Roborock S7 & S7 MaxV Absaugstation für 129€
Die Absaugstation für den S7 & S7 MaxV bekommt ihr aktuell bei NBB für 129€. Dabei handelt es sich aber um eine Vorbestellung, ein genaues Lieferdatum wird nicht genannt.
- Mit oder ohne Beutel nutzbar
- Kompatibel mit S7 oder S7 MaxV
Lieber bei einem Modell alles richtig machen als bei zehn verschiedenen fast alles richtig: Roborock möchte an den großen Erfolg des S5 Max anknüpfen und stellte im Rahmen der CES 2021 die neueste Kreation vor. Beim Roborock S7 setzt der chinesische Hersteller voll auf die Wischfunktion und ist dabei neuer technologischer Vorreiter. Unser Test zeigt, ob er der beste Hybridroboter aller Zeiten ist.
- Roborock S7 Saugroboter
- nicht mehr erhältlich
- Roborock S7+ (Bundle mit Absaugstation)
- nicht mehr erhältlich
- Roborock S7 Absaugstation
- Wischtuch (6 Stück)
- Seitenbürste (2 Stück)
- bei Geekbuying für 15,72€ (Weiß oder Schwarz)
- Hauptbürste
- bei Amazon für 19,95€ (Prime)
- HEPA-Filter
- Wassertank
- Wassertankhalterung
- Hauptbürstenabdeckung
Inhalt
Technische Daten: Vergleich zum Roborock S5 Max
Roborock setzt weiter auf eine breite Produktvielfalt. Der S6 MaxV erkennt kleine Hindernisse wie Kabel oder Spielzeug, der S5 Max ist der Allrounder und der S4 für diejenigen, die keine Wischfunktion an ihrem Saugroboter benötigen. Eine Übersicht über alle Xiaomi- und Roborock-Modelle findet ihr hier.
Roborock S7 | Roborock S5 Max | |
Saugkraft | 2500 pa | 2000 pa |
Navigation | Laser-Raumvermessung | Laser-Raumvermessung |
App | Xiaomi Home (Android, iOS) und Roborock (Android, iOS) | Xiaomi Home (Android,iOS) und Roborock (Android, iOS) |
Lautstärke | 67 dB auf höchster Saugstufe | 50-65 dB |
Akku | 5200 mAh | 5200 mAh |
Staubkammer/Wassertank | 0,47 l/0,3 l | 0,46 l/0,29 l |
Arbeitszeit | 3 h (ohne Wischfunktion) | 2,5 h |
Ladezeit | 5 h | 5 h |
Gewicht | 4,7 kg | 3,5 kg |
Maße | 35,3 x 35,0 x 9,65 cm | 35,3 x 35,0 x 9,65 cm |
Steigungen | 20°, bis zu 2 cm | 20°, bis zu 2 cm |
CE-Kennzeichen | Ja | Ja |
Features |
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Lieferumfang des Roborock S7
Im Lieferumfang findet sich:
- die typische Roborock-Ladestation mit EU-Ladekabel (etwas kurz geraten) ohne Kabelmanagement
- 0,3 l großer Wassertank (fest in Roboter integriert)
- Wischaufsatz mit angebrachtem Mikrofasertuch
- kleines Reinigungswerkzeug unter der Klappe des Roboters
- Bedienungsanleitung und Anleitung zu Verbindung mit der App (beides auf Deutsch und Englisch)
Der Lieferumfang ist – wie bei Roborock üblich – minimalistisch gehalten und beinhaltet entsprechend nur das Notwendigste. Die Wasserauffangmatte vorheriger Modelle benötigt man natürlich nicht, wenn der S7 Teppiche zuverlässig erkennt und den Wischaufsatz anheben kann.
Design und Verarbeitung: Ein optimierter S5 Max?
Optisch ist der S7 nochmal eine Spur ansprechender als der S5 Max. Die weiße Oberfläche mit dem metallenen Rand macht einiges her. Roborock wäre aber nicht Roborock, wenn sie sich nicht noch ein Design-Schmankerl ausgedacht hätten: Oberhalb der drei Bedienelemente findet sich ein in Form einer geöffneten Klammer (je nachdem, von wo man schaut, auch eine geschlossene Klammer) gestalteter Schlitz, durch den LED-Licht in verschiedenen Farben leuchtet.
Beispielsweise leuchtet das wie das „Lächeln des Roboters“ anmutende Licht in der Farbe blau, wenn er an der Ladestation andockt und grün, wenn der Aufladeprozess des Akkus einen guten Wert erreicht hat.
Auch cool/schön/modern (sucht euch was aus) sind die sauber eingearbeiteten Wellenformen um den Laser-Turm herum, die dem Laserdistanzsensor (kurz LDS) eine Art pulsierendes Grundrauschen verpassen. So als würde man einen Stein ins Wasser schmeißen (vielleicht sogar von den Designern so gedacht → RoboROCK), welcher dann Wellen schlägt. Auch gut möglich, dass damit die Schall-Mopp-Technologie visualisiert wird. Wohl eher das. 😉 Das Roborock-Logo findet sich oben auf dem Laser-Turm und der Roborock-Schriftzug am unteren Ende oberhalb des Wassertanks.
Roborock-typische Unterseite? Jein.
Die Unterseite dagegen ist fast identisch mit der des S5 Max, doch auch die Hauptbürste auf der Unterseite wurde im Vergleich zu den Vorgängermodellen ausgetauscht und ist nun vollständig aus Gummi. Dadurch soll sie besser für (Tier-)Haare geeignet sein und sich besser an den Boden schmiegen.
Der Wassertank ist direkt hinten im Saugroboter integriert. Dadurch muss man zur Nutzung der Wischfunktion nur den Aufsatz mit Wischtuch auf der Unterseite anbringen und kann den Roboter wischen lassen.
Bei der Staubkammer, die sich unter der Klappe auf der Oberseite befindet, bleibt Roborock sich treu und alles beim Alten. 0,4 l potenzielle Füllmenge sind nicht unbedingt eine Hausnummer, reichen für eine Reinigungsfahrt bei normaler Verdreckung der vier Wände aber aus.
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Selbstredend findet sich auf der Unterseite auch ein CE-Kennzeichen, wodurch dem europaweiten Vertrieb des S7 nichts im Wege steht. Mit den Maßen 35,3 x 35,0 x 9,65 cm ist er dem S5 Max gleich und Interessierte sollten die Höhe von 9,6 cm in ihre Kaufüberlegung mit einbeziehen. Schließlich kommt er somit nicht unter alle Möbelstücke wie Kommoden und Sofas. Doch auch dafür finden sich Lösungen, schaut mal in diesen Ratgeber.
Altbekannte und neue Bedienelemente
Weniger spannend, aber auch neu ist die Kindersicherung, die sich über das linke der drei Bedienelemente (Button mit Schlosssymbol) einschalten lässt. So können kleine Kinder, aber auch Haustiere die Reinigungsfahrt nicht allzu leicht unterbrechen. Dieser Button ist doppelt belegt mit dem Mini-Room-Work-Modus. Dieser Modus beinhaltet das Bereichs, in dem sich der Roboter gerade befindet in einer bestimmten m²-Zahl. Mini-Room eben.
Neben der Kindersicherungstaste sind wie gewohnt auch die Buttons zum Starten, Stoppen, an- und ausschalten des Roboters (mittig) und „zurück zur Ladestation“ mit dabei (rechts). Der mittige Power-Button vermag es, hellgrau zu leuchten, wodurch dieser von Weitem gar nicht mehr zu sehen ist.
Wow, ein wirklich schöner Saugroboter, der auch noch aus hochwertigem Material (Kunststoff mit Metallelementen gepaart) gefertigt ist. Die Leuchtelemente und Wellenformen auf der Oberseite sind zwar nur Design-Elemente ohne besonderen Mehrwert, aber die runden Haushaltshelfer dürfen ja auch gut aussehen.
Absaugstation für den Roborock S7
Die Absaugstation für den Roborock S7 ist als Zubehör erhältlich. Besonderheit hier ist die Zyklonen-Staubkammer, welche keinen Beutel benötigt. Da Roborock hier einem aber auch die Auswahl geben möchte, kann man sie auch ganz einfach auf Beutelbetrieb umstellen.
Anders als zuvor angekündigt gibt es nicht nur eine schwarze Version, sondern auch eine weiße. Momentan ist sie nur separat zum Roborock S7 erhältlich, im weiteren Verlauf des Jahres soll es aber noch ein Bundle geben.
Einfache Installation & Aufbau
Im Lieferumfang finden wir die zwei Einzelteile der Absaugstation, eine Vorrichtung für die Beutel, ein Stromkabel, Beutel und die spezielle Staubkammer für den Roborock S7. Bevor man die Absaugstation in Betrieb nehmen kann, muss man die beiden Einzelteile noch verschrauben.
Die Schrauben sind schon an der richtigen Stelle und sogar ein Inbusschlüssel mit einem Kreuzschraubendreher ist direkt in den Boden eingelassen. So ist der Aufbau kinderleicht und man muss noch nicht mal zu Werkzeugkoffer, um einen Schraubendreher zu holen. Da hat man bei Roborock mitgedacht!
Ist die Absaugstation aufgebaut, muss man den Roborock S7 noch aufrüsten. Dafür nimmt man die originale Staubkammer aus dem Saugroboter heraus und entfernt eine Klappe an der Seite. Danach setzt man die neue im Lieferumfang der Absaugstation enthaltene Staubkammer ein und der S7 ist startbereit.
So agiert die Absaugstation als neue Basisstation und die Alte könnte man zum Beispiel für eine weitere Etage nutzen. Hat der Saugroboter seine Arbeit vollendet, kehrt er zurück und die Absaugstation kommt zum Einsatz. Über eine Öffnung saugt die Station den Inhalt der Staubkammer ab und sammelt es in ihrer eigenen an. Die Luft wird anschließend nochmal durch einen Filter geleitet, den man waschen kann.
Gute Absaugleistung & Vorteil durch Zyklonen-Staubkammer
Durch das regelmäßige Absaugen ist der Saugroboter immer wieder startbereit für seine nächste Tour. Die Absaugung funktioniert auch richtig gut und die Box ist bis auf wenige Rückstände an den Seiten leer. Stattdessen muss man sich hier nun um die Absaugstation kümmern.
Achtung laut!
Wie schnell sich diese füllt, kommt natürlich auf eure Wohnung und den Verschmutzungsgrad an, jedoch sollten die meisten eine Weile Ruhe haben, bevor sie geleert werden muss. Sie fasst insgesamt 1,5 l, wer vorher den Roborock S7 mit seiner 0,47l Staubkammer genutzt hat, kann sich die Zeit bis zur benötigten Leerung ungefähr ausrechnen. Was man noch beachten muss, ist die Lautstärke der Station, die in etwa einem Akkusauger im Turbo-Modus entspricht. Wer zum Beispiel ein Kleinkind zu Hause hat oder Haustiere, welche sich erschrecken könnten, muss man hier vielleicht aufpassen.
Hat man dann die Staubkammer einmal gefüllt, kann man sie am Tragegriff herausnehmen und über dem Mülleimer mit einem Knopf ausleeren. Ebenfalls ist die Staubkammer waschbar, wenn sich der Schmutz hartnäckig festgesetzt hat und ein normales Ausleeren nicht mehr reicht.
Alternativ kann man auch einen Staubbeutel nutzen, hat dann aber einen weiteren Verbrauchsgegenstand, den man nachkaufen muss. Da finde ich die Lösung über die Zyklonen-Staubkammer deutlich besser und hoffe das andere Hersteller sich an Roborock ein Beispiel nehmen.
Lohnt sich die Absaugstation?
Stellt sich am Ende die Frage: Soll ich mir die Absaugstation kaufen? Der Roborock S7 ist nicht der teuerste, aber auch nicht das günstigste Modell und die Absaugstation schlägt nochmal mit um die 300€ in den Geldbeutel. Für eine einzelne Absaugstation auch kein ungewöhnlicher Preis, die ECOVACS Absaugstation für N8, T8, und T9 kosten genauso viel.
Dennoch eine Absaugstation bleibt ein Luxusextra, welche nicht notwendig ist, aber das Leben mit einem Saugroboter noch einmal deutlich bequemer macht. Man bekommt hier auch auf jeden Fall ein Modell, welches durch die Zyklonen-Staubkammer einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz hat. Es geht zwar auch ohne, aber wen es in den Fingern juckt, der wird hiermit glücklich werden und sollte zuschlagen.
Sensorik, Arbeitsweise und Navigation
Neben der als besonders gut angepriesenen Wischfunktion ist der S7 funktionell mit dem S5 Max auf einer Wellenlänge: Live-Mapping mit selektiver Raumeinteilung (separates Ansteuern der Räume), Etagenspeicherung (mehrere virtuelle Karten speicherbar), Sprachsteuerung via Alexa- und Google-Shortcuts sowie fortgesetzte Reinigung (setzt Reinigung fort, wenn 3 h Arbeitszeit nicht ausreichen sollten) sind nur einige Schlagwörter.
Wie seine Vorgänger geht der Roboter nach dem Start der automatischen Reinigung wie folgt vor:
- 360°-Drehung zur Orientierung mit dem LDS, währenddessen wird die Saugkraft hochgefahren.
- Die äußeren Wände/Hindernisse/Ecken mit der Wall-Funktion abfahren.
- Die vermessenen Bereiche mit dem Z-Shaped-Modus (in geraden Bahnen) „ausfüllen“.
Sieht dann wie folgt aus:
Und auf der Karte so:
Dabei geht er äußerst sensibel vor und dockt nirgends an. Für meinen Geschmack schon fast zu sensibel, da er dadurch in Ecken und an Kanten etwas Staub und Dreck auslässt. Entweder oder – man kann es eben nicht allen recht machen.
Bei Stuhlbeinen ist er dann glücklicherweise weniger zimperlich. Auch Glastüren erkennt er nicht als Hindernis, merkt sich den Ort dieser aber und ignoriert diese dann nach der ersten Erkundungsfahrt durch die vier Wände. Ein smarter kleiner Kerl.
Wer einen Überblick über die einzelnen Navigationsmethoden haben möchte, kann sich unseren Ratgeber durchlesen. Für die meisten wohl irrelevant, aber nur kurz erwähnt: Der S7 kann im Dunkeln so gut arbeiten wie im Hellen.
Saugkraft, Teppicherkennung und Lautstärke des Roborock S7
Bis auf die Wischfunktion sind sich der S7 und der S5 Max sehr ähnlich, die Saugkraft von 2500 pa hat der S7 aber vom S6 MaxV geerbt. Diese macht sich besonders auf Teppichen bemerkbar, auf Hartböden besteht oberhalb der 1800 pa sowieso kein Grund zur Sorge, dass es da an der Einzugskraft scheitern könnte.
Auf Teppichen kommt dem S7 die in der App (gleich mehr dazu) ein- und ausschaltbare Teppicherkennung, bzw. Teppich-Boost zugute. Ist diese aktiv, erhöht der Roboter die Saugkraft innerhalb von Sekunden automatisch auf das Maximum, sobald er einen Teppich unter sich bemerkt. Und das macht er absolut zuverlässig, insbesondere dann, wenn er die Einrichtung der vier Wände bereits kennt.
Das Schallpegelmessgerät ist auf einen Meter Abstand auch gnädig in seinem Urteil und zeigt auch auf der höchsten Einzugskraft noch einen erträglichen Wert von 65 dB an. Wir Menschen unterhalten uns in einer durchschnittlichen Lautstärke von 60 dB; 65 dB liegen in etwa zwischen Straßenverkehrslärm und Motorrad. Also nicht mehr unbedingt angenehm, aber noch erträglich. Faktisch benötigt man die höchste Saugkraft und die damit verbundene Lautstärke auf Hartböden gar nicht. Hier reichen auch die Stufen zwei und drei, wenn Hund und Kleinkinder nicht gerade gemeinsam vom Spielplatz zurückkamen. Abgesehen davon sollen Saugroboter ja auch arbeiten, während wir unterwegs sind. 😉
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Nun aber zum Kernstück eines smarten Saugroboters, der App. Oder im Falle des S7: Zu den Apps.
App-Steuerung: Welche App darf es sein?
Roborock gehört als Unternehmen etwa zu einem Viertel noch zum chinesischen Tech-Riesen Xiaomi, scheinen sich aber immer weiter vom „Apple Chinas“ abzukapseln. Nun weiß Roborock aber auch, dass viele Menschen bereits die Xiaomi Home App (Android, iOS) auf dem Smartphone haben, für den runden Haushaltshelfer aber nicht extra eine eigene App nutzen möchten. Entsprechend lässt sich der Roborock S7 sowohl in die Xiaomi-App, als auch in die hauseigene App Roborock (Android, iOS) einbinden. Beide Apps sind komplett in Deutsch verfügbar.
Da es gut denkbar und erfahrungsgemäß so ist, dass Roborock neue Funktionen bevorzugt auf der hauseigenen App ausrollt, haben wir uns zunächst für diese App entschieden, reichen einen Feature-Vergleich beider Apps an dieser Stelle aber nach.
Nach Download der App und erfolgreicher Registrierung via Wegwerf-Mailadresse, schaltet man Bluetooth und WLAN am Smartphone ein. Natürlich muss man auch das richtige WLAN-Passwort eingeben und sich der Roboter im selben Netzwerk befinden wie das Smartphone. Über „Gerät hinzufügen“ findet die App den Roboter innerhalb von Millisekunden automatisch (s. Screenshots). Das gleichzeitige Drücken des Power- und Home-Buttons auf der Oberseite lässt den Roborock ein neues Netzwerk einrichten.
Sollten Schwierigkeiten bei der App- und WLAN-Einbindung auftreten, werft mal einen Blick in diesen Ratgeber oder schreibt uns in den Kommentaren.
Einstellungen und Funktionen innerhalb der App
Vor dem ersten Start des Roboters empfiehlt es sich, noch ein paar Einstellungen vorzunehmen, bzw. zu checken, ob diese eingestellt sind. Schließlich soll gleich nach der ersten Reinigungsfahrt alles einwandfrei funktionieren. Die wichtigsten Funktionen und Einstellungen innerhalb der App aufgelistet:
- Mapping: Virtuelle Karte der Räumlichkeiten wird dargestellt.
- Kartenspeicherung von bis zu drei Etagen: Ein- und ausschaltbar.
- wählbar, ob man nur eine oder mehrere Etagen kartieren möchte –> weniger Verwirrungspotenzial für den Roboter
- No-Go-Zonen und virtuelle Wände auf Karte einzeichnen.
- Pin-and-Go: Roboter in bestimmten Bereich schicken.
- selektive Raumeinteilung: Räume selber einteilen, verbinden, Saugkraft und Wischfunktion für jeden Raum separat bestimmen.
- nur möglich, wenn Roboter einmal alle Räumlichkeiten autonom mit eingestellter Kartenspeicherung abgefahren ist.
- Teppichmodus: Erkennt Teppiche und erhöht darauf die Saugkraft.
- Umgang mit Teppichen bei angebrachter Wischfunktion
- angeben, wenn ein Teppich fälschlicherweise erkannt wurde
- Sprache innerhalb der App und des Saugroboters sowie Stimme ändern (Deutsch, Englisch etc.).
- Lautstärke der Stimme des Roboters ändern (10-100 %)
- Firmware-Updates aufrufen, herunterladen und installieren.
- eine von vier Saugstufen bestimmen
- eine von vier Wischstufen bestimmen
- Gründlich-Modus: Saugkraft wird runter- und die Wischintensität hochgefahren
- DND-Modus (Do-Not-Disturb-Modus): Zeit einstellen, in der der Roboter nicht fahren darf.
- Zustand der Einzelteile des Roboters nachvollziehen: Filter, Bürstenköpfe, Hauptbürste, Wassertank, Sensoren.
- Lokalisieren des Roboters: Meldet seinen Aufenthaltsort stimmlich.
- Fernbedienung als Tasten oder Joystick
- Pin-and-Go: Roboter bestimmten Bereich reinigen lassen.
Beim S7 ist zwar die Wischfunktion der spannendste Punkt, für einen optimalen Workaround sollte man das Live-Mapping aber vorher kennen.
Live-Mapping des Roborock S7
Wer eine vollständige Karte möchte, sollte den S7 bei seiner Jungfernfahrt nicht unterbrechen, sondern einfach autonom machen lassen. Damit man die starken Features wie Kartenspeicherung und selektive Raumeinteilung nutzen kann, muss die Reinigung zwingend von der Ladestation aus beginnen. Diesen Hinweis liefert Roborock in der App auch selbst. Unten im Interface finden sich Bedienelemente, mit denen sich die Reinigung starten und stoppen, sowie der Roboter zurück zur Ladestation schicken lässt.
Gemeinerweise startet ein Flagship-Roboter in meinem Testarsenal direkt bei einem Teppich, damit er von Anfang an zeigen muss, was er drauf hat. Hier macht sich die Teppicherkennung des S7 bemerkbar. Nicht nur, dass er die Saugkraft auf dem ersten von mehreren Teppichen auf das Maximum von 2500 pa automatisch erhöht, er zeichnet diese auch auf der virtuellen Karte ein. So hat man später die Möglichkeit, Nicht-Wisch-Zonen auf der Karte über die Teppichbereiche zu legen und geht so auf Nummer sicher, dass wirklich kein Kurzfloorteppich nass wird.
Das Live-Mapping ist wirklich live und funktioniert ohne „Ruckeln oder Stehenbleiben“ des Kartenbilds, wie es bei vielen anderen Modellen vorkommt. Und ist zudem hochpräzise. Man erkennt seine vier Wände samt den Umrandungen der Möbel vollständig wieder.
Praktisch auch: Die Karte wird bei Veränderungen des Umfeldes (Stuhl wird umgestellt etc.) vom Roboter aktualisiert und nicht komplett neu aufgezeichnet. Wie wir es von Roborock-Laser-Modellen gewohnt sind, findet auch der S7 die Ladestation nach Beendigung der Reinigung innerhalb von Sekunden wieder. Er fährt schnurstracks zu dieser hin und „parkt“.
Kein Alleskönner, aber auch kein Problem
Nun ist der S7 aber kein S6 MaxV und hat entsprechend keine implementierte AI oder 3D-Hinderniserkennung wie der Deebot N8 Pro+ mit dabei. Sprich, er erkennt keine besonders kleinen Hindernisse wie Socken oder Kabel. Oder Schuhe, wie man hier gut sieht:
Das erwartet man aber auch schlicht nicht vom S7.
Der S7 versorgt seinen Besitzer mit den wichtigsten Informationen, etwa wenn die Reinigung abgeschlossen ist oder wenn er ein Problem hat. Praktisch per Push-Benachrichtigung.
Die erste Fahrt ist für einen Saugroboter immer auch die wichtigste und komplizierteste Fahrt. Ab dann lassen sich in der App so viele Sicherheitsvorkehrungen vornehmen, dass man den Roboter autonom fahren lassen kann, wann man möchte. Und ab hier wird es entsprechend spannend.
Selektive Raumeinteilung
Die selektive Raumeinteilung ermöglicht die gezielte Einzelansteuerung von Räumen. So lässt sich etwa der Reinigungsablauf festlegen und in einem Raum gezielt saugen oder wischen. Dazu lässt sich die entsprechende Saug- oder Wischintensität vorgeben. Beispielsweise so wie hier im kurzen Video:
Die einzelnen Räume werden vom Roborock S7 selbstständig erkannt und farblich auf der visuellen Karte dargestellt.
In meiner Wohnung sind die Räume für einen Saugroboter recht simpel zu erkennen, da es einen breiten Flur gibt, von dem aus alle Räume erreichbar und durch Türschwellen leichter erkennbar sind. Solltet ihr mit der Einteilung des S7 nicht einverstanden oder zufrieden sein, könnt ihr die Räume teilen oder zusammenführen.
Nun hat aber jeder zuhause einen Bereich, den der Roboter nicht abfahren soll. Hier lautet die Lösung: No-Go-Zonen und virtuelle Wände auf der Karte einzeichnen. Zudem lassen sich Nicht-Wisch-Zonen einzeichnen, sodass man auch die Hochfloorteppiche vor Nässe gesichert weiß.
Jeden Raum so bearbeiten, wie es am besten passt
Was ist aber besonders im Vergleich zu der Raumeinteilung des Vorgängermodells S5 Max? Benutzerdefinition! Für jeden einzelnen Raum lässt sich die Wischintensität und Saugstufe festlegen. Dies kennen wir bislang in dieser Form nur vom neuen Ecovacs Deebot N8 Pro+. Der Unterschied zum N8+ ist – grob gesagt – nur, dass man den einzelnen Räumen beim S7 keine Icons zuweisen kann. Wer die Räumlichkeiten auf der Karte gut erkennt, braucht dies aber auch nicht zwingend.
Es ist sehr interessant zu sehen, wie er in Aktion die Saugkraft und Wassermenge ändert, sobald er die Grenze zu einem anderen Raum überschreitet. Das ist beispielsweise praktisch, wenn man mehrere Bodenarten in seiner Wohnung hat und das geölte Parkett nicht bewässern möchte.
Als würde das noch nicht reichen, haben wir auch die Etagenspeicherung mit im Software-Paket. Sprich die Möglichkeit, mehrere Karten zu speichern und zu benennen. Clever: Damit sich der Roboter nicht verwirren lässt, lässt sich angeben, ob man den S7 auf einer oder mehreren Etagen arbeiten lassen möchte. So kommt es idealerweise nicht zu Komplikationen mit verschiedenen Karten.
So! Jetzt aber zur heißerwarteten Wischfunktion. Rockt der Roborock?
Wischfunktion des Roborock S7: VibraRise-Technologie und Sonic Mopping
Da die Wischfunktion bei Hybridmodellen aus Saugen und Wischen aber rege genutzt wird und in der Vergangenheit von keinem Hersteller wirklich überzeugend umgesetzt wurde, macht Roborock jetzt mehrere technologische Schritte nach vorne. So kann der neue S7 sein Wischmodul automatisch anheben, um Kurzfloorteppiche nicht mitzuwischen. Diese erkennt er mittels neuer Ultraschall-Teppicherkennungstechnologie. Funktioniert nur auf Kurzfloor-, nicht auf Hochfloorteppichen. Wo da genau die Grenze liegt, konnten wir bislang noch nicht feststellen.
Das automatische Anheben des Wischmopps nennt Roborock einleuchtend „Mop Lifting“. Damit ist Roborock weltweit der erste Hersteller mit dieser Technologie.
In der App können wir einstellen, wie der S7 mit Teppichen verfahren soll. Fälschlich als Teppich erkannte Untergründe kann man auf der virtuellen Karte korrigieren. War bei mir in der Wohnung aber nicht der Fall.
Es gibt verschiedene Szenarien, in denen der S7 das Wischmodul anhebt – natürlich von selbst:
- auf der Rückfahrt zur Ladestation nach dem Wischen
- an der Ladestation (daher keine Wasserauffangmatte im Lieferumfang)
- in komplexen Umgebungen (zur Sicherheit)
Durch VibraRise (engl. Vibrate + Rise) wird das Einzeichnen von Nicht-Wisch-Zonen auf der virtuellen Karte mehr oder minder obsolet, das Feature bleibt beim S7 aber in der Xiaomi Home App (Android, iOS) und Roborock App (Android, iOS) weiter enthalten. Da der S7 „nur“ Kurzfloorteppiche erkennt und mit Wischfunktion meiden kann, können Besitzer von Hochfloorteppichen weiterhin auf die Funktion zurückgreifen. Durch die vielen Einstellungsmöglichkeiten sollte hier jeder seinen optimalen Workaround für seine vier Wände finden.
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Viermal besser als der S5
Mittels Vibrationswassertank drückt der S7 das Wischmodul doppelt so stark auf den Boden wie der S5 Max oder der S6 MaxV. So wird auch stärker eingetrockneter Schmutz vom Boden entfernt. Roborock nennt das „Sonic Mopping„, das Anheben des Wischmoduls in Kombination mit dem Vibrationswassertank heißt „VibraRise„. Basierend auf Roborock-internen Tests wischt der S7 viermal besser als der S5 aus dem Jahre 2017.
Die Wisch-Intensität lässt sich in der App vorgeben: 1650, 2300 oder 3000 Mal in der Minute. Zudem einstellbar ist ein „Gründlich-Modus“, bei dem die Saugkraft runter- und die Wischintensität hochgefahren, sowie zweifach in einem Durchgang gewischt wird. Auch neu: Die Wischroute wird nun ebenso in der App angezeigt.
Fazit: Roborock S7 Saugroboter kaufen?
Der Roborock S7 ist ein S5 Max mit smarter und sehr guter Wischfunktion. Und noch ein paar weiteren Vorteilen. Das kann man nun gut oder schlecht finden. Die nennenswertesten Vorteile des S7 gegenüber dem S5 Max nochmal kurz aufgelistet:
- 500 pa mehr Saugkraft
- deutlich bessere Wischfunktion, vor allem durch das anhebbare Wischmodul
- optimierte selektive Raumeinteilung ermöglicht benutzerdefinierte Reinigung von Räumen.
Ist der Roborock S7 dadurch der beste Saugroboter auf dem Markt? Schließlich residiert der S5 Max aktuell ganz oben auf dem Siegertreppchen unserer Bestenliste aller Saugroboter weltweit. Ja, mit einem „Aber“: Wir haben da noch ein paar Modelle, die den Thron streitig machen könnten …
Trotzdem ist der S7 in der Einzelwertung nicht anders als richtig starkes High-End-Hybridmodell zu bezeichnen. Kurz gesagt: Der Saugroboter mit der bislang besten Wischfunktion überhaupt. Wer das Geld für den S7 übrig hat, macht hier absolut nichts falsch.
Wenn Roborock etwas macht, dann machen sie es richtig. Man merkt, dass der chinesische Hersteller die Wünsche der Kunden ernstnimmt und „zuzuhören“ scheint. Einen S5 Max mit starker Wischfunktion haben sich viele – nein, sehr viele – gewünscht. Kein Wunder also, dass der Roboter innerhalb weniger Stunden nach Verkaufsstart bereits ausverkauft war. Wir sind auch sehr auf die noch ausstehende Absaugstation gespannt und werden diesen Bericht dahingehend aktualisieren.
Wie wichtig ist euch eine Wischfunktion am Saugroboter?
- Teppiche bei Wischfunktion kein Problem
- allgemein top Wischfunktion
- zig App-Funktionen, sehr detailliertes Mapping
- Navigation, Arbeitsweise und Umgang mit Hindernissen
- sehr hochwertige Verarbeitung + modernes Design
- optionale Absaugstation mit Zyklonen-Staubkammer
- könnte etwas weniger sensibel mit Hindernissen umgehen (Jammern auf hohem Niveau)
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