mit langer Akkulaufzeit belohnt. Dazu kommt das Problem in Deutschland mit der Tastatur, das QWERTY-Layout ist eben nicht optimal für uns. Das Tablet bekommt ihr in der Basisausführung für 808€, jedoch werden vermutlich noch 19% Umsatzsteuer fällig. Wer die Tastatur und den Stift haben möchte, der zahlt aktuell 942€, plus die voraussichtliche Umsatzsteuer.
Damit ist das Notebook gar nicht mal so günstig, jedoch das Marktangebot mit ARM Windows Tablets auch gar nicht so groß. Wer eine Alternative mit Verfügbarkeit in Deutschland sucht, kann sich das Xiaomi Book S 12.4 anschauen. Hier nutzt man noch den Vorgängerprozessor, ist mit unter 600€ aber auch günstiger.
Mal schauen wie sich der Hersteller entwickelt und ob wir in Zukunft weitere Robo & Kala Geräte sehen.
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