Roidmi F8 Akkustaubsauger für 248€ bei Amazon
Zwar mit pinkem Saugrohr, aber zu einem sehr guten Preis: Gerade gibt es den Roidmi F8 mit dem Gutschein „BGCWB01“ bei Banggood für
Der Roidmi F8 ist nicht mehr das allerneuste Modell, natürlich aber weiterhin empfehlenswert – so sehr verändern sich die meisten Haushalte ja nicht.
Wer einen Sauger sucht, der auch zusätzlich wischen kann, sollte sich den Nachfolger Roidmi NEX anschauen.
Wir hatten bislang eine Vielzahl an Akkustaubsaugern im Test, von denen der Roidmi F8 die meisten im Vergleich weit hinter sich lassen sollte. Ohne den Testergebnissen zuviel vorwegzunehmen: Dieses Modell legt sich eindeutig mit Dyson, Vorwerk und anderen Top-Herstellern an. Wir haben die Konkurrenz aus China eingehend getestet.
- Roidmi F8 Akkustaubsauger
- bei Amazon für 248,70€ | Banggood für 222,90€ (aus Tschechien-Lager)
- Roidmi F8E Elite
- abgespeckte Version des F8 mit weniger Arbeitszeit und geringerer Saugkraft
- zum Artikel mit allen Unterschieden
- Tasche für Zubehör, bzw. Einzelteile des Saugers
Verantwortlich für die Produktion des kabellosen Akkustaubsaugers zeichnet sich Roidmi, eine der vielen finanzierten Firmen des chinesischen Tech-Riesen Xiaomi.
Inhalt
Technische Daten
Roidmi F8 | |
Saugkraft | 18500 pa (Vergleich: Dibea D18: 9000 pa) |
App | „Mi Home“ (Android, iOS) oder „Roidmi“ (Android, iOS) |
Lautstärke | 75 dB (auf höchster Saugstufe) |
Akku | 2500 mAh |
Arbeitszeit | 55 Min. |
Ladezeit | 2,5 h (andere Modelle: 5 h) |
Staubkammer | 0,4 l |
Maße | 119,1 x 25,9 x 15,8 cm |
Gewicht | 2,5 kg (als Handsauger: 1,5 kg) |
CE-Kennzeichen | nein |
Features | zwei Saugstufen, LED-Beleuchtung, App-Einbindung |
Auch von einem Drittanbieter gibt es den neueren Jimmy JV51 Akkustaubsauger, der etwa 100€ weniger kostet, aber gar nicht mal so viel weniger kann. Wir haben beide Modelle im Video miteinander verglichen:
Um die Werte des Staubsaugers in Relation zu setzen, hier eine Vergleichsgrafik zu einem der Top-Sauger aus dem Hause Dyson, dem V10 Absolute. Leider sind Hersteller von Staubsaugern nicht verpflichtet, die Saugkraft anzugeben, sonst könnten wir den Dyson-Sauger auch unter diesem Gesichtspunkt vergleichen.
Lieferumfang des Roidmi F8
Im Lieferumfang des Roidmi F8 finden sich:
- 0,4 l große Staubkammer mit HEPA-Filter (bereits angebracht)
- Staubsaugerrohr
- Aufsatz mit Einzugshaube und zwei verschiedenen Bürstenrollen
- eine für Teppich
- eine für Hartboden
- Aufsatz mit Bürsten
- Ladekabel (ohne EU-Adapter)
- Wandhalterung mit Schrauben
- kleine Bürste zum Reinigen der einzelnen Bürsten
- zusätzlicher HEPA-Filter
- Bedienungsanleitung auf Chinesisch (braucht man aber auch nicht)
Dass die Bedienungsanleitung nur auf Chinesisch beiliegt und sich kein EU-Ladekabel findet, liegt daran, dass der Verkauf außerhalb Chinas noch nicht komplett angerollt ist. Wir wollten uns natürlich so schnell wie möglich ein Testmodell sichern und haben bereits jetzt zugeschlagen. Außer den genannten zwei Unterschieden wird es voraussichtlich aber keine Unterschiede bei einer eventuellen „International Version“ geben.
Wir haben direkt nach dem Eintreffen des Paketbotens ein Unboxing-Video aufgenommen, wo ich genauer auf die einzelnen Inhalte des Lieferumfangs und auch auf die Verpackung eingehe. Eine ausführliche Video-Review liefern wir in den nächsten Tagen nach.
https://www.youtube.com/watch?v=vTx2_FQru4E
Design und Verarbeitung
Über den iF Design Award werden im Mitarbeiterbereich bei Xiaomi sicherlich viele Witze gemacht, schließlich bekommt gefühlt jedes Produkt aus der Schmiede der Chinesen den Award verliehen. Was auch immer man von dem Preis hält, der Roidmi F8 ist in Sachen Design ein echter Hingucker. Als Materialien wurden hier Metall und hochwertiger Kunststoff verarbeitet.
Bei der ersten Benutzung des Staubsaugers wurden zwei Dinge deutlich: Der F8 ist mit einem Gewicht von 2,5 kg recht schwer (Handsauger wiegt 1,5 kg), vielleicht eines der Abstriche, die man wegen des metallenen Staubsaugerrohrs machen muss. Und: Bei der Benutzung des Saugers über den Boden ist das in etwa wie der Spaziergang mit einem Hund, dem sein Herrchen nicht schnell genug läuft. Es wirkt, als würde der Staubsauger auch von alleine arbeiten können oder wäre motorisiert, er zieht seinen Benutzer förmlich hinter sich her.
Unterhalb der verwendeten Bürste und der Einzugshaube findet sich eine LED-Beleuchtung. Das sieht nicht nur ziemlich cool aus, es hilft auch dabei, in dunkleren Ecken – wie etwa unter dem Autositz – besser saugen zu können. Diese leuchtet allerdings nur auf, wenn der Staubsauger um sich herum Dunkelheit wahrnimmt – funktioniert einwandfrei und ist technisch genial.
Wie schon bei den Dibea-Modellen lassen sich alle Einzelteile sehr schnell und einfach zusammenstecken. Auch das Umstecken von Akkustaubsauger auf Handsauger funktioniert einwandfrei. Insgesamt kommt man bei allen zusammengesteckten Teilen auf die Maße 119,1 x 25,9 x 15,8 cm, was der Durchschnittsgröße eines Akkustaubsaugers entspricht.
Der F8 hat keinen Handgriff direkt am Saugrohr, sondern nur den oben angebrachten Griff am Handsauger. Dadurch, dass der Saugroboter seinen Besitzer aber förmlich hinter sich her zieht und die Saugkraft (besonders auf der zweiten Saugstufe) sehr hoch ist, muss man am Saugrohr keinen weiteren Druck ausüben um gute Saugergebnisse zu erzielen. Entsprechend benötigt man hier keinen weiteren Griff.
Auf die kleinen Dinge kommt es an
Natürlich kommt es bei einem Akkustaubsauger nur darauf an, dass die vier Wände nach der Reinigung blitzen und blinken. Wer aber knapp 300€ für einen Staubsauger ausgibt, der erfreut sich neben dem schicken Design auch an den kleinen Details, die Roidmi hier angebracht hat. Das kann ein eingestanztes Roidmi-Logo auf dem Ladekabel sein, können aber auch winzige LED-Leuchten (Düsenleuchten) auf dem Handsauger sein, die einem den Akkustand (1-4 Leuchten) und eine volle Staubkammer anzeigen.
Aus vier leuchtenden LEDs kann man natürlich nur einen Richtwert bezüglich des Akkus ablesen, praktisch und schick ist es aber allemal. Genauer geht es über die App, dazu später mehr.
Die gesamte Bodendüse (womit man über den Boden geht) kommt auf eine Breite von 26 cm, die Einzugshaube nur auf eine Breite von 8 cm. Da die hohe Saugkraft von 185000 pa aber alles sehr schnell durch die Haube jagt, spielt die Größe dieser eine untergeordnete Rolle.
Zusammenfassend muss man sagen: Die Optik des F8 ist auch anderen Design-Awards würdig und die Verarbeitung ist ebenso top. Das macht die Verwendung noch spaßiger und hält zudem davon ab, den Sauger in der Abstellkammer zu verstecken.
Arbeitszeit und Akku
Nach einer Ladezeit von nur 2,5 h ist der Sauger mit dem 2500 mAh großen Lithium-Akku für eine Arbeitszeit von 55 Minuten einsatzbereit. Das klingt zunächst nach richtig starken Werten (die es an sich auch sind), aber Obacht: Zwar braucht ein normaler Akkusauger knapp 5 h um aufzuladen und arbeitet dann etwa eine halbe Stunde, doch muss man hier dringend die zwei verschiedenen Saugstufen beachten.
So treffen die angegebenen 55 Minuten bei Verwendung der niedrigeren Saugstufe zwar zu, auf der höheren Stufe kommt man aber nur auf eine maximale Arbeitszeit von 10 Minuten. Roidmi wirbt damit, dass man mit einer Akkuladung eine 350 m² große Fläche reinigen könnte – das dann aber nur auf der niedrigen Saugstufe. Aber selbst bei dieser hat man noch genügend Saugkraft zur Verfügung, um in seinen vier Wänden den Boden sauber zu bekommen.
Worauf ich mich persönlich im Vorfeld sehr gefreut hatte: Der Staubsauger kommt mit mitgelieferter Wandhalterung daher, wodurch man ihn nicht in die Abstellkammer legen muss, sondern diesen auch schick präsentieren kann. Zudem liegt er so nicht im Weg und der Akku lässt sich währenddessen aufladen.
So die Theorie. Die im Lieferumfang enthaltenen kleinen Schrauben samt Halterung vermögen es aber nicht, den Handsauger zu halten. Ich werde hieran noch etwas herumbasteln um eine gute Lösung zu finden, schade ist es aber dennoch.
Der im Lieferumfang fehlende EU-Adapter für das Ladekabel ist allerdings kein großes Manko in meinen Augen, schließlich gibt es die Adapter für wenige Euro. Da es für viele von euch im Kommentarbereich immer ein wichtiger Punkt ist: Der Akku des F8 lässt sich nicht austauschen.
Performance des Roidmi F8
Was ist das Wichtigste bei der Bewertung eines Staubsaugers? Richtig, wie viel Saugkraft er mitbringt. Ein normaler Akkustaubsauger liegt bei etwa 7000 pa, der Roidmi F8 bringt ganze 18500 pa Saugkraft (!) mit. Ein starker Wert, der sich logischerweise auch in der Betriebslautstärke von 75 dB widerspiegelt. Gerade auf der zweiten Saugstufe lässt sich in Betrieb nicht mehr viel um einen herum verstehen, andere Menschen im Raum können dabei auch nicht problemlos weiter fernsehen. Das sind die Abstriche, die man zugunsten der hohen Saugkraft machen muss.
Diese Saugkraft macht sich sowohl auf Hartboden als auch bei der Reinigung von Teppichen bemerkbar. Der F8 ist definitiv auch auf Teppichen gut zu gebrauchen. Mit Flusen, Staub oder auch Hundehaaren kommt der Sauger sowohl als Handsauger als auch komplett ausgebaut gut zurecht. Die Reinigung auf Hartboden macht durch das schon beschriebene „Tempo des Saugers“ auch tatsächlich Spaß.
Natürlich beschleunigt der Sauger nicht von selbst, aber schon durch ein minimales Anschieben kriegt man hier Geschwindigkeit drauf – und hat so gar nicht das Gefühl, gerade wirklich Hausarbeit zu erledigen. Es hat ein bisschen was von Curling oder Bowling.
Verschiedene Aufsätze
Praktischerweise finden sich im Lieferumfang verschiedene Aufsätze, die jeweils für einen anderen Untergrund geeignet sind. Die Walze benutzt man im Idealfall für den Hartboden, die Bürste lässt sich auch gut für Teppich nutzen. Der Aufsatz mit mehreren Bürsten und einer eigenen, kleinen Saugöffnung eignet sich gut für Matten und Sofaritzen, aber auch für den Teppich. Letztere wird man auf lange Sicht überwiegend auf dem Handsauger anbringen.
Der 0,4 l kleine Staubbehälter ist allerdings keine große Hilfe. Befindet sich etwas mehr Staub und Dreck in der Wohnung oder hat man schlicht große Räumlichkeiten, muss man die Staubkammer häufig leeren. Dies hängt natürlich auch von der jeweiligen Nutzungsintensität ab, ist aber schon nervig. Das ist allerdings ein allgemeines Problem von Akkustaubsaugern, schließlich möchte man auch keine überdimensionale Staubkammer mit sich herumschleppen während man saugt.
Der HEPA-Filter lässt sich simpel auswaschen oder alternativ mit der mitgelieferten kleinen Bürste reinigen. Die einzelnen Teile der Staubkammer lassen sich leicht auseinandernehmen und wieder zusammensetzen.
2 in 1: Staubsauger und Handsauger
Wie erwähnt lässt sich der Roidmi F8 über die einzelnen Verschlüsse zum Handstaubsauger umstecken. Mit dem Handsauger lässt sich etwa das Auto und in Ecken besser saugen, auch wenn man schnell mal was wegmachen möchte, ist der Handsauger praktisch.
Natürlich ist das keine neue Erfindung mehr, mittlerweile kommt nahezu jedes Gerät mit integriertem Handsauger daher. Aber dennoch will man ihn dann dabei haben.
Allzu viel lässt sich zum Handsauger im Vergleich zum ausgebauten Staubsauger nicht ergänzen, nur soviel: Bei dem Handsauger wären LEDs auch schön gewesen, da man ja gerade im Auto häufig dunkle Ecken aussagen möchte. Das ist natürlich meckern auf sehr hohem Niveau. Ansonsten ein absolut solider Handsauger mit hoher Saugkraft.
Einbindung in die Mi Home App: Wozu?
Bei Saugrobotern ergibt die App-Einbindung aufgrund des Mappings oder fehlender Fernbedienung durchaus Sinn. Was für einen Sinn aber macht es bei einem Akkustaubsauger? Beginnen wir bei der Registrierung in der Mi Home App (Android, iOS). Viele von euch werden hier bereits einen Account haben, schließlich lässt sich jedes halbwegs smarte Produkt aus dem Xiaomi-Universum hierüber steuern.
Roidmi hat auch eine eigene App (Android, iOS), allerdings sollte sich diese als inhaltlich deckungsgleich zur Bedienung über die Mi Home App darstellen, die Verbindung aber umso komplizierter. Entsprechend lege ich euch die bewährte Mi Home App ans Herz.
Registrierung und Verbindung mit der App
Wer noch nicht registriert ist, muss nach dem Download der App ein Passwort mitsamt seiner Mailadresse angeben. Natürlich lässt sich hier auch eine Wegwerf-/Spam-Adresse verwenden, für den weiteren Gebrauch benötigt man die Mailadresse nicht mehr.
Als Region habe ich hier „China“ ausgewählt, da es bei der Verbindung des Saugers mit der App auf Mainland „Europe“ etwas hakte. Das wird vonseiten Xiaomis vermutlich aber noch verbessert, wenn der Verkauf hierzulande weiter Fahrt aufnimmt. Die Sprache lässt sich dennoch auf Englisch darstellen.
Um den Akkustaubsauger mit der App zu verbinden, muss sowohl am Smartphone als auch am Sauger selber das Bluetooth eingeschaltet werden. Beim Roidmi muss man hier die beiden Bedienelemente auf dem Griff des Handsaugers gleichzeitig drücken, bis die Leuchte unter dem Mülltonnen-Symbol durchgehend blau leuchtet. Dann ist der Sauger zum Pairen bereit.
Ist das Bluetooth eingeschaltet und die Mi Home App gestartet, geht man, wie von anderen Gadgets gewohnt, auf „Add Device“ (Plussymbol oben rechts auf dem Startbildschirm der App). Darauf sucht die App in der Umgebung befindliche Geräte und findet den Roidmi F8 auch prompt.
Ist der Staubsauger in der App hinzugefügt, lässt sich noch ein Homescreen-Shortcut (sozusagen ein App-Symbol) für den Smartphone-Bildschirm erstellen und der Bereich, wo der Staubsauger arbeitet, einstellen. Ersteres ist praktisch, da man so schnell mit einer Fingerbewegung auf den Sauger zugreifen kann, letzteres benötigt man nicht oder nur bei sehr vielen Xiaomi-Gadgets im Haus.
Ist dieser Schritt erledigt, sieht man bereits die Hauptbedienoberfläche: Eine grafische Darstellung des Roidmi F8 und darunter drei Buttons mit der Möglichkeit, zwischen 80, 130 und 180 Watt wählen zu können. Somit hat man in der App eine wählbare Saugstufe mehr als in der analogen Bedienung.
Das war es dann aber auch schon fast an Features. Ansonsten lässt sich in der App noch Folgendes ablesen:
- genauer Akkustand in Prozent
- und wie lange man damit noch auf der jeweiligen Saugstufe arbeiten kann
- wann der HEPA-Filter mal wieder gereinigt werden sollte
- Push-Benachrichtigung, wenn die Staubkammer voll ist
- Temperatur und Luftqualität
- gereinigte Fläche mit Vergleichen (diese Fläche entspricht 0,09 Basketballfeldern)
- Reinigungszeit und damit zurückgelegte Strecke und verbrannte Kalorien (WHAT?!)
Die App-Einbindung ist mir persönlich ein großes Rätsel. Klar ist es praktisch, den Akkustand abzulesen, aber hey, es ist ein Akkustaubsauger. Solange er nicht von alleine arbeiten kann, benötige ich da auch keine App-Steuerung. Schließlich funktioniert ein Akkustaubsauger ja, indem ich ihn in die Hand nehme, anmache und loslege. Da Firmware-Updates für den Roidmi F8 möglich sind, hoffe ich hier noch auf nützlichere Features.
Vergleich zum Dyson V11 Absolute
Ihr habt lange und zurecht nach Vergleichsmodellen gefragt, damit man sagen kann, wie sich die China-Topmodelle im Vergleich zu Dyson, Vorwerk und Co. schlage. Zu diesem Zweck haben wir uns den Dyson V11 Absolute organisiert. Da der Roidmi F8 weiterhin zu den besten Akkustaubsaugern aus China gehört, haben wir ihn mit dem britischen Staubsauger-Riesen verglichen. Zunächst die technischen Daten im tabellarischen Vergleich.
Roidmi F8 | Dyson V11 Absolute | |
Preis ohne Angebot (ca.) | ~260€ | ~650€ |
Saugkraft | 18500 pa | 24.000 pa (140 AW) |
App | „Mi Home“ (Android, iOS) oder „Roidmi“ (Android, iOS) | keine App |
Display | nein | LCD |
Lautstärke | 75 dB (auf höchster Saugstufe) | 65, 68, 74 dB (nach aufsteigender Saugstufe) |
Saugstufen | Zwei (drei in der App) | Drei |
Akku | 2500 mAh | 3600 mAh |
Arbeitszeit | 55 Min. | 60 Min. (Eco), 8 Min. („Boost“, max. Saugkraft) |
Ladezeit | 2,5 h | 4,5 h |
Staubkammer | 0,4 l | 0,7 l |
Maße | 119,1 x 25,9 x 15,8 cm | 128,6 x 26,1 x 25,0 cm |
Gewicht | 2,5 kg (als Handsauger: 1,5 kg) | 3,0 kg als Handsauger |
CE-Kennzeichen | ja | ja |
Der Roidmi F8 war seinerzeit (2018) das erste Akkustaubsauger-Modell, das bei uns in der Redaktion für große, leuchtende Augen sorgte. Jeder wollte mal eine Runde drehen. Und hey, das bedeutet immer noch staubzusaugen. Der Grund für die Begeisterung: Zu seiner Zeit gab es kein Modell aus China mit derart hoher Saugkraft und vor allem motorisierter elektrischer Bodendüse, die seinen Besitzer faktisch hinter sich herzieht. So hat man nicht wirklich das Gefühl, Hausarbeit zu machen.
Dieses Gefühl, dass der Akkustaubsauger fast von selbst arbeitet, fehlt dem Dyson V11 Absolute. Das Gleiche gilt für LED-Leuchten an der Bodendüse, die der Roidmi F8 anschaltet, wenn er Dunkelheit um seine Düse herum erkennt. Das Bodendüsen-Rennen gewinnt Roidmi, das Staubkammer-Rennen allerdings nicht (0,4 l vs. 0,7 l).
Saugkraft for the win
In Sachen Verarbeitung sehe ich auch Roidmi vorne, der verwendete Kunststoff mit der mattweißen Optik macht echt was her. Interessant auch, dass bis auf das Hauptelement des V11 Absolute alles 1:1 aus dem typischen China-Lieferumfang kommen könnte (oder kommt?). Stellt sich die Frage, ob die Chinesen einfach dazulernen, gut kopieren oder Dyson selbst aus den chinesischen Fabriken bestellt (guess what).
Die Handhabung des Roidmi F8 ist aufgrund des deutlich leichteren Hauptelements besonders bei längeren Arbeiten sehr viel angenehmer als mit dem Dyson. Aber: Genau dieses Hauptelement des V11 Absolute macht neben der großen Staubkammer das Rennen in der wichtigsten Bewertungskategorie bei einem Akkustaubsauger: In der Saugkraft.
Ob große oder kleine Partikel, Kaffeebohnen, kleinere Steine oder der übliche Hausschmutz: Immer konnte der britische Konkurrent mehr aufsaugen als der Roidmi F8. Der Vorteil Dysons liegt in der Technik hört auf den Namen „Zyklontechnologie“. 14 Zyklone sind im V11 Absolute verbaut und erzeugen ein Vakuum, das mikroskopisch kleine Partikel in die Staubkammer befördert. Hier sind sogenannte Zentrifugalkräfte am Werk. Die festen Nylonborsten an der Bodendüse dringen mehr in Böden oder Teppiche ein und die Walze dreht sich schlicht schneller als bei anderen Modellen.
Dennoch: Für ~250€ bekommt man mit dem Roidmi F8 ein Modell, das den Unterschied nur zulässt, wenn man beide Modelle kennt. Für sehr viele Haushalte mit effektiven Raumgrößen unterhalb der 90 m² benötigt man schlicht keinen ~600€-Akkustaubsauger. Wer aber Wert auf die Marke legt und das absolute Topmodell haben möchte, greift dann eben doch zum Dyson. Interessanterweise eher wegen der Marke, als wegen dem eigentlichen Modell. Schließlich ist der Vorsprung des britischen Herstellers mit den Jahren geschrumpft, China holt immer weiter auf.
Fazit: Roidmi F8 kaufen?
Was mich davon abhält, euch den Akkustaubsauger bedingungslos zu empfehlen? Der Preis. Über 250€ sind zwar mittlerweile schon weniger als die ursprünglichen 350€, ist aber immer noch recht viel. Dafür bekommt man hiermit aber einen der stärksten Staubsauger, den es aktuell auf dem Markt gibt. Die hohe Saugkraft gepaart mit dem schicken Design und der hochwertigen Verarbeitung machen den Roidmi F8 zu einem absoluten Top-Modell.
Allerdings muss man sich fragen, ob Staubbekämpfung diesen Preis rechtfertigt. Schaut man sich aber hierzulande nach diversen Produkten um, merkt man schnell, dass sich für ähnliche Modelle nochmal das Doppelte ausgeben lässt. Wer das Geld investieren möchte, macht mit dem Roidmi F8 definitiv alles richtig.
- sehr hohe Saugkraft
- Performance auf Hartboden und Teppichen
- auch als Handsauger nutzbar
- LEDs für dunkle Ecken
- Design und Verarbeitung top
- Arbeitszeit auf höchster Saugstufe könnte länger sein
- Akku nicht auswechselbar
- App-Einbindung nicht wirklich sinnvoll
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