Roborock Dyad Wischakkusauger mit starker Reinigungskraft
Mit dem Roborock Dyad nimmt man sich den Wischakkusauger-Markt vor. Ein flexibler Saugkopf soll für gutes Handling sorgen, bei gleichzeitig guter Reinigung bis zum Rand. Der Flagschiff-Wischakkusauger?
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Beim Roborock Dyad gibt es Beschwerden über Rost & Motorprobleme in den ersten paar Monaten. Wir selber konnten diese Probleme bisher nicht wahrnehmen, aber berichtet gerne von euren Erfahrungen mit dem Roborock Wischakkusauger.
Inhalt
Technische Daten des Roborock Dyad
Roborock Dyad | |
Saugkraft | 13.000 pa |
Display | ja |
Wischfunktion | Gleichzeitig saugen und wischen |
App | – |
Lautstärke | min. 72 dB Auto / 75 dB Max |
Akku | 5000 mAh |
Saugstufen | Zwei, Auto & Max |
Arbeitszeit | bis zu 35 Minuten (je nach Verschmutzung) |
Wassertank | Frischwasser: 850 ml | Schmutzwasser: 620 ml |
Gewicht | 6,2 kg |
CE-Kennzeichen | ja |
Lieferumfang
Neben dem eigentlichen Roborock Dyad, der separat von seinem Griff kommt und noch zusammengesteckt wird, finden wir noch eine Reinigungsbürste und die Ladestation im Lieferumfang.
In der Ladestation findet der Dyad seinen Platz, wenn er gerade nicht benutzt wird. An der Rückseite befindet sich eine Buchse für das EU-Ladekabel.
Design und Verarbeitung
Vom Aussehen her hat Roborock hier nicht das Rad neu erfunden, denn prinzipiell sieht er sehr ähnlich zur Konkurrenz aus. Vorne sieht man den 620 ml Abwassertank, darüber findet sich der 850 ml Frischwassertank. Der Abwassertank ist kleiner, da bei der Reinigung natürlich auch Wasser an der Oberfläche und Walze verloren geht. Man geht aber beim Aufbau des Wischkopfs einen anderen Weg, als die meisten Konkurrenten. Statt einem klassischen Akkusauger ähnlichen Element hat man ein viereckiges Konstrukt, welches aus gleich drei Walzen besteht.
Qualitativ gibt es hier wenig überraschend nichts zu bemängeln. Alles ist gut verarbeitet und hochwertig. Wie fast üblich bei den Wischakkusaugern gibt es hier keinen Wechselakku, was natürlich nicht ideal ist für die Langlebigkeit, besonders außerhalb des Garantiezeitraums. Dabei kann man sogar relativ leicht an den Akku heran, nur vier Kreuzschrauben und eine Plastikabdeckung trennen einen vom Akku.
Von Roborock vorgesehen ist der eigene „Eingriff“ aber nicht, das zeigt auch ein Sticker über einer der Schrauben, der vermutlich nicht nur bei unserem Testsample vorhanden ist. Dementsprechend gibt es auch aktuell keinen Akku zu kaufen.
Display & Sprachansage
Ein Display und eine Sprachansage gehören auch fast zum guten Ruf im Wischakkusaugermarkt. Auf dem Bildschirm können Akkustand oder Saugstufe eingesehen werden, aber auch Fehler- und Statusmeldungen zu den Tanks gibt es. Zwar bleibt es ein Meckern auf hohem Niveau, aber auch hier ist die Ladestandsanzeige in der Station falsch herum. Vermutlich bräuchte man eine andere Art Display, um das Ganze umzusetzen, was dann sicherlich auch noch einmal mehr kostet.
Die Sprachansage gibt Auskunft über den aktuellen Saugmodus, meckert, wenn der Abwassertank voll oder Wassertank leer ist, aber erinnert euch auch daran die Selbstreinigung nach getaner Arbeit zu starten. Bei unserem Modell sind die Ansagen noch auf Englisch, in der im Handel erhältlichen bekommt ihr aber auch die deutschen Ansagen. Im Gegensatz zum EASINE W100 taugt der Lautsprecher aber auch was und wirkt nicht wie ein kreischender Brüllwürfel, so kann man durchaus die Sprachansage anlassen, wenn sie euch einen Mehrwert bietet. Ausstellen lässt sie sich aber auch, dazu müsst ihr eine Kombination aus Modus-Knopf und Selbstreinigungs-Knopf für einige Sekunden halten.
Reinigung mit dem Roborock Dyad
Handhabung
Besonderheit beim Roborock Dyad soll die namensgebende DyadPower Motorentechnologie sein. Diese besteht aus zwei Motoren, welche die drei Reinigungsrollen antreiben. Dabei wird die vordere und die zwei hinteren in jeweils die andere Richtung angetrieben, sodass man den Wisch-Akkusauger problemlos in beide Richtungen ziehen kann, ohne dass ein Widerstand einen aufhält. Damit verliert man den leichten Zug, den man bei Wischakkusaugern wie dem Dreame H11 hat. Schwer beweglich wird er dadurch aber auch nicht, er gleitet angenehm über den Boden und man hat das Gefühl die Geschwindigkeit und Richtung besser zu kontrollieren.
Durch das flexible Gelenk soll man besser um Möbelstücke und Ecken herum kommen. Es fällt auch in der Praxis sehr leicht, mit dem Dyad zu navigieren, jedoch kommt man im direkten Vergleich auch ganz gut mit einem herkömmlichen Wischakkusauger klar. Komplette Richtungswechsel sind hier die klare Stärke, das funktioniert durch diese Bauart richtig einfach. Insgesamt hatte ich einen größeren Unterschied erwartet, in Sachen Handling hat er aber definitiv einen Vorteil gegenüber der herkömmlichen Bauweise.
Ein kleiner Nachteil, der vermutlich durch die Bauweise des Reinigungskopfs kommt, ist die Standsicherheit des Dyad. Denn diese liegt bei quasi null, man kann ihn also nicht einfach kurz im Raum abstellen. Man hat sich zwar einen Standfuß ausgedacht, den man ganz einfach ausklappen kann, aber dasselbe wie ihn einfach im Raum hinzustellen ist das nicht. Besonders wenn man etwas größer ist, muss man sich erstmal zum Aufklappen herunterbeugen.
Vor der Reinigung
Bevor man die Reinigung startet, muss man den Wassertank befüllen. Dazu gibt es eine Klappe an der Unterseite des Wassertanks. Dort füllt man Wasser bis zum Füllstrich und kann jetzt noch einen Reiniger hinzufügen.
Dazu hat Roborock mit Unilever unter der OMO Marke einen Reiniger herausgebracht, den habe ich bisher auf dem Markt aber nicht gefunden. Von anderen Marken gibt es aber auch Alternativen, wobei man dadurch einen Garantieverlust riskieren kann. Man muss aber auch sagen, dass selbst mit Wasser die Reinigung schon sehr gut läuft. Ein Reiniger bringt dann meistens aber auch noch einen Duft mit. Ob man da jetzt ein Fan von ist, muss jeder selbst wissen.
Während der Reinigung
Auch hat der Dyad einen Sensor, welcher den Verschmutzungsgrad erkennt und die Wasserabgabe und Saugleistung automatisch anpasst. So muss man sich keine Gedanken über die richtige Saugstufe machen und kann einfach durch den Haushalt düsen. Während man normal wischt, zieht er auch nie die Leistung an. So hat man hier ein ähnliches Problem wie beim Dreame H11 Max. Man erkennt zwar selbst, dass dort ein festsitzender Fleck ist, jedoch bemerkt der Sensor diesen nicht. Denn dieser ist eher für die Menge an Verunreinigungen auf dem Boden da. Zum Glück gibt es im Gegensatz zur Konkurrenz aber einen Knopf, um auf die maximale Leistung zu schalten.
Durch die hinteren Rollen, welche sich über die gesamte Breite des Saugkopfs, ohne seitliche Begrenzungen, erstrecken, soll man auch Kanten ordentlich reinigen können. Man braucht etwas Geschick um genau an die Kante heranzufahren, aber dann funktioniert das System auch gut. Man kommt deutlich näher heran und hat so ein besseres Reinigungsergebnis an der Kante.
Aber das wirklich spannende ist dann das Gesamtreinigungsbild. Alles was lose auf dem Boden rumliegt, also Staub, Haare oder sonstiger Schmutz, wandert ohne Probleme mit in den Abwassertank, beziehungsweise in den Abfangkorb davon. Auch schrubbt er den nicht wirklich auf den ersten Blick sichtbaren Schmutzfilm vom Boden.
Dann gibt es aber auch noch die Königsdisziplin von fest getrockneten Flecken. Hier kommt es immer ganz drauf an, manche gehen beim ersten Rutsch weg, andere benötigten dann aber etwas mehr Überzeugung dem Dyad nachzugeben. Am Ende muss man dann aber sagen, es geht wirklich so gut wie alles weg. Auch ein nicht weiter identifizierbarer roter Fleck auf unserem Büroboden, der auch beim Wischen per Hand nicht richtig wegging, verschwand dann doch nach 15 Sekunden. Ich bin mir sicher, man findet etwas womit man den Dyad überfordert, aber in 90% der Fälle hat man hier einfach ein echt gutes Ergebnis.
Bei Roborock hat man sich auch noch etwas für nasse Böden ausgedacht, einen Bodentrocknungsmodus. Hier soll der Dyad zum Beispiel im Bad eingesetzt werden, um Wasser aufzusaugen und den Boden zu trocknen. Etwas versteckt ist die Funktion aber dann doch, denn man muss drei Sekunden lang die Modus-Taste gedrückt halten. Danach leuchtet auch schon auf dem Display das zugehörige Icon auf und auch die Sprachansage gibt Rückmeldung.
Die Aufgabe ist auch keine große Herausforderung, solange man nicht mit zu großer Geschwindigkeit über das Wasser fährt, saugt der Dyad es ohne Probleme auf. Zurück bleibt nur ein leichter Wasserfilm. Aber man muss auch bedenken, dass er auf den Abwassertank limitiert ist. Also ist hier nach 620 ml Schluss.
Nach der Reinigung
Ist man mit dem Hausputz fertig, stellt man ihn wieder in die Ladestation. Vielleicht stell ich mich dämlich an, aber irgendwie sitzt der Dyad nicht immer beim ersten Mal richtig auf den Ladekontakten. Man muss den Wischakkusauger weiter hinten platzieren, als dass der Fuß es scheinen lässt. Steht er dann aber richtig dort, lädt er sich auf und man kann mit der Nachreinigung beginnen.
Dazu schmeißt man vermutlich erstmal den automatischen Reinigungsmodus an, solange man noch genügend Wasser und Platz im Abwassertank hat. Hier meldet sich der Dyad, wenn eins von beiden zum Problem führt. In der Selbstreinigung spült der Dyad sich einmal durch und reinigt die Walzen. Danach sind die Walzen aber weiterhin nass und müssen trocknen. Einen Lüfter für die Trocknung verbaut man hier nicht, weswegen auch nach 24 Stunden die Rollen noch leicht feucht sein können. Beschleunigen kann man den Trocknungsprozess, indem man die Rollen herausnimmt, aber das ist auch relativ lästig.
Trotz Selbstreinigung bleibt eine manuelle Reinigung nach gewisser Nutzung nicht aus. Hier gehört die Reinigung des Abwassertanks und Filter zu, aber auch die Rollen. Besonders wenn man Haustiere mit langem Fell oder selbst lange Haare hat, wird man hier Haare zerschneiden müssen, um sie von den Walzen zu trennen. Anleitungen hierfür findet man im Benutzerhandbuch. Übermäßige Wartung ist hier also nicht angesagt, trotzdem sollte man es regelmäßig machen, damit man auch lange von dem Gerät etwas hat.
Fazit
Der Roborock Dyad macht seine Arbeit gut und bringt Neuerungen zu den bisherigen Wisch-Akkusaugern. Dabei ist der flexible Kopf durchaus eine Verbesserung, jedoch lassen sich andere Modelle mit herkömmlichem Design auch gut bewegen. Es macht definitiv einen Unterschied, ob dieser kaufentscheidend ist, ist wieder eine andere Sache. Besser abliefern tut er jedoch bei der Kantenreinigung, da die hinteren Rollen einfach näher ran kommen. Aufgrund des Kopfs kann man den Dyad nicht einfach so im Raum aufrecht stellen, sondern muss zu dem aufklappbaren Standfuß greifen. Man hat damit eine Lösung gefunden, die funktioniert, aber super komfortabel ist sie nicht. Wirklich Schade ist die Situation mit dem Akku, voraussichtlich kann man den ohne Hilfe von Roborock nicht wechseln, obwohl es eigentlich einfach ist an ihn heranzukommen. Auch die hauseigene Reinigungslösung vermisse ich aktuell noch auf dem Markt.
Doch bei den negativen Punkten bleibt auch noch viel positives übrig. Dabei ist der Hauptpunkt die Reinigung an sich, welche sehr zufriedenstellend ist und eure Wohnung gründlich hinterlässt. Auch Flecken ließen sich so lösen, auch wenn hartnäckigere Exemplare etwas mehr Zeit benötigten. Im Nachgang die Reinigung des Geräts an sich ist einfach und intuitiv, auch die automatische Selbstreinigung ist gründlich.
Abwägung mit der Konkurrenz
Jetzt ist er aber nicht ohne Konkurrenz, sondern es gibt weitere Modelle von Dreame oder Tineco. Aber auch westliche Hersteller wie Bissell oder Kärcher haben Modelle im Angebot. Zu den westlichen Modellen ist ohne direkten Vergleich schwierig zu sagen, wer hier die Nase vorn hat, jedoch scheint je nach Modell ein jeder ein anderes Highlight zu haben. Im Vergleich zum Dreame H11 Max gefällt mir, dass man nicht dem Sensor „ausgeliefert“ ist und der Tineco Floor One S3 (zu dem bald auch ein eigener Test folgt), unterliegt dem Dyad bei der Kantenreinigung.
- Flexibler Saugkopf
- Sehr gutes Reinigungsergebnis bis an die Kante
- Selbstreinigung
- Akkuwechsel nur mit Garantieverlust / Mangel an Ersatzakkus
- Standfuß nur Behelfslösung
Wer ein sehr gutes Reinigungsergebnis bis hin zur Kante möchte und den die wenigen Negativpunkte (Akkuwechsel & Standfähigkeit) nicht stören, der ist auf jeden Fall gut mit dem Roborock Dyad beraten.
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