Roborock S6 Pure Saugroboter jetzt bei Amazon erhältlich
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Neben dem ersten Akkustaubsauger des Unternehmens, dem Roborock H6, kündigte der chinesische Xiaomi-Roboter-Produzent im Rahmen der CES 2020 ein weiteres Produkt an: Eine neue Version des erfolgreichen Roborock S6, mit dem Beinamen „Pure“. Das neue Flaggschiffmodell? Wir haben getestet, was es mit dem neuen Modell auf sich hat (Spoiler: nicht viel).
- Roborock S6 Pure
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Da der S6 Pure seinem Vorgänger S6 extrem ähnlich ist, stellen wir in diesem Artikel nur die Unterschiede zwischen den beiden Modellen heraus. Alles Weitere (was gleich ist) entnehmt ihr dem Testbericht zum Roborock S6.
Inhalt
Technische Daten: Vergleich zum Vorgängermodell
Roborock S6 Pure | Roborock S6/T6 | |
Preis (ohne Angebot, ca.) | ~499€ | ~450€ |
Saugkraft | 2000 pa | 2000 pa |
Navigation | Laser-Raumvermessung | Laser-Raumvermessung |
App | Xiaomi Home (Android, iOS) oder Roborock App (Android, iOS) | Xiaomi Home (Android, iOS) oder Roborock App (Android, iOS) |
Lautstärke | 50-65 dB (je nach Saugstufe) | 58 dB (auf höchster Saugstufe) |
Akku | 5200 mAh | 5200 mAh |
Staubkammer/Wassertank | 0,46 l/ 0,18 l | 0,48 l/ 0,16 l |
Ladezeit | 6 h | 3 h |
Arbeitszeit | 2,5 h | 2,5 h |
Gewicht | 3,2 kg | 3,6 kg |
Maße | 35,0 x 35,0 x 9,65 cm | 35,3 x 35,0 x 9,65 cm |
Steigungen | 25°, über 2 cm | 25°, über 2 cm |
Features |
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Erster Eindruck bei Betrachtung des Vergleichs der technischen Daten: Was wurde denn da verbessert? Ein wenig verwundert darf man hier schon sein, scheinbar findet sich die Lösung in den Features. Sowohl den S6 als auch den S6 Pure gibt es in Schwarz und Weiß. Gehen wir die Unterschiede durch!
Lieferumfang
Im Lieferumfang findet sich außer dem Roboter:
- 0,18 l großer Wassertank mit angebrachtem Mikrofasertuch (Wischmopp)
- kleine Filter für den Wassertank
- Ladestation mit EU-Ladekabel
- kleines Reinigungswerkzeug
- Wasserauffangmatte (damit der Boden vor/unter der Ladestation durch das Wischen nicht nass wird)
- Bedienungsanleitungen auf Deutsch und Englisch
Die Ladestation des S6 Pure ist baugleich mit der des Vorgängers, nur entsprechend in Schwarz statt Weiß gehalten. In der Bedienungsanleitung finden sich recht nützliche Tipps zum Umgang mit den Einzelteilen, etwa fachgerechte Reinigung der Sensoren etc. Auch interessant ist dort die Übersicht zur Problembehandlung, wo man anhand eventuell auftretender Fehlercodes schnell eine Lösung für das Roboterdilemma findet.
Design und Verarbeitung
Es ist aus Herstellersicht logisch, auf ein erfolgreiches Modell wie den S6 eine weitere Version folgen zu lassen. Aber was unterscheidet den „Pure“ von seinem Vorgänger? Optisch lässt sich nur sagen, dass anstelle von drei Buttons nun nur zwei verbaut wurden und rechts und links vom LDS-Turm eine nur aus Design-Aspekten interessante Spalte angebracht wurde. Noch lange kein Kaufgrund.
Über den Button auf der linken Seite schaltet man den Saugroboter an und aus; startet und stoppt ihn. Dieser zeigt zudem mittels Lichtveränderung den aktuellen Ladestand an.
- weißes Leuchten: Akkustand über 20%
- Rot: Akkustand unter 20%
- blinkt langsam: Lädt oder startet
- blinkt rot: Fehler
Das ist nicht der einzige Kniff in Bezug auf die Buttons. Drückt man im Standby- oder Pause-Modus die Taste mit dem Haus-Symbol, reinigt der Roboter gezielt einen 1,5 x 1,5 m großen quadratischen Bereich um sich herum. Nach der Reinigung kehrt der Roboter in die Mitte des Quadrats zurück – also dahin, wo er gestartet ist. Praktisch, wenn man bewusst an einer Stelle saugen oder wischen lassen möchte. So hat Roborock hier aus drei Buttons zwei gemacht, indem man die Haus-Taste einfach doppelt belegt hat.
Außer der mattschwarzen Farbe und der angebrachten Spalte gibt es sonst in Sachen Design und Verarbeitung keinerlei Auffälligkeiten im Vergleich zum Vorgänger. Optisch macht der Roborock S6 Pure aber richtig was her, ein äußerst schickes und modern wirkendes Modell. Und wirkt durch den hochwertigen verwendeten Kunststoff alles andere als billig. Darf man von einem 500€-Roboter aber auch erwarten.
S6 Pure: Unterschiede zum Vorgängermodell
Wir beschreiben in diesem Testbericht nur die Unterschiede zwischen Vorgänger und Nachfolger, entsprechend könnte das der spannendste Part des Artikels sein. Ist es aber nicht. Die Unterschiede sind marginal, fast schon irrelevant. Aber seht selbst die kurze Übersicht:
- Lautstärke minimal höher (65 dB vs. 58 dB auf höchster Saugstufe)
- Pure hat weniger Sensoren als S6
- minimal vergrößerter Wassertank (0,16 vs. 0,18 l Fassungsvermögen)
- Ladezeit 3 h länger als bei S6
- minimal leichter (3,2 vs 3,6 kg)
Eine Mini-Neuerung findet sich immerhin im minimal vergrößerten Wassertank mit 180 ml Fassungsvermögen. Wir hatten erwartet, dass das nächste (Upgrade-)Modell einen verbesserten Wassertank mit Pumpe (einstellbarer Wassermenge) wie der S5 Max mitbringen würde, dem ist aber leider nicht so. Die Wassermenge stellt man händisch am Tank ein. Dafür muss man das Mikrofasertuch kurzfristig hochklappen.
Roborock vs. Xiaomi Home App: Welche App sollte ich nutzen?
Der S6 Pure lässt sich sowohl mit der Xiaomi Home App (Android, iOS), als auch der Roborock App (Android, iOS) nutzen. Praktisch ist die Roborock-App unter anderem dann, wenn man einzelne China-Only-Geräte (Beispiel Xiaomis Türklingel) in der Xiaomi Home App nutzt und entsprechend nur „Mainland China“ auswählen kann. Da man auch keine Geräte aus seinem SmartHome-System rausschmeißen möchte, hat man dadurch zumindest für seinen Saugroboter eine Zweit-App.
Für den Roborock S6 Pure gibt es keine gewaltigen Unterschiede zwischen beiden Apps. Das Interface ist sich sehr ähnlich, auch wenn die Roborock-App insgesamt aufgeräumter ist.
Nervig ist, dass man bei Roborock keinen Shortcut für seinen Roboter erstellen kann, also die App auch immer öffnen muss statt schnell über den Shortcut in der App zu landen.
Xiaomi Home App | Roborock App |
➕ Steuerung via virtueller Fernbedienung | ➕ aufgeräumteres Interface ➖ nicht für Tablets nutzbar |
Auch wenn die hier aufgelisteten Vor- und Nachteile nur eine Momentaufnahme sind, die sich mit jedem Update sofort ändern können, tendiere ich immer noch zur Xiaomi App. Die Roborock-App ist eine gute Alternative oder zusätzliche App, allgemein gilt hier aber: „Never change a running system“. Xiaomi steckt noch deutlich mehr Herzblut in die Überarbeitung der App, auch wenn diese vergleichsweise etwas überladen ist. Dafür weiß man bereits seit Jahren woran man ist und hat im Normalfall keine Schwierigkeiten.
Fazit: Roborock S6 Pure kaufen?
Roborock hat den S6 Pure wie angekündigt für 499€ in den Handel gebracht. Damit liegt der Einstiegspreis für das neue Gerät 50€ unter den 549 Euro, mit denen der Roborock S6 ursprünglich in den Handel kam. Eventuell wird das Modell langfristig durch den Preis interessant, von technischer Seite ist dieses Modell nicht nur für Saugroboter-Tester eher fad. Um einen Überblick über alle Xiaomi- und Roborock-Modelle zu behalten, schaut in unsere Übersicht.
Roborock hat sich in den letzten Jahren einen sehr guten Ruf erarbeitet, daher kann ich die Produktpolitik des Unternehmens umso weniger verstehen, dass mehrere Lite-/Upgrade-/Modellversionen auf den Markt kommen, nach denen an sich niemand verlangt hat. Das sorgt beim Verbraucher eher für Verwirrung aus meiner Sicht. So ist der S6 Pure ein weiterer nicht ganz nachvollziehbarer Schritt, welcher sich offenbar verkaufstechnisch für das Unternehmen lohnt, eine andere Erklärung dafür will sich mir hier nicht erschließen. Aus meiner Sicht ein Modell, das die Welt nicht braucht.
Seid ihr anderer Meinung? Was haltet ihr vom S6 Pure?
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Kommentare (27)