Deal: Roborock Qrevo Master für 999€ – Fast der beste Roborock?

Der Roborock Qrevo Master ist das Top-Modell des Herstellers mit rotierenden Wischmopps. Selbstreinigung der Station, Haarzerschneidung integriert und ausfahrbare Seitenbürste und Wischmopp sprechen hier für ein Modell mit sehr viel Potenzial. Kann man hier sogar den Top-Modellen Konkurrenz machen?

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Technische Daten des Roborock Qrevo Master

Produkterscheinungsdatum: 13.06.2024 | Testerstveröffentlichung: 31.07.2024

Saugroboter Bestenliste

Navigation & Sensorik des Roborock Qrevo Master

Für die Navigation ist ein LiDAR Laserturm mit zusätzlicher Objekterkennung verantwortlich. Diese nutzt eine RGB-Kamera und strukturiertes Licht. Roborock nennt dies Reactive AI, womit nicht die beste Objekterkennung des Unternehmens, mit Reactive AI 2.0 aus dem S8 MaxV Ultra zum Einsatz kommt. Bei schlechten Lichtverhältnissen sinkt die Möglichkeit der Objekterkennung Dinge zu erkennen, weswegen man hier ein LED-Licht an der Front integriert. Dieses schaltet sich automatisch an und hellt so die Umgebung auf. Nicht nur soll so Objekten ausgewichen werden, sondern er soll euch auch eigenständig Vorschläge für Sperrzonen geben.

Wenig überraschend funktioniert die grundlegende Navigation so zuverlässig. Bei der Objekterkennung ist es dann wieder situationsabhängig und mal erkennt er Objekte sehr gut, übersieht sie dann aber beim nächsten Mal wieder. Damit ist sie eine nützliche Ergänzung, jedoch kann man sich nicht immer zu 100% darauf verlassen.
Die Kamera ist hier auch wie eine fahrbare Überwachungskamera nutzbar und hat eine Gegensprechanlage. Roborock hat auch eine Funktion verbaut, die automatisch Schnappschüsse von euren Haustieren machen kann, was ich eigentlich auch ganz nett finde, solange das Haustier den Roboter auch mag.

Reinigung

Saugfunktion

Wie auch schon beim S8 MaxV Ultra geht der Qrevo Master vor allem eine Verbesserung der Kantenreinigung an. Die vordere Seitenbürste lässt sich ausfahren, wodurch auch die Eckenreinigung ohne Probleme vonstattengeht. Zum Saugen nutzt er eine starke 10.000 pa Saugkraft und die Duo-Roller Walze, wodurch hier eine gründliche Reinigung möglich sein soll. Im Alltag fällt bei der Reinigungsleistung nichts negativ auf und der Boden wird gründlich gesaugt.

Beim Teppich-Härtetest haben wir 100 g Sand und Haustierstreu ausgelegt, wovon der Qrevo Master insgesamt 75 g aufsaugen konnte. In einem zweiten Durchgang steigerte er sich dann auf ein gutes Ergebnis von 88 g. Auch bietet die 220 ml große Staubkammer genügend Platz für den Test, hier sind einige Modelle bereits gescheitert.
An der Walze ist eine Haarzerschneidung mit einer kleinen Klinge integriert, welche gut funktioniert und wir auch nach mehreren Reinigungsvorgängen keine verhedderten Haare vorfinden können.

Absaugstation

Damit ihr nicht manuell die Staubkammer entleeren müsst, ist eine Absaugfunktion in der Station integriert. Hierbei wird der Inhalt der Staubkammer in einen Einweg-Staubbeutel abgesaugt und dadurch reduziert sich die Häufigkeit der Entleerung. Je nach Verschmutzung kommt ihr mit einem bis zu 2 Monate ohne Entleerung aus. Eine Möglichkeit, die Station ohne Beutel zu betreiben, gibt es leider nicht.

Wischfunktion vom Roborock Qrevo Master

Die Qrevo-Modelle von Roborock kommen mit rotierenden Wischmopps, während man bei den anderen Saugrobotern auf die klassischen Wischpads setzt. Mithilfe der Wischmopps reinigt er gründlich Böden und kann dank des ausfahrbaren Wischarms an der rechten Seite auch die Kanten wischen. Bei der normalen Reinigung von Böden bekommt man hier ein für die Wischtechnik gewohnt gutes Reinigungsergebnis. Um dem Saugroboter eine weitere Hürde zu stellen, tragen wir Kakao und Kaffee auf den Boden auf und lassen diese eintrocknen. Die Erfahrung zeigt bisher, die Kaffeeflecken sind meist kein Hindernis, während der Kakao im ersten Durchgang meist nur leicht abgetragen wird.

Ähnlich läuft es auch beim Qrevo Master ab, welcher die Kaffeeflecken im ersten Durchgang bereits sehr gut abträgt. Im zweiten Durchgang ist der Kaffee dann fast vollständig entfernt und nur die wirklich hartnäckigen Kakaoflecken bestehen. Diese lassen sich dann in mehreren Durchgängen irgendwann auch lösen. Zusammengefasst bekommt man hier eine solide Wischfunktion, welche ähnlich wie andere Wischroboter performt.

Um Teppiche oder Flüssigkeiten zu vermeiden, können sowohl die Bürste als auch die rotierenden Wischmopps auf der Rückseite angehoben werden. Hierdurch kann man Teppiche unter 10 mm Höhe auch während des Wischens reinigen. Eine eigenständige Montage der Wischmopps, wie z.B. beim Dreame L20 Ultra und X40 Ultra, gibt es nicht.

Reinigungsstation

Neben der Absaugstation bekommt man hier auch eine Reinigungsstation. Diese kann die Wischmopps des Saugroboters durchwaschen und vor, während und nach der Reinigung sauber halten. Dafür verwendet man hier auch warmes Wasser, welches Verunreinigungen besser herauslöst. Frischwasser wird durch einen Tank bereitgestellt und Abwasser wandert auch in einen entsprechenden Tank. Diese müsst ihr selber auffüllen bzw. entleeren, denn eine Möglichkeit, die Station an den Wasseranschluss anzubinden, gibt es hier nicht.

Nach der Reinigung sorgt ein Heißluftgebläse dafür, dass die Mopps zügig trocknen und sich so keine Bakterien und Gerüche bilden können. Einige Stationen integrieren jetzt ein Reinigungsmittelfach oder verbauen zumindest eine automatische Dosierung mithilfe einer Einwegkartusche. Dafür gibt es aber die automatische Reinigung der Wanne, wo die Wischmopps gereinigt werden. Hier setzt sich leicht Schmutz ab, den man bisher manuell wegwischen musste. Mit der automatischen Reinigung reduziert sich jetzt hier die Häufigkeit, wo man selbst tätig werden muss.

Lieferumfang

Neben dem Roboter und der Station gibt es alle nötigen Teile wie Wischmopps und Staubbeutel im Lieferumfang. Neben dem vorinstallierten Staubbeutel gibt es einen weiteren dazu. Nicht vorhanden ist Reinigungsmittel, welches man bei Bedarf dazukaufen muss.

Aussehen & Verarbeitung

Den Roborock Qrevo Master gibt es in Schwarz und Weiß. Die Vorderseite der Station ist voll verkleidet und versteckt die Tanks an der Oberseite. Auf der Front sitzt eine abnehmbare Abdeckung, unter der sich der Zugang zum Staubbeutel befindet.

Wie wir es von Roborock gewohnt sind, nutzt man wertigen Kunststoff und verbindet die einzelnen Bestandteile gut miteinander.

App & Kartenerstellung

Mit der Roborock App steuert ihr den Saugroboter und könnt dort allerlei Einstellungen treffen. Ihr könnt euch aber auch von der KI einen automatischen Reinigungsplan erstellen lassen, der die Gegebenheiten eurer Wohnung mit einbezieht.

Dazu kommt noch der Sprachassistent Rocky, welcher zahlreiche Funktionen über Sprache aktivieren kann. Über den Sprachbefehl „Hello Rocky“ aktiviert sich der Sprachassistent und man kann ihm dann weitere Befehle geben. Durch die direkte Integration sind hier mehr Möglichkeiten vorhanden, weswegen ihr den Roboter zum Beispiel zu euch rufen könnt, um eine Punktreinigung durchzuführen. Er muss aber dafür in Hörreichweite sein, was der Nachteil gegenüber den gängigen Sprachassistenten von Google oder Amazon ist, die ja in viel mehr Geräten verbaut sind. Jedoch gibt es die Unterstützung für Siri, Alexa und Google Home weiterhin.

Fazit

Der Roborock Qrevo Master stellt definitiv das aktuell beste Qrevo-Modell dar, welches aber weiterhin nicht alle Top-Funktionen von der S-Reihe bekommt. Er reinigt und navigiert zuverlässig, hat eine praktische Station und ist softwaretechnisch z.B. mit eigenem Sprachassistenten aufgestellt. Man bekommt aber nicht die beste Objekterkennung von Roborock und muss ohne Reinigungsmitteldosierung auskommen. Dafür gibt es hier aber schon die ausfahrbare Seitenbürste, die es bei der Konkurrenz von Dreame aktuell nur im Top-Modell gibt und die Resistenz gegen Haarverwicklung ist direkt verbaut und muss nicht durch eine zusätzliche Bürste dazugekauft werden.

Mit einer UVP von 1299€ ist der Roborock Qrevo Master in den Markt gestartet. Roborock ist bisher immer ein wenig teurer als die Dreame Konkurrenz, wobei hier diesmal der direkte 1:1 Konkurrent fehlt. Der Dreame L10s Pro Ultra Heat oder L20 Ultra, haben einen ähnlichen Funktionsumfang, an manchen Stellen aber dann doch mehr oder weniger Funktionen als der Qrevo. Der X40 ist hier klar überlegen, kostet aber auch nochmal mehr. So ist für die Kaufentscheidung sicherlich der aktuelle Angebotspreis und die eigenen Bedürfnisse entscheidend. Ist einem die Eckenreinigung beim Saugen wichtig, bekommt man hier einen günstigeren Einstieg als bei Dreame. Ist das Teppichreinigen beim Wischen entscheidend, funktioniert das mit dem Mopp ablegen beim Dreame L20 besser.

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